Schlüsselbeinbruch: Liegt mein Heilungsverlauf im "Soll"?

So ihr Lieben, ich reihe mich mal hier in die Gruppe der "Schlüsselbeingebrochenen" ein. Mich hat's am 04.11.2017 auf einem wunderschönen Trail in der Nähe der Söse-Talsperre (Osterode am Harz) spontan vom Bike gerissen. :mad: Knack da war die linke Clavicula durch; schöne Sch****. Hab mich dann noch die letzten km auf'm Bike nach Hause geschleppt. Die Diagnose folgte dann in der Notaufnahme.
Der Bruch ist bei mir nicht operiert worden. Ich habe nur den Rucksackverband, den ich 6 Wochen tragen muss. Bin jetzt in der dritten Woche, habe am WE also Halbzeit. :) Physio läuft...
Zum Glück ist die Saison ja fast zu Ende. Freue mich schon auf's Frühjahr. Ich hoffe, dass ich bis dahin wieder einfache Trails rocken kann.

I MISS MY BIKE!!!!!!!!!!! :heul::heul::heul:

Wünsche allen Leidgeplagten hier eine gute Genesung!

Viele Grüße
Thomas

Gute Besserung. Wir fühlen mit dir.
Lass mal hören, wie es in 3 Wochen aussieht. Ich war mit Op relativ schnell wieder fit. Nach 61/2 Wochen wieder auf dem Rad nach 8 Wochen wieder Trails
 
Was ist Saison? Bei Ganzjahresradlern ist immer Saison.
Bei einem Bruch merkt leider ziemlich schnell, wie Scheiße das ist, wenn man kein Rad fahren darf! Es ist halt was anderes, ob ich mich freiwillig auf die Couch setze, weil ich keinen Bock habe, oder weil ich es muss.

Gute Besserung, wird schon wieder. Letzter Clavikula-Bruch ist zwar 5 Jahre her, aber ich kann aktuell mit einem gebrochenen großen Zeh aufwarten (nicht vom Radlfahren). Also nicht ganz offtopic :)
 
Was ist Saison? Bei Ganzjahresradlern ist immer Saison.
Bei einem Bruch merkt leider ziemlich schnell, wie Scheiße das ist, wenn man kein Rad fahren darf! Es ist halt was anderes, ob ich mich freiwillig auf die Couch setze, weil ich keinen Bock habe, oder weil ich es muss.

Gute Besserung, wird schon wieder. Letzter Clavikula-Bruch ist zwar 5 Jahre her, aber ich kann aktuell mit einem gebrochenen großen Zeh aufwarten (nicht vom Radlfahren). Also nicht ganz offtopic :)
Mit gebrochenen Zehen ist Radfahren einfacher als Gehen. :D Spreche da (leider) aus Erfahrung, einmal zwei mittlere, und einmal der große. Gottseidank sind die so simpel aufgebaut, dass sie eigentlich ohne Komplikationen auch so heilen.

@guenni1972
Ein schlechter Ersatz, aber mit einer Rolle verliert man zumindest nicht ganz so viel Fitness. Man kann sich halt nur einseitig abstützen, bzw. je nach Schmerz und Bruch auch gar nicht und nur freihändig. Beim Einrichten müsste aber wohl jemand helfen, ich konnte damals mein Rad kaum einhändig hochheben.
 
Jetzt hat es mich auch erwischt. Im Dunkeln auch noch. Feierabendrunde erst über Waldautobahn immer bergauf bis zur Anhöhe zu recht später Stunde. Dann war gemütliches Heimrollen leicht bergab über die ruhige Landstraße geplant. Dann auf der Straße von rechts ein Objekt (Tier.... Wildschwein oder was anderes Vierbeiniges) wie Kanonenkugel aus dem Dickicht geschossen und mir ins Vorderrad geknallt. Habe noch ein kurzes Quieken von dem getier gehört. War ca. 40kmh schnell und übelster Aufschlag auf die Straße hauptsächlich mit Schulter und Kopf. Dann noch in Schwung mit der restlichen Bewgungsenergie mich sofort von der Straße in den Graben abgerollt um von dem sich von hinten nähernden Auto nicht übersehen und überfahren zu werden. Dieses hielt jedoch an und von ihm oder anderen Autofahrern wurde der Sani gerufen. Der kam dann auch, mit Polizei und Notarzt. Diagnose Schlüsselbeinbruch bei dem fast die Haut durchstoßen wurde. OP am nächsten Tag dann.
 
