Schlüsselbeinbruch: Liegt mein Heilungsverlauf im "Soll"?

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht?

zwar kein schlüsselbein, sondern kahnbein - aber ja, exakt die gleichen erfahrungen. nicht nur physio und arzt waren sich uneins, auch die ärzte ein unde desselben krankenhauses untereinander. ich habe anfangs immer nachgebohrt und nachgebohrt, bis ich die sinnlosigkeit eingesehen habe (man bekommt eh nix defintives aus denen raus) und einfach auf mein körpergefühl gehört und gemacht, was mir gut vorkam und genau nullkommanull auf das gehört, was mir irgendwer im kh oder der physio gesagt hat. hat imho meinen heilungsverlauf unglaublich positiv beeinflußt ... :)
 
Ich kann da auch nur in die kleiche Kerbe (passt ja zum Knochenbruch ? :)) hauen ...

Wenn der Arzt überhaupt was sagt, dann muss man doppelt und dreifach drüber nachdenken, was er z.B. mit "voll belastbar" gemeint haben könnte :rolleyes:
Mit meinem Physio bin ich da durchaus zufrieden, weil er dazu riet auf den eigenen Körper zu hören - und im Zweifelsfall immer eher weniger zu machen. Zu so einer Aussage ist leichter Vertrauen zu fassen.

Ich hab mir auch aus Frust ein neues Radl gekauft :daumen: :D
Ja, geht nix über neues Spielzeug :D ... nur muss man's auch benutzen können.
Den Renner lass ich lieber noch stehen, da hat man doch mehr Last auf dem Arm als auf dem Fully.
Hmmh, mir geht's eher umgekehrt (was aber vielleicht daran liegen dürfte, dass der Ellbogen meine Problemzone ist - und nicht das Schlüsselbein).
Ich komme auf dem Rennrad zur Zeit deutlich besser zurecht, weil ich dort mit der Handfläche längs zum Arm weniger Belastung auf dem Radiuskopf habe als bei der Benutzung eines (geraden) MTB Lenkers, wo der Arm nach aussen abwinkelt.
Zudem war für mich auch immer das Absteigen auf dem RR deutlich leichter, weil das Rennrad dann beim finalen Stehenbleiben nicht nochmal ausfedert und damit im falschen Moment zusätzlich extra Kraft in den Arm einleitet.
Aber - wie gesagt - das stellt sich vermutlich für Schlüsselbeiner anders da ...
 
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Hallo, ich melde mich auch mal zu Wort...

Mein Schlüsselbeinbruch (inklusive Bänderdehnung) ist jetzt drei Wochen her und ich wurde vor zwei Wochen operiert. Bekommen habe ich ne 10-Loch-Platte und Zugschrauben.

Interessant war von Anfang an die große Varianz in den Meinungen der Ärzte und Therapeuten. Ursprünglich sollte unbedingt operiert werden, da:
- außen gebrochen (laterales Drittel)
- Seitversatz und Einstauchung um 40mm
- ich bin mit 26 noch recht jung^^

Ich habe daher nur nen Gilchrist bekommen und die mögliche Operation sollte im Laufe der folgenden Woche stattfinden, wenn ich mich dafür entscheide und ein anderer Arzt drüber geschaut hat.
Blöd, dass man auch schlafen muss. Drei Tage und schmerzhafte Nächte später sah die Sache wieder anders aus. Verkürzung weg, aber Seitversatz größer. Nun meinten die Ärzte, das muss nicht operiert werden. Hab mich dann eigentlich auch ganz gut gefühlt und mir daher Bedenkzeit genommen. Eine sehr schmerzhafte Nacht später wollte das innere Ende durch die Haut und ich habe mich doch für die OP entschieden. Auch, da hier wohl einige konservative Behandlungen nicht so gut verliefen und ich keine Lust mehr auf wochenlanges hin und her hatte.

