Schlüsselbeinbruch: Liegt mein Heilungsverlauf im "Soll"?

Hab mir mein Schlüsselbein leider auch gebrochen.
Ist im Ausland passiert, die wollten nur konservativ mit Rucksackverband behandeln. Da mir aber gesagt wurde, mit OP verheilt es besser und schneller und dieser Verband so dermaßen unbequem war, weil er die Arme abgeschnürt hat und man eigentlich nur noch liegen konnte, habe ich es dann doch in Deutschland ambulant operieren lassen. War nach nem halben Tag wieder daheim, sehr angenehm. Ist ziemlich mittig gebrochen, daher lange Titanplatte und ich glaube 6 Schrauben. War auch die richtige Entscheidung, da er wohl auch noch längs gebrochen gewesen war, was man erst beim Operieren gesehen hat.
Schmerzen hatte ich nach dem Bruch eigentlich nur auf dem Weg ins Krankenhaus, was mit der "herunterhängenden" Schulter natürlich alles andere als angenehm war. Schmerzmittel hab ich bis zur OP keine gebraucht, war selber überrascht, wie wenig Schmerzen der Bruch selber verursacht hat, da war der Verband schlimmer. Nach der OP hab ich zwei Tage Ibo gebraucht, danach auch komplett schmerzfrei. Hab dann ne Schlinge bekommen, die ich nach 1-2 Wochen aber immer öfter weglassen soll, damit die Beweglichkeit erhalten bleibt. Physio hab ich mir nur wenige Termine ausgemacht, weil ich das mmn.auch zuhause mit bisschen schonenden Bewegungen hinbekomme. Schonenden Sport darf ich so nach ca. 3 Wochen wieder machen, inklusive Rad fahren auf der Straße oder joggen.

Aufs Downhill kann ich eine Weile verzichten, das ist shon ok, alleine dann die Angst da jetzt nochmal draufzufliegen wäre erstmal viel zu groß. Was ich mich aber frage, wiesieht das mit Rucksack-Tragen aus? Hab hier gelesen, das scheint oft Probleme zu verursachen. Verursacht das nur durch Reibung etc. Entzündungen, oder ist da auch eine hohe Belastung auf den heilenden Bruch? Wenn ich mal ne anständige Tour laufe, sind dahalt schon 20-30kg im Rucksack. Ich soll die Platte 1-1,5 Jahre drin lassen...plus dann nochmal die Zeit bis die Schraubenlöscher stabil verwachsen sind, das wäre schon hart, wenn da gar nichts ginge.


Und hat sich wer von euch schonmal das gebrochene Schlüsselbein noch mit Platte drin erneut gebrochen oder ist draufgeflogeb? Ist da dann alles zu spät?
 
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Was ich mich aber frage, wiesieht das mit Rucksack-Tragen aus? Hab hier gelesen, das scheint oft Probleme zu verursachen. Verursacht das nur durch Reibung etc. Entzündungen, oder ist da auch eine hohe Belastung auf den heilenden Bruch?

Hatte/habe beim Rucksacktragen keinerlei Einschränkungen, ob beim Touren (Spliboard) oder Biken.
OP hätte nach ca 22 Monaten sein sollen, wurde aber coronabedingt und wegen anderen Umständen verschoben - auf April/Mai 2021. Nach Rücksprache mit dem Operateur und der Frage, ob ich Probleme bzgl. Rucksack oder ähnlichem habe - was ich verneinen konnte - wurde mir die Entscheidung überlassen und auch aufgrund der Röntgenbilder (keine übermäßige Kallsubildung) habe ich mich entschieden vorerst keine Osteosynthese-Entfernung vornehmen zu lassen. So kann ich die Sommersaison noch voll genießen - soweit reisebeningte Einschränkungen nicht dazwischen spielen.
Ist immer eine sehr individuelle Entscheidung.
 
also bei mir war das Narbengewebe und die direkt darunter liegende Platte recht reizbar, sodass Gurtzeug tragen (Höhenarbeit) teils schon schmerzhaft war (die Gurte sind aber kaum gepolstert)

das ging bis zur Entfernung aber dann doch schon wieder ziemlich gut... bei 20-30kg hast du ja eh 90% der Last auf dem Hüftgurt ( ich hab oft genug garkein Gewicht auf der Schulter bei meinem Wanderrucksack)
 
Physio hab ich mir nur wenige Termine ausgemacht, weil ich das mmn.auch zuhause mit bisschen schonenden Bewegungen hinbekomme. Schonenden Sport darf ich so nach ca. 3 Wochen wieder machen, inklusive Rad fahren auf der Straße oder joggen.
Ich staune... da sind sowohl Ärzte als auch Physios bei mir deutlich konservativer. Die Physios wundern sich sogar, dass ich schon wieder aufs Rennrad darf. Vll. aber wirklich sehr Bruchabhängig...