Danke dir, die OP ist jetzt erfolgreich durch.
3 Monate Sportverbot aufgebrummt bekommen. Höchstens mal etwas Joggen, aber kein Radfahren laut Arzt. Clavicula war in 4 Teile zerbrochen. Wurde jetzt mit Drähten, einer Platte mit 6 Schrauben sowie einer Zusatzschraube fixiert. Der vorangegangene Bruch vor 17 Jahren hat alles noch erschwert.
Sport wird in ca. 2-3 Wochen wieder aufgenommen, dazu setze ich mich im Fitnessstudio an einen Oma-Ergometer, auf dem man wie auf einem Sofa sitzend ohne Belastung des Oberkörpers kurbeln kann.
 
Habe vor Ort einen guten Unfallchirurgen, an würde ich mich dann wenden nachdem ich heute erstmal zum Hausarzt gehe, vor allem wegen der Krankmeldung. Wenn man erstmal daheim ist vom KH, merkt man wie der Rest vom Körper durchgeprellt ist. Mir tun Stellen weh, die hab ich im KH noch nicht gespürt, auch der Rücken scheint noch mehr betroffen wie noch vermutet.
Die Gore-Jacke ist total durchlöchert, der Helm gerissen, das Vorderrad und Lenker meines 26er Aluhardtails hat es beim Unfall um 360 Gead verdreht obwohl der Bremshebel, das vordere Schutzblech alle Kabelzüge dies hätten verhindern sollen. Die Züge sind alle ums Steuerrohr gewickelt und der Bremshebel hat dem Oberrohrkontakt durch eine eher lockere Montage etwas mildern können. Eine neuer Lenker und Vorbau wird aber auf jeden Fall dann verbaut wenn der Rahmen keinen Riss hat, sonst Totalschaden. Zum Glück hatte ich nicht mein gutes neues Carbonracebike im Einsatz.
Langsam denke ich, das war eine gezielte Attacke eines Wildschweins aufgrund der hochgradigen Zielsicherheit, Wucht und Vehemenz die ich mitbekommen habe. Ich hatte schon mal nachts Wildschweine gesehen und auch schon Autobeifahrer beim einem Wildunfall mit einem WS, aber in den Fällen sind die Tiere nur eher gemächlich und unbeteiligt rumgetapst. Werde auf jeden Fall nie wieder irgendwelche Nachtfahrten durch den Wald mehr machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Chirurgen wollen dich nur ruhigstellen. Gehe zum Orthopäden damit die Muskulatur welche durch die Schonhaltung quasi auf Urlaub geht wieder anfängt zu arbeiten.
 
Habe die Schlinge die meinen Arm trägt, bereits nach einigen Tagen abgelegt entgegen der Empfehlung vom operierenden Chirurgen von 2 Wochen. Hat sich rausgestellt, dass es doch besser ohne geht, der Arm schreit nach Ausstrecken, sonst gibts schmerzhafte Muskelverhärtungen. Es wird täglich besser, vor 2 Tagen war schon das Mitgehen zum Einkauf ne Qual....dagegen heute bestimmt 3 Kilometer flotten Spaziergang gemacht fast ohne Probleme. Schon mal echt ein Fortschritt.
Der Ellenbogen macht jetzt aber auch Probleme, dumm nur dass Ärzte bei sowas nie was andere wissen als das Röntgen und Ruhigstellen.
 
