Semihydraulische Bremsen: TRP Hy/Rd - Juin Tech GT (Yokozuna Ultimo) - Gunsha R1 -> Erfahrungen? Empfehlungen? Alternativen?

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Hallo!

An meinem nächsten Gravelcrosser möchte ich doch wieder mechanische Scheibenbremsen verbauen (fahre derzeit BB7road, mit denen ich eigentlich sehr zufrieden bin).
Gerne möchte ich einmal eine der semihydraulischen Bremsen ausprobieren, da oft berichtet wird, dass Bedienung/notwendige Hebelkräfte etwas besser sind, als bei rein mechanischen Bremsen.

Hat jemand bereits Erfahrungen mit irgendeiner semihydraulischen Bremse gemacht?
Merkt man ein Unterschied zur rein mechanischen Bremssätteln?

Was haltet ihr von den folgenden Bremsen:
  • TRP Hy/Rd
  • Juin Tech GT (entspricht der Yokozuna Ultimo)
  • Gunsha R1
  • (oder einer anderen...)
Hat jemand damit selbst schon Erfahrungen gesammelt? Empfehlungen? Was ist nicht so toll? ...

Ich dank' Euch vielmals!
Grüße
 

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Re: Semihydraulische Bremsen: TRP Hy/Rd - Juin Tech GT (Yokozuna Ultimo) - Gunsha R1 -> Erfahrungen? Empfehlungen? Alternativen?
St.Johns Tests im cx-forum kenne ich. Leider finde ich keine "Tests" zur JUIN TECH GT (baugleich mit der Yokozuna Ultimo).
Keiner, der diese Bremse mal gefahren hat?
 
Wahrscheinlich wenig hilfreich:

Ich fahre die Juin Tech M1 am Eisdielenrad, bin aber nicht kompetent, einen Vergleich zu irgendeiner anderen Bremse anzustellen. Wenn ich am Hebel ziehe, wird es langsamer, mit einer für mich akzeptablen Bremsleistung. Schön finde ich die einfache Zugspannungseinstellung und dass ich die Züge mit der Zange anpassen kann, keine Flüssigkeiten kontrollieren oder nachfüllen muss und das sie schick aussieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf Rennradnews gibt es ja einen ähnlichen Thread. Ich verstehe ehrlich gesagt den Sinn von solchen Bremsen nur bedingt: Die Verluste in der Kraftübertragung treten generell an Kolben und an der Leitung auf. Am problematischten sind bei mechanischen Bremsen immer die Leitungen, hier fallen durch Reibung hohe Hebelkräfte an und durch Instabilität entsteht ein schwammiger Druckpunkt. Den Wirkungsgrad im Kolben schätze ich z.B. bei einer TRP Spyre als sehr hoch ein. D.h. der Performance Gewinn durch eine Semihydraulische Bremse ist nicht besonders groß.
Viel effektiver wäre es meiner Meinung nach statt "druckstabiler" Hüllen gebogene Messingrohre (mit entsprechendem Inlay) zu nehmen.
 
... bei mechanischen Bremsen immer die Leitungen, hier fallen durch Reibung hohe Hebelkräfte an und durch Instabilität entsteht ein schwammiger Druckpunkt.

nur hinten. vorne ist vergleichbar mit hydro. wenn man weiß, das es ein längerer stahldraht ist, stört das nicht, denn: es bremst :)

über die reibungskräfte von zügen in hüllen (hinten) kann ich nur schmunzeln. wahrscheinlich bin ich zu grobmotorisch (und früher gab es deutlich beschissenere bremsen als heutige mechanische bremsen) wobei meine handkräfte vom kopfkratzen und nasepopeln kommen. oder vom benutzen des farrats

druckstabile hüllen, die sind schon gut und auch gut verfügbar.
 
Hallo,
ich hake hier kurz zum Thema druckstabile Hüllen ein. Habe am Gravel einen Satz TRP Spyre in Kombination mit 105er STIs und Jagwire KEB-SL Hüllen und Zügen. Die Vorderbremse geht wunderbar bissig, zu vergleichen mit einer einfachen Hydraulikbremse. Auch der Zug gleitet (vermutlich durch den kurzen Weg) ohne Widerstand durch die Hülle.