Physio lohnt denke ich aber.... meine Alltagsbewegungen reich(t)en bisher nicht aus eine volle Beweglichkeit zu erreichen. Das was der Physiotherapeut da macht, macht man eher nicht zuhause oder wüsste (ich zumindest), nicht wo wie und was ich da wie drücken sollte ohne ggf. Schäden zu verursachen....
 
Ich kann berichten, dass es bei mir schon 6 Wochen gedauert hat, bis der Bruch wieder zusammen gefunden hat. War mein erster Schlüsselbeinbruch, vorher jeweils rechts und links eine Schultereckgelenkssprengung gehabt. Auch Scheiße.
Habe jedenfalls nach drei Wochen auch versucht, Rolle zu fahren, das endete aber mit rellen Nackenverspannungen und Schulterschmerzen, von daher habe ich es wieder eingestellt.
Habe mir dann ein Liegeergometer gekauft, um wenigstens ein bizzle was machen zu können.
Bin nun in der 8. Wochen, Physio läuft ...
Mals sehen was von der Fitness noch übrig ist, wenn ich wieder vernünftig fahren kann.
:heul:
 
:oops:
Bist du Maurer?

Ich bin 12 Wochen nach einem S-Bruch eine Transalp gefahren. Mit dem Rucksack gab es Null Probleme. Der war natürlich etwas leichter.

Nah, aber wenn ich nicht gerade Radfahre, wander ich gerne lange Touren :)

also bei mir war das Narbengewebe und die direkt darunter liegende Platte recht reizbar, sodass Gurtzeug tragen (Höhenarbeit) teils schon schmerzhaft war (die Gurte sind aber kaum gepolstert)

das ging bis zur Entfernung aber dann doch schon wieder ziemlich gut... bei 20-30kg hast du ja eh 90% der Last auf dem Hüftgurt ( ich hab oft genug garkein Gewicht auf der Schulter bei meinem Wanderrucksack)

Ich kann inzwischen vom Ausprobieren sagen, dass normale Rucksäcke bis vlt. 5kg gerade so gehen, danach ist es schon schmerzhaft, da ich recht dünn bin und der Gurt wirklich direkt auf der Platte aufliegt. Sonst keinerlei Einschränkungen, aber Rucksäcke gehen leider nicht.... Wies bei Dauerbelastung aussieht weiß ich nicht, aber sicher nicht besser. Das ist schon sehr scheiße bei über einem Jahr.

Ich staune... da sind sowohl Ärzte als auch Physios bei mir deutlich konservativer. Die Physios wundern sich sogar, dass ich schon wieder aufs Rennrad darf. Vll. aber wirklich sehr Bruchabhängig...

Physio lohnt denke ich aber.... meine Alltagsbewegungen reich(t)en bisher nicht aus eine volle Beweglichkeit zu erreichen. Das was der Physiotherapeut da macht, macht man eher nicht zuhause oder wüsste (ich zumindest), nicht wo wie und was ich da wie drücken sollte ohne ggf. Schäden zu verursachen....

Ich hab jetzt am Ende genau zwei Termine wahrgenommen. Zwischendrin nur selber ab und zu Übungen zuhause gemacht und als ich die Schlaufe nach zwei Wochen für leichte Alltagssachen abnehmen durfte, kam die Beweglichkeit von alleine. Beim zweiten Termin nach 6 Wochen hatte ich eigentlich wieder volle Bewegungsfähigkeit und Physio hat auch nicht mehr machen können. Also geht durchaus ohne Physio.

