Hallo, ich melde mich auch mal zu Wort...
Mein Schlüsselbeinbruch (inklusive Bänderdehnung) ist jetzt drei Wochen her und ich wurde vor zwei Wochen operiert. Bekommen habe ich ne 10-Loch-Platte und Zugschrauben.
Interessant war von Anfang an die große Varianz in den Meinungen der Ärzte und Therapeuten. Ursprünglich sollte unbedingt operiert werden, da:
- außen gebrochen (laterales Drittel)
- Seitversatz und Einstauchung um 40mm
- ich bin mit 26 noch recht jung^^
Ich habe daher nur nen Gilchrist bekommen und die mögliche Operation sollte im Laufe der folgenden Woche stattfinden, wenn ich mich dafür entscheide und ein anderer Arzt drüber geschaut hat.
Blöd, dass man auch schlafen muss. Drei Tage und schmerzhafte Nächte später sah die Sache wieder anders aus. Verkürzung weg, aber Seitversatz größer. Nun meinten die Ärzte, das muss nicht operiert werden. Hab mich dann eigentlich auch ganz gut gefühlt und mir daher Bedenkzeit genommen. Eine sehr schmerzhafte Nacht später wollte das innere Ende durch die Haut und ich habe mich doch für die OP entschieden. Auch, da hier wohl einige konservative Behandlungen nicht so gut verliefen und ich keine Lust mehr auf wochenlanges hin und her hatte.
Geschmerzt hat nach der OP eigentlich nur die Wunde, ein 15cm langer Schnitt und die Infusionsnadelstichversuche der Narkoseschwester auf meinem Handrücken
Sonstiges:
-das Plattenende ist auch deutlich zu sehen, womit ich aber leben kann
-leichte Taubheit der Haut unterhalb des Schlüsselbeins
Danach ging es steil bergauf. Keine Schmerzen, keine Bewegung in der Schulter mehr. Gilchrist nehm ich oft schon ab. Ich hoffe mal, den kann ich bald ganz weg lassen.
Unangenehm ist nur im Auto der Gurt, der genau auf der Kante am Plattenende aufliegt. Aber ich kann mich ja auf die andere Seite setzen.
Bis jetzt bereue ich die OP nicht.
Das Taubheitsgefühl geht auch langsam weg.
Ich halte euch auf dem Laufenden und werd mal Bilder hochladen.