Sea Otter 2019 – Niner MCR 9 RDO: Vollgefedertes Gravelbike kurz vor Serienreife

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@Geisterfahrer stell dir lange huegelige schotterstrassen oder forstrassen mit ordentlichen Loechern drinnen. dann passt das ganz prima.
Okay, lasse ich mich mal drauf ein, auch wenn ich meine, dass das mit einem 29"-Hardtail mit 2,25er Reifen mit dem gleichen Ergebnis einfacher zu realisieren wäre.
Nur wozu dann die Variostütze?
 
Irgendwie find ichs ganz nett...

Kommt wohl davon das ich mein altes Allmountain auch als Pendlerrad mit "Rennradlenker" missbraucht habe.:oops:
 
softride-powerwing-3707_13.jpg

Es gab schon viele lustige Konstruktionen. Viele sind wieder verschwunden. Wer neues probiert geht auch mal Irrwege.
Und wenns Spaß macht warum nicht
 
Niner sagt Euch doch, warum das Bike entwickelt wurde...

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What it is and what it ain’t

Let’s be clear: the MCR 9 is not a mountain bike with drop bars. It’s a true gravel bike, with steeper geometry, quicker handling, and an ergonomic fit. It’s made for seated pedaling and rider comfort over long distances. It has half the suspension travel of a true mountain bike.

The MCR 9 is more than a gravel bike. It doesn’t skitter and skate though corners. It doesn’t buck you out of the saddle when you pedal through washboards, ruts, and cobblestoned stream crossings. And descending rough roads at speed is not a white-knuckle fear fest. Why? Because it doesn’t rely simply on tire pressure and undamped frame flex for suspension

Thanks to suspension, the MCR 9 encourages sitting deep in the saddle and pedaling powerfully through chop. It hugs the ground and tracks corners like a slot car. It’s planted and confident on high speed descents. It leaves you fresher, with more energy and less wasted effort, by isolating you from intrusive bump inputs.

If light weight, endless uphills, and ruthless efficiency is your thing, our RLT 9 gravel bike series is your jam. If steep, rough descents and straight up singletrack figures prominently in your plans, consider the RKT 9 RDO mountain bike

But if you want an entirely new outlook on gravel, one that marries the confidence and comfort of a mountain bike with the efficiency and fit of a gravel bike, hop on this Magic Carpet for the ride of your life

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Wer schon mal das Vergnügen hatte in der Heimat des Bikes zu graveln, der ist sicher nicht ganz so engstirnig unterwegs wie ein Großteil der Schreiber hier. Völlig sinnbefreit ist das Bike sicher nicht...
 
Ob man das braucht muss jeder selbst entscheiden, aber das Setup ist nicht schlüssig. Der Ultegra-Antrieb mit Umwerfer passt da nicht ins Konzept (wenn es denn eines gibt). Wer soll den die Übersetzung treten? Mit einer SRAM Eagle wäre es wenigsten richtig teuer und bling-bling.
 
Auch aus deren eigener Beschreibung kann ich nicht entnehmen, wofür die Variostütze da ist. :ka:
steep, rough descents and straight up singletrack figures prominently in your plans, consider the RKT 9 RDO mountain bike

Aber wie gesagt: Soll jeder kaufen und fahren, was er mag, gerne auch ein solch extremes Nischenbike. :)
 
Okay, lasse ich mich mal drauf ein, auch wenn ich meine, dass das mit einem 29"-Hardtail mit 2,25er Reifen mit dem gleichen Ergebnis einfacher zu realisieren wäre.
Nur wozu dann die Variostütze?

Mit dem HT hast du nur sehr eingeschränkte Griffmöglichkeiten. Mit Rennradlenker gleich deutlich mehr (Oberlenker, Unterlenker, Bremsgriffe etc...). Haltung sit auch anders wegen der unterschiedlichen Geometrie. Wenn man also mehrere Stunden unterwegs ist, durchwegs attraktiv. Schmälere Reifen sind leichter und reaktionsfreudiger, auch beim Lenken. Man bedenke das das Rad wohl mit den Gravel-Langstreckenrennen im Hinterkopf entwickelt wurde, die sind in den US 100-200 Meilen lang, da fahrt man schon ein Zeiterl... Einige Fahrer haben sich dazu am XC Fully einen Dropbar montiert gehabt (zumindest habe ich ein Kona gesehen, eigentlich cool) Zum HT nochmal: auf einen MTB Youtube Kanal war mal ein Vergleich Crosser vs. MTB bei einem Marathonrennen - ging gut uns schneller als das MTB (ok, anderer Fahrer also kein "wirklicher" Vergleich)

Variostütze kann ich allerdings auch schwer erklären, tu mir da schon beim HT schwer damit - ich fahre aber auch keine gnarly Weltcupstrecken...
 
