Santa Cruz Tallboy 4 CC Aufbauthread

Frostfalke

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So Ihr Lieben,

eigentlich bin ich ja eher als konservativer Mountainbiker bekannt. Auf neue, langgestreckte Geometrien schaue ich immer etwas skeptisch. Nachdem ich nun aber merke, dass ich bei der Abfahrt doch an die Grenzen meiner Tallboy 3 stoße, habe ich mich nach einem halben Jahr Überlegungszeit doch dazu durchgerungen, mir einen neuen Tallboy 4 CC - Rahmen zu gönnen. Das wird der Aufbauthread dazu. Viele Teile werden sicher vom Tallboy 3 übernommen aber ein paar neue Sachen kommen auch hinzu. Heute ist der neue Rahmen gekommen:

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Detailfotos mache ich nachher auf jeden Fall noch.

Ich habe auch monatelang hin und her überlegt, ob ich bei der Geo nicht lieber ein Hightower aufbauen sollte. Allerdings ist Leipzig eben flach wie ein Brett und der Weg zu den Trails ist weit. Insofern fahren ich eben auch viel gerade Strecke und da wäre das Hightower sicher nicht die erste Wahl. Nun bin ich gespannt, ob der neue Rahmen das Versprechen von Santa Cruz hält und den perfekten Spagat zwischen Abfahrt und XC schafft.

Wie immer freue ich mich auf Eure Meinungen, Tips, Hilfe und auch auf Eure Kritik.
 
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So das Werkzeug liegt bereit.

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Und schon beim Auspacken des Zubehörbeutels wird es interessant. Wie beim 3er auch, sind wieder jede Menge Protect-Sticker mit dabei. Die Carbonmontagepaste ist neu, genauso wie die Ersatzschaltaugen und der Bremsadapter! Bei genauerer Betrachtung stellt sich mir da direkt die Frage: Was ist der Unterschied zwischen dem Schaltauge mit der Nr. 89 und dem mit der Nr. 90 hinten? Hat da jemand einen Plan? Ansonsten muss ich mich mal auf der Santa Cruz-Seite durchwühlen.

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Okay, auf der Website steht erstmal nichts, aber nach Sichtung des Hinterbaus beim Fotografieren wird die Erklärung wohl bei den nun verstellbaren Kettenstreben liegen. Wahrscheinlich sind die 89er Augen für die kurze Einstellung und die 90er für die Lange... . Auf jeden Fall toll, dass jeweils ein Ersatz beiliegt!
 
Genau dafür sind die zwei unterschiedlichen Schaltaugen. Wirklich toll, dass für beide Ersatz beiliegt.

Wird sicher nett, dein Aufbau.
 
So, hier noch wie versprochen die Detailbilder. Ich dachte ja schon Santa Cruz hat mit dem 3er den Zenit in Sachen Details erreicht. Aber das 4er - Hut ab - da haben sie noch eine Schippe draufgelegt.

Neu ist das gekürzte Sattelrohr, dass den Einsatz einer 170ger! Stütze erlaubt. Die habe ich auch dazu geordert. Das hat schon was bei einem kurzhubigen Trailbike!. Der Umlenkhebel hat innen sehr schöne Fräsmuster. Toll gemacht.

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Wie beim 3er auch an Bord der Flipchip um die Geo noch abfahrtslastiger zu machen. Werde trotzdem erstmal in der Einstellung High starten und dann mal schauen :).

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Worüber ich mich ganz besonders gefreut habe, ist die ISCG Aufnahme, die neu hinzugekommen ist. Werde einen Bashquard und einen Kettenführung installieren. Im Leipziger Lehm verdreckt die Kette nämlich ganz schnell mal so schlimm, dass sie sich in den kleinen Gängen selber "herunterspuhlt", weil die Glieder zu sind. Und bei den vielen Sturmschäden hier, gehts oft über Baumstämme, da ist ein Bashquard nie verkehrt!

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Schönes Detail, von hinten schützt ein Microfender den Dämpfer vor Dreckbeschuss.

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Auch neu an Bord: Der Flipchip an den Kettenstreben und der neue, dicke Kettenschlagschutz. Verspricht ruhiges Bikevergnügen!


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Ebenfalls neu an Bord: Die interne Zugführung am Hinterbau. Das ist wirklich schön gelöst. Auch wenn die Affenschauckel immernoch da ist. Aber das geht wahrscheinlich bei VPP nicht anders.

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Und zum Abschluß - joa doa legst dir nieder - hat auch Santa Cruz mitbekommen, dass der IS-Standard inzwischen tot ist. Das 4er kommt nun mit Postmount. Immernoch mein Lieblingsstandard - auch in Zeiten von Flatmount.