Habe die Schlinge die meinen Arm trägt, bereits nach einigen Tagen abgelegt entgegen der Empfehlung vom operierenden Chirurgen von 2 Wochen. Hat sich rausgestellt, dass es doch besser ohne geht, der Arm schreit nach Ausstrecken, sonst gibts schmerzhafte Muskelverhärtungen. Es wird täglich besser, vor 2 Tagen war schon das Mitgehen zum Einkauf ne Qual....dagegen heute bestimmt 3 Kilometer flotten Spaziergang gemacht fast ohne Probleme. Schon mal echt ein Fortschritt.
Der Ellenbogen macht jetzt aber auch Probleme, dumm nur dass Ärzte bei sowas nie was andere wissen als das Röntgen und Ruhigstellen.
Such dir eine guten Physio der nicht nur das macht was der Arzt verordnet hat sondern sein Handwerk versteht und die Ursachen beseitigt!

Meiner hat damals z.b. nach einem Mittelhandknochenbruch die meiste Zeit damit verbracht die verhärtete Muskulatur der Finger beigetragen und Strecker am Ellenbogen Ansatz zu bearbeiten. Und die Sehnen die über die Platte liefen zu dehnen...

Liebscher und Bracht sind z.b. eine gute Info Quelle um sich zum Thema Gelenkschmerzen einzusehen auf YouTube oder deren HP. Im Grunde ist es egal welches Video man schaut.. letzten Endes geht es um das Problem der verkürzten Muskulatur und dem dadurch steigenden Druck auf das Gelenk...

Ich habe die Schlinge z.b. nur nachts getragen um eine Bewegung über die 90° zu verhindern. Im Alltag war die Schlinge ab verlassen des KH ab.. und habe auf die Warnsignale der Körpers gehört, aber entsprechend auch keine Schmerzmittel eingenommen...
 
Liebe Bruchpiloten,

willkommen im Club. Auch mit hat´s erwischt. War ein linksüberholender BMW, der dann kurz vor mir noch rechts über den Radweg abgebogen ist. Bin mit ca. 35 gegen ne fahrende Wand geschossen, habe Kopf eingezogen und Schulter ist zuerst eingeschlagen.

Schlüsselbein 4 mal gebrochen (war erste info, die ich im 2. Krankenhaus bekam). Habe das erste trotz der Verletzungen sofort verlassen, da katastrophale Bedingungen.

Naja, lange Rede .......nun sind mittlerweile 8 Monate nach der Titanplatten-OP vorbei und alles müsste schon lange in Ordnung sein.

Ist es aber bei Weitem nicht. War ja schon mal extrem schwierig, einen motivierten Orthopäden in München zu finden, der nicht nur blöde Bilder anschaut, sondern den Patienten auch mal anfasst und einen Bericht schreiben lässt. War ja auf dem Weg in die Arbeit und da braucht man ja für die Bürokratie alle möglichen Nachweise.

So normale Tätigkeiten in Haushalt und Büroarbeit würden schon (mit Schmerzen) gehen, aber leider bin ich Selbständig und habe einen körperlich sehr anstrengenden job mit sehr viel Haltearbeiten über Kopf in längerer Zwangshaltung.

Deswegen lässt mich der Doc nicht arbeiten und schreibt mich ohne Unterbrechung krank.

Bringt mir aber nix, da ich ja von niemanden irgend eine Leistung erhalte. Somit besteht mittlerweile extremer finanzieller Druck.

Ach ja, irgend etwas am AC Gelenk hat´s noch geschossen und eine Bizeps-Sehne angerissen und somit stets entzündet.

Nach 8 Monaten sind die Knochen immer noch nicht zusammengewachsen. Es hat sich somit eine Pseudoarthrose gebildet und irgendwie will der Spass nicht verheilen.

Somit nun die Frage an all die Spezialisten unter Euch: wat nu?
das heisst, wie geht´s jetzt weiter? Doc meint, wenn das Mikado nicht zusammenwächst , dann wäre eine dauerhafte Berufsunfähigkeit zu erwarten.

Wie schaut es denn mit der Knochenentnahme aus dem Beckenkamm und der Verpflanzung in die nicht zusammenwachsenden Knochenlücken aus? Ist das ne amtliche Sache? Wie lange bin ich nach dieser Aktion arbeitsunfähig und dann wieder voll belastbar?

Anbei mal 2 pics, wie meine sog. längeren Zwangshaltungen so aussehen.


