Schlafsackexperten hier??

Was du zuerst gefragt werden wirst: Für was brauchst du ihn?

Also, für was benötigst du ihn - was hast du damit vor? ;)

Generell gibt es ja erst mal Daunenschlafsäcke oder Kunstfaser.


Vorteil Daune:
Leichter, Kleineres Packmaß bei mehr Wärmehaltung
Nachteil: Teurer, bei Nässe empfindlicher

Kunstfaser: andersrum ;)

Habe selbst einen Kunstfaser Mountain Hardwear Lamina 20. Bis in die leichten Minusgrade so bis - 5 mit ein paar Klamotten an gar kein Problem. War vor 2 Jahren für mich das Optimum Preis Leistungsmäßig...

Bei ner arschkalten Hochtour im Winter mit zelten/biwakieren aber sicher zu kalt.
 
Zusätzlich dann noch einen Biwacksack benutzen, der hält die Feuchtigkeit draussen. Sollte allerdings schon ein hochwertiger sein, also mit Gore-Tex.
Hab mir auch vor einigen Jahren eine Vaude Daunen gegönnt, der wird erst ab -10°C angenehm, sonst ist der echt zu Warm. Werd ihn wohl meiner Tochter vererben, denn die Sturm und Drang Zeit liegt schon hinter mir.
 
Schön... kennen sich sogar zu später Stunde ein paar hier aus.

Also für Schönwetter Biketrips bei angenehmen Temperaturen bin ich bedient. Bei Bikeparktrips in den letzten Tagen wird die Nacht selbst wenn ich im Auto schlafe sehr unangenehm und es besteht nicht in jedem Bikepark die Möglichkeit nen Heizlüfter mit ins Auto zu stellen.

Der Schlafsack den ich mir jetzt anschaffen möchte soll natürlich nicht nur zum biken verwendet werden sondern auch mal für ne Bergtour, Biwak usw.
Komfortbereich sollte schon bis -10, -15 Grad gehen und ich bin irgendwie eher von Kunstfaser angetan.


Ein Goretex Biwaksack ist vorhanden und ist super wenn ich mal zu faul bin mein Vaude Mark 3 aufzubauen.


Budget für den Schlafsack hätt ich maximal 250 Euro eingeplant und so die ersten Kandidaten die gefallen wären die hier:

Carinthia Defence 4:
http://www.asmc.de/de/Schlafsaecke-.../Schlafsack-Carinthia-Defence-4-200-cm-p.html


Ajungilak Tyin Winter:
http://www.asmc.de/de/Schlafsaecke-...-Ajungilak-Tyin-Winter-Gr-200-cm-links-p.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Macht es so viel Unterschied ob der Reissverschluss rechts, links oder mittig ist? Was sind da die Vorteile/Nachteile?

Den Ajungilak gibt es wahlweise rechts oder links, Carinthia nur mittig.
 
Wenn Du in einem Biwak nächtigen willst, dann nimm keinen Daunenschlafsack.

Mir persönlich langt selbst im Winter ein North Face Cats Meow.
Zumindest wenn ich im Auto schlaf.

Ansonsten ist ein North Face Snowshoe auch sehr fein.
Dazu kannst Dir noch nen Innenliner kaufen. Dieser ehöht den Temperaturbereich nochmals um bis zu 5°.
Zum Schlafen dicke Socken, Fleeceklamotten und ne Mütze.
Gerade über den Kopf verliert man viel Wärme.

Bevor Du schlafen gehts nen warmen Tee und was warmes Essen
Eine anständige Unterlage ist auch wichtig. Keine Luftmatratze.

Reißverschluss auf die Seite auf der Du normalerweise schläfst.
So kannst den Reißverschluss bissl offen lassen wenn zu warm ist. Außerdem ist ein Reißverschluss immer eine Kältebrücke und die hat man lieber vorn als am Rücken.

Paß auf die Länge auf. Lieber zu lang als zu kurz.
Ist unten noch Platz, kann man auch die Klamotten für den nächsten Tag reinstopfen. So hast am nächsten Morgen warme und trockene Klamotten.

Willst Du mehrere Tag im Winter im Biwak pennen, dann besorg Dir noch nen Vapor Barrier Liner kurz VPL oder Schwitzsack genannt. Verhindert dass der Schlafsack zu nass vom Schweiß wird. Auch in Gore Tex Säcken schwitz man doch extrem und hat nen nassen Schlafsack.

