Schlüsselbeinbruch: Liegt mein Heilungsverlauf im "Soll"?

@geniculata :

Die muskulären Probleme hatte ich anfangs auch extrem. War alles verspannt und tat furchtbar weh. Physio war anfangs nur damit beschäftigt die Blockaden zu entfernen. Irgendwann ging mehr und mehr.

@donpipone6619
Wie wurde das denn „genäht“ bzw. wurde das geklammert? Sehe da garkeine seitlichen roten Stellen vom Nähen. Bei mir siehts aus wie ne Fischgräte :/
 
@geniculata :

Die muskulären Probleme hatte ich anfangs auch extrem. War alles verspannt und tat furchtbar weh. Physio war anfangs nur damit beschäftigt die Blockaden zu entfernen. Irgendwann ging mehr und mehr.

@donpipone6619
Wie wurde das denn „genäht“ bzw. wurde das geklammert? Sehe da garkeine seitlichen roten Stellen vom Nähen. Bei mir siehts aus wie ne Fischgräte :/

Keine Ahnung wie die Nähtechnik heißt. So wie auf dem Foto weiter oben halt :) Man sieht aber in echt auch die Einstichstellen leicht. Das kommt nur auf dem Foto so gar nicht rüber.

Und zur Physio bzw. den muskulären Problemen. Bei mir war das auch so mit den Blockaden. Ich denke eh, dass die Physio nur dafür da ist, die Muskeln, Faszien etc. in der Region wieder gangbar zu machen. Da das durch diese Schonhaltung im Gilchrist schon alles sehr verkümmert und verklebt. Dem Schlüsselbein (als Knochen) selber hilft das glaube ich wenig.

Meine (wechselnden) 2 Physios haben sich anfänglich auch mit Begeisterung dem Oberarmansatz im Achselbereich gewidmet und dort wie wild geknetet, so dass ich gleich 2 Wochen nen blauen Fleck hatte :)
 
@Irrelefant Nach jetzt gut 17 Monaten ist das "Fremdgefühl" immer noch da und einen Rucksack möchte ich nicht längere Zeit mit der Platte tragen. Nächste Woche ist Voruntersuchung (Röntgen), ob die Platte demnächst raus kann. Falls ja, werde ich mit der OP noch warten, bis die Hitze vorbei ist. Ich vermute mal, dass ich das störende Gefühl anfangs noch "vermissen" werde.
 
Gestern war Röntgenkontrolle: Die Platte kann prinzipiell jetzt raus, aber ich kann auch bis ins Frühjahr warten. Ich werde mir eine Zeit aussuchen, in der man draußen nicht ganz so viel unternehmen kann, wie jetzt ...

Edit: Die Platte soll aber auch raus, denn bei einem weiteren Unfall besteht die Gefahr, dass die Haut über der Platte in Mitleidenschaft gezogen wird und dann hat man sehr schnell eine offene Verletzung.
 
Servus zusammen,

heut sind 8 Wochen nach meiner OP um.
Meine Titanstange im Schlüsselbein merke ich eigentlich kaum, nur bei manchen Bewegungen macht Sie sich bemerkbar. Ich bin schon seit Anfang letzter Woche wieder auf dem Bike unterwegs, da ich auch in Söden war konnte ich mir das Biken in entspannten Zügen nicht nehmen.

In einem Monat kommt das Teil raus!
 

