Schlüsselbeinbruch: Liegt mein Heilungsverlauf im "Soll"?

Moin! Nun habe ich so viel von euch gelesen (daraus viel Mut gezogen!), dass ich euch selbst kurz an meinem 1. Schlüsselbeinbruch (und 1. Bruch überhaupt!) teilhaben lassen möchte.

18.07.21 -> mit ca. 20/25 km/h nach einem kleinen Sprung auf die Schulter gefallen. (Trail/boden war weich). Schmerzen waren erst schon heftig! RTW -> Krankenhaus -> 7 Stunden wartend in der Notaufnahme -> dann aufs Zimmerchen.

Der Bruch war aus meiner meiner Sicht "sauber" und stand eben hoch.

Bis zur OP hatte ich eigentlich kaum direkten Schmerzen am Schlüsselbein. Klar, das ist unangenehm! Wenn man sich bewegt, dann tut es weh. Aber einen "Ruheschmerz" hatte ich gar nicht.

Was mir direkt wehtat und noch immer tut: Der Rücken! "Zwischen Schulterblatt und der Wirbelsäule ist alles so arg verspannt, dass ich quasi nur deswegen die Schmerzmittel nehme.

Zur Entlastung habe ich einen "Schlingel-Verband" ("easy wrap" oder so. Sieht aus wie ne Warnweste und man schwitzt drin ...) bekommen. Meine Hand und auch den Arm konnte ich quasi durchgehend bewegen - und kann es auch noch immer. ;) (Gehe ich gleich noch mal drauf ein.)

19.07.21 -> OP im regionalen Klinikum durch den Chefarzt (schreibe ich mal bewusst, weil man den Eindruck gewinnt, dass das Gelingen doch vom Können abhängig ist.)

Eingesetzt wurde so ein 8-löchriges Ding, wie man es hier schon öfter gesehen hat. Mal sehen, wenn das klappt, dann packe ich euch die Bilder dazu.

Nach der OP hatte ich auch keine Schmerzen - es ist eben unangenehm und alles drauf ist blau inkl. Schulter. Leider habe ich um die OP-Narbe einen "Handflächen-großen" Bereich, der taub ist.

Zur Taubheit: Mir wurde gesagt, dass das so bleiben kann. Kann aber auch weggehen. Gute Aussage! Erstmal ist es aber eben "normal", weil dort viele Nerven laufen, die bei der OP "angefasst" werden. Fazit: Wenn es nach 1,5 Jahren noch taub ist, dann bleibt es taub.

Am 20.07.21 war dann Visite: Alles schön, alles toll, viel HAHA und HIHI. Die Schlinge könnte ich nun ablegen. Wichtig sein nur, dass ich den Arm nicht "belaste" und eben nicht über 90° heben. Aber sonst: Quasi alles machen. Also ja, man soll sich schonen, alles ruhig angehen lassen, aber man eben nicht explizit "nichts mit dem Arm" machen, sondern nur diese Regeln einhalten.

Am 21.07.21 durfte ich gehen. In der Zwischenzeit waren noch ne Physio-Frau (zeigte einem so "Wischübungen", die ich mir aber schenken könne, da mein Arm ja eben bis 89° voll einsatzbereit ist) und halt die Ärzte mehrfach da und ich habe ungefähr noch 761x gefragt, ob ich echt auf die Schlinge verzichten kann: JA, benutzen Sie den Arm - nur eben nicht belasten und die 90° usw.

Zudem habe ich mich auch noch ca. 725x wegen meines Rückens und der echt krassen Schmerzen (siehe oben) abtasten, klopfen lassen. Alles soweit normal. Es seien einfach Folgen des Sturzes und eben der einseitigem Belastung, Stress usw.

Am 23.07.21 war ich beim Hausarzt. Neues Pflaster: Wundheilung toll. Schmerzen im Rücken normal. (Habe noch das 726. Mal gefragt ... ;))

Gestern, also am 26.07.21, war ich beim Orthopäden: Gleiche Aussage hier: Den Arm kann man ohne Schlinge benutzen, wenn es geht. Je früher, um so besser. Und ja, der Rücken tut weh, weil ... hehe. Ich lasse nicht locker ;). Sonst sei die OP (also lt. den Bildern ...) aber auch sehr schön und ordentlich durchgeführt. Ich will damit auch sagen, dass nicht jeder Bruch/Mensch gleich ist. Mein Bruch inkl. OP ist quasi nach dem Bilderbuch gelaufen (bis jetzt ...).

