Scheibenbremse für Kinderhände

Meine Erfahrung ist das die Kids das sehr wohl hin bekommen...

Genau das ist es eben. Kurz im flachen auf Str üben lassen. Fertig. Besser als warme Worte.
Die Kids lernen sofort, wie sich ne Scheibenbremse verhält.
I.d.R. legt sich ein Kind nie aufgrund der Scheibenbremse auf die Fratze.
Das geht auch mit V-brakes ziemlich leicht.
Ich habs selbst mit Stempelbremse hinbekommen (Bremse konnte man das ja nicht nennen, aber warum dieses Sheiceding ausgerechnet auch mal funktionieren musste...).
Aber im Gelände bei Wind und Wetter, Bachdurchfahrt, Dreck, viel bergab etc. ist es doch noch mal besser, sich auf seine Scheibchen verlassen zu können. Machen die Großen doch auch so ;)
 
Genau das ist es eben. Kurz im flachen auf Str üben lassen. Fertig. Besser als warme Worte.
Die Kids lernen sofort, wie sich ne Scheibenbremse verhält.
I.d.R. legt sich ein Kind nie aufgrund der Scheibenbremse auf die Fratze.
Das geht auch mit V-brakes ziemlich leicht.
Ich habs selbst mit Stempelbremse hinbekommen (Bremse konnte man das ja nicht nennen, aber warum dieses Sheiceding ausgerechnet auch mal funktionieren musste...).
Aber im Gelände bei Wind und Wetter, Bachdurchfahrt, Dreck, viel bergab etc. ist es doch noch mal besser, sich auf seine Scheibchen verlassen zu können. Machen die Großen doch auch so ;)
Jupp so ist es, ein einziges Mal hat meine große es geschafft sich wegen der Scheibe abzulegen, war ein Konstellation die halt passieren kann. Wenn die sich ablegen ist das meist eine Kombination aus verschiedenen Gründen. Mir ist es aber 100 Mal lieber mein Kind kommt rechtzeitig zum stehen, als eine bremse die nicht vernünftig funktioniert, oder im Notfall nicht die Kraft erbringt sie notwendig ist. Ich habe vor Jahren Mal 15 Räder von Vorschulkindern zu einem Übungsplatz kutschiert, davon hätte ich mein Kind auf maximal 2-3 Räder fahren lassen! Der Rest hatte an der Vorderradbremse quasi so gut wie keine Bremswirkung...
 
Kenne ich auch, gleich auf der ersten großen Tour mit dem neuen Rad und der XT-Bremse ist meine Große hart übers Vorderrad abgeflogen. Seit dem aber nie wieder Probleme. :daumen: Und die kleine Schwester ist das Thema Scheibenbremse dann gleich ganz anders angegangen. :D

Ich mache am Gymnasium meiner Töchter einmal die Woche eine Fahrradwerkstatt (als AG). Unglaublich, mit was für Schrotthaufen manche Eltern ihre Kinder in den Großstadtverkehr schicken.

Das Highlight dieser Woche war ein gut 20kg schweres Fischer-Baumarkt-"Fully": Dämpfer hinten komplett durch, dafür vorne die Doppelbrückengabel komplett festgerottet. Sämtliche Beleuchtung im Eimer, Schaltung funktionierte nur so lala (wenn man sie denn kräftemäßig betätigt bekam), Bremse hinten ohne Wirkung, Bremse vorne ausgehängt (weil ein Bremsbelag fehlte). Dazu war der hintere Reifen fast durchgebremst (also ging die hintere Bremse irgendwann einmal). Kein Wunder, dass das hintere Rad nun auch noch platt war - nur deswegen kam der stolze Besitzer des Haufens zu mir.

Ob ich den Platten reparieren könnte? Konnte ich. Nach 5 Minuten hatte ich den Burschen auch noch überredet, wenigstens die Bremsen zu reparieren (rumliegende Gebrauchtteile) und habe ihm auch gleich noch einen gebrauchten Hinterreifen spendiert. Nach 30 Minuten ist das Teil dann halbwegs verkehrssicher und benutzbar wieder vom Hof gerollt.