Hinten jedoch verspüre ich einen deutlichen Widerstand. Hab heute die Hüllen demontiert und den Zug begutachtet. Er hatte keine Beschädigung, aber einiges an Schmutz beim herausziehen. Nachdem ich den Zug gefettet und wieder eingefädelt habe (Hinterradbremse), konnte ich ihn nur zur Hälfte einschieben, danach stockte es. Kann sich irgendwo der Liner innen aufgescheuert haben was nun blockiert? Mit ziemlich viel Kraft musste ich den Zug durch die Hülle schieben...

Habe mir jetzt ein neues Jagwire-Set bestellt und hoffe das sich das deutlich leichter bewegen lässt. Hab ich bei der Erstmontage etwas falsch gemacht?
 
Edit 5.Mai 21: Grundlage meines Erfahrungsberichts ist die Verwendung (verschiedener) Rennbremshebel. Ich verwende die Bremsen vorwiegend am Reiserad.
Die u.g. TRP Spyre hatte mein Sohn an seinem 24" Rad mit FlatBar erfolgreich verwendet - aber ein Kind ist kein wirklicher Maßstab, da ist nicht viel Masse, die runtergebremst werden soll.

Jetzt folgt er Originaltext:

Juintech GT​

Die Juintech GT kommt als Paar für vorne und hinten. Mitgeliefert werden auch zwei Ersatz-Bremsbeläge sowie zwei Postmount/IS Adapter für 160mm Scheiben. Sie hat vier auswechselbare Kolben sowie eine Einstellschraube, mit der der Abstand der Bremsbeläge reguliert werden kann.

Das Beste zuerst: Sie sieht wunderschön aus und kann in vielen Farben bestellt werden.

Die Montage ist bei den großen Scheiben etwas hakelig, per Unterlegscheiben muss der Abstand zum Adapter vergrößert werden. Es dauert zumindest hinten etwas länger, bis keine Schleifgeräusche an der Scheibe mehr auftreten.

Die Praxis: Sehr enttäuschendes Bremsverhalten. Auch bei hochwertigen Bremszügen von Nokon (hinten) und JagWire Pro (vorn) bremst die Bremse nicht so richtig. Möchte ich wirklich zum Stillstand kommen, dann möchte die Bremse das nicht so ganz. Die Bremse macht eine nette Verzögerung, aber ein richtiges, schnelles anhalten beherrscht sie nicht. Damit ist sie für diesen Versuchsaufbau nicht geeignet und sie wird nun, da keine Hy/Rd am Markt verfügbar ist, durch eine TRP Spyre ersetzt, die ich noch vorrätig hatte.

TRP Spyre​

Sie gilt als die beste vollmechanische Bremse am Markt. Sie hat zwei Kolben, die sich einzeln und gut erreichbar mit einem 3mm Inbus einstellen lassen. So kann der Abstand zur Scheibe genau festgelegt werden. Die Bremsbeläge sind kompatibel zu Shimano M525/515 Belägen und mit denen zu den TRP Bremsen Hy/Rd, Spyke und Hylex identisch.

Die Montage der Bremse ist sehr einfach und schnell. Ich habe sowohl vorn als auch hinten die hochwertigen Züge des Deutschen Herstellers „Nokon“ verbaut.

Die Praxis: Sehr gutes Bremsverhalten. Es entspricht dem von sehr guten Felgenbremsen und übertrifft es sogar. Für den entschlossenen Stillstand ist festeres Ziehen notwendig, aber es ist kein sehr hoher Kraftaufwand erforderlich. Aus vorheriger Erfahrung muss ich allerdings sagen, dass die Spyre für ihr gutes Bremsverhalten hochwertige Züge benötigt. Mit Zügen geringerer Qualität bremst sie spürbar schlechter.