Noch ein paar Fakten:
  • 39 J. / 75 Kg / 182cm
  • Fitness: Naja, bin vor 15 Jahren mal Rad gefahren. Jetzt sein 8 Wochen wieder. Karriere läuft also ;)
  • 3 Wochen AU, dann Urlaub. Nach 6 Wochen wird geröntgt und man kann wohl wieder über die 90° "gehen".
  • Übrigens: Ich trage die Schlinge (trotz des x-ten Hinweises, dass ich es nicht muss) trotzdem, weil es mir eine gewisse Sicherheit gibt und mich eben daran erinnert, den Arm nicht zu weit zu heben, zu belasten oder mich aufzustützen. (meine größte Sorge ist echt, dass da was bricht oder so ...). Mir wurde aber versichert, dass das ne stabile Angelegenheit ist. Aber ja, grundsätzlich kann das auch durch eigene Kraft erneut brechen. Mir wurde aber auch gesagt, dass man es deutlich merken würde, wenn man eben zu weit hebt. Macht man wohl nur einmal ... ;)
  • Nachts schlafen ist die Hölle, da ich normalerweise auf der Seite liege. Ich bin so ca. 4x die Nacht wach und wache morgens komplett verspannt (und scheiße gelaunt!) auf.
  • nach Bedarf nehme ich meist 1-2x Novaminsulfon Lichtenstein 500mg am Tag. Allerdings echt meist wegen des Rückens - bisher.
  • Und ja, ich bin auch deprimiert. Hört sich ja alles so lustig an. Ich bin super traurig, dass ich nun vermutlich eher 12 Wochen nicht biken kann. Joggen sehe ich so ab Wochen 6. Ich gehe jeden Tag spazieren und sonst hockt man halt so rum. Und das mit der Taubheit/Gefühlstörungen macht mir auch zu schaffen, wenn es denn bleibt. Ist schon alles eher blöd gelaufen.
Ach so, Termine zur KG habe ich auch. Leider ist das echt schwer im Moment. Die ersten 2. Termine habe ich diese Woche. Allerdings soll es da mehr um Massagen für den Rücken gehen.

(Sorry. Ist nun viel wirrer Text mit sicher vielen Vertippern)

PS: Wenn ihr wollte, dann bekommt ihr noch was Narbenbild. :daumen:

Viel Glück und Erfolg dir. :)

Mir wurde mal gesagt, dass Chefarzt nicht automatisch gut ist. Der Herr macht "lahme" Routineeingriffe potenziell seltener (weil er vll. mehr administrativ beschäftigt ist oder den neusten geilsten Kram macht) und muss daher nicht unbedingt geschickter sein als der normale Arzt.

Die Taubheit hatte ich auch. Nach nun 5 Monaten kribbelt es zunehmend leicht in dieser Region. Die taube Fläche ist kleiner geworden. Also abwarten und nicht zu sehr daran denken. Und selbst wenn es bleibt, gibt es fraglos viel schlimmeres. :)

Rucksack tragen usw geht soweit gut. Punktuelle Belastungen durch dünne Bänder eines Hipsterbeutels oder wenn die Freundin sich mal aufs Schlüsselbein gestützt hat tun durchaus etwas weh. Vor allem letztere Belastung ist ja dann höher. Da die Platte aber ggf. leicht schwebend "winkelstabil" montiert ist und darüber alles hält, kann sie, so vermute ich, etwas flexen/sich biegen. Das belastet dann vermutlich die Schraubstellen und verursacht dann dort wohl den Schmerz.
Also auf sowas muss man dann wohl auch etwas achten. Aber der (kurze) Schmerz sagt ja dann was nicht gut ist.
 
Viel Glück und Erfolg dir. :)

Mir wurde mal gesagt, dass Chefarzt nicht automatisch gut ist. Der Herr macht "lahme" Routineeingriffe potenziell seltener (weil er vll. mehr administrativ beschäftigt ist oder den neusten geilsten Kram macht) und muss daher nicht unbedingt geschickter sein als der normale Arzt.

Die Taubheit hatte ich auch. Nach nun 5 Monaten kribbelt es zunehmend leicht in dieser Region. Die taube Fläche ist kleiner geworden. Also abwarten und nicht zu sehr daran denken. Und selbst wenn es bleibt, gibt es fraglos viel schlimmeres. :)

Jo, genau. Ich wollte mit dem Chefarzt auch nicht flexen. Es ging mir mehr darum auszudrücken, dass es eben echt ein Glücksspiel sein kann. Manche Stories lassen einen hier ja erschaudern. Anderseits frage ich mich auch, wieso man da dann nicht seinen Mund aufmacht, wenn es sich doch in die falsche Richtung entwickelt. Egal, anderes Thema.