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Mein lateraler Schlüsselbeinbruch rechts ist jetzt 3 Wochen her.
Passiert bei der 3. Ausfahrt nach 7 Wochen Pause durch Schulter Luxation links:D
Nach 7h Heimfahrt von Frankreich direkt in die örtliche Orthopädie wurde ich geröntgt und mir ein Gilchrist Verband verpasst. Mit 10kg Hanteln wurde eine leichte Dislokation festgestellt. Eine Woche später wurde ich in der Ortopädie wieder geröngt. "Sieht gut aus, wir sehen uns nächste Woche wieder" war leider alles, was ich an Infos bekam.
Somit habe ich in der 2. Woche einen niedergelassenen Orthopäden mit samt den Bildern aufgesucht. Der meinte ich solle den Gilchrist weg lassen, den Arm pendeln und nicht höher als 90° bewegen. (ging auch nicht) Nachts habe ich ihn noch getragen. Laut ihm nicht notwendig, aber ich habe mich einfach sicherer gefühlt.
Eine weitere (3.) Woche später wurde ich erneut geröngt beim niedergelassenen Orthopäden. Leider habe ich davon kein Bild. Aber es ist wohl schon verwachsen und in kann/soll den Arm nun vollständig bewegen. Stütz und Hebelast vermeiden, Rad fahren dürfe ich auch, aber nicht stürzen.:troll: Gilchrist lasse ich jetzt auch Nachts weg.
Da mir Ruhe schwer fällt, bin ich gerade auch recht froh, dass ich mich zum 2x dieses Jahr mit Corona infiziert habe und somit die Zwangspause nochmals verlängert wurde. Ruhe ist allgemein nicht so mein Ding, ich war noch nie so lange (3Wochen) nicht arbeiten.
Wenn ich wieder außer Haus darf werde ich nach Absprache mit meinem Physio in 2-3 Wochen wohl mal ein Fitnessstudio aufsuchen. Der Arm ist nach dieser kurzen Zeit ja schon nur noch ein Faden. o_O

Ich wollte in dieses Thema einfach mal ein paar bessere (wenn auch nur vorläufige) Erfahrungen bringen. Hilft vielleicht dem ein oder anderen, der mit frischem Bruch hier mitliest, dass es nicht nur Hiobsbotschaften gibt ;)
 

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Ich hatte ( mittlerweile vor 1,5 Wo) 6 Wochen nach OP Röntgenkontrolle. Der Teil des Knochens, der komplett pulverisiert war und wo einige mm fehlen hat sich noch nicht wieder ganz gebildet. Da fehlt noch einiges und dauert auch noch einige Zeit. Grundsätzlich schaut aber Beweglichkeit, Kraft und Narbe sehr gut aus und in ca. 6 Wochen darf ich wieder voll belasten. Mir wurde halt dringend geraten, nicht so schnell wieder derart schwer zu stürzen...

Ich fahre schon seit 3-4 Wochen wieder mit dem fully ( und dem Lastenrad mit der Tochter) rum. Das geht sehr gut und schmerzfrei. trails schenke ich mir jetzt auch die nächsten Wochen noch. Rennrad ebenso, da schlägt es schon immer hart durch. Und zuviel muss man der Platte ja auch nucht zumuten.

Ich glaube richtig Gas geben (Sprünge, park, drops, ..) werde ich diese Saison vorsichtshalber nicht mehr. Da schiebe ich noch Ski(tour)saison ein und warte auf das Frühjahr.
 
Hi,

ich (35 J.) hatte am 11.08. auf dem Weg zur Arbeit ein Dooring-Unfall mit u.a. Trümmerbruch re. Schüsselbein, laterales Drittel. Habe mich nach Beratung in der Unfallchirurgie gegen eine OP entschieden und war auch nach wenigen Tagen daheim relativ schmerzfrei. Schlafen und Shirts an- und ausziehen geht auch schon viel besser, Beweglichkeit sieht auch gut aus denke ich. Morgen ist nochmal Röntgenkontrolle.

Soweit so gut eigentlich. Allerdings hat ~6 Tage nach Unfall ein Schmerz bei etwas längerem (> ~1km) Gehen eingesetzt der sich dann immer weiter steigert bis zu einem reißenden Gefühl das ich dann kaum noch aushalte wenn ich nicht Pause mache und mich hinsetze. Egal ob mit oder ohne Gilchrist-Verband.
Der Schmerz scheint mir eher diffus und vom Oberarm zu kommen, teils Ecke Bizeps, teils Trizeps.
Vor einer längeren Gehstrecke hatte ich auch mal eine 600er Ibu (das einzige Mal ausser der ersten Nacht) gefuttert, hat nichts geändert.
Jedenfalls ist das gefühlt nicht wirklich besser geworden und mittlerweile sind 4 Wochen ins Land gegangen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder könnte was dazu sagen?

