Schneller Pendeln! Gravel durch Elektrisches Ersetzen?

Wie wäre es mit einem Velomobil? Da würde ich je nach hm-Profil einen mit 25 km/h Unterstützung nehmen, der abkoppelt. Damit bist du in der Ebene und bergab erheblich schneller als mit jedem "normalen" Fahrrad, bergauf hilft der E-Motor. Zusätzlich wärst du dann rechtlich ein Fahrrad und kannst auch Radwege nehmen (was aber vielleicht nicht empfehlenswert ist, wenn du mit 50 km/h daher kommst). Bei einem geschlossenen Velomobil wärst du auch bei schlechtem Wetter geschützt.

Nachteil: Der Preis für so ein Gerät ist dann doch etwas höher als ein 08/15 E-Bike.
 
Ich fahre seit vielen Jahren mit dem Rad zur Arbeit. Das sind 39km und 600hm täglich. Bis letztes Jahr im Mai mit dem einem Hardtail, seitdem mit einem Orbea Gain D31 mit Nabenmotor, fest verbauten Schutzblechen und Licht. Kann mir nichts besseres mehr vorstellen. Ich trete es locker über 25km/h raus, spare somit etwas Zeit. Das ist aber zweitrangig... das Wetter juckt mich 0,0 und ich fahre es wirklich täglich.
 
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Bei 2x20 km würde ich versuchen, erst mal 1-2 Monate durchzufahren mit einem Rennrad, Cyclocrosser, Crosser oder Hardtail. Du wirst sehen, dass sich deine Kondition spürbar verbessert. Versuche, erstmal nicht dauernd auf die Uhr zu schauen, sondern genieße die Fahrt. Es braucht eine Weile, aber wenn man das länger macht, verkürzt sich die Fahrtzeit ganz von alleine. Bloß nichts erzwingen wollen und sich auspowern, sondern die Anstrengung gut dosieren.

Mit dem Biorad duscht man auf der Arbeit, mit dem e-bike zu Hause, der Zeitaufwand ist fast derselbe.
 
Ich würde versuchen mal ein sPedelec aus zu leihen und die Strecke eine Woche lang zu pendeln. Hat mir persönlich sehr geholfen.

Inzwischen fahre ich Bahn und das 2. Auto ist verkauft.
Bei gutem Wetter und wenn es zeitlich reinpasst dann nehme ich morgens das Rad mit in die Bahn und fahre die knapp 25km nur zurück und zwar auch mit dem Gravelbike.

Bei dir ist das wohl nicht möglich wegen den vollen Bahn...
Hast du mal überlegt nur zur Bahn mit dem Rad zu fahren?
 
bei mir is es eine Kombi Rad-Bahn-Rad- 2km 45km-5km Würzburg-Schweinfurt
allerdings steht ein Rad am Bahnhof in SW, günstiger SSP.ler der nur für den zweck gebaut wurde (ca.250)
weil die Bahn oft voll ist und das Rad extra kosten würde
wenn ich lust hab nehm ich das Gravel SSP mit um dann die 50km heim zufahren.
Reizen würde mich mal der versuch mit dem S-Pedelec
 
Wie wäre es mit einem Velomobil? Da würde ich je nach hm-Profil einen mit 25 km/h Unterstützung nehmen, der abkoppelt. Damit bist du in der Ebene und bergab erheblich schneller als mit jedem "normalen" Fahrrad, bergauf hilft der E-Motor. Zusätzlich wärst du dann rechtlich ein Fahrrad und kannst auch Radwege nehmen (was aber vielleicht nicht empfehlenswert ist, wenn du mit 50 km/h daher kommst). Bei einem geschlossenen Velomobil wärst du auch bei schlechtem Wetter geschützt.

Nachteil: Der Preis für so ein Gerät ist dann doch etwas höher als ein 08/15 E-Bike.

Ja, unbedingt irgendwo probefahren!!
Ich fahre selber (noch) keines und denke es ist auch Geschmackssache. Aber im Velomobilforum(.de) gibt es viele Leute die sehr sehr begeistert davon sind.
 
@Cahuna : Mich treibt grad dasselbe Thema um. 32 Kilometer einfach ist mein Pendelweg, den ich ca 1-2 mal pro Woche mit meinem Giant Toughroad absolviere.
Ich versuch mal, dich an meinen Erkenntnissen teilhaben zu lassen, vielleicht hilft es dir ja.