Zur Taubheit: Ich bin der Meinung, dass das schon Tag für Tag besser ist.

Ich denke, dass es bei mir von Vorteil war, dass ich in einem KH operiert wurde in dem alle 2 Tage diese Art OP gemacht wird. Das KH liegt quasi am Fuße der Trails ;) Die Narkoseärztin konnte alle bekannten Trails aufzählen ;-)

Zu der "Platte" und meiner Angst: Vermutlich hast Du Recht. Das sieht ja auch schwebend "montiert" aus. Ich habe einfach Bedenken, fast Horror-Gedanken, dass ich da selbst was zerbreche. Ich würde mir da mehr warnenden Schmerz wünschen.
 
Ajo... wirste schon schaffen. Bei mir wars der erste - mit dem Biken verbundene Bruch (wenn ich die Rippen nicht dazuzähle)
Fahre jetzt nach 4 Wochen nach der zweiten OP schon wieder vorsichtig auf der Straße - Am freitag gehts zum abspannen nach Finale - im September dann zum Ballern ⚜️
 
Jo, genau. Ich wollte mit dem Chefarzt auch nicht flexen. Es ging mir mehr darum auszudrücken, dass es eben echt ein Glücksspiel sein kann. Manche Stories lassen einen hier ja erschaudern. Anderseits frage ich mich auch, wieso man da dann nicht seinen Mund aufmacht, wenn es sich doch in die falsche Richtung entwickelt. Egal, anderes Thema.

Zur Taubheit: Ich bin der Meinung, dass das schon Tag für Tag besser ist.

Ich denke, dass es bei mir von Vorteil war, dass ich in einem KH operiert wurde in dem alle 2 Tage diese Art OP gemacht wird. Das KH liegt quasi am Fuße der Trails ;) Die Narkoseärztin konnte alle bekannten Trails aufzählen ;-)

Zu der "Platte" und meiner Angst: Vermutlich hast Du Recht. Das sieht ja auch schwebend "montiert" aus. Ich habe einfach Bedenken, fast Horror-Gedanken, dass ich da selbst was zerbreche. Ich würde mir da mehr warnenden Schmerz wünschen.
Da hast du Recht... manche Stories klingen schauerlich :(
Ich hatte wohl auch (eher) Glück.

Das ist interessant. Ich hab sehr lange keine Veränderung an der tauben Stelle gemerkt. Erst jetzt so seit wenigen Wochen.... aber umso besser!

Lustig mit der Narkoseärztin... in dem KH in dem ich war, sind Radfahrer aber wohl auch kein überraschender Anblick...

Diese winkelstabile "schwebende" Montage ist glaube ich mittlerweile eher Standard. So schont man die Knochenhaut, die sonst durch den Druck leiden kann und dadurch wohl wiederum die Versorgung der Knochen mit Blut und Nährstoffen und das ist dann ja nicht so förderlich für die Heilung....
Die Platte ist ja nicht aus Alu... deine reine Armbewegung macht so schnell nix. Aber wenn du ne Bierkiste tragen würdest, wäre die Belastung vll. doch etwas hoch ^^
Ruckartige Bewegungen sind vermutlich auch nicht ideal, da der warnende Schmerz zu spät käme. Aber das wird schon.... nicht zu viele Gedanken machen und einfach Vernunft walten lassen.
 
Lochplatte sitzt super. Das ganze ist dadurch erzstabil, da müssen schon rohe(re) Kräfte walten, dass da was bricht. RÖ wurde gemacht bzgl. der Rippen (Schmerzen WS - Scapula)? Taube Zone ist okay, wenn das alles ist. Oder ist es deine einzige erogene Zone? Dann blöd gelaufen! :heul:;)
 
Lochplatte sitzt super. Das ganze ist dadurch erzstabil, da müssen schon rohe(re) Kräfte walten, dass da was bricht. RÖ wurde gemacht bzgl. der Rippen (Schmerzen WS - Scapula)? Taube Zone ist okay, wenn das alles ist. Oder ist es deine einzige erogene Zone? Dann blöd gelaufen! :heul:;)
Danke für das Feedback!