Ich kann berichten, dass es bei mir schon 6 Wochen gedauert hat, bis der Bruch wieder zusammen gefunden hat. War mein erster Schlüsselbeinbruch, vorher jeweils rechts und links eine Schultereckgelenkssprengung gehabt. Auch Scheiße.
Habe jedenfalls nach drei Wochen auch versucht, Rolle zu fahren, das endete aber mit rellen Nackenverspannungen und Schulterschmerzen, von daher habe ich es wieder eingestellt.
Habe mir dann ein Liegeergometer gekauft, um wenigstens ein bizzle was machen zu können.
Bin nun in der 8. Wochen, Physio läuft ...
Mals sehen was von der Fitness noch übrig ist, wenn ich wieder vernünftig fahren kann.
:heul:

Ich bin jetzt ähnlich weit, nur eben ohne Physio und normaler Sport und Alltagw ar 4-6 Wochen nach OP wieder problemlos möglich. Nach 6 Wochen wurde ich auch nochmal geröntgt, da war allerdings leider noch eine deutliche Bruchkante sichtbar und ich hab von da an nochmal 6 Wochen extreme Belastung und Downhill-Verbot bekommen, aber sonst geht wie gesagt alles.

Also alles in einem, ist nach 6 Wochen noch nicht perfekt verwachsen, könnte aber natürlich auch daran liegen, dass ich recht schnell wieder viel gemacht habe. Dafür war spätestens ab da wieder volle Beweglichkeit da und keinerlei Schnerzen oder Einschränkungen mehr. Das mit dem Rucksack nerft mich am meisten und, dass ich nicht mehr auf der Seite liegen oder Schlafen kann, das sind die einzigen Sachen mit schmerzen und die werden wohl auch nicht besser. Kumpel meinte schon, er hat beim auf der Seite liegen auvh Jahre später noch Probleme, naja.
Und Beim biken fährt halt aktuell immer die Paranoia mit, nicht nochmal draufzufliegen, das scheint mit Platte ja
dann meistenss ziemlich fatal zu enden.
 
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Ich kann inzwischen vom Ausprobieren sagen, dass normale Rucksäcke bis vlt. 5kg gerade so gehen, danach ist es schon schmerzhaft, da ich recht dünn bin und der Gurt wirklich direkt auf der Platte aufliegt. Sonst keinerlei Einschränkungen, aber Rucksäcke gehen leider nicht.... Wies bei Dauerbelastung aussieht weiß ich nicht, aber sicher nicht besser. Das ist schon sehr scheiße bei über

Ich hab jetzt am Ende genau zwei Termine wahrgenommen. Zwischendrin nur selber ab und zu Übungen zuhause gemacht und als ich die Schlaufe nach zwei Wochen für leichte Alltagssachen abnehmen durfte, kam die Beweglichkeit von alleine. Beim zweiten Termin nach 6 Wochen hatte ich eigentlich wieder volle Bewegungsfähigkeit und Physio hat auch nicht mehr machen können. Also geht durchaus ohne Physio.

Tja so unterschiedlich wie die Brüche sind, ist es auch bei der Nachbehandlung.
Bei anderen (und ich bilde mir ein auch bei mir) wahren mehrere Physio Behandlungen nötig/sinnvoll.
Meistens auch Doppeltermine und Wassertherapie etc.

Dafür hab ich NULL Probleme mit dem Rucksack. Ob beim Touren oder Biken auch mit >5kg, nicht spürbar. Und meine Platte/die Schrauben lassen sich immer noch direkt fühlen. Quasi subkutan ohne irgendwas zwischen Rucksack und Platte…
 
Seit 10 Tagen bin ich nun wieder Titanfrei. Platte und Schrauben sind nach ca. 1,5 Jahren wieder raus. OP lief gut und konnte Abends wieder nach Hause. Am Freitag kommen dann auch die Fäden wieder raus und ich wollte langsam wieder zum Biken anfagen....
Wie lange habt ihr nach der Metallentfernung pausiert? ich meine "normales" Trail fahren oder bissl Bikepark. Empfehlung vom einen Arzt waren 3 Monate keine großen Stoß- und Druckbelastungen. Der andere meinte ich soll halt keine Nahkampfsportarten machen...
Sturz auf die Schulter wäre natürlich jetzt kacke solange die Schraubenlöcher noch nicht zu sind...
 