Räder ohne funktionierende Bremsen sehe ich da übrigens regelmäßig.

Und wir diskutieren hier der Länge und der Breite nach, welche Bremse wohl die bessere ist ...

kc85
 
Kenne ich auch, gleich auf der ersten großen Tour mit dem neuen Rad und der XT-Bremse ist meine Große hart übers Vorderrad abgeflogen. Seit dem aber nie wieder Probleme. :daumen: Und die kleine Schwester ist das Thema Scheibenbremse dann gleich ganz anders angegangen. :D

Ich mache am Gymnasium meiner Töchter einmal die Woche eine Fahrradwerkstatt (als AG). Unglaublich, mit was für Schrotthaufen manche Eltern ihre Kinder in den Großstadtverkehr schicken.

Das Highlight dieser Woche war ein gut 20kg schweres Fischer-Baumarkt-"Fully": Dämpfer hinten komplett durch, dafür vorne die Doppelbrückengabel komplett festgerottet. Sämtliche Beleuchtung im Eimer, Schaltung funktionierte nur so lala (wenn man sie denn kräftemäßig betätigt bekam), Bremse hinten ohne Wirkung, Bremse vorne ausgehängt (weil ein Bremsbelag fehlte). Dazu war der hintere Reifen fast durchgebremst (also ging die hintere Bremse irgendwann einmal). Kein Wunder, dass das hintere Rad nun auch noch platt war - nur deswegen kam der stolze Besitzer des Haufens zu mir.

Ob ich den Platten reparieren könnte? Konnte ich. Nach 5 Minuten hatte ich den Burschen auch noch überredet, wenigstens die Bremsen zu reparieren (rumliegende Gebrauchtteile) und habe ihm auch gleich noch einen gebrauchten Hinterreifen spendiert. Nach 30 Minuten ist das Teil dann halbwegs verkehrssicher und benutzbar wieder vom Hof gerollt.

Räder ohne funktionierende Bremsen sehe ich da übrigens regelmäßig.

Und wir diskutieren hier der Länge und der Breite nach, welche Bremse wohl die bessere ist ...

kc85
Ich kann es mir sehr gut vorstellen... Argument für bescheiden eingestellte Vorderrad Bremsen, damit geht das Kind wenigstens nicht über den Lenker... Meine Antwort dann immer, dafür liegt es dann unterm Lkw Reifen...
 
So, mal zwischen drin...

Danke für die Tipps, es ist jetzt erstmal Bike-bedingt eine MT200 geworden. Der Selbst-Aufbau ist bis mindestens 26" verschoben. Mal sehen, wie sie mit der klar kommt, zur Not kann da immer noch eine MT4 o.ä. dran.

Solemn
 
bei nem MTB fürs Kind kann man ja inzwischen auch horrend viel Geld reinbuttern,
da wo es am wenigsten Sinn macht sind für mich Bremsen, die auf Erwachsenen Niveau sind.

Am Junior-MTB ist bei uns irgendeine mechanische Scheiben Bremse in Serie dran, die haben wir natürlich drangelassen, Bremskraft reicht ewig für den Kleinen.

Wer Geld ins Junior-MTB reinbuttern will, sollte mMn vor allem den Antrieb so leicht wie möglich machen, sprich kürzer übersetzen wenn die Gänge zu lang sind; und die Kurbel auf keinen Fall zu lang lassen.
 
Mein Grosser (7) fährt das gleiche Material wie der Papa, also XT M8000.
Eine Woche Bikepark will glaube niemand mit V-Brakes fahren....
 
Ich denke, dass eine hydraulische Felgenbremse mehr Sinn macht, als eine mechanische Scheibenbremse. Die fahren Papa und Mama. Der Papa seit 25 Jahren ohne Probleme und ohne Ölwechsel.

