Sattel Tips/Kaufberatung: Starke Schmerzen an den Sitzknochen

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Deleted 301905

Guest
Hey Leute,

ich hab jetzt schon einiges probiert aber ich komm satteltechnisch einfach nicht klar. Ich hab ein Cube Stereo 120 von 2019 (SDG MTN Fly), wiege 68kg bei 175cm. Ich trage eine Seamless Unterhose + als Fahhradhose eine SQ-Short ONE10.

Problem war/ist: nach ca. 30min beginnen meine Sitzknochen zu Schmerzen was zu einer absoluten Tortur wird, je länger die Tour geht. Ich habe dann im Laden meinen Sitzknochenabstand gemessen (~13cm) und mir einen SQLab Sattel (611 Ergowave) mitgenommen. Das Problem wurde aber eher noch Schlimmer. Also den Sattel verkauft und nach einigen Tests (Magazine) den Ergo SM Pro geholt. Hier wurde es zwar etwas besser, aber der Torturzeitpunkt hat sich hier maximal 1h nach hinten gesetzt.
Alles über 2-3h Fahrt ist absolut nicht ertragbar - ich hab jetzt schon 3-4 Touren im Wochenabstand zur Gewöhnung probiert (3-4 Tage nach einer Fahrt kann ich kaum auf den Sattel aufsteigen so schmerzhaft ist das Ganze) aber keinerlei Verbesserung oder Tendenz festgestellt.
Taubheitsgefühl oder Schmerzen an anderen Bereich habe ich generell noch nie gehabt, Taub wird auch nichts.

Hat jemand eine Idee oder eine Sattelempfehlung die ich probieren kann!?

Danke & Grüße
Bastian
 

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Re: Sattel Tips/Kaufberatung: Starke Schmerzen an den Sitzknochen
Ich habe das selbe Problem, mir sind trotz guter Polsterhose alle Sättel zu hart. Ich bin jetzt bei Selle Royal gelandet (Respiro Moderate Man). Da kann ich bzgl Sitzknochen beliebig lange fahren. Dadurch dass man etwas einsinkt kommt aber schon etwas Druck auf den Dammbereich, deshalb der Sattel mit dem Entlastungskanal in der Mitte. Ja cool und toll ist anders, aber das war die einzige Marke mit der ich klar gekommen bin.
 
Wenn ich das richtig verstehe schmerzen beide Seiten!?
Einseitig wäre es ein orthopädisches Problem, beide Seiten möglicherweise deine Position, Sitzwinkel/Höhe,Vorbaulänge/Winkel!?
Diese Möglichkeiten solltest du eingrenzen können.
Wenn du verschärft und seit längerem bikest, müsste eigentlich deine Glutealmuskulatur (Hintern) muskulär einen hohen, stützenden Tonus aufweisen.
 
Ich hatte auch schon häufig Probleme mit Sätteln und habe auch schon einige probiert.
Aktuell fahre ich den Ergon SMC Men und bin mit dem echt zufrieden erst nach mehreren Tagen hintereinander wird es ungemütlich.
Vor ein paar Tagen bin ich mal den Ergon SMC Core probegesessen, der hat sich wirklich verdammt komfortabel angefühlt.
 
Die richtige Einstellung des Sattelwinkels finde ich auf jeden Fall auch entscheidend, da muss man einfach ein Bisschen rumspielen.
 
SQlab ist m.E. gut wenn einem die Glocken einschlafen, durch die Stufe wird vorne alles entlastet, im Gegenzug tragen natürlich die Sitzhöcker viel. Mir sind die SQlab zu hart, bin aber auch empfindlich. nach ner STunde auf nem zu harten Sattel hab ich da wo die Sitzknochen sind 2 kleine Druckstellen
 
Mach jetzt nicht den Standardfehler und kauf alle Sattel durch einen nach dem anderen! Es ist nicht der Sattel. Es ist, wie Du drauf sitzt bzw. Dich darauf bewegst.

Eventuell Sattelhöhe reduzieren. Beim Fahren die Hüfte senkrechter stellen, also kein Hohlkreuz machen sondern eher andersrum bisserl biegen.

 
Unzweifelhaft muss das Rad korrekt eingestellt sein und die Stützmuskulatur muss vorhanden sein, ebenso einige Radkilometer auf dem Hintern. Trotzdem ist es sehr wohl der Sattel, der sowohl von der Breite, Härte und Form zu einem passen muss. Bei manchem Sattel merkt man sofort, ob er passt, bei manchen Sätteln merkt man es erst nach einer langen Tour.
 