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Alles in allem habe ich jetzt erstmal nichts entdeckt, was mich am Rahmen stört. Ich glaube, das ist eine Premiere :D!
 
Schick!

Sind eigentlich auch Knubbel dabei um nicht benötige Leitungseinführungen sauber zu verschließen - also für AXS?

Nein, leider nicht. Wahrscheinlich soll man die mit den Klebestreifen zumachen. Ansonsten löse ich das Problem immer mit etwas Rohrisolierung, die ich mit dem Lackstift vorn schwarz einfärbe. Sieht dann aus wie ein Gummistopfen. Hält auch sehr gut dicht! Wobei ich persönlich auch kein Freund von elektronischen Schaltungen bin. Habe das mal am Gravelbike mit der Red ETap getestet und ne.... . Die Schaltperformance ist super, aber die Akkus... . Zunächst einmal entladen sich die Akkus bei Nichtbenutzung relativ stark. Nach 6 Wochen waren immer über 60% raus. Gerade wenn man mehrere Räder hat, ist das mistig. Gehts dann noch unter 0 Grad auf die Piste (ich fahre im Winter durch), dann steht man schonmal ohne Schaltung am Berg... . Dann vergisst man nach dem Waschen das Aufladen und schon wieder ist es bei der nächsten Fahrt wieder sch... . Bei mir muss ein Bike jederzeit einsatzbereit sein. Dämpfung und Reifen aufpumpen ist okay, aber sonst muss es sofort losgehen können. Deshalb für mich nur "normale" Schaltungen und Sattelstützen.
 
So, heute früh erstmal schon die erste Wachsung durchgeführt. Nicht zu verwechseln mit der letzten Ölung :D.

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Das A1 Wachs hält nach meiner Erfahrung nach sehr gut und lange und lässt sich top verarbeiten. Einreiben, einmal locker drüberwischen fertig.
 
So, nachdem ich gestern ein wenig faul war, gehts heute los. Habe heute Vormittag mein rotes Tallboy zerlegt und nun gehts an den Aufbau:

Zuerst gehts ans Tretlager. Einpresswerkzeug kann bei Santa Cruz ja in der Kammer bleiben. BSA und so :daumen:. Zum Einsatz kommen Ceramiclager von Rotor.

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Da die alte rote Farbe nicht passt, werden die natürlich noch lackiert.

Beim Einbau gibts erstmal ordentlich Paste drauf, damit nichts knackt und nichts festgammelt. Wie immer mein heiß empfohlenes Fett von Morgan Blue. Das Zeug ist nicht rutschend, salzwasserbeständig (kommt ursprünglich aus dem Segelsport) und verhindert jedes Geräusch sehr wirksam. Auch nach Jahren lösen sich Schraubverbindungen damit noch sehr leicht:

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Rein den Stoff :D.

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Und nach dem Lackieren verschraubt:

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Zwischenspiel Gabel:

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Wenn ich mir die geplante Fox 34 / 130mm anschaue, dann stelle ich fest, dass die orangen Sticker so überhaupt nicht zum Bike passen. Was machen wir denn damit? Habt Ihr Vorschläge und Ideen?
 
So, weiter gehts im Programm. Gabel einpassen war angesagt:

Beim Steuersatz setze ich bei Santa Cruz immer auf den Cane Creek 110. Langlebig und passt bei Santa Cruz wie das Schokoeis in meinen Bauch :daumen:


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Für den Spritzwasserschutz gibts reichlich Fett oben und unten drauf.

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Den Gabelschaft abmessen. Da der Tunevorbau sehr niedrig baut, habe ich erstmal 3 cm Spacer drunter gepackt. So ist gewährleistet (falls ich mal einen anderen Vorbau habe), dass mindestens 2 cm Platz zum Anpassen sind.

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Der Kabelbinder sorgt für den geraden Schnitt.

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Die kleine Handsäge im Einsatz :)

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Hinterher ordentlich Entgraten.

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Da bei Alu durchaus auch Kontaktkorrosion entstehen kann, wird der Schnitt mit schwarzem Lack versiegelt.

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Beim Vorbau setze ich immer auf die Klemmung von Deda. Klappt bei Alu & Carbonschäften.

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Und sitzt mit personalisierter Aheadkappe :).

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So sieht es eingebaut aus. Nicht wundern, der Spacer oberhalb ist nur ein Platzhalter. Der kommt später weg. Da kommt eine geklemmte Halterung fürs Garmin aus Metall drauf. Hier sieht man auch schön, die Aufkleber gehen gar nicht zu dem Rahmen.