TRP Hy/Rd​

Diese Hybridbremse hat ein geschlossenes hydraulisches System mit zwei Kolben, die sich selbst regulieren. Dank des großen Ausgleichsbehälters kann sie richtig Druck aufbauen.

Die Montage ist so schnell und einfach wie bei der Spyre.

Die Praxis: Exzellentes Bremsverhalten, so wie man es von vollhydraulischen Bremsen gewohnt ist. Im Vergleich zur Spyre deutlich besser, da sie auch mit Zügen durchschnittlicher Qualität problemlos verwendet werden kann. Die Hy/Rd bremst sanft, aber bestimmt und bekommt ohne erwähnenswerten Kraftaufwand das Fahrrad zum Stillstand. Auch bei steilen Abfahrten mit vollem Zeltgepäck bremst die Hy/Rd stets souverän, gut dosierbar, sicher und zuverlässig.

Die Bremsbeläge haben einen hohen Abstand zur Scheibe, so dass sie erst recht spät fassen kann. Dazu empfiehlt es sich, Bremszugeinsteller in den Kabelweg zu verbauen. Ein Vorteil dieser Eigenschaft ist, dass auch dicke Bremsscheiben verwendet werden können.

Fazit​

Uneingeschränkt empfehlenswert und auf dem Niveau vollhydraulischer Bremsen ist nur die TRP Hy/Rd. Die Spyre folgt, hochwertige Züge vorausgesetzt recht dicht dahinter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Erfahrungen sind!
Ich hatte die TRP Spyre paar Jahre am Rad und hatte alles versucht - und mich ordentlich damit rumgeärgert, bis ich die Avid BB7 montiert hatte.
Diese sind mM deutlich besser, als die Spyre, gar kein Vergleich!
Bin vor allem in den Bergen unterwegs, von daher kommen meine Bremsen auch ordentlich zum Einsatz.

Gerade baue ich ein neues Rad auf - mit den schönen Juin Tech GT-F aka Yokozuna Ultimo. Bin wirklich gespannt, wie diese sind. Waren/sind ja in einigen reviews (zb bikepacking.com) ganz gut abgeschnitten.
 
Habe mir jetzt ein neues Jagwire-Set bestellt und hoffe das sich das deutlich leichter bewegen lässt.

Fahre jetzt seit 3 Monaten das neue Jagwire-Set - was soll ich sagen: es funktioniert tadellos, die Züge gleiten, blockieren und fein dosieren auf den Wanderwegen ist wunderbar. Aktuell verschleißen aber die organischen Beläge - ich habe binnen 4 Wochen 1 Satz verbraucht. Werde die Bremse zeitnah mit Sinterbelägen ausstatten - wie gut verträgt die Spyre die zusätzliche Wärmeeinleitung?
 
Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Erfahrungen sind!
Ich hatte die TRP Spyre paar Jahre am Rad und hatte alles versucht - und mich ordentlich damit rumgeärgert, bis ich die Avid BB7 montiert hatte.
Diese sind mM deutlich besser, als die Spyre, gar kein Vergleich!
...
Das könnte daran liegen, dass ich Rennbremshebel verwende. Spyre und Hy/Rd sind gerade für Rennbremshebel ausgelegt und die Erfahrung oben zeigt, dass das auch funktioniert. Das kann bei FlatBar Bremshebeln ganz anders aussehen - muss nicht, aber aber kann durchaus.
Die Avid BB7 sind offenbar für FlatBar ausgelegt, wie ich die Rezensionen unter dem Amazon-Link verstehe.

TRP bietet mit der Spyke eine vollmechanische Bremse speziell für FlatBar Hebel an, die müsste den direkten Vergleich mit der BB7 aufnehmen.
 
Nein, ich fahre mit Rennbremshebeln (es gibt ja auch entspechend verschiedene Ausführungen der Bremsen).
Nicht nur Dosierbarkeit, "Biss", Bremskraft - auch in der Handhabung (Montage, Ausrichten, Nachjustieren) ist meinen langjährigen Erfahrungen nach die BB7 der Spyre überlegen (und ich habe die TRP mit allen erdenklichen Kombinationen gefahren und getestet, hat alles nichts gebracht).
Bin nun auf die Juin/Yokozuna gespannt, macht einen guten Eindruck (saubere Verarbeitung, gleichmäßiger, großer Andruck, größerer Bremsbelag etc) - werde berichten....
 