Überleg Dir genau ob Du wirklich einen extremen Winterschlafsack brauchst. Wenn ja, solltest Dir auch den North Face Tundra angucken.
Hab gute Erfahrungen mit North Face gemacht. Sind leicht, compact und halten ewig. Dazu passen die Kapuzen sehr gut usw.
Habe selber auch einen dicken Daunenwinterschlack für paar hundert Eure rumliegen und benutz ihn nur extrem selten, weil er einfach zu warm ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was Du auch, bedenken solltest, -15° Grad im Zelt oder Auto, bedeutet jenseits -20° außen.
Also mal genau überlegen wann und wo Du den Schlafsack verwendest.
Während der Bikeparksaison brauchst sicher keinen richtigen Winterschlafsack. Aber frieren ist auch kacke.

Wenn Du dann nen Schlafsack hast, könnten wir mal Wintercampen
Paar Tage durch die Fränkische wandern und schlafen kann man in Höhlen.
Gibts mehr als genug.
 
Da North Face letztes Jahr Lieferschwierigkeiten hatte, habe ich weitergesucht und den Yeti Elements 2000 entdeckt:

Comfort -15°C, Limit -23°C, Extrem -47°C, ca. 2500 Gramm, 26 x 40 cm, Preis letztes Jahr: ab 289,95€

Er hat im Unterschied zum vergleichbaren Nordisk Gormsson und Ajungilak Tyin 5-Seasons den Vorteil, daß er rundum 3lagig verarbeitet ist ( obwohl auch hier die Unterseite 15% dünner ist).
Der Yeti wiegt übrigens echte 2790 Gramm, wovon 180 auf den Packsack entfallen. Für Minus 23 Grad und Kunstfaser ein sehr fairer Wert. Zudem ist das Packmaß akzeptabel.
Da aber die North-Face-Modelle legendär langlebig sind, würde ich an Stelle des Yeti das nächste Mal eher den The North Face Dark Star kaufen, wenn er denn irgendwann wieder lieferbar ist. Das bei ähnlichem Gewicht deutlich höhere Packmaß würde ich in Kauf nehmen, zumal es mehr Liegekomfort und mehr Isolation nach unten bringt.
 
Ich habe vor langer Zeit bei AFT gearbeitet (ist heute Globetrotter), und nach meinen und deren Erfahrungen ist ein Schlafsack innerhalb eines Rahmens von ca. 20 Grad nutzbar. Mit anderen Worten: Wenn es bei -23 zu kalt wird, wird es bei -3 zu warm. Als Decke kann man einen Schlafsack bei diesen Temperaturen noch nicht nutzen, weil es sonst Popokalt reinzieht.
 
Was Du auch, bedenken solltest, -15° Grad im Zelt oder Auto, bedeutet jenseits -20° außen.
Also mal genau überlegen wann und wo Du den Schlafsack verwendest.
Während der Bikeparksaison brauchst sicher keinen richtigen Winterschlafsack. Aber frieren ist auch kacke.

Wenn Du dann nen Schlafsack hast, könnten wir mal Wintercampen
Paar Tage durch die Fränkische wandern und schlafen kann man in Höhlen.
Gibts mehr als genug.

Du weisst ja was ich für eine Statur hab... mir fehlt das ein oder andere bei normalen Menschen vorhandene Fettpolster. Aus diesem Grund kann ich die Herstellerangaben sicher um 5 Grad nach oben setzen. In meinem derzeitigen Mumienschlafsack bräuchte ich derzeit nicht im Auto im Bikepark schlafen... da war sogar die Eurobikenacht schon grenzwertig.

Bezüglich Wintercamp da nehme ich Dich beim Wort. 2 Tage nehme ich mir dafür gern Zeit.



Daunenschlafsack habe ich schon gestrichen - wird 100%ig ein Kunstfaserschlafsack.

Als Unterlage eine Thermarest oder Exped Isomatte.


Bei der Länge nehm ich eh 200cm Schlafsäcke da ich bei den 180/185ern die Isolierung evtl. zusammendrücke und damit eine Kältebrücke schaffe. Wie Du sagst kann man den Luftraum mit Bekleidung vollpacken.


Schlafsack nass ist mehr ein Problem bei Daune. Bin mit meinem Goretex Biwaksack recht gut zufrieden.


North Face hab ich bisher noch nicht beachtet aber ich werde mal auf die Herstellerseite surfen...
 