Auch aus deren eigener Beschreibung kann ich nicht entnehmen, wofür die Variostütze da ist. :ka:

zZ ein ziemlicher Trend, muss man scheinbar im Angebot haben... Vielleicht nett wenn man nicht aktiv am Bike sitzen möchte und entspannt runter-fahren will um das Gabelabtauchen zu kontern, könnte ich mir vorstellen.
 
Naja ich versteh schon für was die Vario Stütze ist , für mich als Langbeiner mit recht hohem Sitz fehlt mir beim Bergabfahren dort und da mal die Möglichkeit den Hintern tiefer zu bekommen.
Man hat ständig das Gefühl man steigt jeden Moment über den Lenker ab .
Ist vor allem bei ruppigen Bergwegen sehr unangenehm.
Ist ein Nice2Have aber absolut keine Pflicht.
 
Auch aus deren eigener Beschreibung kann ich nicht entnehmen, wofür die Variostütze da ist. :ka:
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Um sie im ruppigeren Gelände zu verstellen, nehme ich an. Macht für den ein- oder anderen vielleicht einfach Sinn. Nicht jeder hat die gleichen Proportionen und Bedürfnisse.

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Drop Bar Bikes mit Federgabel sind auf den einschlägigen (Ultra) Long Distance Races längst keine Seltenheit mehr - da ist ein Fully nur die logische Weiterentwicklung. Verstehen die Leute in Deutschland, die mit Gravel nur fein geschotterte Waldstraßen verbinden, wahrscheinlich nicht so ganz. Muss aber ja deswegen im Rest der Welt nicht genauso sein.
 
ich bin ja von der "19mm Asphalttrennscheiben mit Korkbelagcarbonbremsen auf teflonbeschichteten Lightweightsbestücktem 4 Kilo Rennrad" Fraktion auch mittlerweile weg und hab mir son speci stahlgerümpel gekauft und da amtliche laufräder reingeprügelt.

Mangelnden Komfort kann ich da irgendwie keinen erkennen, der jetzt so eine hässliche Federung bedürfte und ich war mit dem Eimer auch schon öfter im Wald. Damit geht auch ein Trail mal, wenn man es gemütlich angehen lässt und nicht ballert wie ein Geisteskranker.

Übrigens ist die Schüssel auf meiner 60km Feierabendrunde ähnlich schnell wie das 4 Kilo Addict vorher. Liegt aber zum Großteil an den herausragend guten Fahrradwegen im Trierer Raum, die einem nostalgische Gefühle der Bombenkrater des WW2 vermitteln. Während ich mit den Schlauchreifen mit 19mm jedes Kieselsteinchen mit Energieverlust bezahlt habe bügelt der 40mm Panaracer da einfach drüber. Die Zeit die ich da gewinne, verlier ich halt wieder am Berg. irgendwas is halt immer
 
Mit dem HT hast du nur sehr eingeschränkte Griffmöglichkeiten. Mit Rennradlenker gleich deutlich mehr (Oberlenker, Unterlenker, Bremsgriffe etc...)

Ich fahre auch Rennrad und kann für mich sagen, dass die eingeschränkte Griffmöglichkeit (sind auber auch eigentlich 3) am MTB länger bequem zu halten ist, als die vielfältigen Varianten am Renner, welche alle maximal Schulterbreit sind und sich damit grundsätzlich viel verkrampfter greifen lassen. Insofern kommt der Gewinn für mich nicht durch die Griffmöglichkeiten, sondern durch die Breite.

Am RR habe ich mittlerweile einen Drop Bar. Damit fährt sichs auf langen Distanzen deutlich besser. Aber immer noch kein Vergleich zum breiten Lenker am Beik.

Aber nach dem Lesen der Beschreibung von Niner kann ich das Konzept schon irgendwie nachvollziehen und mir vorstellen, dass es eine Zielgruppe gibt. Die 300-500g mehr für die Sattelstütze bräuchte es aber tatsächlich wohl eher nicht.
 
Wie lang war denn deine Testfahrt?

Wozu braucht man eine Testfahrt ? Um wiederholt festzustellen was man eh schon in 20 Jahren Radfahren erfahren hat ? Das Bike ist ein Zwischending von MTB und RR. Weder schnell noch langsam, weder für S2 Trails noch für speed auf glatten Straßen. Wozu testen ? Es wird sich anders fahren, ja natürlich, aber es kann von allem nichts richtig. Ein Kompromiss-Rad.
 
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