Hatte die Gunsha CX R2, was eine umgelabelte Juin R1 ist und war bis auf die etwas difizile Einstellung begeistert. Die vollhydraulische Rival am Votec war keinen Deut besser, in keiner Situation. Die jetztige GRX toppt allerdings beide. Aber mit der Juin gabs dann an einem Bremssattel ein Problem und zwar war der Kolben undicht, was evtl. am Erstbesitzer lag, von dem ich das bike 1 Jahr vorher gekauft habe. Der hatte wohl den Geber getauscht, der sich farblich auch unterschied, und wenig Sorgfalt walten lassen.
Aber davon abgesehn, wirklich eine tolle Bremse mit gutem Biss und bei meiner Nutzung keinerlei Probleme mit Überhitzung auch bei längeren Abfahrten mit fahrfertig vollgetankt 95 Kilo.

Bin da echt mal auf Deine Erfahrungen gespannt.
 
Meine, sehr persönliche, Rangliste bei über Seilzug betätigten Bremsen mit Dropbarhebeln:

Rang 3: TRP Spyre mit Tiagra Hebeln
geringste Leistung aller drei, auch nach Umbau auf Jagwire Züge und Hüllen.
Ich vermute, daß die Betätigung von zwei Kolben die Reibungsverluste erhöht und den theoretischen Vorteil zunichte macht.

Vorteil: Die mit Shimano baugleichen Beläge (B01S usw.) gibt es überall und in großer Vielfalt


Rang 2: Avid BB7 Road mit Campa Veloce Hebeln
bessere Bremswirkung als die Spyre (auch mit Jagwire)

Verfügbarkeit der Beläge (wie Juicy) nicht so gut (im Laden nebenan oder unterwegs)

Beiden gemeinsam ist die nervige Nachstellerei der Beläge, irgendwo schleift es eigentlich immer.


Platz 1: TRP Hy/Rd mit Tiagra und Campa (mit der modifizierten Anlenkung)
Selbstnachstellend, wenn der Sattel einmal korrekt eingestellt ist schleift auch nichts.
Ein Sattel von vieren mußte wegen nachlassender Bremswirkung entlüftet werden, Gesamtfahrleistung aller ca. 8000 km.
Bessere Bremswirkung und Dosierbarkeit, geringere Handkräfte
(alles irgendwo zwischen mechanischen und hydraulischen Bremsen)

Wunder sollte man keine erwarten!

Die Beläge sind dieselben wie bei der Spyre,
derzeit werden gefahren:

vorne Quaxar semi- metallisch für 6,99
hinten Shimano B01 S (im 25er Werkstattpack für 69,- glaube ich)

Wie eingangs erwähnt eine persönliche Rangliste

Grüße

Michael
 
Platz 1: TRP Hy/Rd mit Tiagra und Campa (mit der modifizierten Anlenkung)
Selbstnachstellend, wenn der Sattel einmal korrekt eingestellt ist schleift auch nichts.
Ein Sattel von vieren mußte wegen nachlassender Bremswirkung entlüftet werden, Gesamtfahrleistung aller ca. 8000 km.
Bessere Bremswirkung und Dosierbarkeit, geringere Handkräfte
(alles irgendwo zwischen mechanischen und hydraulischen Bremsen)

Hast du nen Link für die modifizierte Ablenkung? Fahre ebenfalls die Hy/Rd hinten scheint die Ablenkung nicht stark genug zu sein um die Züge komplett zurück zu ziehen 🤔
Bis auf das bin ich mit den Bremsen über glückliche fahre aktuell die Swiss Stop E-Bike Beläge und kann nicht jammern. Halten und Bremsen 🦆
 
