Santa Cruz Megatower im Test: Die Trans Provence-Rennmaschine

Santa Cruz Megatower im Test: Die Trans Provence-Rennmaschine

Das Santa Cruz Megatower ist das lang erwartete 29" Enduro-Racebike der Kalifornier. Wir haben die Carbon-Feile in der edlen X01-Ausstattung einem echten Härtetest unterzogen: der 6-tägigen Trans Provence. Hier erfahrt ihr nicht nur, wie sich das Megatower im blinden Renneinsatz fährt, sondern auch, wie es um die Haltbarkeit des hochwertigen Geräts bestellt ist.

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Santa Cruz Megatower im Test: Die Trans Provence-Rennmaschine
 
Vielen Dank. Ich finde die Beschreibung der Fahreigenschaften sehr gelungen. Ich kann mir jetzt gut vorstellen wie es sich anfühlt und entscheiden, ob es zu meinem Stil und zu meinen Präferenzen passt. Eine Person wird genau das suchen - ich eher nicht. Genau das soll ein Test ja im besten Fall leisten.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Gregor

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Mir gefällt das Radl. Was mich allerdings wundert:
  • IS-Steuersatz: Warum? Bleibt man mit einem normalen Steuersatz doch viel flexibler, was LW oder Reach angeht. Ein Punkt, der mich vom Kauf abhalten würde.
  • Der Unterrohrschutz geht nicht über die Kante, warum? Mein letzter Alurahmen war fast silbern von den ganzen Steinen, die immer dagegen prasseln.
  • Der Aufpreis zu den Reserve-Felgen ist mMn die Diskussion nicht wert und auch noch im Verbund mit 350er Naben, da hätte ich dann die 240er erwartet.
 
Alles schön und gut, aber als eher kleinere Fahrer (1,69) sind die 29er einfach zu groß um die volle Kontrolle an Steilpassagen zu haben.
Oder hat da jemand andere Erfahrung gemacht?
 
Mir gefällt das Radl. Was mich allerdings wundert:
  • IS-Steuersatz: Warum? Bleibt man mit einem normalen Steuersatz doch viel flexibler, was LW oder Reach angeht. Ein Punkt, der mich vom Kauf abhalten würde.
  • Der Unterrohrschutz geht nicht über die Kante, warum? Mein letzter Alurahmen war fast silbern von den ganzen Steinen, die immer dagegen prasseln.
  • Der Aufpreis zu den Reserve-Felgen ist mMn die Diskussion nicht wert und auch noch im Verbund mit 350er Naben, da hätte ich dann die 240er erwartet.

-IS Steuersatz macht bei mir seit Jahren 0 Probleme. Wenn ich was anpassen müsste, passt für mich das Bike nicht.
- Der Unterrohrschutz ist echt zu klein, zumal das Unterrohr die Schwachstelle der aktuellen Santa's zu sein scheint.
-Die Felgen würde ich wieder nehmen. Fahre die unglaublich gern. Aber mit den I9. 350er finde ich auch zu mau für die aufgerufene Kohle. Und durch die Garantie total sorgenfrei.
 
Mir gefällt das Radl. Was mich allerdings wundert:
  • IS-Steuersatz: Warum? Bleibt man mit einem normalen Steuersatz doch viel flexibler, was LW oder Reach angeht. Ein Punkt, der mich vom Kauf abhalten würde.
  • Der Unterrohrschutz geht nicht über die Kante, warum? Mein letzter Alurahmen war fast silbern von den ganzen Steinen, die immer dagegen prasseln.
  • Der Aufpreis zu den Reserve-Felgen ist mMn die Diskussion nicht wert und auch noch im Verbund mit 350er Naben, da hätte ich dann die 240er erwartet.

meines Wissens nach gibt's auch die Möglichkeit für 200€ mehr die Reserve-LR mit i9 Naben zu bekommen
 
Zuletzt bearbeitet:
@Gregor Bei deiner Größe fahren wohl auch viele schon XL. Glaubst du das Problem mit dem nötigen Druck in engen Kurven vor allem auch bei Erschöpfung im Rennen wäre damit noch stärker ausgeprägt? In wie weit spielt da denn auch der kurze 35 mm Vorbau rein?
 
In anderen Tests war eher zu lesen, dass der Hinterbau auf einfacheren Trails eher träge sei. Das klingt hier ja eher anders?!