Nur um zu triggern der folgende Satz: Mechanische Scheibenbremsen gibt es nur, damit auch Baumarkträder mit Scheibenbremsen angeboten werden können.
 
bei nem MTB fürs Kind kann man ja inzwischen auch horrend viel Geld reinbuttern,
da wo es am wenigsten Sinn macht sind für mich Bremsen, die auf Erwachsenen Niveau sind.

Am Junior-MTB ist bei uns irgendeine mechanische Scheiben Bremse in Serie dran, die haben wir natürlich drangelassen, Bremskraft reicht ewig für den Kleinen.

Wer Geld ins Junior-MTB reinbuttern will, sollte mMn vor allem den Antrieb so leicht wie möglich machen, sprich kürzer übersetzen wenn die Gänge zu lang sind; und die Kurbel auf keinen Fall zu lang lassen.
Gestern Willingen +2000tm da hätten beide 4 und 8 ohne vernünftige hydraulische Scheibe schnell den Spass verloren...
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also mein Kleiner und ich ballern hier im Schwarzwald schön die Berge runter, ein Reiseradler ist er nicht. Die mechanische Scheibenbremse blockiert viel schneller als das ihr irgendwo die Bremskraft ausgeht.
D.h. die Bremskraft ist so stark, das er feiner bremsen muss.

Aber klar ein Argument ist immer auf der Seite hydraulische Bremsen bei Kinder-MTBs:
einfach das beste einbauen.
Das gleiche Argument spricht auch für Carbon-Rahmen, 12-fach Schaltung, Dämpfer hinten, Variostütze.
Welcome to the > 2000,- Euro Kinder-Bike.
Schade nur, dass die Größe nach 2 Jahren nicht mehr passt.
 
Wenn ein Kinderrad zwei Jahre passt, ist das doch ok.
Es soll auch Erwachsene geben, die ihr Rad nach weniger als zwei Jahren schon weiter veräußern, obwohl es noch passt ;)
Aber mal im Ernst:
Es ging ja hier darum, ob hydr. Scheibenbremsen gut einstellbar und von Kinderhänden gut bedienbar sind. Und nicht Wenige haben hier ja hoffentlich deutlich klar gemacht, dass dem so ist und einfach nur Sinn macht.
Und heutzutage bekommt man günstige, brauchbare hydr. Scheibenbremsen für um die 100 Euro.
 
also mein Kleiner und ich ballern hier im Schwarzwald schön die Berge runter, ein Reiseradler ist er nicht. Die mechanische Scheibenbremse blockiert viel schneller als das ihr irgendwo die Bremskraft ausgeht.
D.h. die Bremskraft ist so stark, das er feiner bremsen muss.

Aber klar ein Argument ist immer auf der Seite hydraulische Bremsen bei Kinder-MTBs:
einfach das beste einbauen.
Das gleiche Argument spricht auch für Carbon-Rahmen, 12-fach Schaltung, Dämpfer hinten, Variostütze.
Welcome to the > 2000,- Euro Kinder-Bike.
Schade nur, dass die Größe nach 2 Jahren nicht mehr passt.

Schon mal was von Dosierbarkeit gehört? Nur weil eine Bremse sofort blockiert, heißt das nicht, dass sie brachiale Kraft hat.
 
also mein Kleiner und ich ballern hier im Schwarzwald schön die Berge runter, ein Reiseradler ist er nicht. Die mechanische Scheibenbremse blockiert viel schneller als das ihr irgendwo die Bremskraft ausgeht.
D.h. die Bremskraft ist so stark, das er feiner bremsen muss.

Aber klar ein Argument ist immer auf der Seite hydraulische Bremsen bei Kinder-MTBs:
einfach das beste einbauen.
Das gleiche Argument spricht auch für Carbon-Rahmen, 12-fach Schaltung, Dämpfer hinten, Variostütze.
Welcome to the > 2000,- Euro Kinder-Bike.
Schade nur, dass die Größe nach 2 Jahren nicht mehr passt.
Nö nicht das beste, sondern das was für die geringere Kräfte von Kindern Sinn macht!
Ich käme nie auf die Idee ne xtr bremse mit ner eagel Schaltung zu verbauen nur wegen Bling Bling und Gewicht...

