Schlechte Bremsleistung Magura MT5 (neu)

Wenn man das hier so überfliegt denkt man echt das das Einbremsen eine Rakentenwissenschafft is.

Den ganzen Quatsch kann man sich meiner Meinung nach Komplett Sparen.
Bremse Montieren... Einfach losfahren... Bei den ersten Bremsungen damit Rechnen das die Verzögerung noch nicht sooo Prall is... Danach einfach Bremsen wenn es Nötig is.
Nach ein/zwei Touren oder einer Abfahrt im Bikepark is die Bremse eingebremst.
Natürlich hast Du recht, aber wenn es die Bremsenhersteller so in die Bedienungsanleitung schreiben würden, da wär echt was los. In der Tat funktioniert auch eine nicht eingebremste Bremse schon so gut, dass man das Vorderrad blockieren kann und man kann los fahren, ohne sich groß Gedanken machen zu müssen.
 
Nein, stimmt nicht.


Geh zum nächsten Händler und fahre ein paar Neu Bikes zum testen. Da kommt nix. Im Vergleich zu einer ordentlich eingebremsten Anlage freut man sich, wenn man auf der geraden überhaupt zum stehen kommt.

Das ist unabhängig von Magura oder Shimano. Das gilt für alle Marken.
 
Die Bremsenhersteller schreiben das mit dem Einbremsen nur wegen der Produkthaftung in ihre Betriebsanleitungen.
Da sie wissen, das die Betriebsanleitungen sowieso nicht gelesen und schon gar nicht verstanden werden, machen sie die Bremsen so, das sie von Anfang an "wie Hölle" bremsen.
So einfach kann (Scheiben-) bremsen sein. ;)
 
Wie gesagt, das funktioniert wirklich. Gibt sogar Hersteller die das empfehlen: http://www.hopetech.com/wp-content/uploads/2014/04/page-25-centralising.pdf Bereich H

Deshalb bremsen die Hopes ja auch so schlecht...:cool:

Also, Spass beiseite. Im Prinzip beschreibt Hope ja auch einen Einbremsvorgang, oder ? Das mit dem anfänglichen Einschleifen der Beläge ist durchaus sinnvoll, erhöht die Bremskraft aber erstmal nicht. Wenn man dann die 30km/h auf nicht ganz 0km/h-Prozedur durchführt wird man so ab der 5. Bremsung bemerken wie die Bremskraft zunimmt. Man kann das dann ruhig noch 10-20mal wiederholen und hat dann gute, aber noch nicht maximale Bremsleistung.
Die stellt sich, nach meiner Erfahrung, dann erst nach 200-300km ein (jetzt krieg ich wieder Kloppe), wenn man die Bremse auch mal ordentlich heiss gebremst hat.
Und mit heiss meine ich heiss:D

Blöd ist dann nur, das sich das ausgegaste Bindemittel auf der Belagoberfläche befindet. Geräuschentwicklung und u.U. bremsrubbeln sind der Lohn.
Beläge etwas abschleifen hilft.
 
Nein, stimmt nicht.


Geh zum nächsten Händler und fahre ein paar Neu Bikes zum testen. Da kommt nix. Im Vergleich zu einer ordentlich eingebremsten Anlage freut man sich, wenn man auf der geraden überhaupt zum stehen kommt.

Das ist unabhängig von Magura oder Shimano. Das gilt für alle Marken.
Ich habe sowohl Magura als auch Shimano auf meinen Bikes und natürlich ist die allererste Bremsung direkt nach dem Anbau noch nicht so stark, wie jene nach ein paar Abfahrten, nicht zuletzt, weil Scheiben und Beläge sich aufeinander einspielen müssen, weil es absolut unmöglich ist, diese auf hundertstel Millimeter genau aufeinander auszurichten. Aber dass sie wirklich extrem schlecht bremsen, kann ich von meinen nicht behaupten.
 