Seit 10 Tagen bin ich nun wieder Titanfrei. Platte und Schrauben sind nach ca. 1,5 Jahren wieder raus. OP lief gut und konnte Abends wieder nach Hause. Am Freitag kommen dann auch die Fäden wieder raus und ich wollte langsam wieder zum Biken anfagen....
Wie lange habt ihr nach der Metallentfernung pausiert? ich meine "normales" Trail fahren oder bissl Bikepark. Empfehlung vom einen Arzt waren 3 Monate keine großen Stoß- und Druckbelastungen. Der andere meinte ich soll halt keine Nahkampfsportarten machen...
Sturz auf die Schulter wäre natürlich jetzt kacke solange die Schraubenlöcher noch nicht zu sind...
Nach einer Woche war ich wieder auf soften Trails unterwegs, nach 6 Wochen wieder (für mich) größere Sprünge und Drops...
 
Kommt auf dich selbst an... Mach das womit du dich sicher fühlst.

Für den einen sind dirt jumps und mal nen nohander wie ein Spaziergang im Park, für den anderen besser gemütlich graveln

... Ich hab gemerkt dass mir noch lange dynamisch stützkraft gefehlt hat... Also große Stufen und drops waren vom Kopf schon irgendwie nicht drin... Alles was ne saubere Landung hatte kein Problem.

Bin trotzdem lange nur flachere trails gefahren... Durch kurven heizen und pumpen, schnelle kurvenwechsel, bisschen hüpfen usw.
 
Gehöre nun leider auch zum Club der Schlüsselbeingeschädigten...

Schlüsselbein.jpg


04.06 Unfall
Im Bikepark Klínovec stand plötzlich ein anderer Biker mitten in der Landung, worauf ich mit knapp 50 km/h sehr unsanft abgestiegen bin. Meine Kumpels haben mich dann ins nächstgelegene deutsche Krankenhaus gefahren. Beim Ausziehen meiner Kleidung hätte ich Stahlstäbe zerbeißen können, so schmerzhaft war es. Nach dem Röntgen wurde eine Clavicula-Mehrfragment-Fraktur links diagnostiziert. Da an diesem Tag kein OP Termin mehr frei war, bekam ich eine Orthese, welche den Arm am Torso fixierte und wurde wieder entlassen. Ich bekam noch ein paar Novaminsulfon Tabletten um übers Wochenende zu kommen. Die Schmerzen waren höllisch, so dass ich die nächsten Tage bis zum OP Termin so gut wie gar nicht geschlafen hatte.

07.06 Wiedervorstellung im Krankenhaus
An diesem Tag sollte ich eigentlich operiert werden, jedoch war an diesem Tag auch wieder kein OP Termin frei und solle mich am 10.06 wieder im Krankhaus einfinden. Des Weiteren wäre es auf Grund der Schwellung laut Arzt auch nicht ratsam gewesen an diesem Tag zu operieren - genau diesen Hinweis hatte ich dem behandelten Arzt in der Notaufnahme schon gegeben, welcher aber meinte, dass dies kein Problem sei.

09.06 Notaufnahme
Die heißen Außentemperaturen in Kombination mit der Orthese, welche meinen Arm ohne jegliche Bewegungsfreiheit fixierte, führten dazu, dass starke Hausreizung im Achselbereich und am Bauch auftraten. Nach Rücksprache mit dem Krankhaus erfolgte die stationäre Ausnahme nun einen Tag früher als angedacht.

10.06 OP
Morgens bei der Visite äußerte Arzt Nr. 1, dass er die OP verschieben will, da die Hautreizungen ein Risiko darstellen würden. Arzt Nr. 2 verneinte diese Aussage, da diese Bereiche bei der OP gar nicht von Bedeutung wären. Wegen der großen Schmerzen und einer zeitnahen Genesung gab ich den Ärzten zu verstehen, die OP bitte wie geplant durchzuführen. Arzt Nr. 3 meinte dann nur, dass dies keine Rolle spiele, da ich 1 Jahr lang keinen Sport treiben könne.
Ich wurde ca. 12 Uhr aus meinem Zimmer geholt und für die OP vorbereitet. Gegen 17 Uhr hat man mich dann vom Aufwachraum wieder aufs Zimmer gebracht. Die OP ist soweit gut verlaufen und ich bekam eine winkelstabile Plattenosteosynthese sowie eine intrakutane Naht. Einen Tag später wurde zur Kontrolle noch geröntgt.