Familienbedingt ist das mit dem „Zeit lassen“ bei mir so eine Sache, so viel Zeit hab ich einfach nicht, dass ich mir die Zeit ein bisschen einteilen könnte. Mit guter kraft- und Zeiteinteilung kann man so einen Weg sicher auch analog gut meistern.

Neulich hatte ich die Gelegenheit, den e-Graveler eines Freundes (Cannondale Synapse) mit Bosch-Motor zu fahren. Was wirklich klasse war, man ist im Prinzip ohne Anstrengung auf 25 Km/h was wirklich nervig war, dass man dann ab 25 gegen die 18-20 Kilo (samt Zubehör) antreten musste. Nachdem ich mit dem Gravel eigentlich „auf Strecke“ immer >25 fahre, schreckt mich das ziemlich ab, das finde ich irgendwie widersinnig.
Der Freund sagt, ihm hilft es beim Pendeln besonders an Anstiegen, um dort Kraft zu sparen und nicht verschwitzt anzukommen.

Im Anschluss bin ich dann im Geschäft mal ein RR mit Fazua Antrieb gefahren (Focus Paralane2), das war mal richtig klasse, für meinen Geschmack genau der Kompromiss, der die Brücke schlägt zwischen Antrieb und kein-Antrieb. ~15 Kilo incl Motor, fahrbar auch ohne Motor (und dann ~4 Kilo leichter), so dass man auf Wunsch auch analog fahren kann. Analoges radeln mit eingebautem Motor war auch extrem easy.
Im Gegenzug ist der Fazua halt extrem Basic, kein Display, keine Schalter irgendwo, zum Laden muss man ihn ausbauen und zum einschalten oben ausclipsen. Er ist einfach aufs wesentliche beschränkt.
Ich denke mal, wirklich viel Zeit wird man nicht sparen, aber ich erwarte mir, dass die Lastspitzen etwas reduziert werden, insbesondere auf dem Heimweg wird’s nach insgesamt dann gefahrenen 55 km meist zäh, da bricht die Kondition ein und es folgt kurz vorm Ziel eine Strecke mit leichtem Anstieg und meist Gegenwind. Vielleicht kann man da auch nochmal ein paar Minuten rausfahren, weil der „Einbruch„ ausbleibt, aber unterm Strich erwarte ich eher eine „konstitutionelle“ Verbesserung als einen wirklichen Zeitgewinn (wobei letzteres auch schön wäre).

S-Pedelec würde ich nicht machen, dann stellt man sich ja nur auf die Straße zu den Autos in den Stau (zumindest hier im Speckgürtel einer Großstadt).

Wenn dich ein Vergleich zwischen analog/ Fazua Gravel im Alltag interessiert, musst noch etwas warten, mein Centurion Overdrive (das aus dem o.g. verlinkten Artikel) wird erst übermorgen geliefert ?.

Wobei mich die Preisbereiche von 3k bis 4k EUR schon erstmal abschrecken,
Das von dir verlinkte Specialized war aber mit Listenpreis 3000 doch auch nicht nennenswert günstiger, oder? Für das Centurion hab ich 3.460 gezahlt (in der Aluvariante)
 
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Evtl. zweiter Laufradsatz. Aber wir sind hier ja nicht im Gravel-Bereich...

Gute Idee. Habe ich auch so. 1 LRS mit Geländereifen und 1 LRS mit schnellen 37 mm Reifen (wegen des Komforts). Ob mit oder ohne E bzw. S sinnvoller ist, hängt von der Strecke ab. Im Stadtverkehr mit Ampeln bist Du ohne Akku nicht langsamer. Das Wetter ist auch gleich und duschen würde ich auch nach 20 km Fahrt mit Elektrounterstützung. Die Kollegen werden es danken.
Wirklich Sinn ergibt ein (S-)Pedelec also nur, wenn es lange Strecken unterbrechungsfrei voran geht oder viele hm zu bewältigen sind.
 
Den Zeitmangel kenne ich auch, aber mittlerweile ist de Nachwuchs flügge, da hat man mehr Freiheiten, was den Tagesablauf angeht. Dafür brauch ich jetzt mehr Kilometer, um richtig in Form zu kommen oder zu bleiben. Tja, das Alter...