Der Verstand sagt einem ja auch, dass es stabil sein müsste. Anderseits bin ich verunsichert durch die vielen „negativen Stories“, die bisher so gar nicht zu meinem Verlauf passen.
Nee, die wollten mich partout nicht „hinten“ röntgen. Die Ärztin im RTW, die Ärztin in der Notaufnahme und auch der Chirug + Hausärztin und Orthopädin -> alle nur am abklopfen, abhorchen und Brustkorb zusammendrücken. Fazit: Verspannungen
War eben bei der KG und der Physio hat mich etwas massiert (sitzen und mit der seiner Hand gegen die Schulter und SB „stützend“.): Direkt besser!
 
nun seit 4 Tagen Clubmitglied.

Bin absolut unheroisch im Stadtverkehr über ein verlorenes Faltschloss gefahren und irgenwie hats mir dabei das Vorderrad blockiert. Bin danach noch 20km nach Hause gefahren, dachte das ist nur eine Prellung. Nachts ist alles schön zugeschwollen und morgens war mir klar, da ist was kaputt.

Diagnose Freitag früh in der Notaufnahme: laterale Claviculafraktur rechts + Fraktur Rippe 9 links. Schulter aber stabil, die Bänder sind wie es aussieht noch dran.

Die Ärztin der Notaufnahme hat mir Gilchrist, Schmerzmittel und gleich einen Termin für eine OP + Vorgespräch mitgegeben für Versorgung mittels Hakenplatte. Nachdem ich das ganze WE Zeit hatte zu recherchieren ging mir das etwas zu schnell. Daher gestern 2te ärtzliche Meinung eingeholt.

OP ist nun erstmal abgesagt, wir versuchen es konservativ. Next Steps: 2 Wochen absolute Schonung und dann Nachkontrolle mittels Röntgen. Aussage des 2ten Arztes: Wenn das Bruchstück bleibt wo es ist müsste es klappen.

Habe heute, 4 Tage nach dem Sturz, tagsüber die Schmerzmittel absetzen können. Mal sehen wie es ausgeht. Ich werde berichten.

Grüße von
Guido
 

Anhänge

  • clavi.jpg
    clavi.jpg
    49,8 KB · Aufrufe: 211
Zuletzt bearbeitet:
nun seit 4 Tagen Clubmitglied.

Bin absolut unheroisch im Stadtverkehr über ein verlorenes Faltschloss gefahren und irgenwie hats mir dabei das Vorderrad blockiert. Bin danach noch 20km nach Hause gefahren, dachte das ist nur eine Prellung. Nachts ist alles schön zugeschwollen und morgens war mir klar, da ist was kaputt.

Diagnose Freitag früh in der Notaufnahme: laterale Claviculafraktur rechts + Fraktur Rippe 9 links. Schulter aber stabil, die Bänder sind wie es aussieht noch dran.

Die Ärztin der Notaufnahme hat mir Gilchrist, Schmerzmittel und gleich einen Termin für eine OP + Vorgespräch mitgegeben für Versorgung mittels Hakenplatte. Nachdem ich das ganze WE Zeit hatte zu recherchieren ging mir das etwas zu schnell. Daher gestern 2te ärtzliche Meinung eingeholt.

OP ist nun erstmal abgesagt, wir versuchen es konservativ. Next Steps: 2 Wochen absolute Schonung und dann Nachkontrolle mittels Röntgen. Aussage des 2ten Arztes: Wenn das Bruchstück bleibt wo es ist müsste es klappen.


Bei mir war das reecht ähnlich mit dem Bruch, nur das mein "End-"Stück zu weit weggewandert war, als das man es ohne OP wieder zusammenfügen hätte können.
Hast du den Arm ind en zwei Wochen auch komplett ruhig gestellt (über ne Schlinge?!)
 
In 2 Wochen ist der Termin zur Röntgenkontrolle. Seit 4 Tagen trage ich den rechten Arm in einer Gilchrist-Schlinge. Arzt Nr.2 sagt, wenn ich zuhause auf dem Sofa sitze kann ich die auch abnehmen. Am wichtigsten wäre jetzt keine Dummheiten zu machen wie Wasserkisten schleppen oder Hecke schneiden. Er hat offenbar gerochen wie schwer es mir fällt wochenlang tatenlos rumzusitzen.