Ein Vergleich zu 1-2 anderen Rädern in der Kategorie, wie hier schon öfter gemacht, fände ich super :)
 
@Gregor Bei deiner Größe fahren wohl auch viele schon XL. Glaubst du das Problem mit dem nötigen Druck in engen Kurven vor allem auch bei Erschöpfung im Rennen wäre damit noch stärker ausgeprägt? In wie weit spielt da denn auch der kurze 35 mm Vorbau rein?
Für meinen Geschmack war das Rad mehr als groß genug, etwas kürzer hätte mich auch nicht gestört. Länger möchte ich es auf keinen Fall haben. Gerade bei der Trans Provence wäre ein noch größeres Rad eine echte Qual gewesen. Es gab so viele enge Kurven, ständig ist man viel zu schnell irgendwo reingestochen und hat dann versucht, das Bike noch rumzuwuchten, das ging richtig heftig auf den ganzen Oberkörper. Im Highspeed-Bereich fand ich das Megatower super – ich wüsste auch nicht, was ein längeres Bike da noch verbessert hätte. Mich hat höchstens mein Kopf gebremst, schließlich wusste ich nie was kommt und meistens stand das Gras auch noch super hoch und hat die Sicht blockiert. Ein leicht tänzelndes Rad hält mich nicht vom schnell Fahren ab und kostet auch keine Kraft, außer man versucht, es krampfhaft ruhig zu halten.
Ein 50 mm Vorbau hätte mir deutlich besser gefallen, ich finde, der 35 mm Vorbau macht das Lenkverhalten recht hektisch. Man gewöhnt sich dran und ich weiß nicht, ob es mich jetzt mehr erschöpft hat, aber ich fand den 5 mm längeren Original-Vorbau etwas angenehmer. Ich bin das Rad in beiden Konfigurationen recht lang gefahren. Den OneUp-Vorbau gibt es natürlich auch in allen möglichen Längen, ich hatte aber leider nur die 35 mm Version da.
Pinkbike meinte der Hinterbau sei nicht sonderlich sensibel. Das wurde hier gekonnt umschrieben... ?
Das Megatower fühlt sich eher straff an und bügelt Wurzeln nicht einfach platt, sondern reicht leichte Schläge an die Füße weiter. Erst als wir in schnelle, ruppigere Regionen vorstoßen, legt sich ein Schalter um: Hält man den Lenker nur gut fest und gibt dem Bike richtig die Sporen, marschiert es ungehemmt über Stock und Stein. Der Hinterbau braucht leichten Gegendruck, um den Federweg komplett freizugeben, belohnt dafür jedoch mit viel Grip und unerwartet viel Komfort. Eine Sänfte ist das Santa Cruz jedoch auf gar keinen Fall.
Wo ist das denn umschrieben? Nur zu schreiben, es ist nicht sensibel, finde ich etwas irreführend und bin deshalb deutlich mehr ins Detail gegangen.
 
Ich hab die Standard-Luftkammer gegen eine Megneg ausgetauscht und fahre das Rad bei ca. 82 kg jetzt mit 1 Token, zwei Bändern bei ca 260 PSI. Es fährt sich deutlich angenehmer und kraftschonender als mit der Standardluftkammer und bietet im mittleren Federweg massivst mehr Unterstützung. Einige EWS Fahrer haben den gleichen Wechsel vorgenommen, u.a. Mark Scott. Schade, daß bei dem Test nicht noch andere Optionen mit einbezogen worden sind, was den Dämpfer betrifft.
 
Für meinen Geschmack war das Rad mehr als groß genug, etwas kürzer hätte mich auch nicht gestört. Länger möchte ich es auf keinen Fall haben. Gerade bei der Trans Provence wäre ein noch größeres Rad eine echte Qual gewesen. Es gab so viele enge Kurven, ständig ist man viel zu schnell irgendwo reingestochen und hat dann versucht, das Bike noch rumzuwuchten, das ging richtig heftig auf den ganzen Oberkörper. Im Highspeed-Bereich fand ich das Megatower super – ich wüsste auch nicht, was ein längeres Bike da noch verbessert hätte. Mich hat höchstens mein Kopf gebremst, schließlich wusste ich nie was kommt und meistens stand das Gras auch noch super hoch und hat die Sicht blockiert. Ein leicht tänzelndes Rad hält mich nicht vom schnell Fahren ab und kostet auch keine Kraft, außer man versucht, es krampfhaft ruhig zu halten.

Das ist genau die erkenntnis, wenn ich das fahre, wofür diese enduro schiffe gemacht sein sollen. Selbst ews stages sind voll von diesen super engen kurven, highspeed gibts kaum. Auch der unfitteste endurist ohne anständige kurventechnik will die dinger um enge Kurven wuchten können - alles für diese tolle sicherheitsgefühl bergab. Ohne espresso nach jeder runde geht da nix.

Ich bin mit dem bronson vollends zufrieden.
 
