Santa Cruz Hightower V2 2020

Spanndes Thema. Mir gefällt der Super Deluxe bis jetzt echt gut. 90k ready to go, 25% Sag bei ~240 PSI. 1 Spacer war mir ein Tick zu wenig, jetzt im Zuge des 50h Services 2. Besser. Rebound -4 Klicks.
Ich habe keine Durchschläge bei mittleren Doubles oder Drops. Allerdings grübel ich über die Federwegsnutzung. Denn hier ist mein O Ring immer im letzten Drittel. Wobei man auch wieder sagen kann, dass der Federweg ausgenutzt wird. Irgendwie für mich schwierig zu bewerten. Vielleicht noch ein bisschen mehr Support in der Mitte. Die Karre läuft und macht Spaß, das zählt für mich erstmal. Vielleicht kommt zum Ende der Saison ein MST Tuning. Alles Spielerei. Mal schauen. Mer geht schließlich immer.

Ich verstehe die Fahrwerksauslegung beIm HT so, dass dies geplant ist. Das HT ist deutlicher weniger progressiv als das MT. So nutzt man eben den vollen Federweg.Wir haben in der Familie auch ein MT und somit den perfekten Vergleich. Das klappt beim MT auch aber nur im Racemodus bei Super harten Einschägen. Und so ist auch der Geist der beiden Modelle.

Das einzige was ich noch machen werde ist ein shimstack Tuning auf mein Gewicht. Da habe ich bei allen Dämfern nur beste Erfahrung. Selbst bei einem Cane CreekDB , wo man alles einstellen kann.
 
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Ich habe mich genau aus dem dem Grund der "nicht Race Enduro" ausgelegten Art für das Hightower entschieden. Habe noch ein Nomad, was mir für 95% aller Ausfahrten zu viel ist, da hätte ich besser ein Bronsen genommen (gab es aber da noch nicht in der aktuellen Version).
Den Fehler mit "zu viel Rad" wollte ich nicht wiederholen, deswegen habe ich das Megatower ausgeschlossen.

Ein Hauch mehr HSC wäre aber schon ganz gut gewesen von Seiten SC
 
Ich habe mich genau aus dem dem Grund der "nicht Race Enduro" ausgelegten Art für das Hightower entschieden. Habe noch ein Nomad, was mir für 95% aller Ausfahrten zu viel ist, da hätte ich besser ein Bronsen genommen (gab es aber da noch nicht in der aktuellen Version).
Den Fehler mit "zu viel Rad" wollte ich nicht wiederholen, deswegen habe ich das Megatower ausgeschlossen.
genau so geht es mir grad auch, das Nomad ist schick im Park und Alpin wenn man mit der Gondel hoch kommt, aber die HM selbst erkämpfen ist schon mühselig ...
klar ist alles eine Frage der Kondition, aber im alltäglichen Betrieb mag ich die HM einfacher haben
 
Zum O-Ring: 2/3 der Kolbenstange oder des tatsächlichen Dämpferhubs? Letzterer endet nämlich früher bei 52,5mm, falls du das nicht berücksichtigt hast.
Ja genau. Ich lande maximal beim ersten kleinen Strich vor dem Dämpfer hub (55)
 

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Fazit:
Ich finde das Bike toll aber verstehe das Konzept nicht so ganz. Einerseits gehört es klar auf steilere/härtere
trails (flacher lenkwinkel) andererseits ist der Hinterbau sehr schnell am Limit, wenn man harte Landungen einstecken muss.
Ich würde es für meinen Einsatzzweck nicht mehr kaufen denke ich. Vielleicht wäre das Ripmo doch die bessere wahl gewesen.
bist du das Ripmo mal Probe gefahren? Mir würde das Bike zwar auch gefallen, aber ich glaube es wird in manchen Zeitungen auch ordentlich gehyped
 
Fahre nach dem Hightower V1 / Umbau auf LT nun auch ein V2.

Am V1 ohne LT hatte ich eine Pike mit 150mm (inkl. MST Tuning in der Charger 1) und war sehr zufrieden. Hinten einen CC DB IL Air. Sehr ausgewogen, Federwegsausnutzung hinten sehr gut und ließ sich dank voller Einstellbarkeit am Dämpfer gut an die Wünsche anpassen. Gabel ist von Charger 1 auf MST ein ander Welt, gerade wenn es schnell wird noch mal wesentlich angenehmer und enstpannter zu fahern.