Davon abgesehen: wie lange Hämatome bestehen bleiben ist bestimmt unterschiedlich. Mir kommt es jetzt aber auch schon sehr lange vor.
5 Tage post
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Und jetzt 28 Tage post:
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Hey Leute, melde mich zurück mit neuen Röntgenbild schaut schon deutlich besser aus.

Bin aber seit 2 Wochen die Handschlaufe los, bin voll beweglich und relativ belastbar 1kg seitlich heben geht easy.

Der mittlerweile 5. Doc bei den Kontrollen war erst ein wenig verwundert dass ich nicht operiert wurde, aber da ich absolut keine schmerzen habe und voll beweglich bin meinte er ist gut so.
Physiotherapie eigentlich nicht notwendig laut Doc
In 6 Wochen erneut Kontrolle und ich werde bald versuchen aufs Bike zu steigen :)
(Operation wäre im nachhinein besser gewesen da schneller fit)
so Leute, spät aber doch möchte ich euch sagen es geht auch ohne op.

ich hatte wie ihr sehen könnt einen stark verschobenen Bruch, bin nach gesamt ca 4-5 Monaten wieder Rad (onroad nicht Offroad) gefahren und hab noch 9 Monaten wieder mit Kraft Training leicht angefangen. seit knapp 2 Jahren regelmäßig und ohne Probleme. weder schmerzen noch wetterfühlig noch bewegungseingeschränkt.

bin sehr zufrieden und froh dass ich damals nicht operiert wurde.

Allen aktuell betroffenen alles gute das wird schon wieder
 
Hi,

ich (35 J.) hatte am 11.08. auf dem Weg zur Arbeit ein Dooring-Unfall mit u.a. Trümmerbruch re. Schüsselbein, laterales Drittel. Habe mich nach Beratung in der Unfallchirurgie gegen eine OP entschieden und war auch nach wenigen Tagen daheim relativ schmerzfrei. Schlafen und Shirts an- und ausziehen geht auch schon viel besser, Beweglichkeit sieht auch gut aus denke ich. Morgen ist nochmal Röntgenkontrolle.

Soweit so gut eigentlich. Allerdings hat ~6 Tage nach Unfall ein Schmerz bei etwas längerem (> ~1km) Gehen eingesetzt der sich dann immer weiter steigert bis zu einem reißenden Gefühl das ich dann kaum noch aushalte wenn ich nicht Pause mache und mich hinsetze. Egal ob mit oder ohne Gilchrist-Verband.
Der Schmerz scheint mir eher diffus und vom Oberarm zu kommen, teils Ecke Bizeps, teils Trizeps.
Vor einer längeren Gehstrecke hatte ich auch mal eine 600er Ibu (das einzige Mal ausser der ersten Nacht) gefuttert, hat nichts geändert.
Jedenfalls ist das gefühlt nicht wirklich besser geworden und mittlerweile sind 4 Wochen ins Land gegangen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder könnte was dazu sagen?

Davon abgesehen: wie lange Hämatome bestehen bleiben ist bestimmt unterschiedlich. Mir kommt es jetzt aber auch schon sehr lange vor.
Mein Bruch war einen Tag früher (10.8). Und meine Brust und Schulter ist noch farbiger als deine. Habe mich auch schon gewundert.
Kommen deine Schmerzen vielleicht von der Schonhaltung? Ich hatte das Glück, dass ich direkt von Anfang an Physio hatte, auf Grund der Luxation auf der anderen Seite 10 Wochen vorher. Somit wurde alles mobil gehalten.

Ich war heute das erste mal wieder schwimmen. Natürlich nur Kraul. Eine gute halbe Stunde habe ich gemacht. War zuerst sehr unrund und zärtlich. Aber nach 100m lief es eigentlich recht flüssig. Kaum Druck aufgebaut, aber ich glaube die Bewegung in der Schulter tat sehr gut. Ich glaube morgen werde ich Muskelkater haben:oops:
 
Hi,

Zu dem Hämatom, dass dauert wohl.
Also bei mir 13 Wochen nach dem Bruch sieht man immer noch leichte Schattierungen.

Ggf. Bei einem verünftigen Doc. abchecken lassen.
Zu den Schmerzen kann ich leider nix sagen. Vlt. Schonhaltung? Die macht viel aus.