Trotzdem rate ich, nicht nur auf den reinen Zeitaufwand zu schauen. Im Gegensatz zum ÖV oder dem Wagen weiß ich mit dem Rad auf einige Minuten genau, wann ich ankomme, das ist auch einiges wert (ich wohne in Belgien, die Bahn ist hier nicht immer zuverlässig, und die Staus auf den Straßen sind gigantisch). Man muss die Berechnung ehrlich machen und Verspätungen mit einkalkulieren. Ich investiere etwas Zeit, dafür bekomme ich Wohlbefinden zurück. Das Berufsleben ist manchmal stressig, da hilft mir die Heimfahrt abzuschalten und den Arbeitstag zu verarbeiten. Oft kommen mir dabei die besten Ideen zur Lösung von Problemen.
 
Nachdem ich gestern mal wieder zusammen mit dem Kollegen auf besagtem DIY-E-Bike heim gefahren bin kann ich sagen, dass ein schnellerer Kollege ungemein hilft wenns drum geht flott daheim zu sein. Dank E-Motivation waren gleich mal 27,8km/h Schnitt statt bisher max 26,7km/h drin. Zeitersparnis gigantische 2min :D Aufs Leben hochgerechnet kommen da einige Tage zusammen. Platt war ich danach dann auch :daumen:
Also: statt selbst elektrisch zu fahren lieber andere so fahren lassen und versuchen dran zu bleiben!
 
Nachdem ich gestern mal wieder zusammen mit dem Kollegen auf besagtem DIY-E-Bike heim gefahren bin kann ich sagen, dass ein schnellerer Kollege ungemein hilft wenns drum geht flott daheim zu sein. Dank E-Motivation waren gleich mal 27,8km/h Schnitt statt bisher max 26,7km/h drin. Zeitersparnis gigantische 2min :D Aufs Leben hochgerechnet kommen da einige Tage zusammen. Platt war ich danach dann auch :daumen:
Also: statt selbst elektrisch zu fahren lieber andere so fahren lassen und versuchen dran zu bleiben!

Jetzt weiss ich auch wieso die E-Biker immer in den Windschatten kommen .... und ich hab nen cw-Wert wie ein Möbelwagen :lol:
 
Wie wäre es mit einem Velomobil?
Wollte auch mal so eine überdachte Seifenkiste haben.
Nach einer ausgiebigen Probefahrt quer durch Erlangen hat sich das "haben wollen" aber schnell wieder verabschiedet.

Mit so einem Ding wird man als Verkehrsteilnehmer noch weniger wahrgenommen als mit nem Fahrrad egal ob Radweg oder Straße.
 
Mit so einem Ding wird man als Verkehrsteilnehmer noch weniger wahrernstgenommen als mit nem Fahrrad egal ob Radweg oder Straße.
Ich hab dein Zitat mal modifiziert, dann entspricht es mehr meiner Erfahrung. In meiner Liegeradzeit war tatsächlich das größte Problem, dass mir ständig die Vorfahrt genommen wurde, obwohl die autofahrer mich gesehen hatten. Sie konnten sich einfach nicht vorstellen, dass so ein komisches Gerät so schnell ist.

Unabhängig davon würde ich dem TE den Velomobilen einen eigenen Test empfehlen. Je nach Strecke und persönlichem Empfinden kann das sich ganz anders anfühlen. Und der Wetterschutz und die größere Geschwindigkeit bleibt auf jeden Fall ein Pluspunkt.
 
Ich an deiner Stelle würde garnix ändern! Der Vorschlag, Bike und Bahn zu kombinieren, ist meiner Meinung nach der angenhemste. Ich weiss natürlich nicht, wie das bei Dir aussieht. Bei mir ist es so, dass ich, sollte es mal vorkommen dass ich nicht so fit bin oder ne Panne habe, an einer Zwischenstation in den Zug steigen könnte. Ich habe 34km einfache Strecke, was ich gerne mit Bike/Bahn auf der Hinfahrt und nur Bike auf der Rückfahrt kombiniere. Der Zeit unterschied ist tatsächlich zu vernachlässigen. Brauche mit dem Rennrad ca. 1:40h und mit dem Hardtail 1:50h. Die Bahn braucht auch 1,5h und ich muss noch vom HBF nachhause kommen. Bei mir kommt hinzu, dass ich gerne auf das Auto verzichte, auch wenn ich eine halbe oder dreiviertel Stunde länger brauche. Ich HASSE die sinnlose Zeit im Auto und geniesse die Zeit in der Bahn oder auf dem Rad. Bei einer Strecke wie deiner würde ich wahrscheinlich noch öfter radeln. Mach dir das Training nicht kaputt mit einem E! Du hast ne Dusche auf der Arbeit! Traumhafte Bedingungen!
 