Hast du nen Link für die modifizierte Ablenkung? Fahre ebenfalls die Hy/Rd hinten scheint die Ablenkung nicht stark genug zu sein um die Züge komplett zurück zu ziehen 🤔
Bis auf das bin ich mit den Bremsen über glückliche fahre aktuell die Swiss Stop E-Bike Beläge und kann nicht jammern. Halten und Bremsen 🦆

Aber gerne:

Hy/Rd Modifikation

Grüße

Michael
 
Meine, sehr persönliche, Rangliste bei über Seilzug betätigten Bremsen mit Dropbarhebeln:

Rang 3: TRP Spyre mit Tiagra Hebeln
geringste Leistung aller drei, auch nach Umbau auf Jagwire Züge und Hüllen.
Ich vermute, daß die Betätigung von zwei Kolben die Reibungsverluste erhöht und den theoretischen Vorteil zunichte macht.

Vorteil: Die mit Shimano baugleichen Beläge (B01S usw.) gibt es überall und in großer Vielfalt


Rang 2: Avid BB7 Road mit Campa Veloce Hebeln
bessere Bremswirkung als die Spyre (auch mit Jagwire)

Verfügbarkeit der Beläge (wie Juicy) nicht so gut (im Laden nebenan oder unterwegs)

Beiden gemeinsam ist die nervige Nachstellerei der Beläge, irgendwo schleift es eigentlich immer.


Platz 1: TRP Hy/Rd mit Tiagra und Campa (mit der modifizierten Anlenkung)
Selbstnachstellend, wenn der Sattel einmal korrekt eingestellt ist schleift auch nichts.
Ein Sattel von vieren mußte wegen nachlassender Bremswirkung entlüftet werden, Gesamtfahrleistung aller ca. 8000 km.
Bessere Bremswirkung und Dosierbarkeit, geringere Handkräfte
(alles irgendwo zwischen mechanischen und hydraulischen Bremsen)

Wunder sollte man keine erwarten!

Die Beläge sind dieselben wie bei der Spyre,
derzeit werden gefahren:

vorne Quaxar semi- metallisch für 6,99
hinten Shimano B01 S (im 25er Werkstattpack für 69,- glaube ich)

Wie eingangs erwähnt eine persönliche Rangliste

Grüße

Michael


Das kann ich so 1:1 Unterschreiben.

Ein bisschen ärger ich mich ja immer noch, meine Hy/Rd damals weggegeben bzw. durch die DA ausgetauscht zu haben.

Nicht falsch verstehen, die DA ist eine Bomben Bremse, aber grad wenns mal brenzlig wird (Wildes, steiles Bergabgeholper) ist mir die DA im Vergleich zur Hy/Rd schon fast ein bisschen zu Digital, da vermisse ich die Bomben Modulation der Hy/Rd..
 
Ich hol das Ding noch mal aus der Senke, da ich am Wochenende noch mal mit dem Gravelbike und der TRP HY/RD unterwegs und so gar nicht zufrieden war.
Welche Beläge und Scheiben fahrt ihr?

Sind wohl kompatibel mit den Shimano M515/M525 Belägen - damit gibt es dann eine Menge Auswahl von Shimano, Jagwire, Trickstuff, Swisstopp, 3min19sec..
 
Ich fahre aktuell an der TRP Spyre vorn einen Semimetallic-Belag, und hinten Resin, beides aus China. Also billige Massenware. Scheiben sind TRP 160/140

Auffällig ist das vorn eine erhöhte Lautstärke herrscht, aber auch etwas mehr Bremsleistung. Die Standfestigkeit ist etwas besser auf längeren Abfahrten - der Metallicbelag heizt sich stark auf, macht quietschend schleifige Geräusche, verzögert aber wunderbar. Hinten heizt sich auch auf, es klingt irgendwann rau und kratzig, die Verzögerung ist kaum noch da. Deswegen werde ich auch hinten auf Sinter setzen wenn die Resin durch sind.

Anzumerken ist noch das die Sinterbeläge bei Nässe kurz quietschen bis die Feuchtigkeit weg ist, das machen die Resin garnicht.
 