Am LT Link hatte ich einen Monarch Plus mit MST, der mir nicht so gut gefallen hat, war sehr straff (der LT Link scheint eh sehr progressiv ausgelegt zu sein im Gegensatz zum Standard-Link der sehr ausgewogen ist). Dann den Bos Kirk, der sehr gut gepasst hat und sich auch umfangreich einstellen läßt. Habe da allerdings auch nie den Federweg ausgenutzt.
An der Front eine 160er Yari mit dem 2020 DebonAir (hatte keine Probleme mit zu wenig Federweg) und einer MST Yari Dämpfung. Die Gabel ist noch mal deutlich satter in der Dämpfung und ließ sich perfekt einstellen. Je schneller man fährt und die Schläge von unten kommen, je entspannter fühlt sich die Front an.

Die 160mm Federweg sind mir nie negativ aufgefallen an der Front. Wenn es mahl zäher nach oben ging, lang das fast immer ehr an den Reifen als an der Geometrie.

Seit kurzem nun den Hightower V2 CC Rahmen und die meisten Teile des V1 übernommen. Witzigerweise konnte ich die Sattelstütze inkl Sattel ohne Anpassungen direkt so übernehmen. Da fragt man sich schon, was es mit diesem steilen Sitzwinkel immer auf sich hat (wenn der wirklich so steil wäre, hätte der Sattelwinkel ja wohl angepasst werden müssen). Ich vermute, man muss da nur reale und theoretische Sitzwinkel ordentlich durchmischen, dann passt das schon fürs Marketing. Der Sitzwinkel des V1 war mir aber auch nie zu flach.

Gabel auch 1 zu 1 übernommen und die performt im V2 genau so gut wie im V1. Habe auch nicht gemerkt, dass das Vorderrad früher steigt im Steilen (habe aber keinen Vergleich zu 150mm an der Front)

Der Federweg hinten ist im Gegensatz zum V1 sehr linear. Ich kann verstehen, dass SC da keinen Stahlfederdämpfer empfiehlt. Fahre 170PSI Druck (bei 70kg Abtropfgewicht) ohne zusätzliche Token und habe damit genau die 30% SAG. Federwegsausnutzung ist ca. 1mm vor Endmakierung am Dämpfer. LSC ist bis auf ein Klick offen. HSC würde ich gerne etwas zu drehen, geht aber am RS Ultimat Deluxe ja nicht. Zugstufe passt mit mittlerer Einstellung recht gut.
Könnte jetzt Token einbauen, da ich aber keine Durchschläge gespürt habe und auch nicht plane größere Sprünge zu machen (sind jetzt ca. 1m hoch als Maximum mit flacher Landung) passt es für mich. Mit Token wird er womöglich in der Mitte dann wieder zu schnell durch den Federweg gehen, was ich garnicht mag.

Link ist auf Low eingestellt, keine Probleme mit Pedalaufsetzern (da helfen die 160mm an der Front).

Wenn der erste Service ansteht, werde ich eventuell mal ein MST Tuning für den Dämpfer andenken, die HSC etwas anheben lassen und den 2,5mm Anschlag entfernen. Aber aktuell passt es mir so auch schon ganz gut.

Das V1 ist nun wieder ohne LT LInk, mit dem DB IL und der Pike aufgebaut. Dazu meinen leichten LRS mit schnellen Reifen. Das Ding geht jetzt ab wie Sau, eventuell muss ich den vorderen Reifen aber mal Upgraden (aktuell MK II Racesport), denn das Fahrwerk lässt so viel mehr zu als die Reifen (aber dann ist es ja wieder Konkurenz zum V2). Am V2 fahre ich aktuell Kaiser vorne und hinten, wenn es länger wird auch einen Trailking 2.2 Apex hinten oder wenn es jetzt dann doch mal matschiger wird einen Baron vorne.

Das mal als erster Eindruck und Vergleich zum Vorgänger. Im Anhang ein paar Bilder inkl. dem V1 im Vergleich dazu.