14.06 Entlassung
Ich bekam bei Entlassung aus dem Krankenhaus eine neue Orthese mit großem Keilpolster und Knautschball. Diese solle ich 3 Wochen lang permanent tragen. Von da an habe ich auch keine Schmerzmittel mehr genommen. Nun merkte ich erst so richtig, dass Handgelenke und die Hüfte auch gut was abbekommen hatten und stark geprellt/gestaucht sind.

15.06 Vorstellung Hausarzt
Mein Hausarzt führte die obligatorische Wundkontrolle durch und gab mir eine Überweisung zum Chirurgen mit Bitte um Mitbehandlung.

21.06 Chirurg
Der Chirurg sah sich mich sowie alle Unterlagen an und meinte, die Orthese sei völligst übertherapiert und könne von nun an weggelassen werden. Ich könne den Arm wieder leicht belasten und soll aber 6 Wochen Bewegungen über die Horizontale vermeiden.

29.07 Chirurg
Hier ist ein Termin zur Röntgenkontrolle angedacht.


Ich war bis jetzt zwei Mal zur Krankengymnastik und mache täglich Beweglichkeitsübungen zu Hause. Vor dem Unfall war ich recht fit. Habe 3-4 Mal die Woche Kraftsport gemacht (Mehrere Sätze mit 100 Wiederholungen Liegestütze waren kein Problem). Jetzt habe ich tun einen Wasserkocher mit 1,5 Liter ordentlich halten oder den Griff am Fenster zu drehen. Bis dato vermeide ich es auch auf der verletzten Schulter zu schlafen. Die Narbe ist gut verheilt, allerdings fühlt sich das gesamte Schlüsselbein wie ein Fremdkörper an. Ab wann habt ihr den Arm wieder belastet?
 
Geh es langsam an, 100 Liegestütze am Stück hab ich zwar noch nie gemacht,und ich hatte auch keine OP, aber du wirst es hoffentlich merken wenn du es übertreibst, je jünger man ist ,desto schneller verheilt so ein "Flügelbruch meist..
Edith sagt: nach 2,5 Monaten war ich wieder arbeiten, also nicht auf dem Stuhl sitzen, konservativ behandelt (rucksackverband )und weit über 45.. :wink:
 
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Die Narbe ist gut verheilt, allerdings fühlt sich das gesamte Schlüsselbein wie ein Fremdkörper an. Ab wann habt ihr den Arm wieder belastet?
Sah bei mir sehr ähnlich aus... Am 1.5.2019, danach finden sich hier im Thread auch Bilder und Beiträge.

... Trotz erst schwieriger Heilung (lange kein Knochenwachstum erkennbar) war ich nach 8 Wochen wieder schwimmen

... 3.8. War ich das zweite Mal wieder auf dem MTB und zwar ohne springen, aber trotzdem sack schnell. (schön saubere Linienwahl im eigenen Interesse :lol:)

Taubheit und fremdartiges Gefühl war noch ne ganze Ecke länger.

Also Kopf nicht hängen lassen der Sommer ist noch nicht zwangsläufig gelaufen.

... Aber am besten langsam angehen lassen und das Bauchgefühl beachten, gerade die ersten Wochen können sich so Schrauben sonst noch lockern oder du kannst ne falschgelenk Bildung riskieren.

... Fallen ist für das nächste Jahr eher keine gute Idee... Wenn der Chirurg da erst noch ne Platte aus den Bruchstücken raus metzgern muss, geht das im Zweifel nicht ohne Schäden (nerven, bänder,...)
 
14.06 Entlassung
Ich bekam bei Entlassung aus dem Krankenhaus eine neue Orthese mit großem Keilpolster und Knautschball. Diese solle ich 3 Wochen lang permanent tragen. Von da an habe ich auch keine Schmerzmittel mehr genommen. Nun merkte ich erst so richtig, dass Handgelenke und die Hüfte auch gut was abbekommen hatten und stark geprellt/gestaucht sind.

15.06 Vorstellung Hausarzt
Mein Hausarzt führte die obligatorische Wundkontrolle durch und gab mir eine Überweisung zum Chirurgen mit Bitte um Mitbehandlung.

21.06 Chirurg
Der Chirurg sah sich mich sowie alle Unterlagen an und meinte, die Orthese sei völligst übertherapiert und könne von nun an weggelassen werden. Ich könne den Arm wieder leicht belasten und soll aber 6 Wochen Bewegungen über die Horizontale vermeiden.