P.S. Wer eine/n guten Schulter-Physio im Raum Nürnberg kennt bitte melden. Danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte heute Röntgenkontrolle beim Chirurgen. Die OP war vor genau 7 Wochen. Mein Heilungsverlauf liegt soweit im Soll. Die Bruchstellen sind gut miteinander verwachsen und nun müsse sich noch Kalk einlagern um den Bruch auszuhärten. Seit letzter Woche darf der Arm auch wieder über 90 Grad bewegt werden, was relativ gut funktioniert. Nur auf dem ausgestreckten Arm schlafen fällt noch schwer. Ansonsten würde ich sagen, dass ich wieder fast volle Beweglichkeit habe. Meine Fragen nach Sport in Form von Liegestütze, Klimmzüge usw. wurden erstmal verneint, dafür sei es noch zu früh. Ich soll erstmal mit Joggen, Radfahren und Schwimmen beginnen und 2 Monaten reden wir dann weiter. Auf der Narbe habe ich auch noch ein taubes Gefühl, aber das geht hoffentlich auch bald weg.

Schlüsselbeinbruch.jpg
 
Mein Bruch sammt Platte und Schrauben sahen recht ähnlich aus wie bei dir. Taubheitsgefühl verschwindet wieder. Gehs langsam an, aber bleib in Bewegung! Gute Genesung noch!
 
Moin,
Mich hat es auch erwischt. Überschlag über den Lenker auf dem täglichen Weg in Arbeit.
Bin 25 Jahre alt und gerne draußen aktiv.

Unfall war am 21.07. Abends und OP am 23.07. Mittags. Es wurde eine 8 Loch Platte eingesetzt da 4 Fragmente.

Die erste Woche war Horror. Die Schulter war Steinhart und absolut verkrampft, Sehnen am Hals waren so gespannt und gereizt und haben meinen Kopf auf die linke Unfallseite gezogen das ist jetzt zum großteil immernoch so.

Jetzt 1,5 Wochen später fühlt sich die Schulter ok an, der Kopf ist wieder etwas gerade aber Sehnen noch stark unter Spannung. Zudem habe ich extreme Schmerzen am Schlüsselbein-Brustbein Gelenk (SC Gelenk). Es steht auch etwas hervor und es fühlt sich auch so an als ob es gleich nach vorne rausreist.

Ich bin auf den Heilungsverlauf gespannt und melde mich wenn es was neues gibt.
 

Anhänge

  • 20210804_172702.jpg
    20210804_172702.jpg
    443,8 KB · Aufrufe: 129
  • 20210804_172642.jpg
    20210804_172642.jpg
    144,6 KB · Aufrufe: 136
  • 20210803_122559.jpg
    20210803_122559.jpg
    144,4 KB · Aufrufe: 130
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
Mich hat es auch erwischt. Überschlag über den Lenker auf dem täglichen Weg in Arbeit.
Bin 25 Jahre alt und gerne draußen aktiv.

Unfall war am 21.07. Abends und OP am 23.07. Mittags. Es wurde eine 8 Loch Platte eingesetzt da 4 Fragmente.

Die erste Woche war Horror. Die Schulter war Steinhart und absolut verkrampft, Sehnen am Hals waren so gespannt und gereizt und haben meinen Kopf auf die linke Unfallseite gezogen das ist jetzt zum großteil immernoch so.

Jetzt 1,5 Wochen später fühlt sich die Schulter ok an, der Kopf ist wieder etwas gerade aber Sehnen noch stark unter Spannung. Zudem habe ich extreme Schmerzen am Schlüsselbein-Brustbein Gelenk (SC Gelenk). Es steht auch etwas hervor und es fühlt sich auch so an als ob es gleich nach vorne rausreist.

Ich bin auf den Heilungsverlauf gespannt und melde mich wenn es was neues gibt.
Gute Besserung! Dein Bruch ist also 3 Tage jünger als meiner.

Ich habe mittlerweile keine Fäden mehr und die Wunde sieht echt top aus. Diese Schmerzen am Brustbein habe ich auch - vor allem da! Und natürlich steht die Platte auch bei mir extrem hervor. Das wird sich nur wohl auch nicht ändern, denn die Platte ist halt genau dort. :)

Sonst habe ich mein Arm tatsächlich täglich im Einsatz (ohne Belastung und unter <90°). Habe mir bei Amazon so eine Schlinge bestellt und so eine Art „Kindersicherung/Begrenzer auf 80°“ gebaut.