Würde mich über jede baldige Antwort sehr freuen und wünsche Euch allen schon mal ein gutes Knochenwachstum.


L.G. "why can´t a bike stand on it´s own..............because it´s two tired"
 

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Liebe Bruchpiloten,

willkommen im Club. Auch mit hat´s erwischt. War ein linksüberholender BMW, der dann kurz vor mir noch rechts über den Radweg abgebogen ist. Bin mit ca. 35 gegen ne fahrende Wand geschossen, habe Kopf eingezogen und Schulter ist zuerst eingeschlagen.

Schlüsselbein 4 mal gebrochen (war erste info, die ich im 2. Krankenhaus bekam). Habe das erste trotz der Verletzungen sofort verlassen, da katastrophale Bedingungen.

Naja, lange Rede .......nun sind mittlerweile 8 Monate nach der Titanplatten-OP vorbei und alles müsste schon lange in Ordnung sein.

Ist es aber bei Weitem nicht. War ja schon mal extrem schwierig, einen motivierten Orthopäden in München zu finden, der nicht nur blöde Bilder anschaut, sondern den Patienten auch mal anfasst und einen Bericht schreiben lässt. War ja auf dem Weg in die Arbeit und da braucht man ja für die Bürokratie alle möglichen Nachweise.

So normale Tätigkeiten in Haushalt und Büroarbeit würden schon (mit Schmerzen) gehen, aber leider bin ich Selbständig und habe einen körperlich sehr anstrengenden job mit sehr viel Haltearbeiten über Kopf in längerer Zwangshaltung.

Deswegen lässt mich der Doc nicht arbeiten und schreibt mich ohne Unterbrechung krank.

Bringt mir aber nix, da ich ja von niemanden irgend eine Leistung erhalte. Somit besteht mittlerweile extremer finanzieller Druck.

Ach ja, irgend etwas am AC Gelenk hat´s noch geschossen und eine Bizeps-Sehne angerissen und somit stets entzündet.

Nach 8 Monaten sind die Knochen immer noch nicht zusammengewachsen. Es hat sich somit eine Pseudoarthrose gebildet und irgendwie will der Spass nicht verheilen.

Somit nun die Frage an all die Spezialisten unter Euch: wat nu?
das heisst, wie geht´s jetzt weiter? Doc meint, wenn das Mikado nicht zusammenwächst , dann wäre eine dauerhafte Berufsunfähigkeit zu erwarten.

Wie schaut es denn mit der Knochenentnahme aus dem Beckenkamm und der Verpflanzung in die nicht zusammenwachsenden Knochenlücken aus? Ist das ne amtliche Sache? Wie lange bin ich nach dieser Aktion arbeitsunfähig und dann wieder voll belastbar?

Anbei mal 2 pics, wie meine sog. längeren Zwangshaltungen so aussehen.


Würde mich über jede baldige Antwort sehr freuen und wünsche Euch allen schon mal ein gutes Knochenwachstum.


L.G. "why can´t a bike stand on it´s own..............because it´s two tired"
Zu deinen Optionen kann ich dir leider nicht viel helfen, aber wie schaut es denn mit der Versicherung vom Verursacher aus? Zahlt die dir deine Ausfälle nicht?
 
Servus @delphi1507,

danke für Deine Frage. Tja, kennst Du eine einzige Versicherung, die freiwillig ohne Ärger zahlt? Wir werden ja in diesem korrupten Land nur von Lobbygruppen geleitet. So ist es mit der Automobilbranche als auch mit der Versicherungsbranche.
Die heinis sind seit 8 Monaten noch in der Prüfphase, obwohl ich 2 Anwältinnen als Unfallzeugen hatte. Eine davon hat auf meine Bitte mit meinem Handy Fotos gemacht, da ich auf dem Boden fixiert wurde und dies selbst nicht machen konnte.

Ich könnte jetzt Romane über die Arbeit der Polizei schreiben, aber ich denke, alle Radler kennen die Abneigung der Sheriffs gegenüber anderen Fortbewegungsformen als dem Auto sehr gut. Und deswegen verschwinden auch so gut wie immer alle Fotos von Unfällen, wo Radler über den haufen gefahren wurden.

