Schraubachse klemmt / lässt sich nicht mehr rausdrehen

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Wollte heute den Reifen am Hinterrad wechseln, da hab ich die Steckachse nicht mehr aufbekommen. Egal, wie stark ich den Imbus nach links drehe, es bewegt sich kein Stück. Zu viel Gewalt mit Hammerschlägen usw. habe ich dann doch nicht versucht, das ist mir zu heikel beim Carbonrahmen, zumal ich Radanfänger bin und wenig Erfahrung mit Material und Materie habe.

Scheinbar hab ich's beim letzten Mal zu stark zugedreht, kann das sein? Hatte da noch keinen Drehmomentschlüssel.
Modell der Steckachse ist "Orbea Thru Axle 12x142mm M12xP1.5" (siehe Foto), die Laufräder sind die OEM-Räder vom Orbea Terra M30 ("Orbea wheel 12 mm E-Thru Shimano hubset RS470"), falls das was nützt.


Soll ich versuchen, mit mehr Gewalt doch noch aufzubekommen? Kann davon ggf. der Carbonrahmen Schaden nehmen?
Oder besser in die Fahrradwerkstatt bringen und die Steckachse vom Fachmann lösen lassen?
 

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Re: Schraubachse klemmt / lässt sich nicht mehr rausdrehen
Auch die Werkstatt kann nicht zaubern....
WD 40 über Nacht und dann nochmals probieren.
Schlussendlich brauchts etwas mehr Kraft als beim einschrauben.
Da führt kein Weg dran vorbei.
 
Nur die Nuss (?) knackt beim Drehen (hört sich ungesund an)

Kommts von der Nuss oder ist der innensechskannt der Steckachse schon rund?

Sandkorn im Gewinde könnte sein, aber das hättest eigentlich schon beim reinschrauben gemerkt. Wenn's sauber montiert ist, dann macht auch schlammbeschuss nix... sonst hätte man ja beim mtb permanent Probleme.

Nach dem Einweichen mit WD40 o.ä. ggf. mit impuls- bzw. Schlagschrauber... evtl rüttelt es sich locker. Aber nicht minutenlang kratzern lassen.

Im schlimmsten Fall am rechten Ausfallende Achse aufbohren. Ausfaller rechts und Achse müssten dann natürlich neu
 
Sorry, nicht böse gemeint und vielleicht verstehe ich es auch falsch...

Aber ist nach links nicht ZU? Siehe auch das Bild von der Steckachse. 20nm nach links = zu.
Schon nach links, also in die Gegenrichtung des Pfeils mit der 10 nm-Angabe. Aber ich habe aus Interesse auch nach rechts probiert, auch da geht nix.
Hab jetzt links (natürlich mit abgedeckter Bremsscheibe) und rechts (Kassettenseite) am Gewinde WD40 ran- bzw. reingesprüht und probiere es morgen nochmal.
Auf der rechten Seite musste ich zuvor noch eine kleine Kappe abschrauben, ebenfalls mit 6er Inbus. Scheint aber nur eine Schutzfunktion zu haben und ist auch nur mit 4nm gesichert.

Hab jetzt auch das Modell der Steckachsen rausfinden können: "Orbea Thru Axle 12x142mm M12xP1.5"
 
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Ähmm der Pfeil geht nach rechts
Reine Definitionsfrage ... 😄
Mir kam mal eine Gruppe von Bikern entgegen. Rechtsrum waere Sackgasse gewesen fuer die Leute, sie mussten linksrum.
Ich plaerr also: LINKS ❗
Frau die vorne weg faehrt, faehrt ... nach rechts
Ich: Das andere Links! Maenner-Links!
Vielleicht hat sie auch gedacht, das ist ein Mann, also doof, und er sagt die Richtungen aus seiner Perspektive an, und das bedeutet, ich muss sie nochmal umkehren. Auch moeglich. Die Eurosport-Heinis sind ja auch nicht in der Lage, bei den Uebertragungen von Radrennen einfach mal zu sagen, Rechts-Links ist immer in Fahrtrichtung, sondern kehren die Begriffe jedesmal um wenn von Kamera vor dem Feld auf Kamera hinter einem Fahrer umgeschaltet wird ... 🙄

Naja egal. Diese Geschichte hier bestaerkt mich aber wieder mal in meiner Skepsis gegen Steckachsen.
Brauchen tut man die, wenn man drei meter Drops runterplumpsen will und wenn man infolge Unfaehigkeit die Laufraeder anders nicht gerade reinbekommt. Trifft bei mir beides nicht zu ...
 
Hmm, wo wir gerade bei Begrifflichkeiten sind, die verbaute Achse sollte eigentlich eine Schraubachse sein, Steckachsen werden geklemmt, so wie bei der 20mm Fox Gabel und einigen Hinterbauten.
Ein Fehler sind sie keineswegs, da sie richtig gut Kräfte gegen Verdrehen aufnehmen können.
Wenn Schraubachsen festsitzen, so wie hier, hört sich das eher nach mangelnder Wartung oder falschem Einbau an.
Das hilft dem TE jedoch wenig. Er kann nur versuchen mit WD40 o. ä., Schlagschrauberrütteln und viel Kraft die Achse zu lösen, die da offenbar festkorrodiert ist. Gebe der Schraubergott, dass der Innensechskant hält und das Gewinde hinterher noch zu gebrauchen ist. Eine neue Achse ist auf jeden Fall fällig.