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Zuletzt bearbeitet:
So Ihr Lieben, nächste Serie. Wir hängen die Reifen rein :). Da die schon auf dem anderen Bike waren, sind die Conti MK III schon tubeless montiert. Im Sommer fahre ich Baron Projekt vorn und MK III hinten. Im Winter in Leipzig aber lieber nur MK III. Der Baron hat zwar auf dem Papier das bessere Profil, aber bei ihm stehen die Blöcke auch dichter. D. h. beim klebrigen Lehm in Leipzig, ist der sofort dauerhaft zu. Da reinigt sich der MK III mit dem offenen Profil deutlich besser und hat deshalb hier in der Region im Schlamm tatsächlich mehr Grip, als sein großer Bruder.

Als Bremsscheiben kommen Sram Rounded in 200/180 zum Einsatz. Die haben abgerundete Kanten, so kann sich mein Sohn beim Spielen nicht verletzen.

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Die schwarzen Aufkleber sind Pulhem Katzenaugen. Tagsüber unsichtbar, reflektieren sie nachts ganz ausgezeichnet und erhöhen die Sicherheit extrem.

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Die Felge ist eine Syntace C33 i Carbonfelge:

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Bei den Naben ist es Tune King und Kong Boost.

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Als Kassette bekannt und bewährt: SRAM aus einem Stück Stahl gefräst - die XX1 - Bling Bling - Eagle :D.

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Ordentlich Fett auf die Achsen

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Die Reifenfreiheit geht auf der kurzen Strebeneinstellung bis 2,4 in Ordnung. Dicker muss man hinten die Flipchips wechseln:

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Die Fox hat eine für mich neue Achse. Ist eine Mischung aus Steckachse und Schnellspanner. Rechts kann man das Gewinde einstellen...

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Damit links der Hebel gerade ist. Finde ich eine gute Option, so kann man das Rad mal schnell ausbauen wenn es Not tut und das ohne Werkzeug.

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Wenn ich mir den Radstand so anschaue, denke ich als Erstes irgendwie an ein modernes Enduro... . Gott ist das ein langes Geschoss! Das ist so ganz anders, als das Tallboy 3... .

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Bin sehr gespannt auf deinen Vergleich vom Tallboy 3 zum Tallboy 4.
Das 3er hat dir ja schon immer sehr zugesagt und ich hab auch immer sehr viel Spaß damit als Kontrast zum Enduro...

Das 3er dürfte gerne einen steileren Sitzwinkel und minimal flacheren Lenkwinkel vertragen....Aber soll noch genauso gut klettern und spritzig im Antritt sein....Nach dem was ich gelesen hab muss das Tallboy 4 hier ja (erwartungsgemäß) kleine Abstriche machen...
Wie gesagt. Ich bin gespannt! Viel Spaß noch beim Aufbau und bei der ersten Ausfahrt :)
 
Antriebsstrang Teil I.

Weiter gehts mit dem Antriebsstrang. Das Schaltwerk wird montiert:

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Der Bowdenzug. Da in den Schwingen des Hinterbaus kein Kabelkanal ist (im vorderen Rahmen schon), verlegen wir die Bowdenzughülle mit Hilfe des Routingtools von Parktool:

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In dem Routingtool sind verschiedene Kabel mit verschiedenen Adaptern enthalten. Diese zieht man dann mit Hilfe eine urig starken Magneten durch den Rahmen:

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Danach kurzer Droptest: Zug klappert nicht in der Hinterschwinge. Muss man also keine Schaumisolierung machen.

Da der Rahmen länger ist als der Alte, brauchts einen neuen Bowdenzug. Der Wechsel ist ja beim SRAM denkbar einfach. Deckplatte ab, alten Zug raus und Neuen reinschieben. Zuschrauben fertig.

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Das Premiumfett von Shimano sorgt für leichtes Gleiten und Korrosionsschutz.

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Anschließend die Zughülle drauf und rein mit dem Bowdenzug.

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Zuletzt bearbeitet:
Ich finde diesen super detaillierten Aufbaubericht klasse!
Da ist einiges dabei, was ich irgendwann mal für die eigene Praxis gebrauchen kann.

Das Bike gefällt mir auch, wäre auch was für mich, wenn ich mir nicht letztes Jahr schon ein Hightower 1 zugelegt hätte. Das wird jetzt erstmal noch optimiert.
 
Ich finde diesen super detaillierten Aufbaubericht klasse!
Da ist einiges dabei, was ich irgendwann mal für die eigene Praxis gebrauchen kann.
Und einiges nicht. ;) SP41 Bowdenzughüllen von Shimano sind innen schon gefettet und harmonieren wunderbar mit Sram Zügen; man braucht da kein zusätzliches Fett drin. Die Sram Züge sind sogar noch 0.1mm dünner und dadurch m.E.n. reibungsärmer in den Shimano Hüllen. Alles richtig gemacht in dieser Hinsicht.
 