Bei mir schon zum 3. mal.
Deswegen kann ich gar nicht so sehr verletzt sein, um nicht irgend ein Foto vom Unfall anfertigen zu lassen.

Dies nur als schneller Tip an alle Radfahrer, die in einem Unfall verwickelt sind. ....... Glaubt nicht daran, dass die Cops ihre Arbeit schon richtig machen. Sorgt lieber selbst dafür, dass die Beweismaterialien gesichert werden und sprecht selbst die zeugen an.

Die Cops sorgen dafür, dass es für die Radler im Nachhinein immer schlechter aussieht als erwartet.

L.G.
 
ich kann dir aus meinen eigenen Erfahrungen das BG Krankenhaus in HH Bergedorf empfehlen

mir haben sie 2015 bei meiner Schlüsselbein OP, es war in 3 Teile gebrochen,
den Knochen mit einer Hakenplatte zusammen gesetzt
Dabei wurde ich aber noch mit einem hoch resistenten Keim infiziert
nach 4 wöchigen Desaster in der Klinik (falsches Antiotika, Abstrich verloren gegangen usw.) bin ich dann selber ins BG Krankenhaus nach HH gewechselt
dort haben sich beim 1. Kontakt gleich 3 Ärzte die Sache angesehen und entschieden was gemacht werden muss.
ich musste noch weitere 4 Wochen die Pillen nehmen und wurde dann von denen dort operiert
Platte kam raus und dazu wurde auch noch fast das halbe Schlüsselbein enfernt weil die Stellen vom Keim angegriffen waren und
das Antibiotika nicht am Metall wirkte

wieder 4 Wochen später dann die nächste OP es sollte mir dabei Knochenschwam aus dem Beckenkamm eingesetzt werden,
dabei wurde aber festgestellt, dass das Schlüsselbeim bei der 1 OP falsch gerichtet wurde
also wurde es wieder gebrochen und mit einer neuen Platte versehen,
die Spongiosa wurde aber mit gemacht
damit bin ich dann noch ca. 3 Monate ruhig gestellt gewesen

ingesamt bin ich damit 7 Monate krankgeschrieben gewesen und die erste Zeit auf der Arbeit war auch nicht so toll

laufe und radel im Moment immer noch mit der Platte rum
denke das so 90% aller Bewegungen damit wieder gehen

vielleicht konnte ich dir damit etwas helfen
drücke die Daumen das es bei dir schnell besser wird
 
Hallo @oldwoodkai,

vielen Dank für deine raschen infos.

Das hört sich ja gar nicht gut an, was Dir erfahren ist.

aus meiner Erfahrung mit Ärzten und dem Gesundheitssystem der GKV (war früher Privatpatient und da ist es genau gegenteilig....Überversorgung, etc), bin ich Ärger schon gut gewohnt.

Habe deswegen sofort nach der Erstaufnahme im Rotkreuzkrankenhaus und der dort falsch gestellten Diagnose und auch der falschen Erstbehandlung einen Pfeil gemacht und einen Termin beim OCM ausgemacht.

OP-Termin aber erst 1 Woche später bekommen und in der Zeit mit 4 fachem Bruch und fast herausragenden Knochenteilen irgendwie durchgehalten.

Die Wahl der Klinik war dann aber goldrichtig und ich war nach dem Neubau einer der ersten Patienten überhaupt.

Ich nehme es dem Prof nicht übel, dass er die angerissene Bizepssehne nicht bemerkt hatte, da ja alles am Anfang stark geschwollen und durch HÄmathome ziemlich übel aussah.

Aber recht bald stellte sich heraus, dass es irgendwie nicht so schnell verheilt, wie es im Buche steht. Krankschreiben wollte mich die Klinik dann auch nicht mehr und dann ging die Odyssee nach fachkundigen Ärzten erst mal los.

Bin jetzt im Deutschen Schulterzentrum München fündig geworden und gut aufgehoben .Muss den Spass aber selbst bezahlen, da dies eine Privatklinik ist. Aber dort wurde ich das erste und einzige mal richtig untersucht und auch fachmännisch meine Einschränkungen vermessen.