Also schneller Pendeln geht mit dem E-Gravel definitiv nicht. Aber deutlich entspannter, besonders auf Langstrecke, an Steigungen, Ampeln.
Also entspannter ist’s zumindest, wenn man will. Wenn man will kann man‘s auch jenseits der 25 km/h krachen lassen. Dann hat man auch jede Menge Sport.
Auf kurzer Distanz oder wenn man einfach nur über Land rollt würd ich beim herkömmlichen Bike bleiben.
 
Wenn man will kann man‘s auch jenseits der 25 km/h krachen lassen.

ich als unbeteiligter glaube ja, dass E-Biker kaum schneller als 25 km/h fahren werden, weil sie dann die 25kg mit den Muskeln bewegen müssen. Oder seh ich das falsch? Zumindest wenn ich die treffe, egal ob im Wald oder auf der Strasse, kurbeln die immer in Zeitlupe und der Motor macht wahrscheinlich 90% des Vortriebs.
 
ich als unbeteiligter glaube ja, dass E-Biker kaum schneller als 25 km/h fahren werden, weil sie dann die 25kg mit den Muskeln bewegen müssen. Oder seh ich das falsch? Zumindest wenn ich die treffe, egal ob im Wald oder auf der Strasse, kurbeln die immer in Zeitlupe und der Motor macht wahrscheinlich 90% des Vortriebs.
Kommt auf das Bike an. Ich fahre eigentlich kaum unter 25 km/h. Meins wiegt aber auch nur 15 kg.
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ich als unbeteiligter glaube ja, dass E-Biker kaum schneller als 25 km/h fahren werden, ... kurbeln die immer in Zeitlupe und der Motor macht wahrscheinlich 90% des Vortriebs.

Das kommt mir auch so vor; in BRD scheinen die Menschen gerne besonders lange auf dem Arbeitsweg zu sein - egal ob mit dem klassischen Velo oder mit der 25er Tretmühle, hauptsache: Langsam!

Blätter mal eine Seite retour, um zu lernen, wie das in CH funktioniert ;-)

Und ja, ich weiss, der Preis :-(
 
In der Stadt ist es scheissegal ob deine Kiste max 25 oder 45 fährt, die Ampeln sind der limitierende Faktor. Da dürfte sich die Schweiz nicht von D unterscheiden.

Bei uns gibt es vorallem auf den Hauptachsen abgestimmte Grünphasen - da ist es äusserst hilfreich, das Tempo der Autokolonne halten zu können, sonst stehst Du in der Tat an jeder Ampel still.

OK, das kann mir auch passieren, wenn der Polizei-Tesla an der grünen Ampel auf der Bremse steht...

Polizeisperre.jpg
 
ich als unbeteiligter glaube ja, dass E-Biker kaum schneller als 25 km/h fahren werden, weil sie dann die 25kg mit den Muskeln bewegen müssen.

Es gibt wohl kaum "den E-Biker" - über einen Kamm scheren ist also nicht.

Ich habe mir ein (langsames) E-Bike aus China-Teilen zusammengebastelt, um speziell (und nur) im Winter die Lastspitzen beim Anfahren und am Berg wegzunehmen. Gerade da liefert der Motor kurz mal grob 500-600 Watt Spitzenleistung. Im Endeffekt wird zwar kaum Zeit gespart (so viel zur originalen Fragestellung), dafür aber weniger (stark) geschwitzt.

Für jemanden, der wirklich nur sportlich fahren will, sind Pedelecs nichts, denn aus der legalen Unterstützung bis 25 km/h ist man sehr schnell draussen. Wer Lastspitzen wegpuffern will, wer auf langen Touren eventuell eine Rückfahrtgarantie haben möchte - klar, warum nicht? Wer sich nicht anstrengen mag - klar, warum nicht?

Ein schnelles E-Bike (S-Pedelec) mit Kappung bei 45 km/h kann - richtigen Motor vorausgesetzt - ein Knaller sein. Ich würde liebend gerne ein Stromer oder Klever fahren (beide haben identische Motoren), aber die Preise finde ich immer noch absurd hoch. In der Schweiz sind S-Pedelec meines Erachtens akzeptiert und auch gesetzlich vernünftig reguliert.
 
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