Die folgende Frage kann an jeden der gefühlt 5 Mio Bremsenthreads gehängt werden und ist vielleicht auch irgendwo schon beantwortet, aber nicht auffindbar. Der Schlüssel für eine gute Bremskraft der Disc-Bremse am Fahrrad ist ein optimal hoher Reibungskoeffizient zwischen Scheibe und Belägen. Einfach mit mehr Beißkraft ist ein niedriger Reibungskoeffizient kaum zu kompensieren, weil das die Bremsen nicht hergeben. Dafür die ganze Einfahrprozedur und auch die Vorgabe, jegliche Verschmutzung mit Öl/Wachs/Fett/Pflanzenreste/... fern zu halten. Ob noch die Stahlsorte der Scheibe einen Einfluß hat, weiss ich nicht.
Soweit im Prinzip alles klar.
Warum sind die Scheibenbremsen bei KFZ aber so unempfindlich gegen alles, was wir aufwendig und mühselig von der Fahrrad-Scheibenbremse fernhalten und wo sich niemand beim KFZ einen Kopf macht? Einbremsen von neuen Belägen ist auch dort vorgegeben, nur bewußt macht das kaum jemand. Was ist also bei den KFZ-Discs anders:
- Aktive Bremskraftverstärker?
- Unterschied Radgröße und Scheibengröße ist viel kleiner?
- Ist genauso, aber man merkt schlechte Reibungskoeffizienten gar nicht?
- ABS überbügelt Unterschiede im Ernstfall?
- Werden heißer und schneller sauber gebremst?
- Andere Stahlsorte?
- Bremsbelastung pro Belagfläche viel größer/viel kleiner/ungefähr gleich wie bei Fahrrad-Discs?
- ?????
- ????
 
Das Einbremsen ist schon notwendig. Ob es extra gemacht wird oder im Rahmen einer Runde ist egal.
Die Oberflächen von Belag und Scheibe müssen sich aneinander anpassen.
Dazu zuerst nur leicht Bremsen.
Machst du dieses -nicht- drücken nur Teile der Belagoberfläche auf die Scheibe und diese können dann, beim ersten stärkeren Bremsen -überhitzen-.
Die Stellen verhärten und die Bremskraft bleibt mangelhaft.
Da schreien dann viele "Meine Beläge sind verglast", (sind sie aber nicht ...).

Haben sich die Oberflächen angepasst ist es besser wenn die Beläge ausgasen (können).
Dazu ist allerdings Hitze nötig. Dann halten sie länger und es gibt weniger fading.
...
Fahrradbremsen reagieren da empfindlicher als KFZ Bremsen da sie weniger Masse haben.
http://www.skyline-forum.de/showthread.php/18837-Die-Bremse-Mythos-und-Warheit
 
Die folgende Frage kann an jeden der gefühlt 5 Mio Bremsenthreads gehängt werden und ist vielleicht auch irgendwo schon beantwortet, aber nicht auffindbar. Der Schlüssel für eine gute Bremskraft der Disc-Bremse am Fahrrad ist ein optimal hoher Reibungskoeffizient zwischen Scheibe und Belägen. Einfach mit mehr Beißkraft ist ein niedriger Reibungskoeffizient kaum zu kompensieren, weil das die Bremsen nicht hergeben. Dafür die ganze Einfahrprozedur und auch die Vorgabe, jegliche Verschmutzung mit Öl/Wachs/Fett/Pflanzenreste/... fern zu halten. Ob noch die Stahlsorte der Scheibe einen Einfluß hat, weiss ich nicht.
Soweit im Prinzip alles klar.
Warum sind die Scheibenbremsen bei KFZ aber so unempfindlich gegen alles, was wir aufwendig und mühselig von der Fahrrad-Scheibenbremse fernhalten und wo sich niemand beim KFZ einen Kopf macht? Einbremsen von neuen Belägen ist auch dort vorgegeben, nur bewußt macht das kaum jemand. Was ist also bei den KFZ-Discs anders:
- Aktive Bremskraftverstärker?
- Unterschied Radgröße und Scheibengröße ist viel kleiner?
- Ist genauso, aber man merkt schlechte Reibungskoeffizienten gar nicht?
- ABS überbügelt Unterschiede im Ernstfall?
- Werden heißer und schneller sauber gebremst?
- Andere Stahlsorte?
- Bremsbelastung pro Belagfläche viel größer/viel kleiner/ungefähr gleich wie bei Fahrrad-Discs?
- ?????
- ????
Die Bremsen am Auto sind, aus meiner Sicht, vor Öl durch bestimmte Abdeckungen geschützt. Das Blech hinter der Scheibe ist so eine, welches verhindert, dass Fett von einer eventuell defekten Gelenkwellenmanschette an die Scheibe gelangt.
Der TÜV verzieht nicht umsonst das Gesicht, wenn diese Blech fehlt.
Dann sind am Auto enorme Energien am Werk, welche die Scheiben sofort erhitzen: Das Auto wiegt durchschnittlich 1,5 Tonnen, man fährt auch mal mit 100 km/h rum und, nicht zuletzt, hat man im Fuss wesentlich mehr Kraft als im Zeige- und Mittelfinger.
 