So 1,5 Stunden spazieren gehen schon. Danach merkt man aber halt doch, dass da ordentlich was schief ist und der Körper noch Zeit braucht.

Die Taubheit ist weniger und mischt sich nun in einer Art Kribbeln und Brennen. Denke aber, dass ich ein gutes Zeichen. Kommt wieder Leben rein. :)

Der Rücken hat sich bei mir übrigens auch erholt.
 

Anhänge

  • 58BAA316-9D4E-44A0-AF77-E2476E5EA702.jpeg
    58BAA316-9D4E-44A0-AF77-E2476E5EA702.jpeg
    282,7 KB · Aufrufe: 160
Hast du dich mal informiert beim Arzt was das am Brustbein sein kann? Luxation (Ausgerenkt), Kapselschaden, Bänder?

Auf die Gefahr hin, dass mein Text nun 2x hier irgendwo steht …

Für mich fühlt sich das normal an. Immerhin wurde da bei der OP ja ordentlich dran herumgebogen. Anfangs stand das am Brustbein auch etwas hoch - meine ich. Das ist nun z. B. weg. Ich wurde beim Entlassen erneut geröntgt und da hätte man das (und ja auch bei der OP und bei den Bildern davor …) ja sehen müssen.

ich würde daher vermuten, dass der Schmerz dort einfach normal ist. Übrigens habe ich auch Schmerzen an der „Anschluss-Stelle“ an der Schulter. Nie am Schlüsselbein selbst. Fühlt sich halt blöd an, aber irgendwie nicht falsch.
 
Kurzer Zwischenstand von mir.

Am Freitag ist die zweite OP sechs Wochen her. Arm bewege ich seit drei bis vier Tagen wieder über 90°C und fahre hier in Finale schon wieder einfache Trails mit meinem XC Bike.
Morgen mal hoch zur Nato Base denke ich, aber gediegen. Ab kommenden Woche dann auch mit dem Trail-Bike!
 
Moin,
Mich hat es auch erwischt. Überschlag über den Lenker auf dem täglichen Weg in Arbeit.
Bin 25 Jahre alt und gerne draußen aktiv.

Unfall war am 21.07. Abends und OP am 23.07. Mittags. Es wurde eine 8 Loch Platte eingesetzt da 4 Fragmente.

Die erste Woche war Horror. Die Schulter war Steinhart und absolut verkrampft, Sehnen am Hals waren so gespannt und gereizt und haben meinen Kopf auf die linke Unfallseite gezogen das ist jetzt zum großteil immernoch so.

Jetzt 1,5 Wochen später fühlt sich die Schulter ok an, der Kopf ist wieder etwas gerade aber Sehnen noch stark unter Spannung. Zudem habe ich extreme Schmerzen am Schlüsselbein-Brustbein Gelenk (SC Gelenk). Es steht auch etwas hervor und es fühlt sich auch so an als ob es gleich nach vorne rausreist.

Ich bin auf den Heilungsverlauf gespannt und melde mich wenn es was neues gibt.
Gute Besserung dir!

Mein Physiotherapeut hat mir 1-2x die Sehnen/Muskel am Hals gedrückt und massiert. Die waren zunächst auch ziemlich gespannt. Das half...auch selbst mal etwas drücken brachte was. :)
 
Hast du dich mal informiert beim Arzt was das am Brustbein sein kann? Luxation (Ausgerenkt), Kapselschaden, Bänder?
Erstmal ist kein Mensch völlig symmetrisch. Wobei ich hier davon ausgehe, nachdem er es anbringt, dass das vorher so nicht der Fall war. Dass das Gelenk bzw. das sternale Ende der Clavicula hervorsteht, liegt biomechanisch eher daran, dass die Clavicula in toto etwas nach hinten gezogen/verlagert ist. Aber nicht pathologisch falsch, alles okay!
 
Erstmal ist kein Mensch völlig symmetrisch. Wobei ich hier davon ausgehe, nachdem er es anbringt, dass das vorher so nicht der Fall war. Dass das Gelenk bzw. das sternale Ende der Clavicula hervorsteht, liegt biomechanisch eher daran, dass die Clavicula in toto etwas nach hinten gezogen/verlagert ist. Aber nicht pathologisch falsch, alles okay!
Dann hoffe ich sehr, das es keine starken Bewegungseinschränkungen gibt und die extremen schmerzen an der Stelle bald besser werden.
Also jetzt steht das Ende der Clavicula praktisch so als hätte ich die Schulter komplett nach hinten gezogen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten