Schaft verlängern Rock Shox Reba ...

Martina H.

Meine Lernkurve ist ein Downhill
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Hallo an Alle,

folgendes Problem:

der Gabelschaft unserer Reba wird für das neue Rad ca. 1 -1,5 cm zu kurz sein. Kann man das verlängern? Wenn ja, wie?

Könnte man diese Expander:

http://www.pitwalk.biz/shop/product_info.php?info=p706_aheadset-c-cap--1-1-8----28-6mm-.html

(oder etwas ähnliches) benutzen, um den Gabelschaft und das Stückchen das fehlt zusammenzuhalten? :confused:

Oder ist alles was Gabelschaftverlängerung angeht zu fahrlässig und man sollte die Finger davon lassen?

Danke für Antworten/Tipps
 
Hi!

Gabelschaft verlängern ist nie eine besonders gute Idee. Es wirken nicht nur Biege, sondern auch Torsionskräfte, da sind Schraub-Lösungen keine tolle Idee.
Bei Stahl-Schäften könnte man was anschweißen, Alu oder Carbon nicht.

Der gezeigte Stöpsel ist nur ein Ersatz für eine A-Head-Kralle, die angesprochenen Kräfte kann das Ding ganz sicher nicht aufnehmen.

Da es sich aber "nur" um 10-15mm handelt könnte man folgendermaßen versuchen noch bisschen was zu schinden:

- Steuersatz: Es gibt Steuersätze die etwas flacher bauen als andere, indem sie z.B. die Lagerschalen etwas flacher ausführen oder den oberen Deckel (nicht die Ahead-kappe, sondern den Deckel unter dem Vorbau) falch bauen lassen.
Konkrete Modelle fallen mir grade nicht ein, lassen sich aber sicherlich rausfinden.
(Schuss in's Blaue, als nicht integrierte 1 1/8: Crank Brothers Cobalt oder Reverse Twister wären 'ne Idee)
- Spacer: Weglassen. :D
- Vorabau: Auch da gibt es Modelle, die etwas weniger Platz beanspruchen. Syntace, Hope und Thomson, meinen ich mich zu erinnern, brauchen z.B. recht viel Platz am Schaft, der FSA OS-115, der Race-Face Evolve schauen mir dagegen recht "niedrig" aus.
Laut Syntace reicht es auch, wenn der Gabelschaft in der Vorbauklemmung bis knapp (1-2mm) über die obere Klemmschraube reicht. Also nochmal 3-4mm Potential.

Viel Glück!
 
hhmmmmh,

- Steuersatz habe ich einen mit 9mm gefunden (Hitemp Burble)
- Spacer sind schon keine geplant
- Vorbau: da gibt es den Syntace Superforce (28,6 mm)

Ich habe ca. 17 cm Schaftlänge, bisher Steuerrohr 100 mm - beim Neuen sind es 135 cm

Das ergibt 135 + 9 + 29 = 173

oder 135 + 9 + 40 (alter Vorbau) = 184

Variante 1 könnte passen (Keine Spacer!), leider ist der Superforce recht teuer (auch gebraucht nicht billig - Qualität eben!).

Der Umbau des Bikes sollte schon recht günstig sein (von Hardtail auf Fully für Kind). Wenn ich einen Superforce kaufe, wäre die Überlegung auch neue (gebrauchte) Gabel und Alte verkaufen, dann wäre ich wahrscheinlich günstiger.

Also doch lieber die Finger vom "Basteln" lassen und andere Gabel kaufen??!!


Neue Gabel wollte ich aber eigentlich vermeiden - daher die "Bastelidee" - nur darf es natürlich kein Sicherheitsrisiko sein - letztenendes schicke ich damit unser Kind die Berge runter ;)
 
Solche Diskussionen hatten wir in letzter Zeit schon recht oft hier im Forum.
Fakt ist: Schaftverlängerungen oder ein Tausch des Schafts ist vom Hersteller nicht vorgesehen und laut den Herstellern auch nicht möglich (zumindest nicht ohne Risiko).
Aber einfach mal die Sufu nutzen.
Und immer dran denken, daß Du Dein Leben mit solchen Aktionen auf´s Spiel setzt.

Gruß
 
Das kann man in geringem Maße schon machen, bei 10 bis 15 mm würde ich mir da keine Gedanken machen, so weit das ordentlich gemacht ist. Würde die Gabel innen auf Maß reiben lassen und ein Drehteil einpressen. Die Toleranzpaarung dabei mit ca. 0.01 - 0.05 Übermaß auslegen und beim verpressen Kleber benutzen. Das Drehteil so 20 mm in den Gabelschaft, das sollte halten.
 
Das kann man in geringem Maße schon machen, bei 10 bis 15 mm würde ich mir da keine Gedanken machen, so weit das ordentlich gemacht ist. Würde die Gabel innen auf Maß reiben lassen und ein Drehteil einpressen. ......und beim verpressen Kleber benutzen. Das Drehteil so 20 mm in den Gabelschaft, das sollte halten.