Meine, sehr persönliche, Rangliste bei über Seilzug betätigten Bremsen mit Dropbarhebeln:

Rang 3: TRP Spyre mit Tiagra Hebeln
geringste Leistung aller drei, auch nach Umbau auf Jagwire Züge und Hüllen.
Ich vermute, daß die Betätigung von zwei Kolben die Reibungsverluste erhöht und den theoretischen Vorteil zunichte macht.

Vorteil: Die mit Shimano baugleichen Beläge (B01S usw.) gibt es überall und in großer Vielfalt


Rang 2: Avid BB7 Road mit Campa Veloce Hebeln
bessere Bremswirkung als die Spyre (auch mit Jagwire)

Verfügbarkeit der Beläge (wie Juicy) nicht so gut (im Laden nebenan oder unterwegs)

Beiden gemeinsam ist die nervige Nachstellerei der Beläge, irgendwo schleift es eigentlich immer.


Platz 1: TRP Hy/Rd mit Tiagra und Campa (mit der modifizierten Anlenkung)
Selbstnachstellend, wenn der Sattel einmal korrekt eingestellt ist schleift auch nichts.
Ein Sattel von vieren mußte wegen nachlassender Bremswirkung entlüftet werden, Gesamtfahrleistung aller ca. 8000 km.
Bessere Bremswirkung und Dosierbarkeit, geringere Handkräfte
(alles irgendwo zwischen mechanischen und hydraulischen Bremsen)

Wunder sollte man keine erwarten!

Die Beläge sind dieselben wie bei der Spyre,
derzeit werden gefahren:

vorne Quaxar semi- metallisch für 6,99
hinten Shimano B01 S (im 25er Werkstattpack für 69,- glaube ich)

Wie eingangs erwähnt eine persönliche Rangliste

Grüße

Michael
Beläge kann ich empfehlen, Scheiben sind die mitgelieferten 160/ 160

Die Quaxar vorne sind bei Nässe laut, bis sie trocken sind.
Betriebstemperatur ist höher als bei Resin, dann ist die Bremswirkung aber besser.
Verschleiß ist geringer, vermutlich kürzere Lebensdauer der Scheibe ( so weit bin ich noch nicht)

Die Bremsleistung, Schleiffreiheit und Selbstnachstellung funktioniert am besten, wenn die Sättel nach "Vorschrift" eingestellt sind.

Wenn Einstellungen und Belagwechsel nicht helfen oder der Hebel sich auch bei neuen Belägen durchziehen läßt, entlüften.

Anleitungen zum Einstellen und Entlüften bei youtube.

Grüße

Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe nun mal bei BC die 3min19sec Beläge bestellt. 4,50 EUR pro Sattel, laut Beschreibungstext identisch mit den älteren Shimano B01S Belägen.
https://www.bike-components.de/de/3...no-p68363/?o=406009098-organisch-Stahl-SH-002Im Belagwechsel werde ich vorne noch auf eine 180er Scheibe wechseln. Habe noch ein paar 180mm Scheiben von SRAM im Stapel gefunden.
https://www.bike-components.de/de/S...sscheibe-mit-Stahl-Schrauben-2-teilig-p63760/
Und jetzt bitte nicht die Nase rümpfen ob der 180er Scheiben.. das ist ein Stahlrahmen, da kommts nicht auf 50g an. ;-)
 
Ich grab das Thema mal aus
Und zwar Juin Tech R1

https://www.aliexpress.com/item/1005003585000105.html
Welche Bremsbelaege passen da? Ich hab irgendwo ein Bild gesehen, da sahen sie so aus wie die aelteren Shimanos Typ A01, aber das kann auch taeuschen.
Exotische Bremsbelaege die man nirgends nachkaufen kann waeren fuer mich ein Ausschlusskriterium, sollte schon was sein was man nachher noch kriegen kann 😳

https://www.lordgun.com/shimano-original-deore-xt-a01-s-br-m775-brake-pads-1

Hier noch ein Screenshot vom Aliexpress mit Abmessungen und grossem Bild:

1640698042083.png


Weiss da jemand mehr?? TIA 😁
 
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