Also ich finde auch den Test im Freeride beschissen.Mir kommt es langsam so vor als ob nur Räder über 3000 euronen gut abschneiden und dann auch gleich mit sehr sehr gut.
Ich denke die Rock Shox Domain und auch der günstige Dämpfer können sicher nicht ganz mit ner Totem und nem Bos Dämpfer mithalten aber das hätte man ein bischen berücksichtigen sollen.
Das Freeride verreist auch jedes Jahr Bergamont die ja auch recht günstig sind und trotzdem meiner Meinung nach was taugen.
Aber auf die Meinung vom MTB Rider Mag (Dirt Rider Mag) würde ich ga nix geben ,denn da hatt noch nie irgendein Rad schlecht abgeschnitten
Moin,
ich habe mich zur Kritik am Test schonmal in einem anderen Threat geäussert - das hier scheint aber der "Voltage"-Threat zu sein. Ich habe seinerzeit das Voltage getestet und den FREERIDE-Test geschrieben. Grundsätzlich kann ich mal behaupten, daß es bei uns mitnichten so ist, daß günstige Bikes schlecht abschneiden. Die Bikes von YT gefielen mit bisher sehr gut, auch Canyon und andere Vertreter der Versenderklasse sind in den Tests oft vorne mit dabei.
Nun aber zum Scott - das Teil bin ich damals in zwei Setups und auch komplett unterschiedlichen Ausstattungen gefahren. Eine ganz "billige" mit Domain-Gabel war nicht dabei. Das braune hatte auch eine Totem drin. Grundsätzlich möchte ich nochmal betonen, daß ich die geometrie des Bikes sehr gelungen finde - wurde ja auch so geschrieben, wenn ich mich recht erinnere. Eine gute Geo ist grundsätzlich Voraussetzung für ein gutes Rad - bei Murkswinkeln hilft auch keine teure Gabel. Was Sitzposition, Handling in Kurven und in der Luft angeht, ist das Voltage gut gelungen. Nun zur Federung - was seinerzeit ein bißchen missverständlich war: die Räder wurden einzeln getestet und die bewertung nicht im Vergleich zueinander aufgeführt. Das Scott wurde also nicht direkt mit dem Makulu, oder dem Giant bewertet, aber natürlich passt der Vergleich in der Klasse schon. Sprich: ich weiß, was andere Fahrwerke der 180-Millimeter-Klasse leisten, auch mit unterschiedlichen Dämpfern. Und die beiden Scotts, die ich gefahren bin, waren leider im Vergleich zu guten Hinterbauten eben straff und ziemlich unsensibel. Das man damit gut springen und droppen kann, bezweifelt niemand und wurde von mir auch nie behauptet, aber ein gutes modernes Fahrwerk bekommt heutzutage beides hin: sensibel und soft Wurzeln wegarbeiten und trotzdem nicht beim Sprüngen wegtauchen.
Ich bin jemand, der straffe Fahrwerke schätzt. Mit dem kurzhubigeren Voltage mit dem teuren Fox-Dämpfer kam ich im Bikepark Wagrain super zurecht. Da ist aber auch brechsand der Untergrund und mit meinem 100-Millimeter-Slopestyler fahre ich da auch gut. In Oberammergau und auf wurzeligen Naturstrecken war es mir deutlich zu straff und damit auch zu nervös. Verglichen mit einem Specilaized SX Trail zum Beispiel, mit günstigerem Dämpfer, das ja auch eher progressiv arbeitet und gut zum droppen geeignet ist. Beim langhubigeren Modell hatte ich nie das Gefühl, ein Big Bike unterm Hintern zu haben. Im Bikepark Wagrain war auch das o.k. Im Bikepark Oberammergau wars kein so großer Spaß und ich war auch langsamer und unsicherer unterwegs, als zum Beispiel dem Giant *edit* Faith.
Letztlich ist es natürlich immer subjektiv, wie man ein Bike findet. Da der Hinterbau aber mit zwei unterschiedlichen (und unterschiedlich teuren) Dämpfern identisch straff gearbeitet hat,finde ich es legitim, so ein fazit zu ziehen. Vielleicht liegt er fehler aber auch bei uns - wir hätten villeicht noch länger versuchen müssen, das Potential zu ermitteln. Nur hat der Sag eigentlich gepasst (30"%) und das Dämpfersetup war auch wie immer. Soll ich dann schreiben alles gut?
Es ist ja schon so, daß Besitzer ihre Bikes immer lieben und jeden Kritiker hassen. Ich kenne hier im Forum niemanden, der Kritikpunkte an seinem Bike hinnimmt. Immer liegt der Kritiker daneben und das Bike ist immer idela, soft, perfekt ansprechend und ein Traum. Vermutlich liegt das daran, daß die meisten einfach nur ihr Rad kennen und nicht die Vergleichsmöglichkeiten haben. Ich habe sie und stehe zu meinem Fazit. Trotzdem habe ich auch keine Scheu davor, mein Urteil zu revidieren, wenn ich in einem späteren test plötzlich ein komplett anderes Bike unterm Hintern habe - im nächsten Heft ist das Voltage nochmal drin - dann im Vergleich mit anderen 180ern. Gerne werden wir da nochmal mit mehr Sag an den Start gehen und schauen was passiert.
Puh, sorry für den Erguss. Aber ich finde diese ungerechtfertigten Vorwürfe immer ein bißchen frustrierend - und ich fühle mich da schnell in meiner "Testerehre" angegriffen.
*edit* Ja, daß Bergamont haben wir 2009 schlecht bewertet. Im Beisein von Matthias Faber von Bergamont übrigens, der mal auf dem Test vorbeigeschaut hat. Und es war gerechtfertigt. Auch dazu stehe ich. Das Bike wurde für 2010 aufgrund unseres Tests überarbeitet. Bin gespannt, wie es jetzt fährt.