Von meiner Seite aus nach 14 Wochen endlich eine verschlossene Narbe, Wundheilung kann beginnen.
Knochen ist noch mit Bruchspalten versehen und ab Narbengewebe Richtung Oberarm Schmerz, als wenn man aufgeschnitten wird. Und am Brustmuskel eine Elektrode klebt.
 
Frisch von heute, Post OP 14 Wochen,
33 Jahre, Nichtraucher. Schrottkörper

Weitere 6 Wochen kein Kraftsport, Downhill oder Rennstrecke 🤢
 

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Oh, lange Geschichte 😕

Danke für eure Rückmeldungen, schonmal gut zu wissen dass das Hämatom sonst nicht nach 14 Tagen verschwunden ist 👍
 
Frisch von heute, Post OP 14 Wochen,
33 Jahre, Nichtraucher. Schrottkörper

Weitere 6 Wochen kein Kraftsport, Downhill oder Rennstrecke 🤢
Ging bei mir ähnlich.... Nach 8 Wochen war der erste kallus zu sehen, "durfte" dann aber auch schon wieder arbeiten gehen (Handwerk und auf Windrädern rumklettern)

Ist trotzdem problemlos gewesen.
(hatte mega schiss falschgelenkbildung zu riskieren)
 
Ging bei mir ähnlich.... Nach 8 Wochen war der erste kallus zu sehen, "durfte" dann aber auch schon wieder arbeiten gehen (Handwerk und auf Windrädern rumklettern)

Ist trotzdem problemlos gewesen.
(hatte mega schiss falschgelenkbildung zu riskieren)
Hi,
Lea,

genau vor dieser Pseudoathrose habe ich unheimlich schiss 😵.

Mein PT hatte das böse Wort schon erwähnt, jedoch auch die Bemerkung positiv zu bleiben und abzuwarten.

Im Vergleich zum Rö. vom 10.08 zu 08.09 sieht der Bruchspalt ja größer aus, aber vlt ist das auch meine subjektive Meinung und es verschwimmt in einer riesen Kalluswolke?

15 Wochen nach OP habe ich heute mal meinen Bock tech. Fit gemacht, aber das rangieren der Maschine bzw selbst abstützen auf dem MTB erweist sich noch als äußerst schmerzhaft im Bereich der Rotatorenmanschette, der Arm ist wie Wackelpudding.

Ich habe wohl zulange die Schulter ruhig gehalten, in der Hoffnung, dass der Bruch so schneller verheilt.

War ja leider ein Trugschluss.
 
Ich hatte letzte Woche meine Röntgenkontrolle nach ca. 7 Wochen nach der zweiten OP.
Ich bereue, dass ich dazu nicht ins Klinikum gegangen bin, sondern nur zum normalen Orthopäden.

Das eine Bild ist brauchbar, das zweite ist Schrott. Leider wurde kein Bild schräg von unten gemacht, sondern nur frontal. Beim Klinikbild schräg von unten hat man den Bruch besser sehen können.

Der Orthopäde meinte, es sieht alles gut aus und ich kann wieder voll belasten. Er hat sich das Bild irgendwie kaum angeschaut und auch nichts mit alten Bilder verglichen. Der Entlassungsbericht interessierte ihn auch nicht. Hier steht, dass man nach positiver Röntgenkontrolle, erstmal langsam bis Monat 3 mit Muskelaufbau starten soll (unter 5kg Gewicht).
Auch zeigte der Orthopäde auf dem Bild die Bruchrichtung falsch auf... naja entsprechend verunsichert bin ich immer noch.

Eine richtige Kalluswolke sehe ich nicht. Was sagt ihr zu den Bildern? Ich wäre sehr dankbar über euren Input!

Ich habe dann direkt mit der Physio mit etwas mehr Gewicht angefangen und den Arm auch wieder über 90 Grad bewegt. Das geht noch nicht zu 100%.

Seit 2 Tagen habe ich ein komisches Gefühl im Schlüsselbeinbereich. Die Platte fühlt sich auf einmal fremd an, was vorher nicht der Fall war. Da kommt die Angst wieder hoch, dass die Schrauben sich lösen, wie nach der ersten OP..

Allen weiterhin eine gute Besserung!