Geschmerzt hat nach der OP eigentlich nur die Wunde, ein 15cm langer Schnitt und die Infusionsnadelstichversuche der Narkoseschwester auf meinem Handrücken :)
Sonstiges:
-das Plattenende ist auch deutlich zu sehen, womit ich aber leben kann
-leichte Taubheit der Haut unterhalb des Schlüsselbeins

Danach ging es steil bergauf. Keine Schmerzen, keine Bewegung in der Schulter mehr. Gilchrist nehm ich oft schon ab. Ich hoffe mal, den kann ich bald ganz weg lassen.
Unangenehm ist nur im Auto der Gurt, der genau auf der Kante am Plattenende aufliegt. Aber ich kann mich ja auf die andere Seite setzen.

Bis jetzt bereue ich die OP nicht.
Das Taubheitsgefühl geht auch langsam weg.

Ich halte euch auf dem Laufenden und werd mal Bilder hochladen.

 
Hi,
meine Platte soll dieses Jahr raus. Hat damit jmd erfahrung?
Mich würde interessieren wie ich den Arm nach der OP bewegen darf, muss ich wieder Wochenlang mein Arm im 90grad winkel halten? (das wäre echt ätzend).
Und was empfehlt ihr, Ambulant rausnehmen lassen oder im Krankehaus? Hab echt kein Bock wieder solange da rumzuliegen.
Gruß
 
Arm kannst du nach dem Entfernen wieder ganz normal bewegen, musst halt nur 2-3 Wochen auf die frische Narbe aufpassen. Stabilität des Schlüsselbeins ist durch die Löcher natürlich auch wieder für ein paar Wochen deutlich eingeschränkt...
 
Eigentlich sollte ja nichts gegen eine ambulante Behandlung sprechen, aber da sagt bestimmt jeder Arzt was anderes und es hängt von Art der Operation und deinen Implantaten ab. Einfach den Chirurg deines Vertrauens fragen.
Alle Menschen die ich kenne, haben sich ihre Implantate ambulant entfernen lassen (gut, Schlüsselbein war nicht dabei...keine Ahnung ob man da wieder ne Drainage bekommt?). Bei Vollnarkose musst du dich halt nur abholen lassen. Die lassen dich alleine nicht weg ;)


Kleines Update bei mir:
Vier Wochen nach der Op darf ich meinen Arm wieder bewegen wie es mir passt. Allerdings ohne Belastung, da der Bruchspalt noch erkennbar war bei der letzten Kontrolle... In drei Wochen gibts die nächste Kontrolle. Insgesamt wäre ich dann acht Wochen krankgeschrieben...
Meine Muskeln verkrampfen jetzt ständig und alle Sehnen, Bänder spannen wie verrückt und mein Gelenk schmerzt auch... vielleicht hab ich es auch schon übertrieben. Der Arzt hat mir daraufhin nochmal Physio verschrieben.
 
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Weiss eigentlich jemand, warum der eine einen Rucksackverband bekommt und der andere nicht? Hatte mir auch das Schlüsselbein gebrochen beim Radfahren und hatte nur ne Schlinge bekommen.

Bei mir war es an der Grenze zum Operieren, hab mich dann aber dagegen entschieden. Der Knochenbruch ist gut verheilt, ich hatte aber mit den Muskeln doch einige Probleme...hab Physio bekommen (müsste 12 mal gewesen sein) aber war rückblickend viel zu faul. Kann jedem nur empfehlen, die Übungen zu machen.
Bei mir war danach alles verspannt und krum und schief durch die Schonhaltung(die man ja doch mehr oder weniger unbewusst einnimmt auch wenn einem gar nix weh tut) Das war dann eigentlich viel schlimmer und schmerzhafter als der eigentliche Knochenbruch.

Bis ich mich wieder richtig getraut habe zu belasten hat schon an die 6 Wochen bis 2 Monate gedauert. Die Schmerzmittel sollte man übrigens nicht zu gering dosieren. Ich nehm sonst eigentlich gar nix(nicht mal ne Aspirin oder so), aber dort sollte man ruhig reinhauen...das entspannt die Muskeln. Das man dann nicht versucht nen einarmigen Handstand zu machen, versteht sich natürlich von selbst.

Aber wenn da manch einer schreibt das er nach 2 Wochen wieder radfährt...ich weiss ja nicht...im Wunderland vielleicht. Also ich war innerhalb der ersten Woche froh, das ich mir einigermassen den Arsch abwischen konnte...an radfahren hab ich da sicherlich nicht gedacht.
 