Genauso hab ich das mal bei meiner alten Suntour XCP gemacht,
hab den Klemmbereich von einem alten 25,4mm Alu- Lenker rausgesägt, der passte bei mir exact ins Steuerrohr, dann gute 3 cm im Schaft versengt, alles vorher leicht angeschliffen und gut entfettet, hat dann spielfrei gepasst, Anschließend mit einem 2 Komponentenkleber eingeklebt. Innenteil c.a. 2cm überstehen lassen und auf den Überstand dann ein Stück altes abgesägtes Steuerrohr aufgeklebt, so dass es bündig auf dem Originalrohr aufsitzt .

Bevor jetzt gleich die panikmacher Alarm schlagen....
Das war jetzt keine Empfehlung für jeden der dieses Problem hat das so zu machen. Ich hab die Lösung lange Zeit ausführlichst getestet ( 2 Jahre Einsatz) und auch in einem Maße, welches weit über den eigentlichen Einsatzbereich der Gabel hinausgeht, hat bis heute gehalten bei einem Fahrergewicht von damals 100kg ( mittlerweile steht die Gabel nur noch rum). Kann das aber wie gesagt nicht pauschal empfehlen da die Festigkeit der Verbindung natürlich ganz erheblich von der Vorbereitung und Güte der Klebestellen abhängt.

Wer sich für diese Lösung entscheidet sollte immer darauf achten , dass wenigstens 50% der Vorbau-klemmung und eine der zwei Klemmschrauben noch vollständig auf dem Originalschaft sitzt und sollte sich im klaren sein ob er das nötige Vertrauen in seine eigenen handwerklichen Fähigkeiten hat.
Das diese Lösung ( und die folgende) nicht zum Freeriden gedacht ist sollte eigentlich klar sein.


Für alle die nicht Basteln wollen, denen ein paar Gramm Mehrgewicht egal ist oder bei denen der Schaft zu kurz ist um o.g. Lösung zu praktizieren ist dashier eig. die perfekte Lösung : Einfach mal bei google "Aheadadapter" eingeben, dann kommt sowas hier, lässt sich in den alten Schaft einklemmen und man kann oben einen 1 1/8 Vorbau montieren:
 

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... prima, dass ist eigentlich genau das, was ich gesucht habe.

Nur: kann ich den Steuersatz damit noch einstellen?

Im Prinzip würde ich den Aheadadapter ja in den Gabelschaft stecken und müßte dafür die Kralle entfernen. Mit der Schraube ziehe ich den Konus an, so dass der Adapter fest im Gabelschaft steckt - und dann?

Steuersatz einstellen nicht mehr möglich, oder?
 
zur einstellung musst du ggf. eine schraubzwinge nehmen. einfach oben am vorbau und unten an der gabel anflanschen und etwas zudrehen. zu zeiten, als krallen einschlagen noch etwas gefährliches war und man das nur beim händler machen ließ hat man das häufiger so als übergangsläsung gemacht. ich würd, anstatt irgendwelche dünnen lenker da rein zu friemeln, auch auf die klassische schaftverlängerung setzen
 
ob dein lenker im vergleich zu anderen lenkern dünn ist oder nicht, hab ich nicht gemeint. lenker sind im vergleich zu einem gabelschaft nun mal sehr sehr dünn.
Stimmt schon, die Biegebeanspruchung im Klemmbereich eines Lenkers ist aber auch extrem hoch. Da das Teil ja zusätzlich noch vom Vorbau geklemmt wird, gibts da eher die kleineren Probleme. Problematisch ist eher das Verdrehen, da muss die Klebeverbindung richtig was aushalten. Hab das ganze auch schon ohne Kleben eine Zeitlang als Übergangslösung an meinem Enduro gehabt bis die neue Gabel da war, hat auch Problemlos funktioniert ( aber das kann ich nun wirklich niemand empfehlen). Das rausgesägte Lenkerstück ist jedenfalls nicht das Problem an der Sache .

Ist aber auch völlig Wursch will eigentlich niemand davon überzeugen dass o.g. auszuprobieren, gibt ja auch alternativen. Wollte nur nochmal (quasi aus Ego-Gründen) sagen dass es, wenns gscheit gemacht ist auch hält ( fahre nicht zimperlich und bin kein leichtgewicht) :).
 
Aufgrund einer Anfrage noch ein kleiner Nachtrag für alle die sich auf die halsbrecherische Bastelaktion stürzen wollen:
Falls das oben nicht so klar rausgekommen sein sollte;
- Der verwendete Kleber MUSS ein hochfester 2 Komponenten-Kleber sein ( kein Alleskleber , Prittstift, Holzleim o.ä., sollte eig. klar sein aber.... :)).
- Die Kralle MUSS noch im Originalschaft klemmen ( Quasi unterhalb des eingeklebten Innenrohres). Für die 100%igen gibts Klemmsysteme ohne Kralle, die eine Durchgangschraube haben und von unten an der Gabelkrone mit einem Gewinde-Cap gegengeklemmt werden.
 
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