1x10 reicht locker... Macht aber auch sinn um die Kräfte beim bergrauf fahren möglichst gering zu halten... Und einen Ersatzteilpool für alle Räder Zuhause zu haben...

Dämpfer hinten kann auch Sinn machen, seit die große das hat, fährt sie viel mehr und sicherer...

Geht übrigens problemlos unter 1000€.. und wenn man 2 Kids hat mach aus den 2 Jahren 4 Jahre...

Und danach ohne Verluste verkaufen, geht auch wenn das Rad hochwertig ist...

Macht weit mehr Sinn da zu investieren als jährlich das Rad zu wechseln oder gar nen Mofa abzuschaffen, ist übrigens erschreckend hier im Urlaub gerade wie viele Kids damit unterwegs sind...
 
^^Training ist letztlich das wichtigste, und wenn der Kleine mit seinen 8 Gängen wieder mal mit Abstand der Jüngste oben auf dem Gipfel ist, hat er und ich einiges richtig gemacht. Auf dem Weg hoch zockt er sogar den ein oder anderen Erwachsenen ab. Und das sogar ohne 10 Gänge, Carbon, Dämpfer und hydraulische Bremse.

Aber um das Ding endlich abzuschließen:
Mir ist das egal, was jeder ausgibt für die Kinder MTBs, Butter da ruhig richtig viel Kohle rein, soviel wie Du kannst, mir alles egal. Training ist wichtiger.
 
Klar, kauf dir ne AXS für dein 10kg Hardtail und lass den kurzen mit ner Alivio sein 15kg Bike hochtreten - soll ja ordentlich trainieren, gell?

Meine Girls (9&10) fahren MT8, 12-fach (Eagle - sogar mit Rainbow Kassetten - lagen halt rum und die Kids werden die wohl nicht kaputt kriegen) und natürlich generell passende (VPace-) Rahmen - dann habe ich auch kein schlechtes Gewissen mit ihnen 2000hm an einem Tag zu fahren bzw. an anderen den Herrnsteig mit der Großen runter.

Aber es gibt Gott sei Dank immer mehr Eltern, die nicht nur selber auf ihrem >=5k€ Hobel sitzen und die Kids - einfach weil kleiner oder "weil das früher auch so war" oder "weil die eh in zwei Jahren rausgewachsen sind" auf Billigmaterial den Berg hoch- oder runterquälen.

Wahrscheinlich zieht ihr den Kids auch nur Lumpen oder Sachen von Kik an!? Wachsen doch eh raus und nach dem Krieg hatten "wir" ja auch nichts...
 
So, zurück aus dem Bikepark mit dem Zwerg. Das Ganze mit hydr. Scheibenbremse, Federgabel und Dämpfer, allerdings nur mit 7 Gängen, ist halt ein Downhiller. Was ich damit sagen möchte, alles da wo’s Sinn macht. Eigentlich sollte sich Ausstattung immer aus der Nutzung ableiten und nicht den Vorlieben der Eltern.:spinner:
Nur weil‘s zu unserer Zeit keine Kinderfullys gab muss das jetzt schlecht sein:confused: Ist nun mal der Gang der Dinge und jedesmal wenn ich den Zwerg im Park abgehen sehe, weiß ich, dass das der richtige Invest war. Warum sollte der kleine schlechteres Material fahren als ich ? Kann die Eltern nicht verstehen die selber 5k + leidlich im Park bewegen und die Kids auf einen City- Hardtail runterpoltern müssen.