PS
Gewicht an meiner nicht geeichten Kofferwage mit Kaiser/Kaiser inkl Pedal ist 14.3 Kg. Der TrailKing wie auf den Bildern ist rund 200gr leichter, dann also ca. 14.1kg

Klasse ausführlich und interessant beschrieben
Damit bestätigt sich dies das was ein Bekannter Fahrwerks Experte mir zur Einstellung erzählt hat. Die Seriendämpfer arbeiten nur im Bereich 70Kg ideal. Und bei starken Abweichungen (hatten hier ja schon >90kg etc) muss man anpassen. Sprich shimstack.
Alles andere Token, mehr Druck oder HSC/LSC ( wenn vorhanden) ist Feintuning und behebt das Problem nicht. Umso mehr da HSC und LSC sich gegenseitig beeinflussen.
Schaut mal einen Dämfer im Schnittmodell an.
Die größte Absorbtion bei starken Schlägen regeln die shimm Plättchen und eben nicht die Ventile.
So ist es, wenn auch traurig, leider Realität.
Ich hatte jetzt so viele Dämpfer in Bikes (90kg Fahrfertig) und jedesmal war es nach shimstack Tuning ein anderes Rad. Welten besser.
Bevor jetzt das große „Aber“ kommt: wie man das empfindet ist und bleibt individuell.
Dss hängt von der Fahrweise/ Stecken etc. ab. Der eine mit >90kg ist zufrieden der andere eben nicht. Die Fakten bleiben jedoch
 
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Am LT Link hatte ich einen Monarch Plus mit MST, der mir nicht so gut gefallen hat, war sehr straff (der LT Link scheint eh sehr progressiv ausgelegt zu sein im Gegensatz zum Standard-Link der sehr ausgewogen ist). Dann den Bos Kirk, der sehr gut gepasst hat und sich auch umfangreich einstellen läßt. Habe da allerdings auch nie den Federweg ausgenutzt.

Hallo, welche Rahmengröße hat dein V1? Sieht nach M aus. Hast du keine Probleme mit Reifenkontakt am Sitzrohr in Kombination mit LT Umbau gehabt? Welche Reifen bist du mit dem LT Link gefahren?

Ich finde den Bericht sehr interessant. Unterm Strich lese ich raus, dass ein V1 LT von allen Hightower die besten Reserven für hartes Gelände hat, richtig?
 
Ist ein M Rahmen. TrailKing 2.2 und Kaiser 2.4
Platz zum Sitzrohr war voll komprimiert genug.
Am Link sind ein paar Schleifspuren, aber das Alu sollte das ab können.
An den Sitzstreben ist auch minimal was, aber nicht gravierend. Sind 28mm Maulweite bei den Felgen.
Ich würde das LT über dem V2 einstufen, es aber eine Größe größer nehmen. Sitzrohr ist dann halt länger als bei V2.
Ich weiß aber nicht, ob das Heck beim LT schmaler ist, das normale Hightower ist ja auch für 27,5 mit 2.8 oder sogar 3.0 Reifen frei gegeben, LT nur 29er.
Das V2 ist etwas moderner von der Geometrie, aber halt linearer von der Kinematik. Megatower ist halt für Stahlfeder vorgesehen aber auch deutlich mehr Rad, mir zu viel.
 
Fazit:
Ich finde das Bike toll aber verstehe das Konzept nicht so ganz. Einerseits gehört es klar auf steilere/härtere
trails (flacher lenkwinkel) andererseits ist der Hinterbau sehr schnell am Limit, wenn man harte Landungen einstecken muss.
Ich würde es für meinen Einsatzzweck nicht mehr kaufen denke ich. Vielleicht wäre das Ripmo doch die bessere wahl gewesen.
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Zur allgemeinen Info.
Jasper Jauch ist heute beim 3Länder Enduro in Nauders/Reschen alles mit dem Hightower gefahren.
So viel dazu: „schnell am Limit“
Und er ist ja nicht dafür bekannt, dass er sein Rad runterschiebt. ?
 
Ich finde man vergisst oft das die trails in DE oft kacke gebaut sind und man deshalb immer durchschlägt. Oft sind die Landungen sehr flach oder quasi nicht vorhanden. Kein Wunder das man da ab 1 m durchschlägt. Einfach mal steiler bauen. Bei huck 2 flat schlägt jedes Bike durch
.
 
Mir bestätigt es, dass ich nicht vom HT LT auf ein HT V2 wechseln werde.

