Sattel für Breitarschfrosch. Oder nicht?

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Ihr Lieben. Ich brauche einen neuen Sattel, mit dem Original gehts nicht. Zu schmal.

Ich war heut kurz im Radladen. Leider ohne Bike, aber wir haben mal kurz die Sitzbeinhöcker per SQLab Schablone vermessen. Ca 14cm. Breit also. Der Verkäufer war nett, aber irgendwie nicht so differenziert in der Beratung, bin nicht sicher ob der mir einen Scheiss aufschwatzt.

Wenn ich nach Schema Sqlab gehen würde, müsste ich ja zu den 14cm noch 2-3 dazurechnen. Sind wir bei 16-17. Z.B. den 611 gibts ja nicht mal so breit! Und dann - da komm ich ja gar nicht mehr dran vorbei?!? So breit? Echt? Hab ich eine Chance, dass auch der 15cm Sattel passt? Was ist mit Ergon?

Der Händler hat keine Testsättel. Ich kann ihn aber, falls es nicht geht, eintauschen. Hm.

Auf was soll ich achten?
Habt ihr Erfahrungen mit solch breiten Höckern?

Einsatzgebiet ist Allmountain/Enduro.
Gewicht 62kg
Norco Sight in S = eher aufrechte Haltung
 

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Re: Sattel für Breitarschfrosch. Oder nicht?
Ist der "Originale" dein 1. Sattel? Oder hattest du davor auch schon Sättel, von denen vielleicht einer gepaßt hat - so als Anhaltspunkt?

Ich hab einen Sitzknochenabstand von ca. 12,3 cm und fahre einen 14 cm Sattel von SQ Lab - das paßt für mich. Ich bin auch schon 13 cm gefahren und das ging auch - war aber eher Probeweise und daher keine Langzeiterfahrung. Ich denke daher du könntest den 15er probieren.

Soweit ich weiß gibt es aber z.B. von Brooks welche bis 162mm.

Ansonsten musst du dich wohl damit anfreunden, dass du ne stabile Sitzkonstruktion hast ;) Aber besser angenehm breit sitzen, als gar ned radln, weil der Popes weh tut.
 
Mercy!

Ja, im Bereich MTB ist das quasi mein erster Sattel, es gibt also keine Erfahrungswerte. Ausser, dass ich weiss, ich bin eher sensibel im Dammbereich. Hatte auch beim Reiten schnell Probleme wenn da Druck war. Und bei meinem Stadtschlampen-Hardtail war ein Marathon Sattel drauf, viel zu schmal, war unsitzbar. Ebenso der Originalsattel vom Herren-Spark meiner Freundin. Nach 30 Minuten Himmel Hilf.

Mh, deine Erfahrungen hören sich ja nicht so schlecht an. Vielleicht reicht dann der 15er bei mir.

Brooks – für Trail und Co? Echt? Habe ich noch nie gesehen. Ist das bequem? Kommt man da noch daran vorbei?
 
Ich achte bei meinen Sätteln darauf, dass der Mittelteil möglichst flach und flexibel ist, da ich letztendlich immer zu einem Teil auch dort zum Sitzen komme, egal wie breit oder gestuft der Sattel im hinteren Teil sein mag. Auch bei SQLab Sätteln, auf denen man ja eigentlich laut Theorie ausschließlich auf den Sitzknochen sitzen sollte.
Selle Italia Sättel sind in der Hinsicht z.B. absolut grausam für mich, weil die in der Mitte irgendwie nach oben gewölbt sind. Fizik ist ähnlich schlimm.

Mein Sattel der Wahl ist der Pro Falcon AF (also die Version mit Loch). Der ist vor allem in der Mitte sehr bequem, weil die so flexibel ist, dass sie fast schon "durchhängt" und so überhaupt nicht drückt. Ich mag die schmale 132mm Version am liebsten. Gibt es aber auch in 142mm und als "Ladies" Version in 152mm. Der alte (also vor Modelljahr 2017) ist hinten sogar etwas hochgestuft, so wie die SQLab Sättel.
So wie sich deine "Problemzone" liest, könntest der Falcon evtl auch was für dich sein.

Letztendlich hilft aber eh nur durchprobieren. SQLab Sättel kannst du ja zurückgeben, wenn es nicht passt. Bei anderen musst du halt Geduld haben, möglichst gebraucht kaufen (reduziert den finanziellen Verlust), und bei Nichtgefallen eben wieder verkaufen.
 