Unzweifelhaft muss das Rad korrekt eingestellt sein und die Stützmuskulatur muss vorhanden sein, ebenso einige Radkilometer auf dem Hintern.
Meiner Erfahrung nach sind Standardweisheiten oft gar keine. Eine vorhandene Muskulatur hilft rein gar nichts, wenn man sie falsch verwendet und man kann tausende Kilometer auf einem Sattel sitzen und es tut einem immer noch der Arsch weh.

Der Mensch, wie er so ist, sucht dann nach einem Schuldigen. Einem Ding, das er alle Macht zuschreibt, weil das ja logisch ist und es Erlösung verspricht, wenn man sich nur um dieses eine Ding kümmert. Die Sattelindustrie bietet jetzt jede Menge dieser Dinger an, durch die man sich fröhlich durchkaufen kann. Ein bis vier Monatseinkommen später tut einem immer noch der Arsch weh, weil das wirklich verantwortliche Ding nicht der Sattel ist, sondern drauf sitzt.

Ergo erst den Bikefit ordentlich machen, dann seinen Hüfteinsatz analysieren und überdenken, dann kann man mal über einen anderen Sattel nachdenken...oder ein Liegerad.

 
Hat nur nicht das Geringste mit Standardweisheiten zu tun. Man merkt doch recht schnell, dass mit zunehmendem Training der kompletten Stützmuskulatur der Druck auf Handgelenke und Sitzfläche nachlässt. Ebenfalls gut zu erkennen, wenn nach längeren Touren die Muskulatur einschläft dann auf einmal der Hintern anfängt, zu schmerzen und die Handgelenke einschlafen.
 
mit zunehmendem Training der kompletten Stützmuskulatur der Druck auf Handgelenke und Sitzfläche nachlässt.
Der Druck auf Handgelenke und Sitz lässt nach? Gleichzeitig? Welche magischen Muskeln nutzt Du da? Oder fährst Du im Stehen? :D
Es kommt darauf an WIE man auf dem Sattel sitzt bzw. wie man sich auf dem Sattel bewegt. Alles andere ist sekundär. Deswegen erstmal Fokus auf die eigene Hüfte und deren Bewegung. Macht man das nicht, wechselt man von Sattel zu Sattel und ändert rein gar nichts am Resultat.
 
Der Druck auf Handgelenke und Sitz lässt nach? Gleichzeitig? Welche magischen Muskeln nutzt Du da? Oder fährst Du im Stehen? :D
Es kommt darauf an WIE man auf dem Sattel sitzt bzw. wie man sich auf dem Sattel bewegt. Alles andere ist sekundär. Deswegen erstmal Fokus auf die eigene Hüfte und deren Bewegung. Macht man das nicht, wechselt man von Sattel zu Sattel und ändert rein gar nichts am Resultat.
Du kannst oder willst wohl nicht verstehen. Da kann man dir halt nicht helfen. Vielleicht kennst du aber auch nur MTB oder eBikes. Beim RR sitzt du halt lange oft statisch auf dem Rad, gehst halt nur manchmal aus dem Sattel. Je mehr Druck du auf die Pedalen geben und mit der Rückenmuskulatur das nach vorne kippen ausgleichen kannst, je weniger werden der Hintern und die Handgelenke belastet. Deine Hüftschwünge alleine helfen dabei, aber sie helfen nicht alleine, wenn der Rest des Körpers wie ein schlaffer Sack auf dem Rad hängt.
Ist aber auch egal, es ist ja einfacher, den Hunni beim Fitter abzudrücken.
 
Du kannst oder willst wohl nicht verstehen. Da kann man dir halt nicht helfen.
:lol:
das nach vorne kippen ausgleichen
Darum gehts. Unter anderem.
den Hunni beim Fitter abzudrücken
Von Fitter hat keiner was gesagt. Nur von Bikefit. Zu Deutsch: sich das Rad sauber einstellen

Aber lieber einfach mal verstehen, was man will, und dann darauf böse retournieren. So macht man das im Internet. :D

Und der Hunni beim Fitti wäre vermutlich besser investiert als das Geld für die drei Sättel auszugeben. Das ist mein Punkt.
 
Anscheinend bist du noch keine Tour > 1h gefahren, daher auch deine eingeschränkte Sicht. Dass das Rad korrekt eingestellt sein muss, habe ich bereits oben geschrieben, lesen würde dir vielleicht helfen.
 
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