Kurzer Exkurs an Ende der 90er: bin ich zwar schon Downhillrennen gefahren, sonst aber oldschool Bontrager Stahlrahmen mit V-Brake. Nach dem ersten Alpencross mit dem Teil hatte ich dann auch was Vollgefedertes mit hydr. Scheibe zum Touren in den Bergen. Die Zeiten ändern sich halt, musst zwar nicht alles mit machen - einiges macht aber Sinn.

Wahrscheinlich wissen es noch nicht alle, aber die eierlegende Wollmilchsau für die Kids gibts leider nicht.
Genau aus diesem Grund hat unserer ganze 3 Räder, ein kleiner ...dax für den Park, was zum Touren, trainieren und tägliches Pendeln (Starrgabel und mech, Scheibe, 9 Gänge?) und ein BMX für den Pumptrack, zum Dirten und sonstiger trickreicher Aktivitäten.

Das soll kein Pledo für eine Materialschlacht sein, wenn’s die Kids das Ganze leben und nicht nur wegen dem Papa oder der Mama dabei sind, warum nicht. Andere machen Kreuzfahrten oder fahren in überteuerte Kinderhotels um die Lütten loszuwerden. Dann doch lieber so. Allerdings meine Meinung, jeder wie er’s mag.

Kurz noch zum 2-Jahres bla bla. Das Argument ist so alt wie das Forum und leider oft ein wenig kurz gegriffen. Gleiches gilt dann wohl auch für anständige Kinderschuhe, Bekleidung ...( nicht Marke!) ? Zumal sich die „guten“ Sachen immer super verkaufen lassen. Da relativiert sich der Abschaffungspreis schon.
Wann hört man da auf oder fängt an ? Mit 6,8,12,14,16 Jahren?

Grundsatzdiskussion Ende und :winken:

Zum Bremshebel hab ich ein paar Wochen schon was geschrieben.
 
Ole fährt ne shimano mt 500 mit 200/180er Scheiben.sehr kindgerechter hebel, einigermaßen leicht, einigermaßen günstig, bremst wie ein Erdanker.
greta fährt die slx M7000 mit 160/160er Scheibe.
Die fährt aber auch nur Dorf und Radweg.
Hebel ist formgleich zum mt500 etc.
Bremst auch top.

Nur kurz,
Die Investitionen in hochwertige Kinderräder lohnen meiner Meinung nach doppelt.zum einen kann man seinem Kind im optimalen Fall den Spaß am radfahren besser vermitteln, desweiteren ist der Wertverlust dieser Räder kaum messbar.
Wenn ein zb ein hochwertiges 20“ Rad etwas pfleglich behandelt wird, kann es nach 2 oder gar 4 Jahren noch locker für 80-90% des Neupreises verkauft werden.
Das funktioniert mit Puky und co nicht.
Das kauft man neu für 250€ und verkauft es auf dem babybasar nach der Zeit mit Glück für 50€.
Wertverlust quasi gleich zum hochwertigen Rad.
Dafür ist das Kind dann aber in der Zeit auf einer Gurke rumgefahren.
Aber das muss jeder selbst für sich und sein Kind entscheiden und natürlich auch für seinen Geldbeutel.

aber da sich hier eigentlich nur freaks rumtreiben verstehe ich die Diskussionen sowieso nicht...:D
Gruß,
Oppa
 
Ich habe ein zartes, etwas klein geratenes dreijähriges Mädel mit hinreichend Leidenschaft und Talent. Sie ist zuletzt erst den Flow Trail in Lipno gefahren ist (5km mit mehreren Beerenpflückpausen - die sind dort überall) und im Anschluss auch hinunter zum Parkplatz. Sie liebt das Radlfahren und ihr Commencal Ramones. Das 14er ist mit mechanischer Scheibenbremse ausgestattet.

Beim Hinunterfahren ging ihr erst in den Händen die Kraft aus und dann fast die Freude verloren. Sie ist tough und nach mehreren Pausen waren wir dann unten und sie trotzdem glücklich. Das will ich aber eigentlich nicht.