Naja ich kanns mir schon vorstellen das man nach ner Operation mit ner dicken Platte drin, bereits 2 Wochen nach der Operation fahren kann. Theoretisch kann ja am Bruch mit ner Platte nix großartig passieren, evtl kann die Wunde aufreißen aber das war es dann auch schon.
Mir selbst ging es genau wie dir, diese Schlinge zu tragen ist daran wirklich das schrecklichste, deshalb würde ich mich immer freiwillig operieren lassen, da ich mir nicht vorstellen könnte den Arm Wochenlang im 90grad Winkel zu tragen, das ist absolut furchtbar. Hatte selbst auch extreme Verspannungsschmerzen im Kompletten Oberkörper, da ich leider erst eine Woche nach dem Bruch operiert wurde. Im gegensatz zu dir musste ich aber insgesamt nur 2 Wochen diese Schlinge tragen und ganz ehrlich, länger hätt ich das echt nicht ausgehalten.
 
achso...die Schlinge hatte ich auch nicht die ganze Zeit...auch so 2-3 Wochen circa. Wobei ich es zu Beginn ganz angenehm fand...konnt man den Arm gut "reinpressen" und fixieren.

Später hab ich den Arm dann baumeln lassen und schön den ganzen Tag krum vorm PC im Büro gehockt. War optimal ;)
 
Naja ich kanns mir schon vorstellen das man nach ner Operation mit ner dicken Platte drin, bereits 2 Wochen nach der Operation fahren kann. Theoretisch kann ja am Bruch mit ner Platte nix großartig passieren, evtl kann die Wunde aufreißen aber das war es dann auch schon.

Da hast du aber vielleicht bißchen falsche Vorstellungen... Die Platte ist nicht dazu da, Last zu tragen, sondern stabilisiert lediglich den Knochen (ähnlich wie ein Gips). Wenn du belastest, ohne dass der Knochen durchbaut ist, riskierst du einen Bruck der Platte oder dass die Schrauben ausreissen. Dann hast du sicher ein größeres Problem. Zudem kommt, dass die Verspannungen mit der Platte eigentlich noch größer sind, da ja die Platte bei bestimmten Bewegungen sperrt, weil diese ja nicht komprimiert werden kann, z.B. bei Bewegungen zur Seite. Dazu kommt, wenn du den Knochen nicht hinreichend schonst, du ebenso wie ohne Platte riskierst, dass der Knochen überhaupt nicht heilt, weil auch mit der Platte minimale Bewegungen im Knochen vorhanden sind. Also wenn der Knochen glatt bricht, bist mit dem Rucksackverband allemal besser dran als mit OP. Ausserdem ist das erneute Bruchrisiko nach Entfernen der Platte auch nicht ohne... :heul:
 
Da hast du aber vielleicht bißchen falsche Vorstellungen... Die Platte ist nicht dazu da, Last zu tragen, sondern stabilisiert lediglich den Knochen (ähnlich wie ein Gips). Wenn du belastest, ohne dass der Knochen durchbaut ist, riskierst du einen Bruck der Platte oder dass die Schrauben ausreissen. Dann hast du sicher ein größeres Problem. ...

@Pfadfinderin: Aprospos, wie geht's dir eigentlich mittlerweile ? :D

Zum Thema "Bruch der Platte" kann ich auch was erzählen:
Bei mir war's zwar der Ellenbogen und nicht das Schlüsselbein, aber ...
Siehe
thumb_DSCN8856_small.JPG

Bei mir ist das Ding "einfach so" :rolleyes: kaputt gegangen: und der besch...eidene behandelnde Arzt war zu blöd es auf seiner eigenen Röntgenaufnahme zu sehen. Statt dessen: "Schön weiter fleissig an der Beweglichkeit des Armes üben". Hat ja auch nicht übermäßig weh getan - nur ein wenig gezwickt. Mangels Erfahrung hielt ich das für Zwicken von den Muskeln/Sehnen. War's aber nicht :(
Ende vom Lied war, dass der Knochen nicht heilte und der Spalt größer wurde. Dann (nachdem ich(und nicht der Arzt, der war weiterhin offensichtlich blind) es endlich auf der nächsten Röntgenaufnahme 2Monate später bemerkt hatte) war die Entfernung der kaputten Platte und erst mal 3 Monate(!) richtiges Ruhig-halten angesagt. 'ne neue Platte einbauen ging nicht mehr, weil zu wenig Material zum Festschrauben :eek:

Mittlerweile nach längeren Stillhalten ist's zwar zusammengewachsen, aber 100%ig wird's nicht mehr.
Mir fehlen 30° Supination und 10° Streckung. Wäre wohl vermeidbar gewesen, wenn der Stümper von behandelnden Arzt seine Röntgenaufnahme hätte lesen können. Leider hatte er mir diese erste Aufnahme nie aus der Nähe gezeigt.:wut:

Ergo: Bitte nicht die Gefahr des Plattenbruchs unterschätzen. Lieber erstmal etwas länger ruhig treten!
 
Zuletzt bearbeitet:
es ist ja ein tolles gefühl, was ärzte bei einer relativ trivialen sache wie einem schlüsselbeinbruch so alles verpfuschen können. wie sieht es dann erst bei verletzungen/krankheiten aus, bei welchen man als laie überhaupt keine chance mehr hat irgendetwas nachzuvollziehen und man sich kein röntgenbild oder ähnliches anschauen kann? ich wills lieber gar nicht wissen...
 
@Pfadfinderin: Aprospos, wie geht's dir eigentlich mittlerweile ? :D

[/B]

Es heilt, aber langsam. Ne totalel Freigabe hab ich immer noch nicht. Der eine Arzt, der wohl auch biked, meinte, Trails gehen überhaupt nicht, der Chefarzt allerdings hat mir leichte Trails und einen leichten Rucksack erlaubt. Ob der allerdings MTB fährt, weiß ich nicht. Tauchen darf ich auch nicht :mad: das Gerödel ist zu schwer. Was echt doof ist, da ich endlich mal wieder in einen Tauchurlaub fahren wollte. Der Unfall letztes Jahr ist ja 4 Wochen vor dem geplanten Urlaub am Roten Meer passiert. :heul:
Naja, jedenfalls schau ich beim Biken jetzt halt, dass es nicht rüttelt und steil zugleich ist, also wenn hopplig, dann wenig Last auf dem Arm ist und umgekehrt. Erfordert eine völlig neue Fahrtechnik :D . Ich fürchte, ich versau mir die ganze Bremstechnik damit. ;) Aber ich bin schon froh, dass ich mal wieder auf ner richtigen Hütte sitzen kann und die Aussicht genießen! :daumen:
 
Meine Ärzte haben mir damals jegliche Belastung nach der Operation verboten, da die Platte übungsstabil ist - sie soll das halt nur ein paar Wochen zusammenhalten und (geführte) Bewegungen ermöglichen. Nicht mehr und nicht weniger.

Hab Mittwoch, erst nach fast acht Wochen wieder Freigabe für alles außer Extremsport bekommen :) Radfahren trau ich mich aber zur Zeit irgendwie noch nicht...
Seit ich den Gilchrist los bin, komm ich jede Woche etwa 10° höher - derzeit 160° - 170°. Nur mein Restbizeps muckt ab und zu noch wenn ich zu "schwere" Sachen hebe. Mit "schwer" meine ich zur Zeit etwa 2kg ^^
 
Nachdem mein Bruch schon 2 Jahre her ist und ich mir damals ernsthafte Gedanke bezüglich der Behandlungsmethode gemacht habe, möchte ich hier ein Feedback geben.

Ich hatte einen einfachen Bruch der mittels Rucksackverband behandelt wurde. War zwar ätzend, aber ich habe immer darauf geachtet, dass der Rucksack ordentlich den Bruch gerade zieht. Zu einer Verkürzung kam es daher nicht.

Heute weiß ich nur noch welche Seite gebrochen war, wenn ich kurz abtaste :D Soll heißen, es gibt keine Einschränkungen und man kann das Thema abhaken.

LG Al
 
Aber ich bin schon froh, dass ich mal wieder auf ner richtigen Hütte sitzen kann und die Aussicht genießen! :daumen:
Ja, geht nix über das Gefühl endlich wieder aus der Stube raus gekommen zu sein und dann sich über die geschaffte Leistung freuen zu können - mit der Aussicht von 'ner Alm natürlich umso mehr :cool: (aber dazu wohn ich leider in der falschen Gegend :))

Seit ich den Gilchrist los bin, komm ich jede Woche etwa 10° höher - derzeit 160° - 170°. Nur mein Restbizeps muckt ab und zu noch wenn ich zu "schwere" Sachen hebe. Mit "schwer" meine ich zur Zeit etwa 2kg ^^
Naja, da kann ich nicht wirklich mitreden (hatte halt keinen Schlüsselbeinbruch, sondern nur vor knapp drei Jahren 'n TossyIII). Da war's so, dass zwar die Beweglichkeit der Schulter etwa 1-1/2 Monate nach Entfernung der Hakenplatte fast wieder völlig da war. Aber für die Kraft hab ich dann noch ein gutes halbes Jahr mehr gebraucht.
Jetzt - mit meinem Ellbogen - liegt mein Hauptaugenmerk auf der Wiedererlangung der Stabilität des Gelenks. Die Sache mit der Kraft ergibt sich dann früher oder später automatisch.
Heisst: Solange die Stabilität deiner Schulter okay ist, ist der Rest einfach Geduld und Übung ... und Vermeidung von Übertreibung :D
 
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Hallo zusammen, habe mich jetzt auch mal ein wenig eingelesen, aber trotzdem mal noch eine Frage an euch erfahrene Geplagte ;-)
Also ich habe mich letzte Woche Mittwoch mit dem Rad überschlagen. Nach kurzem Schock merkte ich, dass mit der Schulter links etwas nicht stimmt. Bin Dann mit U-Bahn und Bus ins Krankenhaus gefahren. Diagnose: 3facher Schlüsselbeinbruch mit lokaler Zertrümmerung. OP am nächsten Tag. Alles gut verlaufen. Schmerzen so gut wie keine vorhanden; nur der Kreislauf ist bis heute noch einw enig am Boden, naja.

Zur Frage: Ich habe den Arm nach der OP direkt wieder bewegt, keine Schling etc. getragen. Im Krankenhaus war ich jetzt insgesamt 4 Tage. Außer einem leichten Ziehen spüre ich fast nichts. Probiere eben nicht zu belasten und nicht über 90° zu bewegen. Aber ist das denn "gesund" so? Komplett ohne ruhig halten etc? Ich werd jetzt morgen mal zum Allgemeinmediziner gehen und Krankschreibung, Physioüberweisung etc. einholen. Was ist sonst noch zu beachten? Wann sollte ich den Bruch nochmal überprüfen lassen? Bzw. soll ich auch mal bei einem Unfallchirurgen vorbeischauen?

Mir macht es fast ein wenig Sorgen, wenn ich lese was die andern hier für Probleme haben und ich am ersten Tag nach OP den Arm schon wieder so bewegt habe, wie andere nach 2 Wochen. Im Grunde bin ich ja zufrieden damit, aber vlt. mach ich ja auch was falsch^^ Freue mich schonmal über eien Reaktion Gruß Nick
 
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Ich würde auf jeden Fall mit dem Entlassungsbrief zur Weiterbehandlung gleich zu nem Chirurgen gehen. Der röntgt dich in drei, vier Wochen nochmal, kann dir alles weitere erzählen und zieht dir die eventuell vorhandenen Fäden.

Geführte Bewegung hab ich gleich zwei Tage nach der OP schon bekommen und durfte den Arm auch ohne Gilchrist hängen lassen, aber nicht bewegen - beim Duschen etwa. Ich habe den Gilchrist bis zum Fäden ziehen getragen (10 Tage nach OP). Erst drei Wochen nach der OP war das ziehen komplett weg. Mein Chirurg hat mir dann erst ne Freigabe zur Bewegung aus eigener Kraft gegeben. Belastungsfreigabe hab ich erst nach erneutem Röntgen weitere drei Wochen später bekommen...aber das kommt bestimmt auch auf die Art des Implantates, das Alter, Gewicht usw. an.
 
moin moin!