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Eine richtige Kalluswolke sehe ich nicht. Was sagt ihr zu den Bildern? Ich wäre sehr dankbar über euren Input!


Seit 2 Tagen habe ich ein komisches Gefühl im Schlüsselbeinbereich. Die Platte fühlt sich auf einmal fremd an, was vorher nicht der Fall war. Da kommt die Angst wieder hoch, dass die Schrauben sich lösen, wie nach der ersten OP.

Hi,

ich finde das eine Bild unbrauchbar, Aussagen über den Zustand sollten doch min. in 2 Ebenen erfolgen?

Zu meinen Röntgen Befund hat die Ärztin leider auch nix gesagt, ausser halt noch keine Belastung drauf geben, vorsichtshalber.

Wenn es sich fremd anfühlt würde ich persönlich das nochmal abklären lassen.
Ich kann mich da gut hineinversetzen.

Ich wünsche dir und auch den anderen Flügellahmen viel Kraft, positive Gedanken und eine gute und schnelle Ausheilung.
 
Ich habe wohl zulange die Schulter ruhig gehalten, in der Hoffnung, dass der Bruch so schneller verheilt.

War ja leider ein Trugschluss.
Hmm ja, evtl. Ich hab zwar auch lange genau nichts aktiv gemacht, aber sehr viel mobilisiert von anfang an.
Und halt auch viel spazieren gehen und sogar einarmig Radtouren mit 80km im Flachland um da auch einfach den Kreislauf zum Nährstoff transport anzukurbeln.

... Drück euch die Daumen dass das wird.

... Das fremdartige Gefühl beim jetzt mehr bewegen hätte ich anfangs auch wenn die bänder sich erstmal an die Platte gewöhnen müssen wo sie jetzt drum und drüber Rutschen
 
Eine richtige Kalluswolke sehe ich nicht. Was sagt ihr zu den Bildern? Ich wäre sehr dankbar über euren Input!
Röntgenbilder sind so eine Sache. Nach sechs Wochen war die zweite Kontrolle beim Chirurgen und er hat auf Grund der Bilder noch mal zwei Wochen verlängert. Danach die Bilder sahen für mich identisch aus und erst als der Doc gezeigt hat, worauf es ankommt, konnte ich es erahnen ...
 
So, 8 Jahre nach dem ersten kann ich nun den zweiten Schlüsselbeinbruch eintragen.
Die Röntgenbilder sehen ziemlich gleich aus, beides Mal ist das Schlüsselbein in drei Teile zerlegt, und beide Male habe ich jetzt eine Platte rein bekommen.
Das waren aber dann irgendwie auch die einzigen Gemeinsamkeiten, zumindest bislang.

Beim ersten Mal: anfangs keine großartigen Schmerzen, ich bin auch noch den Berg runtergelaufen und dann in die Klinik. Danach musste ich ein paar Tage auf die OP warten, zuhause ziemliche Schmerzen und konnte kaum schlafen, das bisschen ging nur im Sitzen auf dem Sofa.
Nach der OP dann drei Tage im Krankenhaus und musste nachts die Krankenschwester nach mehr Schmerzmitteln anklingeln. Das Essen musste mir geschnitten werden und ich brauchte Hilfe beim Waschen.
Zuhause dann weiterhin Schmerzen und der Arm war kaum beweglich. Den Gilchrist-Verband konnte ich auch nicht ertragen.

Dieses Mal: nach dem Sturz noch bis zur Klinik runter gerollt, das war am Freitag Nachmittag/Abend, die OP wurde für Montag angesetzt. Zuhause kaum Schmerzen, solange ich den Arm im Gilchrist-Verband ruhig hielt.
Gestern am Montag dann die OP, heute am Dienstag schon wieder nach Hause. Die meisten Schmerzmittel im Krankenhaus hab ich gar nicht erst nehmen müssen, das lief alles ziemlich problemlos ab. 90° Beweglichkeit nach oben und zur Seite gehen bereits jetzt.

Jetzt mal schauen, wie der weitere Heilungsverlauf so wird. Ich finde es schon erstaunlich, zweimal das Gleiche und doch so verschieden.


