Schwerer Sturz im Training: Brook Macdonald verpasst die WM

Schwerer Sturz im Training: Brook Macdonald verpasst die WM

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Brook Macdonald wird die Downhill-Weltmeisterschaft 2019 in Mont-Sainte-Anne verpassen. Der Neuseeländer hat sich im Training am Tag vorm Finale schwer verletzt und befindet sich im Krankenhaus.

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Schwerer Sturz im Training: Brook Macdonald verpasst die WM
 
Wer ist der/die zweite(r) Verletze(r).
Anspruchsvoll und zugleich sicher ist auf jeden Fall eine Herausforderung.
 
Hoffentlich macht sich die UCI allgemein mal Gedanken über Streckenführungen. Das ist jetzt die 2. schwere Rückenverletzung innerhalb von 3 Weltcup rennen. Vielleicht sollte man sich davor Gedanken machen in wie fern man Strecken Steckt bzw. wo man Matten hinlegt. So zu Handeln nach schweren Stürzen bringt halt absolut nichts. Hoffentlich kommt Brook schnell wieder auf die Beine!

Also Matten auf der Strecke? Super Idee.
 
Oh scheiße!
Wünsche ihm das wird schnell wieder!
Vor 2 Jahren ist einem Kollegen beim großen gap in lenzerheide der Lenker gebrochen, carbon! Luftröhre und Kehlkopf durch.
Hatten ebenfalls auf einen heli warten müssen da der erste mit einem Defekt den artzt oben absetzen musste und ein zweiter anfliegen musste zum den artzt oben abholen etc.
Gefühlt ewig aber es waren nachher eher 50 -80 Minuten.
Wie man bei einem verletzten dann sooo lange 4h durchhalten kann und muss ist eine unglaubliche Belastung für alle Beteiligten und kaum vorstellbar.

Oh mann das ist ja ein absoluter Horror-Unfall, da wird einem ja schon bei der bloßen Vorstellung schlecht.

Ist er denn wieder vollständig genesen?
 
kann man nur von glück sagen das nicht mehr passiert ist als ihn die helfer bewegt haben. ich hab selber mal einen sturz miterlebt bei dem der verunglückte selber lieben blieb ohne sich einen mm zu rühren. auf eigenen wunsch. er wurde dann erst mit einem luftkissen stabilisiert bevor er auf die trage kam soweit ich mich erinnere. riesen aktion.

ich kann mich an meinen unfall erinnern wie extrem erlösend das schmerzmittel war. der schock hält nicht lange an.
4 stunden, und vorher so ein chaos. wär ich fahrer, ich würde das rennen boykottieren und versuchen alle zu überreden.
erst das ding mit maes und jetzt das. no way. das wärs mir ned wert.
das ganze zu relativieren wie ein politiker. geht nur weil nicht mehr passiert ist. viel glück den athleten. das ganze ist wie russisch roulette.
 
Das Ding mit Maes hat Mal null mit dem Sturz zu tuen. Er hat was verbotenes drin gehabt, haben sich alle schlecht informiert und nicht professionell verhalten, wenn man als Team nicht weiß was man nehmen darf dumm gelaufen.

Aber solch ein Sturz und das Verhalten der Ersthelfer kann Brook das ganze Leben versauen, so etwas schwerwiegendes muss aufgearbeitet werden und dringend bis nächstes WE alles daran gesetzt werden das so unprofessionell nicht mehr verhalten wird
 
Dass der Verunfallte natürlich evtl. bewegt werden muss, um ihn zumindest aus der Gefahrenzone zu bringen oder transportfähig zu machen, ist klar.

im Grunde ist das auch nicht klar. Rote Fahnen und aus. Bis klarheit herrscht was da los ist, ist das Training einfach zu unterbrechen. man muss nicht mit aller Gewalt einen Schwerverletzten schnell rausbringen nur damit die Show weitergehen kann. Punkt. Jeder von den anderen hätte dafür auch Verständnis.
 
Sicher sind das zwei Paar Schuhe. Aber: generell zeigt es doch ein wenig, was der UCI und Red Bull wichtig ist. Da wird alles vermarktet und jeder Pups medial transportiert. Wenn es aber um das Wohl der Fahrer geht, scheint nicht viel los zu sein. Und dazu gehört ja auch, dass, wie im Fall Maes, Fahrer im Zweifelsfall Medikamente einnehmen dürfen, die ihre Heilung fördern.
 
Die Fahrer könnten eine Veranstaltung natürlich so lange boykottieren, bis ein Hubschrauber am Gelände stationiert ist. Könnten. Es gibt Rennen, die werden abgesagt, wenn kein Flugwetter vorliegt.
 
Kosten für einen Hubschrauber sind sicher brutal. Aber es sollte im Fall eines Falles einfach alles schneller gehen bzw muss schneller gehen! Und vor allem müssen Streckenposten und Sanitäter entsprechend reagieren.
 
Es war ja sogar damals beim Unfall von Matthias Lanzinger in Aare so dass es ewig gedauert hat und er dadurch höchstwahrscheinlich seinen Unterschenkel verloren hat. Man sollte denken beim Ski Weltcup wo Geld kaum eine Rolle spielt kann sowas nicht passieren, aber es passiert trotzdem. meistens weil man sowas im Vorfeld einfach negiert. Tritt dann der WorstCase ein, schauen alle blöde und machen danach verdutzt ein Meeting. sowas gehört im Vorfeld immer in Betracht gezogen. Ein Rettungshubschrauber steht dort am Parkplatz und aus.
 
hubschrauber sind ein guter werbeträger für red bull. besser als minis.
bei der rampage gibt es hubrschauber mit kameras an board.

die party geht wohl weiter. ich würd als fahrer eine gewerkschaft gründen und dafür sorgen das die vorgaben eingehalten werden. 4 stunden!
 
glaubts ihr die rettungshubschrauber samt crew wachsen dort auf den Bäumen?

in den meisten gegenden der welt gibts keine oder nur wenige rettungshelis. bloß weil da irgendeine Sportveranstaltung ist kann der heli nicht einfach stundenlang rumstehen. wenn woanders ein notfall ist bleibt der dann unversorgt weil der heli am parklatz vom mtb rennen rumsteht.
 
glaubts ihr die rettungshubschrauber samt crew wachsen dort auf den Bäumen?

in den meisten gegenden der welt gibts keine oder nur wenige rettungshelis. bloß weil da irgendeine Sportveranstaltung ist kann der heli nicht einfach stundenlang rumstehen. wenn woanders ein notfall ist bleibt der dann unversorgt weil der heli am parklatz vom mtb rennen rumsteht.
Dann darf man dort aber meiner Meinung nach einfach kein solches Event abhalten.

Im übrigen sollte in dieser Nähe zu einer Großstadt auf jeden Fall schnellere Hilfe zur Verfügung stehen, Mont Saint Anne liegt ja nicht grade in irgendeiner abgelegenen Einöde.
 
glaubts ihr die rettungshubschrauber samt crew wachsen dort auf den Bäumen?

in den meisten gegenden der welt gibts keine oder nur wenige rettungshelis. bloß weil da irgendeine Sportveranstaltung ist kann der heli nicht einfach stundenlang rumstehen. wenn woanders ein notfall ist bleibt der dann unversorgt weil der heli am parklatz vom mtb rennen rumsteht.

aja stimmt sowas kann man ja im Vorfeld nicht organisieren/zahlen. Und da muss auch kein anderer für um sein Leben bangen weil er sich bei McDonalds/ KFC oder wo auch immer verschluckt hat. Dafür stellt man extra einen ab und es zahlt dann der Veranstalter oder wer auch immer. sollte eigentlich so Standard sein.
 
glaubts ihr die rettungshubschrauber samt crew wachsen dort auf den Bäumen?

in den meisten gegenden der welt gibts keine oder nur wenige rettungshelis. bloß weil da irgendeine Sportveranstaltung ist kann der heli nicht einfach stundenlang rumstehen. wenn woanders ein notfall ist bleibt der dann unversorgt weil der heli am parklatz vom mtb rennen rumsteht.

nein kann man aber anmieten wie überall auf der Welt man muss es nur wollen.
 
In Europa haben wir ja alle eine Krankenversicherung, die auch im Falle eines selbstverschuldeten, weil im Rahmen eines Rennens passierten, Unfalls bezahlt. Daher fliegen in West-Europa ja so viele Helis.
So ein Ding stellt sich keiner hin und arbeitet aus Humanismus, da gehts, wie überall, um Geld.

In Nordamerika gibt es keine flächendeckende Absicherung durch eine Krankenversicherung. Daher wird dort erst nach Geld gefragt, dann gehandelt. Auch von den Teams und Veranstaltern hat da keiner das Geld über, um einen Hubschrauber in Bereitschaft zu haben. Das kostet richtig Kohle.
Der DH Weltcup existiert auch nur, weil irgendwer irgendwie damit Geld verdient...und seien es nur die Bikemarken durch die Premio durch die Athleten. Das is kein Breitensport, das is Business.

Und wenn die Teams und Veranstalter eben keine Absicherung für den Fall der Fälle vorhalten wollen/können, dann läuft es nunmal so.
Klingt scheisse, is aber so.

Und die aktuelle Vorgehensweise in Deutschland wird die gesetzliche Krankenversicherung nicht für ewig finanzieren können (ausgebildete Notfallsanitäter ohne gesetzliche Grundlage und ohne Mandat, extreme Verbreitung von Notarzt- und Rettungswagenstandorten in Ballungsräumen, 24/7 Notfallrettung ohne wenn und aber). Da kann sich jeder gerne mal eine eigene Rechnung aufmachen, wieviel man selbst in die GKV einbezahlt und was sowas dann kostet...

Brook MD bringt das alles herzlich wenig. Das ist scheisse. :(
Aber irgendwie ist ein erwachsener Mensch auch seines eigenen Glückes Schmied. Wenn ich mit Mach8 den Berg runter Kachel, dann sollte der Rückzug aus dem Schlachtfeld auch geregelt sein...und wenn der Veranstalter das so behauptet hat, es aber offensichtlich nicht bietet, dann muss es Konsequenzen geben. Aber was sag ich...das hilft dem in den Brunnen gefallenen Kind leider auch nicht :o
Sorry, aber zu behaupten unser Gesundheitssystem rechnet sich nicht, ist einfach kompletter Blödsinn. Ich bin zwar aus AT, aber am Ende ist es in etwa gleich. Wenn wir wollen, dann bleibt es für immer so und es wird sich auch weiterhin wie immer finanzieren lassen.
 
Sorry, aber zu behaupten unser Gesundheitssystem rechnet sich nicht, ist einfach kompletter Blödsinn. Ich bin zwar aus AT, aber am Ende ist es in etwa gleich. Wenn wir wollen, dann bleibt es für immer so und es wird sich auch weiterhin wie immer finanzieren lassen.
Was genau ist Blödsinn?
Das aktuell praktizierte Vorgehen in der Notfallversorgung ist mit Nichten kostendeckend. Die Zeiten von zuerst Rettungswagen und bei Bedarf Notarzt sind einfach vorbei. Heut zu Tage is das alles einfach nur eine Farce. Da gibt es eine standardisierte Notfallabfrage und, bei vorliegen der betreffenden Keywords, geht das arztbesetzte Rettungsmittel primär raus. Egal ob das wirklich notwendig ist. Dann noch die Hilfsfristen und Bedarfspläne und Zack stehen in nem Landkreis unverhältnismäßig viele Rettungsmittel, die dann junge Menschen mit Brustschmerz behandeln. Ich spreche hier explizit von urbanisierten Landkreisen, nicht vom Land.
Und dann kommt die klinische Versorgung. Die darf auch nicht einfach den benötigten Schrei in den Wartebereich lassen und alle wirklich unnötigen Wartenden des Feldes verweisen.

Uns in Deutschland geht es diesbezüglich einfach viel zu gut. Aber wirklich bezahlen tut das keiner. Oder glaubst du, die vielen jungen Menschen würden weiterhin so den Notruf wählen, wenn Sie zunächst in Vorlage gehen müssten und sich das Geld dann, bei berechtigter Inanspruchnahme, vom Kostenträger wieder holen müssten? Gesundheitsversorgung ist umsonst, daher geht der Normalbürger so verschwendend damit um.

Das alles hat nichts mit Brooke MD zu tun.
Nur ist unser Empfinden für Notfallmedizin gerade in Deutschland ziemlich irrational...

Und zur Finanzierung im Gesundheitswesen kann man bis zum Erbrechen viel im Netz finden. Fallpauschale usw., da wird nach Kommerz geplant und nicht nach Indikation.
 
Im Deutschland geht's uns diesbezüglich zu gut?! Und es bezahlt keiner ?! Laut meiner Lohnabrechnung bezahle ich das sogar ziemlich gut

Und das wir hier alle gut versorgt werden im Notfall ist ein Standard der wichtig und gut ist! Und vor allem sollten wir froh sein das im Notfall eher zu viel als zu wenig Hilfe bereit seht.
 
ja, sind zwei unterschiedliche fälle und haben miteinander nichts zu tun. ich will es eigentlich auch gar nicht erklären wie ich es gemeint hab. vergesst es.
 
Und wenn die Teams und Veranstalter eben keine Absicherung für den Fall der Fälle vorhalten wollen/können, dann läuft es nunmal so.
Klingt scheisse, is aber so.

Und das "ist aber so" lasse ich nicht gelten. Es wird GENUG Geld damit verdient. Und ich glaube nicht, dass ein Hubschrauber auf Standby by den Gesamtkosten der Veranstaltung wirklich ins Gewicht fällt.
Da finde ich kann man den Veranstalter durchaus in die Verantwortung nehmen.
 
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