...und wieder einer im boot. hab mir vergangenen samstag das schlüsselbein rechts gebrochen (sauberer bruch im mittleren drittel), sowie die hüfte, den oberarm und 2 rippen geprellt. sehr unangenehme kombination! bin dann am montag im münchnerer rechts der isar operiert worden, 2 schrauben um die fragmente zu verbinden, weil alles um etwa 2 cm verschoben war; und ne platte drüber mit insgesamt 10 schrauben. inzwischen kann ich mich ganz gut bewegen, sogar selber anziehen :)



war vorhin beim doc meines vertrauens, wunde verheilt gut. jetzt nur ne frage: seit der op hab ich unterhalb der narbe nen fleck "gefühllose" haut, ca. 5x5 cm. ärzte im kh haben gemeint, das ist kollateralschaden von der op, und kommt mit der zeit wieder. hattet ihr das auch? wie lange dauerts, bis das gefühl wieder da ist? teilweise spür ich an der stelle ein jucken, aber kratzen hilft ja nix...

ps: im kh wurde mir gesagt, rucksackverband macht man nicht mehr, da die bewegungsfähigkeit dabei zuviel leidet und zuviel physio/reha nach sich zieht. war ganz glücklich drüber, lieber op als so ne k*cke tragen.

pps: mein großvater hat seine platte schon 43 jahre auf dem schlüsselbein, also man kann auch mit leben. meine kommt aber wieder raus.
 
Also diesen gefühllosen Bereich habe ich auch. Allerdings ist da bei mir auch noch alles gelb. Denk einfach mal, dass das seine Zeit braucht. Bin jetzt Donnerstag nochmal beim Orthopäden. Finde es befremdlich, dass ich den Arm so gut bewegen kann und der quasi keine Ruhe hat^^ @null-2wo: Hattest du einen Verband für den Arm nach der OP? Ansonsten ist die Kombi ja mal wirklich mies. Da kann man ja kaum rumlaufen oder?
 
nee, blos so ne schlinge.eigentlich soll ich sie nachts und draussen tragen. ich find mit dem ding aber keine angenehme position, deswegen trag ichs nicht. das mit den rippen ist insofern problematisch, dass ich sehr vorsichtig gehen muss, nur auf dem rücken schlafen kann, nicht auf der couch sitzen... aufstehn und hinlegen ist am anstrengendsten, husten, lachen und niesen werden seit ner woche vermieden :) ich kann den arm aber auch sehr gut bewegen, nur die platte drückt halt hin und wieder mal.

edit: ich würde die schlinge tragen, wenn ich mir nicht absolut sicher wäre. meine verletzungskarriere hat mir eins gelehrt: hör verd*mmt nochmal auf die ärzte! wenn ich die geschichten von bekannten hör, von wegen "ich hab den gips ne woche eher abgenommen, weil er mich genervt hat, und hab seit nem jahr probleme mitn handgelenk"; sowas will ich mir in nem jahr oder mit 60 nicht vorwerfen müssen.
 
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@02:
Da hattest du ja wohl einen Vollcrash, du Armer! Aber:
Montag ist ein guter Tag im Rechts der Isar, da operiert der Chef selber bzw. du bist dann bei ihm bei den Kontrolluntersuchungen! Die anderen verbieten nur alles und er macht zwar Einschränkungen, aber erlaubt wenigstens nach und nach dies und das.
Bei mir ist´s immer noch taub, die 1. OP ist nun 3/4 Jahr her, die 2. gut 3 Monate. Wenn ich nach längerem die Position ändere, brennt´s ein bißchen. Aber das Jucken ist fast unangenehmer. Ich hatte / habe auch ne gute Beweglichkeit, zumindest nach Meinung der Ärzte. Okay, die Platte sperrt halt etwas. Ich hab mir aber dennoch nochmal Physio aufschreiben lassen, um einfach konzentriert Kraft zu üben. Alleine weiß man eher nicht, was genau man nun machen darf. Nach 3 Monaten hat mir der Prof. leichte Trails erlaubt, was immer er unter "leicht" versteht. Ich interprätiere das mal als alles, wobei ich nicht stürze ;)