Der "Dr. Downhill" (fährt selber Mountainbike und hab ich vor Kurzem auch persönlich kennen gelernt, weswegen er mich operieren wollte :D) ist übrigens anscheinend auch auf Problemfälle wie z.B. Pseudo-Arthrosen spezialisiert, und er meinte, dass das bei Schlüsselbeinbrüchen nur sehr sehr sehr selten vorkommt, und wenn, dann in der Regel nur bei ungünstigen Voraussetzungen (zu spät erkannt, Raucher, etc). Aber selbst dann könnte man das noch in den meisten Fällen gut behandeln.

Das bringt denjenigen Leuten, die solche Problem haben, natürlich nichts, aber die Statistik für eine super Heilung ist bei Schlüsselbeinbrüchen sehr sehr gut meinte er.
 
Hallo in die Runde!
Ich muss mich doch nochmal bei euch ausheulen... 3,5 Monate nach OP dachte ich eigentlich, ich sei mit dem Thema Schlüsselbein bis zur Metallentfernung nächstes Jahr durch.

Ums kurz zusammenzufassen: bis dato unkomplizierter Heilungsverlauf, wieder auf dem Rad ab Woche 7 post OP, habe volle Belastbarkeit (inkl. Bikepark und Rennen und dem ein oder anderen purzler vom Bike), Beweglichkeit ist noch leicht eingeschränkt was die Überkopfbewegung angeht und ich habe ein extremes Fremdkörpergefühl in der Schulter. Dachte damit muss (und könnte) ich leben so lange die Platte drin ist.

Leider hat jetzt die Röntgenkontrolle gezeigt, dass meine Platte verbogen ist und sich die Zugschraube gelockert hat. Evtl. ist auch eine Bruchstelle nicht ganz verwachsen, war im Bild schlecht zu sehen... Vllt. habe ich dem ganzen Konstrukt doch zu früh zu viel zugemutet, wer weiß. Die Belastung war nie schmerzhaft, ich dachte also es passt alles.

Als nächstes steht also die Plattenentfernung an und hoffen, das der Knochen stabil ist. Falls nicht würde man wohl nochmal nen Draht reinbasteln. Die Erfahrung von @ixamb hab ich natürlich gelesen, zum Glück bin ich mit der Heilung schon ein paar Wochen weiter und hoffe ohne neues Metall davon zu kommen. Hat schon jemand Erfahrung mit so einem "späteren" Lockern von Schraube und Platten?

Allen Betroffenen auf jeden Fall gute Besserung, ich werde mal berichten wie es bei mir weiter geht.
 

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Hallo alle zusammen,

ich habe eine Frage an alle bei denen die Metallentfernung am
Schlüsselbein schon stattgefunden hat:

ist euer Schlüsselbein auch so knubbelig an verschiedenen Stellen und habt ihr auch so ein Fremdheitsgefühl, respektiv spürt ihr auch öfter das Schlüsselbein wenn ihr mit dem Arm übergreifen oder nach unten greifen müsst? Manchmal ist auch noch ein leichtes Knacken hörbar.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemach und kann das normal sein? Geht das noch igendwann weg? Metallentfernung liegt etwa 1 Monat zurück.

Vielen Dank im Voraus.

Wünsche allen eine gute Besserung.
 
Zuletzt bearbeitet:
knubbelig: das ist bei mir auch so. Ist mir aber bis gerade eben noch nie aufgefallen und stört mich daher auch gar nicht. (Metall kam im April raus)


Fremdheitsgefühl hatte ich nie. Auch mit Platte drin nicht. Knacken auch nicht.
 
knubbelig: das ist bei mir auch so. Ist mir aber bis gerade eben noch nie aufgefallen und stört mich daher auch gar nicht. (Metall kam im April raus)


Fremdheitsgefühl hatte ich nie. Auch mit Platte drin nicht. Knacken auch nicht.
danke für die Antwort, klingt ja gut👍
Könnten das einfach die Schraubenlöcher sein? Die müssen ja auch erst wieder zuwachsen.
kann sein, allerdings steht eine mini Beule raus…keine Ahnung was das sein könnte
mal abwarten, vielleicht bildet die sich ja zurück oder bemerke die irgendwann nicht mehr
 
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