Kleine Story in diesem Zusammenhang:
Ich war mit Freunden bei Minus 10 unterwegs, wir haben uns bei klarem Wetter ohne Zelt auf die Plane und die Isomatte gelegt. Ein Freund drehte sich im Schlaf, rutschte von der Isomatte und glitt auf der etwas vereisten, leicht schrägen Schneedecke im Schlafsack (North Face Bigfoot, -20 Grad, 2200 Gramm) einige Meter nach unten. Da er nun nicht barfuß wieder rauf wollte, uns andere aber auch nicht wecken wollte, hat er dort einfach weitergeschlafen. Ohne Probleme!
DAS nenne ich Isolation!

Hab von einem Ranger gehört, der schon über 200 Nächte im Bigfoot bei unter Null verbracht hat, ohne ein nennenswertes Nachlassen der Isolation festzustellen.
 
Gerücht!!! Man lese dies: http://www.focus.de/gesundheit/gesu...ehlt-der-kopf-ohne-muetze-aus_aid_356695.html oder benutze den gesunden Menschenverstand. Warum sollte man über eine so kleine Fläche, die zudem meistens behaart ist, so viel Wärme verlieren?

Liest Du eigentlich das, was Du hier zitierst? Steht doch eindeutig drin, daß man über den Kopf extrem viel Wärme verliert, wenn man ansonsten gut isoliert ist. Und das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Eine Mütze oder besser noch Fleece-Sturmhaube ist eine sinnvolle Nachtbekleidung. Zudem schützt sie den Schlafsack vor Verschmutzungen.
 
natürlich lese ich was ich zitiere, und klar verliert man die meiste Wärme über den Kopf wenn man ansonsten im Schlafsack steckt. Aber man verliert nicht 40-50% der Körperwärme über den Kopf, sondern ca. 10%. Davon kühlt man nicht aus, zudem habe alle meine Schlafsäche Kapuzen. Hab auch noch nie einen ohne gesehen...
 
Ich schlafe sehr oft im Winter draußen und kann dir diesen Schlafsack empfehlen:

http://www.bergfreunde.de/ajungilak-tyin-winter-kunstfaserschlafsack/

Wurde oben ja schon empfohlen!

Abraten kann ich dir von einem Biwaksack!
Ein kamerad hat einen Biwaksack (600 €), aber dort sammelt sich immer Wasser im Fußraum. Die Atmungsaktivität wird zu sehr überschätzt und von den Herstellern zu sehr gelobt (Markrting?)! Zudem schwer!

Empfehlen kann ich dir defenitiv Kunstfaserschlafsäcke!
1. Geringeres Packmaß
2. Klumt bei Feuchtigkeit nicht (und die hast du in den Morgenstunden). Daunen klumpt!
3. Daunenschlafsäcke sollte man nicht selber waschen, Kunstfaserschlafsäcke - kein Problem!

Der Ajungilak Tyn Winter wird in verschiedenen Größen angeboten, ist im Gelände unauffällig (grün-oliv) und hat einen WÄRMEKRAGEN (der ist sehr sinnvoll)!!

Weiterhin noch ein Wertsachenfach im Innenraum und eine Wärmeleiste am Reißverschluss!
 
ich werfe noch mal den Deuter Exosphere in die Runde. Habe mir den geholt, da ich in den üblichen Mumien-Schlafsäcken immer Beklemmungen hatte und daher nie gut geschlafen habe. Das ist beim Exosphere deutlich besser, hatte den letztens auf ner Wandertour dabei und selten so gut gepennt. Preis-Leistung stimmt mM nach auch.
 
diese angaben der schlafsackhersteller sind generell mit der gleichen vorsicht zu genießen, wie die durchschnittsverbrauchsangaben der autoindustrie zu ihren modellen.

Richtig: Diese Angaben werden wie beim Auto unter vorgegebenen Testmethoden ermittelt. So sind diese Werte zwar immer untereinander vergleichbar. Müssen aber mit dem individuellen Kältegefühl nicht viel zu tun haben. Zudem muß man überlegen, ob man sich samt Schlafsack nachts dreht: Dann ist eine dünne Unterseite ungünstig. Generell kann man die Extremtemperatur vergessen, die Angabe ist praktisch wertlos. Die beiden anderen Werte sind jedoch schon eine sinnvolle Annäherung an das Empfinden der meisten Nutzer.
 
natürlich lese ich was ich zitiere, und klar verliert man die meiste Wärme über den Kopf wenn man ansonsten im Schlafsack steckt. Aber man verliert nicht 40-50% der Körperwärme über den Kopf, sondern ca. 10%. Davon kühlt man nicht aus, zudem habe alle meine Schlafsäche Kapuzen. Hab auch noch nie einen ohne gesehen...

