Schlafsack Empfehlung für Bikepacking gesucht

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Hallo,

ich suche eine Empfehlung für einen Schlafsack.

Leistungsdaten:

Komfortbereich sollte bei +10°C liegen
Extrembereich so um die 0°C
Kompakt, leicht, möglichst klein komprimierbar
Preis wäre erst einmal zweitrangig

Daune oder KuFa ist wäre erst einmal egal. Wobei KuFa etwas bevorzugt würde.
Da ich selbst nur 170 cm groß bin, so würde ein Schlafsack mit einer Länge von 185 cm schon ausreichen. Es müsste also keine
200/ 210 cm Standardgröße sein.

Hätte jemand von Euch passende Kauftips?

Vielen Dank,
Jürgen
 
Hallo,
rein den Zahlen nach könnte der Lite Line 200 von Cumulus passen. Allerdings dann mit Daune. Das Packmass beeindruckt mich immer wieder.
Ich bin mir nicht sicher, ob Deine Vorgaben von Komfort- und Extrembereich nicht zu weit auseinanderliegen um realistisch sein zu können
 
Ich bin auch auf der Suche. Bei mir in der engeren Wahl ist der Yeti/Nordisk Phantom 220.

https://nordisk.eu/de/phantom-220/smoked-pearlorange/p/894/3955
560g und 16x26 Packmaß. Aufdaunen und Reperatur beim Hersteller möglich. Finde ich nicht unwichtig.
Herstellung in Deutschland (Görlitz), finde ich auch wichtig. Daunen m.W. aus Polen.
Was auffällt: Die 220 g Daunenfüllung gilt für jede der 3 Liefergrössen.
Demnach müsste man, wegen Flächenvergrösserung, im X Large eher frieren als im Medium.
 
Daune sinnvoll, weil leichter und kleineres Packmaß. Nimm +5Grad und beachte die Quali der Daune. Nicht unter 70/30 Daunteil nehmen, bestenfall mind. 700 cuin. Bei deiner Grösse kannste auch bei Damen-Schlafsack schauen.
 
Danke für Eure Tips.

Bei Daune hab ich immer noch im Hinterkopf das die problematisch ist wenn diese nass werden sollte.

Der Phantom 220 sieht auf den ersten Blick schon mal gut aus.
 
Ist dir schon mal ein Schlafsack nass geworden? Kennst du jemanden, dem das passiert ist? Falls man wirklich eine unabbrechbare Expedition macht, kann man ja noch einen Kunstfasersack anschaffen. Ohnehin reicht eigentlich ein Schlafsack im Fundus sowieso nicht aus, genauso wie es nicht ein Fahrrad für alles geben kann...
 
Sea to Summit Spark I oder II, je nach Erfahrung, vorhandener Ausrüstung wie z.B. Isomatte und/oder Leidensbereitschaft im unteren Limitbereich.
 
Vielleicht hilfreich um das einzuordnen:
Ich habe den Sea To Summit Latitude, mit Komforttemperatur bis 2°C, Daune, 880g.
Bin 184, eher schlank und ich würde sagen "normal"-kälteempfindlich.

Nach 7 Stunden wandern, Abends noch Lagerfeuer und 2°C in den frühen Morgenstunden habe ich mir irgendwann noch eine Daunenjacke umgelegt weil mir leicht kalt war. (Sonst: Lange Unterwäsche)
Isomatte war dabei eine Therm A Rest XLite (R-Wert 4,2) und ich habe im Zelt geschlafen.
 
Komfortbereich sollte bei +10°C liegen
Extrembereich so um die 0°C
Welche Temperaturen willste denn tatsächlich gut schlafen können mit?
Welche Isomatte verwendest Du?
Darf es vielleicht auch ein Quilt sein?
Welche Isolationskleidung wirst Du noch im Gepäck haben?

Isomatte ist extrem wichtig, weil Schlafsack/Quilt allein isoliert nicht oder nur unzureichend zum Boden hin.
Extremtemperatur als Angabe ist völlig überflüssig. Man will ja schlafen können damit und das erholsam und nicht schlotternd.
Komfort +10° ist was für Sommer im Flachland. Hatte da schon Mitte Juni im Schwarzwald deutlich weniger und musste in die Trickkiste greifen um nicht zu frieren.
 
Ich hab im Militärbereich zugeschlagen und einen Carinthia Eagle geholt. Wunderbare Qualität, Kunstfaser, und vom Packmaß noch i.O. Gewicht ist halt höher als Daune, aber dafür auch unempfindlicher. Da ich auch gerne ohne Dach nur in der Hängematte schlafe, hab ich mehr Vertrauen in den.

Mein Daunenquilt ist auch nett, aber gerade in der Hängematte ist das reinkriechen nicht so toll.