29.07 Chirurg
Hier ist ein Termin zur Röntgenkontrolle angedacht.


Ich war bis jetzt zwei Mal zur Krankengymnastik und mache täglich Beweglichkeitsübungen zu Hause. Vor dem Unfall war ich recht fit. Habe 3-4 Mal die Woche Kraftsport gemacht (Mehrere Sätze mit 100 Wiederholungen Liegestütze waren kein Problem). Jetzt habe ich tun einen Wasserkocher mit 1,5 Liter ordentlich halten oder den Griff am Fenster zu drehen. Bis dato vermeide ich es auch auf der verletzten Schulter zu schlafen. Die Narbe ist gut verheilt, allerdings fühlt sich das gesamte Schlüsselbein wie ein Fremdkörper an. Ab wann habt ihr den Arm wieder belastet?
Gute Besserung dir 8-)

Auch wenn manche hier sehr früh wieder belastet haben... wenns schief gelaufen ist, ists doppelt blöd. Warte doch den Termin der Röntgenkontrolle ab, dann weiß der niedergelassene Chirurg deutlich mehr über den Heilungsverlauf.

Das die Chirurgen im KH konservativer sind, als die Nachkontroll-Ärzte, ist ja nachvollziehbar. Andererseits tust du dir ja auch keinen Gefallen, wenn du zu früh belastest.

Während der OP kann die Winkelplatte angepasst, sprich gebogen werden. Das sagt denke ich etwas darüber aus, dass auch diese Platte Grenzen (der Belastbarkeit/ Stützfähigkeit) hat.

Sobald du allerdings grünes Licht bekommst, ist es sicherlich auch sinnvoll die Beweglichkeit im Rahmen des Erlaubten zu trainieren....umso leichter wird es dann später.

Aber gesunder Menschenverstand + Bauchgefühl + ärztlicher Rat sind da sicherlich am besten :)

(Ich habe nach 6 Wochen über die Horizontale gedurft und nach 2 Wochen durfte ich den Gilchrist abnehmen. Danach habe ich zunächst nur sehr leichte Dinge gehalten (Glas, Glas Wasser)... ich da war eher vorsichtig.
Nach 7 Wochen durfte ich aufs (Renn-)Rad und bin auch dort noch etwas konservativer gefahren. Aber es gab dafür zu keinem Zeitpunkt Schmerzen oder Probleme.)
 
Ist wie bei vielem immer sehr individuell zu betrachten.
Meine Verletzung ist/war sehr ähnlich deiner - wenn ich mir die Bilder anschaue. Wobei bei mir 8 Schrauben verbaut sind.
Ich war knapp eine Woche nach der OP wieder auf Geschäftsreise, Belastungen habe ich aber einige Wochen vermieden und immer mit Rücksprache Physio und Operateur angepasst.
Biken bzw. Kontaktsport wie angeraten erst nach 3 Monaten wieder.
 
Ist wie bei vielem immer sehr individuell zu betrachten.
Meine Verletzung ist/war sehr ähnlich deiner - wenn ich mir die Bilder anschaue. Wobei bei mir 8 Schrauben verbaut sind.
Ich war knapp eine Woche nach der OP wieder auf Geschäftsreise, Belastungen habe ich aber einige Wochen vermieden und immer mit Rücksprache Physio und Operateur angepasst.
Biken bzw. Kontaktsport wie angeraten erst nach 3 Monaten wieder.
Bei mir waren es auch 8 Schrauben + 1 Fixierschraube in einer 10-Loch-Platte. Und 2 Splitter. Sah dem Röntgenbild von @RFID auch recht ähnlich.

Die 10-Loch-Platte war wohl recht ordentlich gewählt, meinte der niedergelassene Chirurg. Aber ob die Narbe nun kleiner oder größer ist ist mir wurscht, solange alles ordentlich verheilt und ich möglich keine unnützen Komplikationen habe.

Am Ende war eh der Bruch das harmloseste...die volle Schulterbeweglichkeit hat etwas gelitten. Ich muss fleißiger Übungen machen. Gerade nach oben ist schwer (und etwas schmerzhaft)...also wie z.B. für einen Klimmzug.
 
Am Ende war eh der Bruch das harmloseste...die volle Schulterbeweglichkeit hat etwas gelitten. Ich muss fleißiger Übungen machen. Gerade nach oben ist schwer (und etwas schmerzhaft)...also wie z.B. für einen Klimmzug.