Ach ja, und der Prof. meinte auch im Nachhinein, duschen hätte ich gleich am 3. Tag wieder gedurft und ein Pflaster hätte es auch nicht gebraucht. Und ich Depp warte damit, bis die Fäden draussen sind!!!
 
war in dem fall glück,ich hab mir den termin nicht ausgesucht. zum glück ist mein bruch recht sauber gewesen... im moment sperrt die platte bei mir vor allem, wenn ich den arm nach vorn ausstrecke. lenker greifen? fehlanzeige! aber da ich mich gut bewegen kann, hab ich nicht das gefühl (bis jetzt) dass ich viel muskelmasse verloren hätte.deswegen werd ich wohl diese saison einfach aussetzen, und im frühjahr die platte entfernen lassen und dann mit arbeit-und-zurück touren anfangen. das sind schon paar km...

2 wochen nicht duschen halte ich bei dem wetter nicht aus. mein arzt hat gemeint, ich kann duschen; muss nur das pflaster danach wechseln. bis jetzt hab ich mich einfach in ner halbvollen badewanne gewaschen.
 
nee, blos so ne schlinge.eigentlich soll ich sie nachts und draussen tragen. ich find mit dem ding aber keine angenehme position, deswegen trag ichs nicht. das mit den rippen ist insofern problematisch, dass ich sehr vorsichtig gehen muss, nur auf dem rücken schlafen kann, nicht auf der couch sitzen... aufstehn und hinlegen ist am anstrengendsten, husten, lachen und niesen werden seit ner woche vermieden :) ich kann den arm aber auch sehr gut bewegen, nur die platte drückt halt hin und wieder mal.

edit: ich würde die schlinge tragen, wenn ich mir nicht absolut sicher wäre. meine verletzungskarriere hat mir eins gelehrt: hör verd*mmt nochmal auf die ärzte! wenn ich die geschichten von bekannten hör, von wegen "ich hab den gips ne woche eher abgenommen, weil er mich genervt hat, und hab seit nem jahr probleme mitn handgelenk"; sowas will ich mir in nem jahr oder mit 60 nicht vorwerfen müssen.


Das ist ungefähr das Gleiche was mir vor 3 Monaten passiert ist :mad:
Das wichtigste ist das Du Deinen Arm nicht über 90° bewegst, klar geht das grad ziemlich problemlos aber Du bist ja vollgepumpt mit Schmerzmitteln und wenn Du die nicht mehr nimmst würdest Du merken das das mit dem Arm nicht weiter geht.
Mit der Prellung musst Du aufpassen und einen sehr guten Physiotherapeuten finden der versteht das die Muskeln um den Bauch und Rippen gelockert werden müssen. Bei mir gabs nach 3 Wochen nen Krampf und das sind schmerzen die willst Du nicht wissen. Fühlt sich an als wenn Du jetzt niest nur der Schmerz bleibt die ganze Zeit...

Fang so bald wie möglich mit Physio an mehr kannst Du jetzt eh nicht mehr machen!
 
Das wichtigste ist das Du Deinen Arm nicht über 90° bewegst, klar geht das grad ziemlich problemlos

mach ich nicht, versprochen!
wink.gif


meine verletzungskarriere hat mir eins gelehrt: hör verd*mmt nochmal auf die ärzte!

...aber Du bist ja vollgepumpt mit Schmerzmitteln und wenn Du die nicht mehr nimmst würdest Du merken das das mit dem Arm nicht weiter geht.

schmezmittel hab ich 3 tage nach der op schon reduziert, nur noch abends vorm schlafen genommen. inzwischen nehm ich gar keine mehr, geht zu sehr auf die nieren und ausserdem will ich nicht die alarmsignale meines körpers unterdrücken. schmerzen hat man ja nicht umsonst...

Mit der Prellung musst Du aufpassen und einen sehr guten Physiotherapeuten finden der versteht das die Muskeln um den Bauch und Rippen gelockert werden müssen. Bei mir gabs nach 3 Wochen nen Krampf und das sind schmerzen die willst Du nicht wissen. Fühlt sich an als wenn Du jetzt niest nur der Schmerz bleibt die ganze Zeit...

:daumen:danke für den tipp, ich glaube das vermeide ich besser!
 
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