Du bist offensichtlich nicht in der Lage, zu lesen, was Du zitierst. Wenn Du nur einen Badeanzug trägst, DANN verlierst Du 10% über den Kopf. Wenn Du im Schlafsack steckst, kannst Du über den Kopf sehr wohl bis zu 50% verlieren, wenn Du ihn nicht bedeckst. Das bedeutet: Kapuze offen und Wärmekragen ergibt schon einen ganz erheblichen Wärmeverlust über den Kopf. Nur wenn Du die Kapuze soweit zu machst, daß nur noch die Nasenspitze rausguckt, hast Du die perfekte Isolation. Geht auch, ist aber alles andere als bequem. Ich persönlich habe lieber einen wärmeren Schlafsack, wo ich normalerweise die Kapuze etwas offen lasse. Ich schlafe dann bequemer, und habe noch entsprechende Reserven nach unten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schlafe sehr oft im Winter draußen und kann dir diesen Schlafsack empfehlen:

http://www.bergfreunde.de/ajungilak-tyin-winter-kunstfaserschlafsack/

Wurde oben ja schon empfohlen!

Abraten kann ich dir von einem Biwaksack!
Ein kamerad hat einen Biwaksack (600 €), aber dort sammelt sich immer Wasser im Fußraum. Die Atmungsaktivität wird zu sehr überschätzt und von den Herstellern zu sehr gelobt (Markrting?)! Zudem schwer!

Empfehlen kann ich dir defenitiv Kunstfaserschlafsäcke!
1. Geringeres Packmaß
2. Klumt bei Feuchtigkeit nicht (und die hast du in den Morgenstunden). Daunen klumpt!
3. Daunenschlafsäcke sollte man nicht selber waschen, Kunstfaserschlafsäcke - kein Problem!

Der Ajungilak Tyn Winter wird in verschiedenen Größen angeboten, ist im Gelände unauffällig (grün-oliv) und hat einen WÄRMEKRAGEN (der ist sehr sinnvoll)!!

Weiterhin noch ein Wertsachenfach im Innenraum und eine Wärmeleiste am Reißverschluss!

Der Schlafsack den Du hast ist auf jeden Fall seit Beginn in meiner kleinen engen Auswahl. Kannst Du mir evtl. etwas näher beschreiben was Du damit machst, welche Erfahrungen Du gemacht hast - evtl. sogar Vorteile oder Nachteile wenn Du in der Gruppe unterwegs warst auch Vergleiche zu Schlafsäcken der Kollegen?
Wie bist Du mit dem Reissverschluss das Ajungilak zufrieden?

Biwaksack habe ich bereits, mit GoreTex Best Defence - da würde ich nun nichts negatives darüber schreiben. Finde das Ding OK.
 
Mit Biwaksäcken ist es wie mit Klimamembranen allgemein: Wenn es trocken ist, und die Temperaturdifferenzen groß genug, dann atmen sie passabel. Da beginnt aber schon das Problem: Die Atmunkgsaktivität entsteht durch den Dampfdruck, und die Temperaturunterschiede von innen nach außen sind hier logischerweise besonders gering. Zudem kann noch weniger Feuchtigkeit durch, wenn der Biwaksack außen nass ist und die Luftfeuchtigkeit sehr hoch. Sprich: Überall dort, wo man den Biwaksack wirklich braucht, atmet er so gut wie gar nicht. Das ist bei einem Winterschlafsack jedoch nicht tragisch, weil Kunstfasern auch feucht noch weitgehend isolieren. Ich habe aus diesem Grund nur einen einfachen Biwaksack, den ich nur dann überziehe, wenn es regnet.
 
ich werfe noch mal den Deuter Exosphere in die Runde. Habe mir den geholt, da ich in den üblichen Mumien-Schlafsäcken immer Beklemmungen hatte und daher nie gut geschlafen habe. Das ist beim Exosphere deutlich besser, hatte den letztens auf ner Wandertour dabei und selten so gut gepennt. Preis-Leistung stimmt mM nach auch.

Gibt es den auch in warm? Ich habe ihn nur mit einem Komfortbereich von Minus 4 Grad gefunden.
 
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