Ich habe bisher (fast) keinerlei Beeinträchtigungen (mehr), auch Rucksack o. Ä. merke ich überhaupt nicht.
Lediglich ein leichtes Taubheitsgefühl ist noch vorhanden. Meine PLatte ist aber mittlerweile auch schon länger als ursprünglich geplant drin. Nächster Schritt ist Ausbau im Herbst geplant, damit ich im Winter wieder Touren kann…
 
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nach 3 Wochen ohne Metall gingen flache Trails schon wieder. bin soweit schmerzfrei und fühlt sich auch irgendwie besser an ohne...
mal sehn für was ich Platte und Schrauben noch so nutzen kann 😉 Schlüsselanhänger oder so
 
Hallo zusammen
habe mir vor gut 2 1/2 Wochen zum 4 Mal das Schlüsselbein gebrochen. 3 mal links einmal rechts. Bisher wurde immer operiert diesmal ist es das erste mal das ich in den Genuss einer konservativen Behandlung komme. Schmerzen sind fast vollständig weg, nur frühs schmerzt Es beim ersten Mal aufstehen.
Ab und an spüre/ höre ich ein leichtes ploppen, spüre dabei aber keinen Schmerz. Es hört sich auch nicht nach einem Knacken an sondern eher nach etwas dumpferem. Hat jmd. damit Erfahrungen? Mein Arzt meinte, dass sei nichts worüber ich mir Sorgen machen sollte, das trete auf solange der Kallus noch nicht ausgehärtet sei. Irgendwie lässt mich das aber nicht los und ich denke ständig es verheilt nicht richtig.


Lg
 
Hier mein Andenken aus dem ersten Anlauf. Jetzt geht's, drei Wochen nach der zweiten OP, zum Röntgen und ich bete inständig das jetzt ein besserer Heilungsprozess im Gange ist.

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Moin! Nun habe ich so viel von euch gelesen (daraus viel Mut gezogen!), dass ich euch selbst kurz an meinem 1. Schlüsselbeinbruch (und 1. Bruch überhaupt!) teilhaben lassen möchte.

18.07.21 -> mit ca. 20/25 km/h nach einem kleinen Sprung auf die Schulter gefallen. (Trail/boden war weich). Schmerzen waren erst schon heftig! RTW -> Krankenhaus -> 7 Stunden wartend in der Notaufnahme -> dann aufs Zimmerchen.

Der Bruch war aus meiner meiner Sicht "sauber" und stand eben hoch.

Bis zur OP hatte ich eigentlich kaum direkten Schmerzen am Schlüsselbein. Klar, das ist unangenehm! Wenn man sich bewegt, dann tut es weh. Aber einen "Ruheschmerz" hatte ich gar nicht.

Was mir direkt wehtat und noch immer tut: Der Rücken! "Zwischen Schulterblatt und der Wirbelsäule ist alles so arg verspannt, dass ich quasi nur deswegen die Schmerzmittel nehme.

Zur Entlastung habe ich einen "Schlingel-Verband" ("easy wrap" oder so. Sieht aus wie ne Warnweste und man schwitzt drin ...) bekommen. Meine Hand und auch den Arm konnte ich quasi durchgehend bewegen - und kann es auch noch immer. ;) (Gehe ich gleich noch mal drauf ein.)

19.07.21 -> OP im regionalen Klinikum durch den Chefarzt (schreibe ich mal bewusst, weil man den Eindruck gewinnt, dass das Gelingen doch vom Können abhängig ist.)

Eingesetzt wurde so ein 8-löchriges Ding, wie man es hier schon öfter gesehen hat. Mal sehen, wenn das klappt, dann packe ich euch die Bilder dazu.

Nach der OP hatte ich auch keine Schmerzen - es ist eben unangenehm und alles drauf ist blau inkl. Schulter. Leider habe ich um die OP-Narbe einen "Handflächen-großen" Bereich, der taub ist.

Zur Taubheit: Mir wurde gesagt, dass das so bleiben kann. Kann aber auch weggehen. Gute Aussage! Erstmal ist es aber eben "normal", weil dort viele Nerven laufen, die bei der OP "angefasst" werden. Fazit: Wenn es nach 1,5 Jahren noch taub ist, dann bleibt es taub.