Richtig schön klein und leicht wirds mit dem G90. Sehe den als starke Konkurrenz zum Daunenschlafsack bei 3 Jahreszeitennutzung. Okay, im Sommer muss man den wohl öffnen um nicht zu zerlaufen, aber Frühling und Spätsommer macht der mit Merinounterwäsche auch noch mit.
 
Den G90 hatte ich mir auch mal gekauft nach einer Nacht am See aber wieder zurück geschickt.
Komfort T definitiv 10° aufwärts. Bei mir waren die Werte auch zweistellig aber ich fand's nicht sonderlich angenehm.
Packmaß und Gewicht von der Website passen im übrigen Null zur Realität.

Hab ihn dann gegen einen Nomad Orion 400 getauscht. War im Angebot sogar günstiger als der G90 und sonst in allen Belangen besser.
 
Komfort T definitiv 10° aufwärts.
Hm, wenn man die Tests und Rezessionen liest, funktioniert der auch tiefer.

Es ist auch ein Unterschied ob man im Zelt, Hängematte oder direkt auf dem Boden nächtigt. Der Eagle funzte im angegebenen Bereich gut, weißt du ja.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hm, wenn man die Tests und Rezessionen liest, funktioniert der auch tiefer.

Es ist auch ein Unterschied ob man im Zelt, Hängematte oder direkt auf dem Boden nächtigt. Der Eagle funzte im angegebenen Bereich gut, weißt du ja.

Jap keine Ahnung halt Hängematte mit der Neo Air X Lite. Vielleicht nen Montagsmodell oder so aber mir war er eindeutig zu frisch auch mit langer Unterwäsche 🤷

Viel mehr genervt hat mich aber tatsächlich das Packmaß und Gewicht nicht gestimmt hatten.
 
Als Isomatte verwende ich eine NeoAir UltraLight. Sollte diese nicht reichen, so isoliert Erfahrungsgemäß ein Laubhaufen auch sehr gut. Notfalls ist der Eingangsbereich einer Sparkasse auch noch möglich falls diese so abgelegen ist das nächtliche Besucher seltener wären.

Bikepacking habe ich prinzipiell nur in den Sommermonaten geplant mit nächtlichen Temperaturen bis +10°C.

Danke für den Tip mit dem Carinthia G90.
Für Wanderungen nehme ich den Carinthia Defence 4 ggf. mit dem Carinthia Tropen und ner Evazote Isomatte und habe es noch bei -27°C mit normaler Unterwäsche mollig warm.
 
Ich hab im Militärbereich zugeschlagen und einen Carinthia Eagle geholt. Wunderbare Qualität, Kunstfaser, und vom Packmaß noch i.O. Gewicht ist halt höher als Daune, aber dafür auch unempfindlicher.
Meine ganze Familie besitzt Carinthia-Schlafsäcke, alles Daune, der Qualität wegen. Leider ist da der Preis die letzten Jahre empfindlich gestiegen. Ich hatte auch schon Kunstfaser, die irgendwann platt war und nicht mehr wärmte.
Daune halte ich für wesentlich unempfindlicher, vor allem im Bezug auf dauerhafte Leistung und Kompressionsbeständigkeit. Daune lässt sich waschen und sogar nachfüllen. Mein ältester ist von '97 und noch Klasse. Das Geld damals war super angelegt.
Niemand schläft im Regen, ein nasser Kunstfaserschlafsack wärmt auch nicht so dolle. Es gibt Schlafsäcke mit "dichten" Außenstoff, was aber die Körperfeuchtigkeit nicht so gut abziehen lässt.
 
WM Caribou .. klare Empfehlung !!

https://www.outdoor-magazin.com/wanderausruestung/testbericht-western-mountaineering-caribou-mf/
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Ich hab im Militärbereich zugeschlagen und einen Carinthia Eagle geholt. Wunderbare Qualität, Kunstfaser, und vom Packmaß noch i.O. Gewicht ist halt höher als Daune, aber dafür auch unempfindlicher. Da ich auch gerne ohne Dach nur in der Hängematte schlafe, hab ich mehr Vertrauen in den.

Mein Daunenquilt ist auch nett, aber gerade in der Hängematte ist das reinkriechen nicht so toll.

Richtig schön klein und leicht wirds mit dem G90. Sehe den als starke Konkurrenz zum Daunenschlafsack bei 3 Jahreszeitennutzung. Okay, im Sommer muss man den wohl öffnen um nicht zu zerlaufen, aber Frühling und Spätsommer macht der mit Merinounterwäsche auch noch mit.
was für eine isolierung/matte hast Du in der hängematte?
dachte ich komme mit einer einfachen alumatte hin, war aber nervig, weil dauernd verrutscht.
 
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