Such mal nach dem "Brooks c17s carved", der könnte was für Dich sein. ("s" ist die etwas kürzere Version)
 
Ich fahr den SQlab auch 1 cm schmaler als rechnerisch richtig, für mich passts perfekt. Am Fully den "alten" 611 am Hardtail den 611 Ergowave - letzerer fährt sich noch mal ne Ecke ausgewogener, der Druck verteilt sich besser über die Fläche (weniger nur auf die Sitzknochen) und trotzdem ist der Dammbereich (da macht jeder andere Sattel bei mir massiv Ärger) bestens entlastet.
lg
 
Probiere mal die Specialized Sättel aus. Henge oder sowas. Evtl. auch mal die Damenausführung. Ggf. auch WTB Sättel - die neuen sind besser als früher.

Ohne probesitzen geht gar nichts! Ich dachte eine zeitlang auch, dass per optischer Einschätzung der Sattel auswählbar wäre, funktioniert aber nicht!
 
Ich muesste rechnerisch auch einen 16-17 er Sattel fahren... ich fahre auf dem Hardtail/Rennrad/Crosser (also tiefere,gestrecktere Sitzposition) den Sqlab 612 Ergowave activ und auf dem Fully (aufrechtere Sitzposition) den 611 ergowave activ....
Beide in Breite 15 und komme damit prima zurecht ... wichtig ist, dass er perfekt eingestellt ist...und natürlich ausprobieren, denn jeder Hintern ist anders... ;)
 
Normalerweise führt die nach vorne gestreckte Sitzhaltung auf dem Bike dazu, dass der Sitzknochenabstand etwas geringer wird - vielleicht etwa 1 cm. Das wären dann 14 - 1 = 13 + 2 = 15 cm. Und ein 15er SQLab hört sich jetzt gar nicht mehr so extrem an.
Ich selbst habe etwa 13 cm Abstand und fahre 14er SQLab.

Meine Freundin fährt übrigens auf all ihren Bikes mit Begeisterung den Specialized Lithia, den gibt es auch in mehreren Breiten. Kann man also empfehlen.
 
Vielen Dank euch allen für die Hilfe.

Der Service von sqlab meint, in meinem Fall ginge der 611er nicht, ich müsste den 610er active als 16/17er nehmen. Ich find das etwas suspekt. Ein elend breiter Tourensattel auf dem Trail??? Warum machen die wohl keine breiten 611er? Extrem überdurchschnittlich breit bin ich als Frau ja nun nicht.

Euren Erfahrungen zufolge wäre der 15er aber durchaus einen Versuch wert.

Speci, Brooks und den Falcon guck ich mir auch mal an. Hoffe, die Odyssee wird nicht soooooo teuer. Augenroll.
 
Also mein Haendler hat gesagt probiere es aus mit dem 15 er.... man kann den Sattel ja zurück geben ;)....

Ich habe eine ganze Armada an Specialized Saetteln vorher ausprobiert.... bei mir keine Chance... die Stelle an den Schambeinknochen waren immer schon nach 1 h gruen und blau...

Mit dem ansich zu kleinen Sqlab bin ich letzte Woche auf Mallorca ueber 400 km geradelt ...

Und nein, nur weil Du einen breiteren Sitzknochenabstand hast hast Du nicht zwangsläufig einen "Breitarsch" den habe ich naemlich auch nicht :D
.... und ich habe mich auch geweigert so haessliche breite Saettel auf die schönen Raeder zu bauen ;)

Aber wie oben schon geschrieben.. nur weil es bei mir funktioniert heisst es noch lange nicht, dass es eine Lösung fuer Dich ist.... aber ich würde es ausprobieren;)
 
Also den Cambium von Brooks kann ich Dir sehr empfehlen. Ich hab auch erst den Sqlab probiert und kam mit dem gar nicht klar.
Fahre jetzt den Brooks C15 carved. Passt für mich super auch bei Touren. Und ich fahre immer ohne "Pampers". Die kann ich nicht wirklich brauchen.
Es gibt den Sattel auch als C17, da ist er dann breiter.
Inzwischen gibt es auch den C13 (in 3 verschiedenen Breiten). Ich finde den Brooks Cambium auch optische sehr ansprechend. Wobei das sicherlich auch im Auge des Betrachters liegt ;)
 
Der Service von sqlab meint, in meinem Fall ginge der 611er nicht, ich müsste den 610er active als 16/17er nehmen. Ich find das etwas suspekt. Ein elend breiter Tourensattel auf dem Trail??? Warum machen die wohl keine breiten 611er? Extrem überdurchschnittlich breit bin ich als Frau ja nun nicht.