Bald muss ich dort wieder vorstellig werden und dann halte ich die Gemeinschaft auf dem Laufenden, denn dann entscheidet sich, ob ich für das gebildete Falschgelenk Knochen vom Becken hergeben muss.

Tja, schon diese Tipperei am Laptop mit dem Arm hochhalten, macht schon Probleme und dies nach 8 Monaten Ausheilerei.


Aber Unkraut vergeht nicht und egal was passiert ich bin und bleibe Radler!

L.G.
 
Ich hatte 2015 einen Wegeunfall.
Man hat mich nach 5 Std. entlassen mit schwere Prellungen.
8 Tage später MRT Oberarm und Schulterblatt Bruch und Supraspinatussehne Abriss.
Hatte jedes Detail der BG und Anwalt gemeldet.
Es wurde alles in die Wege geleitet, aber Heute noch Problem und schmerzen.
 
und irgendwie will der Spass nicht verheilen.
Bei mir fing das zusammenwachsen erst richtig an, als das metall draussen war. Es war alles entzündet und wurde immer schlimmer, bis frühzeitig die hakenplatte entfernt wurde.
Mein bruch war nicht so komplex wie deiner...
Ich wünsch dir alles Gute und vor allem einen guten Doc.
 
Danke für eure Meldungen,

irgendwie ist es nicht so leicht, jedenfalls in München, als gesetzlich Krankenversicherter an motivierte und fachlich kompetente Schulterspezialisten zu kommen.

Ich nehme gerne gute Tips entgegen. Zu Privatärzten gehen und denen einen Minutensatz von einigen hundert Euros aus privater Tasche zu zahlen, geht nicht. Da verdiene ich viel zu wenig dafür .

Ausserdem bin ich ja immer noch der Meinung, dass die gegnerische Versicherung auch die Behandlung zu tragen hat. Bzw. zahlt diese meine Krankenkasse im voraus und holt sich dann die Kosten von der gegnerischen Versicherung zurück.

ABER: die dringend angeratene Behandlung für 3 Monate mit einem speziellen Ultraschallgerät, welches die Knochenheilung aktivieren soll, ist nicht im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen (trotz der sehr positiven wissenschaftlichen Bewertungen). Nur die Berufsgenossenschaften zahlen diese Behandlung, da die ja selbst Interesse haben, dass der Versicherte so schnell wie möglich wieder gesund wird.

Im Gegensatz zu den Krankenkassen. Da ist es ja anscheinend gut, wenn das ganze Gesundheitssystem fleissig an einem länger krankem Patienten mitverdient und wenn dieser dann durch die Verzögerung und Verschlechterung berufsunfähig wird, dann wird evtl. ein anderer Leistungsträger zuständig, bzw. dann muss er eben all seine Ersparnisse und Rückstellungen aufbrauchen und Hartz IV beantragen. (somit also auch kein großer Schaden fürs System entstanden.

Der Autoraser, der aber den Unfall durch geblendete Gier nach Geschwindigkeit verursacht hat, bleibt bis heute komplett unangetastet. Das Verfahren wegen schwerer Körperverletzung wurde hinter meinem Rücken von Seiten des Gerichts ohne dass es jemals irgend einen Schriftverkehr gab, fallen gelassen. Nur so als Angebot an die Autolobby.

Seit 8 Monaten warten wir immer noch auf eine Unfallbeschreibung des Verursachers, damit die Versicherung auch zu seiner Leistungspflicht einstehen muss. Diese ist ja immer noch in der Prüfphase und will eine Schweigepflichtsentbindung nach der anderen von meinen Ärzten.

Tja, und dann kommt noch erschwerend dazu, dass der anscheinende Fachanwalt für Verkehrsrecht und Opferanwalt und wie er sich auch noch so nennt, keine einzigen Aktivitäten zeigt, aber dafür fleissig Rechnungen einreicht.