Moderne Fahrzeuge nutzen Bremskraftverstärker. Das hat nix mit Kraft im Fuss zu tun.

...... In der Tat funktioniert auch eine nicht eingebremste Bremse schon so gut, dass man das Vorderrad blockieren kann und man kann los fahren, ohne sich groß Gedanken machen zu müssen.

Zurück zum Thema, unabhängig wie divergent einzelne die Leistungen vor und oder nach dem einbremsen einschätzen. Gedankenlos würde ich niemals eine Neu Bremse nutzen (siehe Erklärung Schildbürger) und das einbremsen fördert die Leistung. Leider ist das einbremsen bei Magura keine Paradedisziplin, was zu solchen Threads führt.
 
Moderne Fahrzeuge nutzen Bremskraftverstärker. Das hat nix mit Kraft im Fuss zu tun.
Ach ehrlich? Das Weiss ich sogar auch, dass moderne Fahrzeuge Bremskraftverstärker haben. Für Scheibenbremsen notwendig, weil sie keine Selbstverstärkung wie die Trommelbremsen haben. Aber versuch doch mal, das Bremspedal mit dem Zeigefinger zu drücken und Du wirst verstehen, was ich meine.
 
Na, das ist doch mal eine echte Bereicherung. Damit sollten 95% aller diesbezüglicher Fragen erschlagen sein.
95% ja. Allerdings habe ich immer noch nicht verstanden, was das Problem des Threaderöffners nun wirklich ist. Ich kann nur mutmaßen, aber ich persönlich glaube nicht, dass es am einbremsen liegt, sofern seine Beläge nicht verglast sind, was ich aber für ziemlich unwahrscheinlich halte.
Und das Problem mit dem "falschen Bremsenreiniger" will ich auch nicht so ganz glauben.
Für am wahrscheinlichsten halte ich, dass er Luft im System hat, weil er an der Bremse die Leitung gekürzt hatte und dann die Probleme auftraten. Aber ohne weitere Info von ihm wird's schwierig zu verstehen, was abgeht.
Dreck auf den Belägen halte ich für sehr unwahrscheinlich als Ursache. Das hatte ich auch mal. Dann habe ich das Bike gewaschen und 's ging wieder.
 
@Schildbürger

Danke für den interessanten Link !

Ich werde das einmal beim nächsten Belagsatz ausprobieren. So ähnlich mach ich das zur Zeit auch, anscheinend belaste ich die Beläge jedoch etwas zu früh.
Für meinen Satz "Bremsbeläge nach dem Einbremsen erstmal die nächsten 200-300 KM nicht voll zu belasten" habe ich im Forum schon viel Schelte bekommen (kann ich aber ab:D). Dem Artikel nach bin ich damit aber auf dem richtigen Weg.
Ob das letztendlich nun 150 oder 250 Km sind hängt letztendlich auch von den Paarungspartnern Scheibe - Belag ab.
 
Für meinen Satz "Bremsbeläge nach dem Einbremsen erstmal die nächsten 200-300 KM nicht voll zu belasten...
Ob das letztendlich nun 150 oder 250 Km sind hängt letztendlich auch von den Paarungspartnern
Also, meine Paarungspartnerin wird sich ganz schön beschweren, wenn ich sie 150km lang in Ruhe lasse...
 
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