Laut SQLab Händler müsste ich auch mindestens 16-17cm Sattelbreite am Mountainbike fahren :rolleyes:
Die Erfahrung zeigt bei mir: je breiter desto furchtbarer. Ich sitze nicht ein Stück mehr auf den Sitzknochen, aber dafür quetscht es mir mit breiten Sätteln alle Nerven und Blutbahnen an den Schenkelinnenseiten ab und ich bekomme innerhalb von Minuten taube schmerzende Füße. Besonders mit SQLab Sätteln, aber auch mit anderen. Mit ca 140mm komme ich noch klar. Alles darüber ist Folter. Ca 130mm funktioniert bei mir am besten. Darauf kann ich sowohl auf dem Rennrad als auch auf dem Mountainbike den ganzen Tag sitzen ohne Probleme.

Von daher... Sitzknochenvermessung ist gut, kann man machen, schadet nicht. Aber was dabei rauskommt, muss noch lange nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Es lohnt sich, in alle Richtungen zu testen.

Ob sich das Ding nun "Tourensattel" oder "Rennradsattel" sonstwie nennt, ist vollkommen nebensächlich. Hauptsache er passt zu deinem Arsch.
 
Oha, ist ja spannend. Wie waren denn deine Abstände beim messen, Scylla?

Schwierig, scheint mir wenig fassbare Faktoren zu geben, an welchen ich mich orientieren kann. Dass ich möglichst Druck vom Damm wegkriegen muss, das ist klar. Breite anscheinend relativ. Vorne flacher als meiner fände ich auch gut, bei dem kann ich quasi nicht auf der Sattelspitze sitzen bergauf, zu rund.

Mein jetziger ist ein SDG Circuit Mtn. Sieht in etwa so aus:
sdg-circuit-mountain-ti-alloy-rail-saddle-black-yellow-EV190852-1000-1.jpg

Hat also durchaus auch eine Vertiefung, aber ich schaffe trotzdem bergauf zuviel Druck zu haben. Und eben. Schmerzen weiter vorne am Knochen, nicht die Sitzbeinhöcker.

Brooks hat mein Händler auch, werde mal schauen was da rumhängt. Danke für den Tip. Hätte ich nie in Betracht gezogen.
 

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Brooks ist ja schon genannt. Bei MTBs zwar absolut uncool, aber dafür vielleicht optimal, wenn auch lange Touren gefahren werden. Schau mal nach dem B17S Standard (nicht B17, B17 narrow, B17 imperial, ... aged oder was auch immer). Mit 460g noch einigermaßen akzeptabel und auch häufig schon für 60€ zu bekommen. Ist mit einer der meist verkauften Brooks-Sättel. Er muss beim erstmaligen Fahren bereits einigermaßen gut passen, das kann man testen. Durch Einfahren mit der Zeit wird er dann richtig gut.
 
Bei Brooks würde ich am MTB wie gesagt aber eher den Cambium nehmen statt den B17. Ist viel pflegeleichter und sieht wie ich finde auch an einem MTB gut aus. Beim Cambium ist es auch egal ob er nass, matschig etc wird.
 
Cambium nehmen statt den B17
... der Cambium ist auf jeden Fall schicker, aber es fehlt genau der Effekt von Leder: dies formt sich dauerhaft unter Druck und hält diese Form. Es geht nach Entlastung nicht mehr zurück und erzeugt eben keinen schmerzhaften Gegendruck mehr. Ich weiß nicht, ob es Gummi- und Kunststoffpolster inzwischen gibt, die diesen Effekt auch nachahmen.
 
Oha, ist ja spannend. Wie waren denn deine Abstände beim messen, Scylla?

Schwierig, scheint mir wenig fassbare Faktoren zu geben, an welchen ich mich orientieren kann. Dass ich möglichst Druck vom Damm wegkriegen muss, das ist klar. Breite anscheinend relativ. Vorne flacher als meiner fände ich auch gut, bei dem kann ich quasi nicht auf der Sattelspitze sitzen bergauf, zu rund.