Mein Gelaber ist zwar alles off topic, da es sich ja um ein Radforum handelt, aber ich hoffe trotzdem, irgend einen hilfreichen Tip bzgl. fachlichen Ärzten in München oder auch fachlich und menschlich korrekten Anwälten für Verkehrsrecht zu bekommen.

War bei Euch Radkollegen bei den zahlreichen Unfällen immer Selbstverschulden im Spiel oder kann mir evtl. der eine oder andere Tips im Umgang mit der Versicherungsmafia geben??

Beste Grüße aus dem verschneiten München

von twotired
 
Aber Unkraut vergeht nicht und egal was passiert ich bin und bleibe Radler!

L.G.[/QUOTE]

genau so sehe ich das auch
habe 2016 nach Freigabe sofort wieder auf dem Rad gesessen
2017 Dolomiten
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Sind schon reichlich Pauschalisierungen in deinen Texten, aber das schiebe ich jetzt mal auf den angehäuften Frust. ;)

Was das medizinische angeht kann ich Dir zumindest in Muc nicht weiterhelfen, aber für die rechtliche Seite wende dich mal an Albrecht Dietze in Seiffen bzw. Olbernhau, wenn Dir einer weiterhelfen kann dann er.
Leidenschaftlicher Biker, organisiert seit Jahren u.a. den ErzgebirgsBikeMarathon, und ist zudem auch noch ein super Anwalt, der seine Leidenschaft ins Tätigkeitsgebiet mit aufgenommen hat.
Alles gute für Dich und nicht aufgeben. :daumen:
 
Hallo @Bioantrieb,

auch Dir besten Dank für die info und die mail.

Um die Pauschalierung bzgl. der Sheriffs etwas zu limitieren. Habe beruflich oft mit Cops zu tun und meine Ex-Freundin ist auch von dem Verein.
Bisher kann ich aus reichlich Erfahrungen berichten, dass die Sheriffs in Ostdeutschland im Vergleich zu den bayerischen deutlich volksnäher sind und sich auch extrem mehr gefallen lassen. Selbst wenn sie von Leuten echt schräg angesprochen werden, habe ich sehr viel Geduld erlebt.

Im Gegensatz zu Bayern. Da brauchst Du nen Sheriff nicht mal schief anschauen, dann scheppert es schon. Hatte 2 Tage nach meinem Schlüsselbeinbruch und noch ohne OP nach dem Besuch beim Doc ein Mädel unter einem Schwerlast-LKW rausgezogen, der ohne zu schauen, direkt nach dem Umschalten der Ampel auf Grün rechts über den Radweg abbog.

Habe dann nach der Erstversorgung die Gesetzeshüter gerufen und statt nur einen Millimeter Empathie zu zeigen, kam sofort der Ausspruch: "Ja, ihr Radler schon wieder". Es gab ca. 20 Zeugen, da direkt vor einem Restaurant passiert. Wollten sich alle zur Zeugenaussage melden.
Aber wurden von den Hütern des heiligen Grals extrem unfreundlich abserviert.
Wie gesagt, hab mit denen oft beruflich zu tun und noch nie einen Millimeter Verständnis für Radfahrer erfahren.

Hey, wir sind hier in München. Die Hauptstadt von BMW. München gibt jetzt endgültig ihr lächerliches Engagement als sog. Radlhauptstadt auf.
Der Gag hat einige Millionen Kosten verursacht, ohne dass sich überhaupt merklich etwas getan hat. Nicht umsonst ist München aus der Liste von Copenhagenize gestrichen worden.

Sorry, ihr lest bestimmt wieder etwas Frust heraus.

Nun zurück zum eigentlichen Thema: Anwaltssuche. Besten Dank für den Tip. Werde ich gleich goggeln.

Bringt mir sehr viel mehr als in den gelben Seiten zu stöbern.

Aloha und viele Grüße
 

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@oldwoodkai

super schön und auch fleissig Protectoren an den Knochen. Hätt ich auch gebraucht. War aber auf dem Weg in die Staatskanzleih zu Mami und zum Seehofer Horst als ich von dem Raser abgeschossen wurde. Ist eigentlich noch sehr gut ausgegangen. Hätte Matsch sein können.
 
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