Ist schon erstaunlich wohin sich die Enduroräder in den letzten 3 Jahren entwickelt haben. Schaue ich mir 2020 Enduro, Mega 29, SB150 und Megatower an, wirkt mein Coal eher wie ein langhubiges Trailbike. Es sind eben Racebikes für EWS Strecken, gefahren von Topathleten. In einem Interview mit dem Mechaniker von Martin Maes zum Setup kam es gut auf den Punkt: "It's not our job to make him comfortable." Ich finde dies Art Bikes natürlich sau cool, aber Ich glaube, daneben gibt es einen Markt für Bikes ähnlicher Federwegsklasse, die weniger auf Rennen getrimmt sind. Für Leute wie mich. Begrenzte Zeit auf dem Bike, mittel schnell, mittel fit.
 
Ich hab die Standard-Luftkammer gegen eine Megneg ausgetauscht und fahre das Rad bei ca. 82 kg jetzt mit 1 Token, zwei Bändern bei ca 260 PSI. Es fährt sich deutlich angenehmer und kraftschonender als mit der Standardluftkammer und bietet im mittleren Federweg massivst mehr Unterstützung. Einige EWS Fahrer haben den gleichen Wechsel vorgenommen, u.a. Mark Scott. Schade, daß bei dem Test nicht noch andere Optionen mit einbezogen worden sind, was den Dämpfer betrifft.
Ich fahre die MegNeg auch an meinem privaten Rad und kann bestätigen, dass sie einen riesigen Unterschied macht.
Ich bin das Megatower mit 2 oder 3 Tokens gefahren und würde eher zu letzterem tendieren. Ich fand es jetzt allerdings nicht so linear oder straff, dass ich unbedingt eine MegNeg gebraucht hätte – eine Option ist es aber auf alle Fälle. Insgesamt gibt es mittlerweile jedoch einen riesigen Berg an Tuning-Möglichkeiten, die mehr oder weniger viel Sinn ergeben. Da ist es schlicht nicht realisierbar alles, was irgendwie einen Vorteil bringen könnte, zu testen.
 
Bin ebenfalls mit MegNeg und Dämpfertune vom Lord Helmchen unterwegs! Seitdem ist die Freude am Fahren noch größer!!! In langsamen, ruppigen Passagen bestätige ich das Fahrgefühl von Gregor. Dramatisch schlimm fand‘ ich es aber auch nicht.
Mit MegNeg und Tune auf 72 Kg wurde genau dieses Problem ( wenn’s denn eins ist?) nahezu behoben....?

Der Coil - Dämpfer wird vermutlich bald verkauft...
 
@MaxBas: Wenn ich das Megatower mit meinem Remedy vergleiche, das ich als es 2017 neu rausgekommen ist noch als Enduro bezeichnet hätte, komme ich zur selben Einschätzung. Meins ist im Vergleich eher ein langhubiges Trailbike. Aber ich liebe es und ich denke für 90% aller Hobby-Fahrer sind Bikes dieser Klasse, egal ob 27,5 oder 29 besser geeignet. als solche Race-Enduros. Das Handling ist halt total auf Speed und eine sehr gute Fahrtechnik ausgelegt. :) Trotzdem geiler Hobel, obwohl mir das Bronson am besten gefällt und zu meinem Einsatzbereich passen würde.:love:
 
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Der Coil - Dämpfer wird vermutlich bald verkauft...
So gut arbeitet der Air Dämpfer? Ich würde ja zu gern mal den Coil in meinem MT probieren.

Ich fahr es neuerdings mit einer 180mm Lyrik und kann nichts negatives darüber berichten. Bald kommt noch das Cascade Components Link das ebenfalls eine der vielen Tuningmöglichkeiten darstellt, von denen @Gregor schreibt. Bevor ich das nicht genug gefahren bin, bau ich mir keine MegNeg ein.
 
Bin ebenfalls mit MegNeg und Dämpfertune vom Lord Helmchen unterwegs! Seitdem ist die Freude am Fahren noch größer!!! In langsamen, ruppigen Passagen bestätige ich das Fahrgefühl von Gregor. Dramatisch schlimm fand‘ ich es aber auch nicht.
Mit MegNeg und Tune auf 72 Kg wurde genau dieses Problem ( wenn’s denn eins ist?) nahezu behoben....?

Der Coil - Dämpfer wird vermutlich bald verkauft...

Interessant das man heute bei einem 3,5k€ Rahmen noch den Dämpfer tunen muss.
:spinner:
 
Interessant das man heute bei einem 3,5k€ Rahmen noch den Dämpfer tunen muss.
:spinner:
Muss man nicht. Es geht auch super ohne. Mal abgesehen davon können Räder nie für alle Fahrer gleich gut funktionieren. Da kann man noch so viel Geld reinstecken. Ich habe das Gefühl, dass das MT eher für schwerere Fahrer ausgelegt ist.
 
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