Am 20.07.21 war dann Visite: Alles schön, alles toll, viel HAHA und HIHI. Die Schlinge könnte ich nun ablegen. Wichtig sein nur, dass ich den Arm nicht "belaste" und eben nicht über 90° heben. Aber sonst: Quasi alles machen. Also ja, man soll sich schonen, alles ruhig angehen lassen, aber man eben nicht explizit "nichts mit dem Arm" machen, sondern nur diese Regeln einhalten.

Am 21.07.21 durfte ich gehen. In der Zwischenzeit waren noch ne Physio-Frau (zeigte einem so "Wischübungen", die ich mir aber schenken könne, da mein Arm ja eben bis 89° voll einsatzbereit ist) und halt die Ärzte mehrfach da und ich habe ungefähr noch 761x gefragt, ob ich echt auf die Schlinge verzichten kann: JA, benutzen Sie den Arm - nur eben nicht belasten und die 90° usw.

Zudem habe ich mich auch noch ca. 725x wegen meines Rückens und der echt krassen Schmerzen (siehe oben) abtasten, klopfen lassen. Alles soweit normal. Es seien einfach Folgen des Sturzes und eben der einseitigem Belastung, Stress usw.

Am 23.07.21 war ich beim Hausarzt. Neues Pflaster: Wundheilung toll. Schmerzen im Rücken normal. (Habe noch das 726. Mal gefragt ... ;))

Gestern, also am 26.07.21, war ich beim Orthopäden: Gleiche Aussage hier: Den Arm kann man ohne Schlinge benutzen, wenn es geht. Je früher, um so besser. Und ja, der Rücken tut weh, weil ... hehe. Ich lasse nicht locker ;). Sonst sei die OP (also lt. den Bildern ...) aber auch sehr schön und ordentlich durchgeführt. Ich will damit auch sagen, dass nicht jeder Bruch/Mensch gleich ist. Mein Bruch inkl. OP ist quasi nach dem Bilderbuch gelaufen (bis jetzt ...).

Noch ein paar Fakten:
  • 39 J. / 75 Kg / 182cm
  • Fitness: Naja, bin vor 15 Jahren mal Rad gefahren. Jetzt sein 8 Wochen wieder. Karriere läuft also ;)
  • 3 Wochen AU, dann Urlaub. Nach 6 Wochen wird geröntgt und man kann wohl wieder über die 90° "gehen".
  • Übrigens: Ich trage die Schlinge (trotz des x-ten Hinweises, dass ich es nicht muss) trotzdem, weil es mir eine gewisse Sicherheit gibt und mich eben daran erinnert, den Arm nicht zu weit zu heben, zu belasten oder mich aufzustützen. (meine größte Sorge ist echt, dass da was bricht oder so ...). Mir wurde aber versichert, dass das ne stabile Angelegenheit ist. Aber ja, grundsätzlich kann das auch durch eigene Kraft erneut brechen. Mir wurde aber auch gesagt, dass man es deutlich merken würde, wenn man eben zu weit hebt. Macht man wohl nur einmal ... ;)
  • Nachts schlafen ist die Hölle, da ich normalerweise auf der Seite liege. Ich bin so ca. 4x die Nacht wach und wache morgens komplett verspannt (und scheiße gelaunt!) auf.
  • nach Bedarf nehme ich meist 1-2x Novaminsulfon Lichtenstein 500mg am Tag. Allerdings echt meist wegen des Rückens - bisher.
  • Und ja, ich bin auch deprimiert. Hört sich ja alles so lustig an. Ich bin super traurig, dass ich nun vermutlich eher 12 Wochen nicht biken kann. Joggen sehe ich so ab Wochen 6. Ich gehe jeden Tag spazieren und sonst hockt man halt so rum. Und das mit der Taubheit/Gefühlstörungen macht mir auch zu schaffen, wenn es denn bleibt. Ist schon alles eher blöd gelaufen.
Ach so, Termine zur KG habe ich auch. Leider ist das echt schwer im Moment. Die ersten 2. Termine habe ich diese Woche. Allerdings soll es da mehr um Massagen für den Rücken gehen.

(Sorry. Ist nun viel wirrer Text mit sicher vielen Vertippern)

PS: Wenn ihr wollte, dann bekommt ihr noch was Narbenbild. :daumen:
 

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