Und einiges nicht. ;) SP41 Bowdenzughüllen von Shimano sind innen schon gefettet und harmonieren wunderbar mit Sram Zügen; man braucht da kein zusätzliches Fett drin. Die Sram Züge sind sogar noch 0.1mm dünner und dadurch m.E.n. reibungsärmer in den Shimano Hüllen. Alles richtig gemacht in dieser Hinsicht.

Ja ich weiß eigentlich, dass die schon mit Silikonfett gefettet sind. Aber in dem Moment habe ich da nicht mehr dran gedacht... :wut:. Habe das mir so angewöhnt mit dem Tropfen Fett und durchgebaut :D. Wird aber sicher völlig unschädlich sein, noch einen Tropfen Fett mehr zu haben. Verbuchen wir es als Korrosionsschutz für die Zughülle :D. Aber Du hast völlig recht, an der Stelle ist es absolut unnötig :daumen:.
 
So, Antrieb Teil II :):

Als Kurbel setze ich in der Regel auf Race Face G5 SL. Die 30mm Welle gibt mit die größte Auswahl an Lagern und ich muss nicht die komischen Schrottlager von Avid fahren. Die halten bei mir nämlich nur "von Elfe bis um Zwölfe". Ansonsten sind die Kurbeln im besten Sinne unauffällig. Leicht, für meine "40+ Tretleistung" haltbar und die Kette läuft sauber und leise.
Beim Kettenblatt habe ich vor einiger Zeit sämtliche Bikes auf ovale Blätter umgerüstet. Tritt sich gerade am Berg so viel runder und besser. Ein echtes Upgrade. Bei den Pedalen setze ich auf die alten Saints. Ich weiß, es ging auch viel leichter, aber mein F2O Clipless-Schuh sitzt auf den Pedalen wie eine Eins. Nichts kippelt - das Mehrgewicht zu den XTR-Pedalen lohnt sich also wirklich. Mit den SH-56 Cleats habe ich auch die Sicherheit, dass bei einem Sturz der Schuh sicher auslöst.


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Fett an die Achse (und die war diesmal wirklich nicht vorgefettet :D)

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Sitzt.

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Ein großer Vorteil der Race Face-Kurbel ist, dass man die Kettenlinie durch einen Stellring genau einstellen kann. Gerade im Leipiger Lehm ist das wichtig. Ansonsten spult es bei Schrägstand schnell mal die Kette runter. Aber mit der Kurbel passt es immer perfekt.

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Als Nächstes wird die Kette abgelenkt. Dazu die Luft aus dem Dämpfer lassen, den Hinterbau so stellen, dass Ritzel und Kettenblatt den größten Abstand haben und dann jeweils ein inneres- und ein äußeres Glied überlappen lassen. Danach Aufpumpen nicht vergessen. Die Standpumpe macht so einen Minidämpfer in 4-5 Zügen voll.

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Dann gehts ans Schaltung einstellen. Hier gehe ich ganz anders und viel einfacher vor als überall empfohlen. Nichts da mit Anschlagsschrauben ohne Kette und so. Ich machs einfach und seit Jahren bewährt:

1. Stellschraube vorn am Schalthebel zudrehen und 10 Klicks aufmachen.
2. Ganz nach unten schalten, Stellschraube reindrehen, bis die Kette aufs 2. Ritzel springt. Danach langsam zurückdrehen, bis die Kette zurück aufs letzte Ritzel geht und nun noch eine halbe Umdrehung dazugeben.
3. Das gleiche am großen Ritzel wiederholen.
4. Abstand des Pulleys mit der Lehre einstellen (vgl. Foto 2).
5. Feintuning mit der Stellschraube vorn (meist nur 1-2 Klicks erforderlich).
Auf die Weise stellt man ein Schaltwerk in einer Minute ein und es läuft absolut schleiffrei. Nach 100 km kann es passieren, dass man vorn an der Stellschraube noch ein Klick drehen muss, wenn sich der Zug etwas längt. Ansonsten "Fire & Forget" :D

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Das ist die Lehre. Hast Du nicht oder willst Dir das Gefummel sparen? Nimm den 6er und den 8er Inbus, leg sie übereinander, ist genau der Abstand zwischen Ritzel und Pulley.

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Noch schnell die Endhülse dran...

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und fertig ist der Antriebsstrang:

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Ein großer Vorteil der Race Face-Kurbel ist, dass man die Kettenlinie durch einen Stellring genau einstellen kann. Gerade im Leipiger Lehm ist das wichtig.
Mit dem Stellring stellt man doch nur das Spiel ein?

Will man die Kettenlinie ändern, geht das auch bei Cinch nur mit Spacern und damit mit den entsprechenden Nachteilen.
 
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