Mein jetziger ist ein SDG Circuit Mtn. Sieht in etwa so aus: Anhang anzeigen 593188
Hat also durchaus auch eine Vertiefung, aber ich schaffe trotzdem bergauf zuviel Druck zu haben. Und eben. Schmerzen weiter vorne am Knochen, nicht die Sitzbeinhöcker.

Brooks hat mein Händler auch, werde mal schauen was da rumhängt. Danke für den Tip. Hätte ich nie in Betracht gezogen.
Evtl. auch interessant, empfiehlt mein Dealer...
https://www.wtb.com/products/speed-she
 
Danke Ladies...

Ich komm eben vom Händler zurück. Gefahren bin ich den Sqlab 611 ergowave active und den normalen 611 als 15er und den Ergon Trail/Enduro als M, L hatten sie leider nicht da. Brooks habe ich angeschaut, aber nicht gefahren. Sieht hölle unbequem aus, dieses Canvasteil!

Spannend war, mit dem 611 Ergowave habe ich die noch schmerzenden Stellen gespürt, da war also noch Kontakt. Trotzdem sitz ich schon mehr auf den Sitzbeinen als vorne. Könnte klappen. Oder auch nicht.

Der normale 611 war GANZ anders. Erstes Problem - rutschig wie sau, echt wie eine Eisbahn. Ganz unangenehm. Ich hatte das Gefühl, ausschliesslich und ganz punktuell auf den Sitzbeinhöckern zu sitzen. Krass.

Der Ergon war leider deutlich zu klein, fühlte sich ähnlich an wie mein alter.

Was anderes passendes war nicht da. Ich hab jetzt beide Sqlabs zum fahren zuhause und fange mit dem Ergowave an. Wenns nicht geht, müssen wir weiter gucken.

Ich bin mir sehr unsicher - ist das ideal, wenn man wirklich NUR auf den Sitzbeinhöckern sitzt? Ist schon extrem punktuell, nicht? Wie ist das bei euch? Ich stell mir vor, zusammen mit Rutshbewegung könnte das übel werden.
 
Mein Tipp wäre Selle SMP, die haben zahlreiche Modelle, breit/schmal, dickes/dünnes Polster, etc. und man kann den Sattel wieder zurückgeben und bekommt das Geld erstattet, musst nur einen kleines Formular ausfüllen.
 
Der Sqlab ist so ausgelegt dass du auf den Sitzhöckern sitzt.
Eigentlich solltest du nicht auf dem Sattel rumrutschen, und rutschig ist eigentlich keiner der sqlab:confused:

Eines sollte dir aber klar sein der sqlab braucht einiges an Eingewöhnungzeit.
Eine Runde wird da nichts aussagen.
Min. 100km solltest du ihn schon geben.
Ich selbst habe an allen Bikes
Sqlab Active.
Aber ich habe manchmal Tage da tut mir am Abfang der Po oder die Höcker weh, warum auch immer , vergeht aber dann im Lauf der Tour.
Jetzt kommt ein neuer und selbst der muss eingefahren werden....o_O
 
Wenn ich eines gelernt habe, dann dass man eigentlich keine Sattelberatung für einen anderen Arsch machen kann, und schon gar nicht manN frau zu irgendwas raten sollte, aber zum Thema Cambium will ich aus meiner Erfahrung ein paar Anmerkungen machen.

Und noch eine Bemerkung vorweg, meine Erfahrungen beziehen sich auf Radreisen, lange Touren, Alltag, aber bisher nicht auf MTB.


... der Cambium ist auf jeden Fall schicker, aber es fehlt genau der Effekt von Leder: dies formt sich dauerhaft unter Druck und hält diese Form.
Ich bin div. Brooks Ledersättel gefahren, zuerst B67, dann B17 (in mehreren Versionen) und alle sorgfältig eingeschmiert, eingefahren und ja, sie passten. "Damals" (mit viel mehr Gewicht) auch fast die einzige Lösung für mich, auch auf Langstrecken war es fast egal, ob ich mit Pampi gefahren bin oder nur mit Sportboxershorts.

ABER für mich(!) war kein noch so gut eingefahrener Brooks-Ledersattel jemals so bequem, wie der C17. Das liegt nicht nur an der automatischen Passform, weil halt ein anderes Material, als die Ledersättel, sondern auch daran, dass der C17 einfach by design flext und damit ein gewissen Maß an Komfort bietet, z. B. hier in LG auf heftigem Kopfsteinpflaster.