Ich finde, man kann die Bikes nicht soo gut vergleichen.
Hatte das HTLT mit Fox X2 in XL. Das V2 nun auch in XL mit dem standard RS SDU.
Der Hinterbau vom HTLT mit X2 war top und recht easy einzustellen. Und das Rad war verspielter, da kleiner. Das V2 finde ich straffer. Durch die modernere Geo fühle ich mich dennoch sicherer. Das Rad passt mir besser und der steilere Sitzwinkel ist auch angenehm. Außerdem passt ins V2 eine größere Flasche.
Alles in allem bin ich mit dem V2 sehr zufrieden. Das HTLT war aber auch super. Nur halt,... anders.
 
Ich finde man vergisst oft das die trails in DE oft kacke gebaut sind und man deshalb immer durchschlägt. Oft sind die Landungen sehr flach oder quasi nicht vorhanden. Kein Wunder das man da ab 1 m durchschlägt. Einfach mal steiler bauen. Bei huck 2 flat schlägt jedes Bike durch
.

Mag sein, aber Reschen ist dieses Jahr auch ein echtes Gehacke auf den Trails. Ich glaube mit ein Geheimnis ( neben den extremen Fahrkönnen) bei den Pro‘s ist: die fahren knüppelhart.
 
Bunker und Etschtrail waren meine Favoriten, wirklich klasse Trails.

Mit dem Hightower war ich rundum zufrieden, mMn. das perfekte Rad für die Gegend, ich habe nie das Bedürfnis nach mehr FW gehabt. Wenn man es ordentlich laufen lässt, dann bügelt der Hinterbau die ganzen Bremswellen gut weg und zugleich hat man genug Gegenhalt und Pop, damit man an Steinen und Wurzeln abziehen kann, wie beispielsweise am Einstieg vom Bunker, wenn man vom Plamort kommt, Bremse auf, bei der Kante des Wanderweges abziehen und bis kurz vor die ersten Kurve fliegen.

Einzig der Elven-Trail am Mutzkopf hat mir nicht so zugesagt, da kann das Rad aber nichts für, den bin ich im Nassen gefahren und habe da irgendwie keinen Flow reinbekommen.
Auf der Haideralm und Schöneben hat das Hightower auch seine Nehmerqualitäten beweisen können, auf dem Bergkastel-Trail war ich überrascht wie einfach es ist, mit dem HT, die ganzen Sprünge anständig zu landen.

Mit 185 fahre ich das Rad in L, 160er Lyrik vorne und hinten den RSSD mit 55 Hub, für Nauders habe ich das Setup von Gabel und Dämpfer etwas zu meinem Hometrail-Setting verändert, etwas weniger Druck und weniger HSC/LSC, da ich den ersten Tag an Gabel und Dämpfer nur etwa 80% Federwegsausnutzung hatte.
 
Ich habe ja mein HT nun auch schon ein paar Wochen und und möchte auch kurz meine Erfahrungen weitergeben. Ich bin eigentlich auch rundum zufrieden. Das Setup passt mit 80 Kg ohne Rucksack ziemlich gut zu den empfohlenen Einstellungen ( habe 82 Kg gewählt). Die Gabel fahre ich etwas straffer bei 25 % Sag und den Dämpfer bei etwas über 30 %. Da ich vom Stumpjumper komme, war der eher straffe Hinterbau des HT zuerst eine Umstellung. Nach ein paar Fahrten habe ich es dann genossen ohne ständiges Wippen zu fahren. Ich empfinde das Fahrwerk genauso wie ich es mir nach dem Lesen der ganzen Tests und Reviews vorgestellt habe. Straff und effizient, wenn es aber darauf ankommt, wird der Federweg freigegeben. Ich fahre jetzt nicht so hart, aber auch bei leichten Sprüngen habe ich noch Reserven und bin weit weg vom Durchrauschen. Kann sein, dass es bei schwereren Fahrern anders aussieht. Ich denke auch, dass das HT als Trailbike beworben wird. Und hier passt für mich alles zusammen. Es ist nun mal kein Enduro.
Das einzige was mich enttäuscht sind die Code R Bremsen. Die Modulation ist super, aber die Power am Ende nicht. Auch nach dem Entlüften nicht. Da waren meine alten Maguras viel besser. Werde mal andere Scheiben und Belüge testen, hoffe es hilft.
Ansonsten bleibt das Bike so wie es ist (s build). Wenn etwas nicht geht, liegt es an meiner schlechten Fitness, nicht am Bike.
 
:D
Weder noch, geregnet hat es nur einen Tag, ich war 6 Tage in Nauders inkl. An- und Abreise.
Warst du letztes Wochenende fürs Rennen dort?
 
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