Als Vater will ich, dass meine Tochter eine Gaudi hat und nicht kämpfen muss. Sie fährt paralell noch ihr Ramones 12. Das hat eine hydaulische Level Bremse (von Commencal auch so vorgesehen). Die kann sie super bedienen und ist damit auch schon eine balue Strecke am Wurbauerkogel runter (mit entsprechendem support).

Wenn ich jetzt darüber nachdenke, dass ich ihr auf das 14er auch eine hydraulische Bremse verbaue, folge ich keinem Fetisch, sondern regagiere auf die Anforderungen meiner Tochter. Ihre Freude am Rad soll lange halten und wenn ich einen Beitrag leisten kann, dann mach ich das. Und bevor ich sie wo runter lasse, überleg ich mir hundert mal, ob das geht, oder nicht.

Bei der Bremsendiskussion geht es daher nicht um fetisch, sondern darum dem Kind den Anforderungen entsprechend ein vernünftiges Radl hinzustellen, damit dieses sicher und mit Freude Rad fahren kann.

Bei dem einen reicht die Felgebremse aus - meine hat auch auf einem Specialized Rockhopper 12" das Radln gelernt und ist in der Ebene herumgedüst, super Rad. 5km den Berg runter, lasse ich sie aber mit dem Radl nicht fahren.

Und unter € 100 für ein Level Set vorne und hinten... so what?. Wir sind alle hier im Forum, weil das Biken wahrscheinlich in unserem Leben einen große Rolle einnimmt und deshalb auch mit unsren Kleinsten schon früh am Berg oder im Wald sind. Ein gewisser Aufwand sollte uns die Möglichkeit das überhaupt machen zu können schon wert sein.

Ich sag meiner Tocher beim Radln immer, dass ich auf Sie aufpasse und sie verlässt sich auf mich.

Das Strahlen meiner Tochter in Lipno, als wir dem Trail durch den Lichtdurchfluteten Wald gefolgt sind: Priceless.... echt. Deshalb machen wir ja den ganzen Scheiss.

Ideologische Grundsatzdiskussionen hingegen helfen mir und meiner Tochter nicht.
 
BTT: Wir haben das Einsteigs Orbea MX24 unseres Kurzen (also die preiswerte, schwere Version) aufgrund seiner Ambitionen aufgerüstet. Gerade noch rechtzeitig für den Urlaub. Neben allerlei Komponenten bremst er nun mit einer mMn für Kinder gut geeigneten Shimano Deore M6000. Die Hebel sind schön kurz und lassen sich gut und nah an den Lenker heran einstellen, so dass auch Kinderhände diese gut erreichen können.
Neben Gurtentrail hat er so auch am Wiriehorn viel Spaß gehabt. Probleme bei der Dosierung gab es eigentlich nicht, eher mit dem Übermut. Bremsleistung war für seine Gewichtsklasse (Floh, sub 30kg) jederzeit ausreichend vorhanden.
Die Trails hätte ich ihn mit der Serien-V-Brake nur ungern fahren lassen. Wir haben lediglich vor dem Urlaub den Einsatz der Vorderradbremse geübt. Da er aus dem BMX-Race kommt, ist er an der Stelle etwas zu zögerlich in der Nutzung.
 
So, hallo zusammen noch einmal.

Ich habe jetzt beim Rad meiner Dreijährigen, die meachanischen Tektro Scheibenbremsem mit Shimano SLX ersetzt. Sie ist am WE super damit zurecht gekommen - also völlig ohne Probleme. Und das "Händeweh" war auch weg.

Mein Fazit aus eigenenr Erfahrung: Hydraulische Bremsen sind auch schon bei den kleinsten kein Problem.

lg
gerald
 
Haben unserem Kleinen einen Early-Rider Seeker ind 20" geholt und bisher über 1kg an Gewicht reduziert... Bremse wird dann ev. das Nächste sein... was haltet ihr von 140mm-Scheiben bei einem Gesamtgewicht von +-25kg?
 
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