Schwalbe Procore: erster Test des Doppelkammer-Systems im spanischen Malaga

Im ersten Artikel zum neuen Doppelkammer-Reifensystem von Schwalbe und Syntace hatten wir euch bereits über erste Hintergründe und Fakten nach dem derzeitigen Kenntnisstand informiert. Um die gemachten Versprechen auf die Probe zu stellen, luden die beiden deutschen Firmen vier ausgewählte Medien zu einem exklusiven Test des Vorserienprodukts ins spanische Malaga ein. Die Bedingungen waren bestens, um das gesamte System Laufrad auf die Probe zu stellen.


→ Den vollständigen Artikel "Schwalbe Procore: erster Test des Doppelkammer-Systems im spanischen Malaga" im Newsbereich lesen


 
Da wird also im aufgepumpten Schlauchlosreifen ein zu kleiner aufgepumpter Schlauch gefahren oder wie? Und wie hoch ist denn der Druck im Schlauch, wenn mit 1,3 Bar gefahren wird? Das erschließt sich mir irgendwie nicht. Oder ist das noch geheim?
 
Bei dem Systemgewicht kann man allerdings auch gleich den nächststärkeren Reifen aufziehen... Und dann bekommt man auch die bessere Dämpfung und Pannensicherheit.

Was das Walken angeht; das ist halt sehr stark von der Reifenbreite und Felgenbreite in Kombination abhängig. Bei einer EX729 muss ich bspw. schon auf ein Bar zugehen, um ein echtes "Walkproblem" zu bekommen; bei der ZTR Flow gehts schon bei über 1,5 Bar los... Beim gleichen Reifen. Wenn die Kombi zu Walken beginnt ist das jedenfalls ein Zeichen dass der Druck für die aktuelle Kombi zu niedrig ist, egal ob der Reifen dabei rülpst oder nicht - im schlimmsten Fall gibt das einen sauberen Sturz, wenn das Radl beim Landen einen plötzlichen Richtungswechsel macht.

Das dürfte damit auch das größte Problem dieses "Zweikammersystems" sein: Nach unten ist der Luftdruck durch das Walkproblem ohnehin begrenzt. Bleibt also noch die erhöhte Pannensicherheit.
 
Ich finde das Doppelkammersystem sehr interessant. Mich würde ja sehr interessieren wie sich das System an einem auf Spaß ausgelegten All-Mountain-Hardtail (Kona Honzo, Chromag, etc.) fährt.

@ Maxi: Darf man dann in Kürze mit einem Bericht zum Trek Slash 650B rechnen?
 
Kleiner Patzer in der Redaktion: Leider ging der Test bereits heute Vormittag unvollständig online.

Da ich derzeit auf dem Weg zum Andes Pacifico-Rennen bin und mich in Südamerika befinde, war es mir erst jetzt möglich den Fehler zu beheben - also den Artikel offline zu nehmen, ihn fertigzustellen und erneut zu publizieren. Bitte entschuldigt die kurze "Auszeit" des Artikels.
 
Was macht man wenn man in der äußeren Kammer einen Platten hat? Wie bekommt man die wieder dicht? Oder ist das der endgültige defekt für den Reifen?
 
@Trailst4R: Die äußere Kammer entspricht ja der ganz normalen Kammer eines Schlauchlos-Reifens - nur eben mit verkleinertem Kammervolumen. Wie ich bei meinem Defekt sehen konnte, befindet sich in dieser großen Kammer wie bei allen Tubeless-Ready-Systemen auch Dichtmittel.

Denke, dass sich deine Frage auf einen Defekt der inneren Kammer - also der "Zusatzkammer" bezieht. Laut Schwalbe soll man das System wie einen Schlauch einfach wechseln können. Auch auf einer Tour.
 
Mit äußerer Kammer meinte ich die Kammer die mit weniger Druck befüllt ist und direkt unterm Profil ist. Wenn die undicht sein sollte und die Milch das ganze nicht mehr dicht bekommt, was macht man dann? Die innere Kammer ausbauen und einen normalen Schlauch einziehen? Oder halt ausbauen, flicken, alles wieder zusammen und weiter gehts?
 
@Trailst4R Soweit ich das richtig verstehe geht es genau darum, dass, sollte diese Kammer Luft verlieren die innere, kleine Kammer mit höherem Druck noch genug Bremstraktion und "Schutz" bietet, um die Fahrt halbwegs fortsetzen zu können.
 
So ein Quark..warum einfach(schlauchlos)wenns auch komplizierter, schwerer und teurer geht, gell? Streichhoelzer mit zwei Enden zum anzuenden ist aenhnlich sinnvoll.

Es ist weder komplizierter, weil einfacher zu wechseln am Parkplatz. Net jeder will diese Milchpampe. Dann ist es wohl auch kaum schwerer, weil man weder Milch noch Schlauchlosreifen braucht und außerdem wäre es im Endefekt wahrscheinlich vom Gesamtsystem her betrachtet sogar billiger.
Kannst deine Streichhölzer ruhig behalten;)

G.:)
 
Hach wie schön! Ich fahre ja noch nicht so lange, deswegen habe ich die Diskussion die damals in gleicher Weise zu Scheibenbremsen geführt worden ist leider nicht live erlebt.
Die gleiche Diskussion zu absenkbaren Sattelstützen habe ich gerade rechtzeitig mitbekommen.
Und jetzt nochmal dabei zu sein, wie sie zu Doppelkammer Reifen geführt wird ist schon ein erhebendes Gefühl :)
 
Hach wie schön! Ich fahre ja noch nicht so lange, deswegen habe ich die Diskussion die damals in gleicher Weise zu Scheibenbremsen geführt worden ist leider nicht live erlebt.
Die gleiche Diskussion zu absenkbaren Sattelstützen habe ich gerade rechtzeitig mitbekommen.
Und jetzt nochmal dabei zu sein, wie sie zu Doppelkammer Reifen geführt wird ist schon ein erhebendes Gefühl :)

Am schlimmsten war die Diskussion über Federgabeln und sehr viel später dann über dickere Steuerrohre und Federgabel die 150mm Federweg als Einfachbrücke haben. Absolute Ketzerei in den Augen von manchen damals. Da gabs ja schon das Forum. Eigentlich müßte man mal kramen gehen und schauen wer diese Dumpfbirnen waren :D

G.:)
 
wenn man auf schwalbe reifen angewiesen sein wird (hört sich zum glück nicht so an) dann fällt es für mich flach, ansonsten find ich idee und umsetzung garnicht schlecht!
wird zwar beim reifenwechseln etwas bastelarbeit, aber lieber so und dafür weniger platt fahren :)
 
Viel zu kompliziert der ganze Kram! Und zu teuer wird's bestimmt auch sein.
Ich zitiere selten, aber:
Bill Gates schrieb:
"Als der Pflug erfunden wurde, haben einige gesagt, das ist schlecht, dasselbe war der Fall
beim Buch, beim Telefon, beim Auto, beim Fernsehen und bei fast jeder neuen Technologie.
Das war immer so und wird immer so sein. Die nächste Generation hat die neue Technologie
dann aber jedesmal fast schon als völlig selbstverständlich betrachtet."
 
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