Wenn der Ausschnitt passt und die Kanten nicht drücken, dann ist der carved nochmal "bequemer".

Das Leder wird man (nach)spannen müssen, wann und wie stark, das hängt von dem jeweiligen Stück Leder ab und ist sehr unterschiedlich. Aber mit jedem Nachspannen ergibt sich die Chance, dass sich der Sattel das entscheidende Quentchen verändert und halt nicht mehr passt, einmal gespannt, gibt es aber kein zurück mehr.


Brooks habe ich angeschaut, aber nicht gefahren. Sieht hölle unbequem aus, dieses Canvasteil!
Nicht schauen, sitzen o_O ... Mit höherem Kampfgewicht noch mehr, aber mit aktuell 98kg immer noch, weiss ich, je bequemer ein Sattel "aussieht" bzw. sich im ersten Platznehmen anfühlt, desto mehr Probleme wird er mir machen, wenn ich ihn richtig lange nutzen will. Der Schaum, tlw. noch mehr das Gel, wird weich und fängt u. U. an sich weg zu drücken, dann wird man irgendwann auf der Schale bzw. auf Kanten "sitzen", die dafür gar nicht vorgesehen sind und das kann u. U. zu Schmerzen führen. Tlw. wird durch das Weicherwerden z. B. die Sattelnase breiter, was dann wiederum bei mir zu unerwünschter Reibung geführt hat.

Um dem ganzen die Krone aufzusetzen, hat mir dann ein deutscher Anbieter von Sätteln, hier schon mehrfach genannt, erklärt, seine Fitness-Sättel wären genau für den Einsatz mit Fitnessbikes konstruiert, das wären halt eher kurze "Feierabendrunden" und dann bräuchten die Sättel, ähnlich wie Laufschuhe, erstmal eine Erholungspause von einigen Stunden / Tagen. Damit wären also by design z. B. gar keine Radreisen von mehreren Tagen vorgesehen :spinner:


Mein Cambium hat mich vor ein paar Wochen leider verlassen, weil er dank des Flexen sich die Flanken an der Sattelstütze so aufgeschlitzt hatte, dass er zurück genommen wurden (Globetrotter Garantie :daumen:) … derzeit probiere ich Ergon SMC3 Pro und SMC 4 Sport Gel, beide im Angebot gekauft. Lange Strecken noch nicht gefahren, der SMC3 Pro könnte es werden, aber eigentlich trauere ich schon jetzt dem Cambium hinter her.
 
Interessant wird es erst wenn du deine Radhose (mit Polster?) anhast beim Testen :aetsch: Ich hatte nen WTB Pure Pro (148x273mm, mein Sitzknochenabstand war irgendwas 12 oder 12,5) auf dem Cyclocrosser und ohne Polsterhose zu Hause an die Wand gelehnt ist der super bequem, mit Polster muss ich den aber mehr absenken in der Spitze weil diese verdammten Polster viel zuviel polstern am Schambein rum :lol:

Dann hatte ich mir mal wieder den Brooks B17 geholt, weil der auf meinem letzten Rad (sportliche Sitzhaltung aber nicht so sehr wie jetzt auf dem Cyclcrosser) allerbest gepasst hatte, ich den aber mit dem alten Rad veräußert hatte weil a) eh auf die alte Sitzhaltung eingefahren und b) dachte brauch ich am neuen Rad nicht :hüpf:
Nun 20km gefahren und auch da ständig Probleme mit dem Schambein, nicht so extrem aber merklich (kam dann davon dass die besch*** Halterung auf der Sattelstütze unmerklich immer weiter nach hinten abrutschte :spinner:). Was mich aber nervte war, dass nun meine Oberschenkel extrem hingen und rieben an den Seiten, entweder bin ich fetter geworden *hust* oder das geht in der Haltung einfach nicht. Hintern tat nach den 20km brachialst weh - auf den letzten 2km nach Grillpause bei Schwiegereltern dann garnicht mehr :p, aber dieses doofe Reiben der Oberschenkel ging garnicht.

Hab nun wieder den WTB druff und werde demnächst mal schauen ob das nicht doch irgendwie geht, wenn ich wieder 10kg weniger wiege geht wohl auch wieder nen Brooks :anbet:
 
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