So Ihr Lieben, jetzt möchte ich Euch gern kurz an meinen TB 4-Umbauerfahrungen teilhaben lassen. Ich habe das Tallboy vorn und hinten aufgepimpt. Vorn eine Fox Factory 36 / 150mm rein und hinten einen Fox DPX2 Faxtory mit 51er Hub = 136mm Federweg. Ich habe im Vorfeld viel recherchiert und mir haben neben meinem Händler hier ganz, ganz viele User geholfen, geraten und von Ihren Umbauten erzählt.
Erstmal ganz, ganz lieben Dank dafür an Alle! Ohne die Hilfe von Euch hätte ich mich da nie herangetraut und hätte echt was verpasst!
Wer die Einzelheiten, den Umbau und die Probleme genauer verfolgen will, unten in meiner Sig ist der Link zum TB4-Aufbauthread, dort habe ich ausführlich berichtet, deshalb hier die Zusammenfassung:
Der Umbau funktioniert und im Endergebnis ist es der absolute Oberhammer. Die Gabel ist für das TB4 wohl das obere Limit. Fährt man sie mit 20% SAG, dann bekommt das TB im Lenkverhalten bei langsamen Geschwindigkeiten einen ganz fiesen Knick in der Lenkung. Das kenne ich so nur vom Stump Jumper. Ab 24% SAG vorn (kombiniert mit 25% SAG hinten) ist es weg und es lenkt sich wieder harmonisch. Fährt man hinten 30% SAG, verschwindet das Abkippen erst so bei 26% SAG vorn.
Die Gabel musste ich dann vorn aufspacern, damit sie beim Springen nicht durchschlägt. Hinten den DPX2 habe ich "abgespacert", denn mit dem 0,4 Inch-Spacer gibt der Hinterbau das letzte Drittel zu zögerlich frei bei meinem Gewicht. Einmal ausbalanciert wertet das Fahrwerk das TB aber auf ein erwachsenes Bike auf. Das Fahrwerk funktioniert auch mit kurzer Kettenstrebeneinstellung (ca. 3 cm Platz zwischen
Reifen und Sattelrohr voll eingefedert bei kurzen Streben).
Die Progression vorn in der Gabel ist für meinen Fahrstil genau richtig. Auf flachen Gelände spricht die Gabel im ersten Drittel damit butterweich an. Steht aber dann im Rauen viel höher im hinteren Bereich des Federwegs. Der Performancegewinn mit dem Fahrwerk ist brachial. Ich habe hier einen Rockgarden, der ist so fies, der sorgt beim 34er/DPS-Foxfahrwerk dafür, dass der Federweg bis zum Anschlag genutzt wird. Nach 30-50m ist das Fahrwerk dann am Ende gewesen und ist hart geworden. Mit der 36 und dem DPX2 konnte ich heute mit (gefühlt doppelter Geschwindigkeit) einfach reinhalten. Das Fahrwerk hat alles glattgebügelt, blieb offen und weich und hat nur ca. 60% Federweg dafür gebraucht. Der Umbau bringt etwas mehr als 400g auf die Hüften des Bikes. Auf der Geraden merkt man es nicht, da freut man sich nur über die progressive Gabel und das feine Ansprechverhalten. Fährt sich super. Beim Klettern ist das Mehrgewicht marginal zu merken. Dafür klettert das Bike souveräner in schwierigen Passagen weil mehr Traktion da ist. Gleicht sich also quasi aus.
Zwei Wehrmutstropfen gibts bei dem Umbau: 1. Man muss sich zwangsweise mal mit Fahrwerktuning, spacern und Co auseinandersetzen. Einfach Elemente reinwerfen und losfahren ist nicht. (Jetzt bin ich aber froh, dass ich das mal gemacht habe. Der Performancegewinn eines abgestimmten Fahrwerks übertrifft das empfohlene Herstellersetup für mich und meinen Fahrstil um Längen!) 2. Die Designer beim DPX2 haben den Luftstutzen nach hinten statt schräg zur Seite gebaut. D. h. diverse Dämpferpumpen (z. B. meine
Standpumpe) passen nicht mehr. Da brauchts am Besten eine mit abgewinkelten Ventilkopf. Bilder dazu in meinem Aufbauthread.
Hier noch ein Bild von der heutigen Testfahrt im Tagebau. Die Decals passe ich noch an