Not for your eyes only 😀🍻
https://www.mtb-news.de/news/drehmomente-1-steckachsen/
 
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Hmm, wo wir gerade bei Begrifflichkeiten sind, die verbaute Achse sollte eigentlich eine Schraubachse sein, Steckachsen werden geklemmt, so wie bei der 20mm Fox Gabel und einigen Hinterbauten.
Ein Fehler sind sie keineswegs, da sie richtig gut Kräfte gegen Verdrehen aufnehmen können.
Wenn Schraubachsen festsitzen, so wie hier, hört sich das eher nach mangelnder Wartung oder falschem Einbau an.
Das hilft dem TE jedoch wenig. Er kann nur versuchen mit WD40 o. ä., Schlagschrauberrütteln und viel Kraft die Achse zu lösen, die da offenbar festkorrodiert ist. Gebe der Schraubergott, dass der Innensechskant hält und das Gewinde hinterher noch zu gebrauchen ist. Eine neue Achse ist auf jeden Fall fällig.

Not for your eyes only 😀🍻
https://www.mtb-news.de/news/drehmomente-1-steckachsen/
Genau, die wird eingeschraubt und einen Hebel wie bei vielen Achsen habe ich auch nicht. Auf der Gewindeseite befindet sich nur eine abschraubbare Kappe (müsste direkt im Carbonrahmen sein), die beim Abschrauben den Blick auf das Gewinde freigibt.
Hab den Titel gleich mal korrigiert.

Kann es sein, dass ich beim Einschrauben zu viel von diesem Mehrzweckfett verwendet habe? Wollte sicher gehen und habe Gewinde sowie Achs-"Stange" damit eingeschmiert. Dauerte beim Einschrauben schon ne Weile, bis die Achse überhaupt ins Gewinde "reinging", vielleicht sitzt sie deswegen so fest?

WD40 über 8 Stunden jetzt auf dem Gewinde - tut sich immer noch nix. Weder mit Ratsche noch mit Multitool (das macht sogar Anstalten, sich zu verbiegen, wenn ich's damit versuche).

Eine neue Achse ist auf jeden Fall fällig.

Sind die genormt und kann ich die mit einer anderen Achse ersetzen (mit denselben Maßen natürlich)?
Die Originalachse von Orbea kostet 50 EUR (zzgl. Versand), falls sie überhaupt lieferbar ist: https://www.orbea.com/de-de/ausstattung/spare-parts/cat/eje-rda-tra-12x142-road-17

Rost würde mich wundern, bin zwar bisher fast täglich gefahren, auch durch nasse Herbststraßen, aber selten im Regen und das Rad übernachtet drinnen (neues Rad vom Oktober, 2k km in 2 Monaten).
 
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Erläutere das bitte nochmal genauer.
Ich hab sowas schon fast vermutet

Ich hab vor dem Einschrauben einen recht dicken Streifen Nigrin Multizweckfett fürs Rad auf Gewinde + Achse aus der Tube gedrückt. Habe irgendwo mal gelesen, dass damit Schraubverbindungen sich wieder leichter lösen lassen und nicht so schnell festrosten.
Dann die Achse reingesteckt und versucht reinzudrehen, die drehte aber durch, fasste das Gewinde nicht. Erst mit etwas seitlichem Druck (also in Richtung der Achse) griff das Gewinde und ließ sich dann reindrehen.
 
Puh, das weiß ich nicht mehr so genau. Aber ich glaube mich zu erinnern, dass ich es nicht so locker-flüssig reindrehen konnte wie sonst. Relativ geschmeidig ging's aber trotzdem, d. h. zusätzlichen Druck oder gar Gewalt musste ich nicht aufwenden, sobald das Achsgewinde einmal vom Innengewinde erfasst worden war.

Probiere es die nächsten Tage weiter mit WD40 und einwirken lassen und erneut versuchen.
 
Hmm, wo wir gerade bei Begrifflichkeiten sind, die verbaute Achse sollte eigentlich eine Schraubachse sein, Steckachsen werden geklemmt, so wie bei der 20mm Fox Gabel und einigen Hinterbauten. (...)
Den Artikel habe ich auch gelesen. Es stimmt schon, das was heute als 'Steckachse' bezeichnet wird, ist eigentlich keine. Wieder mal, wie so oft: Die deutsche Bezeichnung ist Muell.
Ich will sie nicht haben. Ich wollte auch kein Pressfit.
Keins von beiden habe ich je vermisst oder mir gewuenscht, dann kam es, und das dann gleich mit allen negativen Schattierungen: Wie sich herausstellen sollte, fuer den Normalanwender mehr Nach- als Vorteile, und zur Kroenung noch x verschiedene Standards.
Wenn es x verschiedene Standards gibt, von denen zu erwarten ist, dass einige nach kurzer Zeit wieder aussterben werden, dann wuerde ich etwas nicht einmal dann einsetzen, wenn ich es fuer sinnvoll hielte. Sondern ich wuerde erst abwarten, bis sich ein Standard durchgesetzt hat, und dann diesen verwenden.
als reine Vermutung: Gewinde versaut - hat sich gefressen
hilft nur ausbohren
Das ist genau der Punkt, an dem es echt daemlich wird, wenn das Gewinde Teil des Rahmens / Gabel ist.
Eine normale Spannachse kannst Du separat wegschmeissen und ersetzen.
 
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Das ist genau der Punkt, an dem es echt daemlich wird, wenn das Gewinde Teil des Rahmens / Gabel ist.
Eine normale Spannachse kannst Du separat wegschmeissen und ersetzen.

ist es in den seltensten Fällen.
meist liegt das Gewinde im Dropout und dieses kann ersetzt werden.

https://www.orbea.com/de-de/ausstattung/spare-parts/spec/eje-de-rueda/cat/

passieren kann immer was und wenn man die Menge an "Steckachsen"Bikes im Umlauf, mit den tatsächlichen Defekten vergleicht, ist die alles halb so wild.
auch bei einem klassischen Schnellspanner, können Defekte auftreten und idiotensicherer ist in jedem Fall die "Steckachse"
 
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