Shigura: schlechter Druckpunkt

[VVhity]

Hallo liebes Forum,

Vor einiger Zeit habe ich mir die Preiswerten Magura MT Trail Sports gekauft. Diese besteht aus einer Mt4 und einer Mt5. Nun wollte ich die Hebel durch hochwertigere Shimano SLX (BL-M7100) austauschen. Ich habe verwendet den Magura Pin und die Shimano Olive und Schraube. Beim Linken Hebel (Vorderbremse mit der MT5) hat das auch sehr gut funktioniert, der Druckpunkt ist gut und der Hebel springt auch gescheit wieder zurück.
Bei der Hinterbremse mit der Mt4 und einer weit aus längeren Leitung habe ich jetzt das Problem, dass der Druckpunkt ein wenig schwammig ist. Sie bremst zwar, aber der Druckpunkt ist wie gesagt ein wenig schwammig und der Hebel springt nicht so schnell wieder zurück.
Ich habe schon mehrere male entlüftet: Ölwanne an Hebel, dann am Sattel eine Spritze mit Magura Royal Blood angeschraubt, Vom Sattel Öl in das System gedrückt, den Hebel ein bisschen schnalzen lassen, die Ölwanne abgeschraubt und dann die Spritze vom Sattel abgeschraubt. Aber immer das gleiche Ergebnis.
Könnte es vielleicht sein dass der Pin zu sehr gefettet ist, weil bei der Vorderbremse hat es ja funktioniert. Wenn ja müsste ich mir noch eine neue Olive kaufen (da man die ja immer wechseln muss wenn man die Leitung rausschraubt), von denen hab ich nämlich leider keine mehr da. Was könnte es sonst noch sein?

Schon mal danke für eure Hilfe!!

 

[memphis35]

Könnte es vielleicht sein dass der Pin zu sehr gefettet ist

Hast du echt den Pin gefettet ? Wozu ?

Wenn ja müsste ich mir noch eine neue Olive kaufen (da man die ja immer wechseln muss wenn man die Leitung rausschraubt),

Warum ? Leitung raus und wieder rein . Wenn es undicht sein sollte merkst ja gleich ob Öl rausspritzt wenn du den Bremshebel ziehst und Druck aufbaust .
Ansonsten wenn der Druckpunkt schwammig ist wird entweder noch immer Luft im System sein oder es ist ganz einfach der langen Leitung nach hinten geschuldet .

 

[muelsan]

Ich denke das noch iwo Luft drinn ist. Habe eine MT5 allerdings mit den Originalhebeln. Vorne wie Hinten.
Ich hatte nach 100-200m auf dem Trail immer mit wanderndem Druckpunkt zu kämpfen. Aber nur hinten. Vorne war alles iO. Oben war alles gut und plötzlich konnte ich den Hebel bis zum Lenker durchziehen natürlich mit dem Bremskraftverlust. Es hat bei mir mehrere Wochen und sicher 10-15 Anläufe gebraucht. Der Retter war der Fahrradhacken im Keller. Ich habe mal in aufgehängtem Zustand also Senkrecht entlüftet. Das hat allem anschein nach die Luft lösen können. Seither passt alles.

Was auch viel gesagt wird: Hebel für eine gewisse Zeit gezogen halten (Kabelbinder, Klettband, Gummiband)

Was ich auch als Tipp gelesen habe aber nur für die Originalen Magura-Hebel gilt: Der Hebel kann ja Links oder Rechts montiert werden. Daher den Hebel mal 180° drehen und über die andere Schraube entlüften. Also die, die normalerweise nach unten zeigt.

 

[VVhity]

Hast du echt den Pin gefettet ? Wozu ?

Den Pin habe ich nicht gefettet. Ich habe aber mal wo gelesen, dass bei manchen Pins schon von haus aus fett drauf war und dadurch der Hebel langsam zurückgeht.

Ansonsten versuche ich einfach nochmal zu entlüften. Aber kann das wirklich durch Luft in der Leitung sein dass der Hebel langsamer zurück geht?

 

[geleis]

Hallo,
interessanterweise hatte ich bei identischer Vorgehensweise auch den weichen Druckpunkt. Nur hab ich 8000er XT-Hebel.

Auch entlüftet und auch mal nen "Profi" rangelassen.

Da ich auch die weniger wandstarken Maguraleitungen im Verdacht hatte hab ich auf Shimanoleitung ungebaut. Ohne großen Effekt.
Der finale Entlüftungsversuch mit demontierten Sattel und ewigem Drehen und Klopfen hat dann wohl doch letzte Luftreste gefunden

Seit nem knappen Jahr tut sie nun. Und ich muss sagen, ich halte sie für mich für absolut perfekt!
Fahre übrigens mit XT-Scheiben (203/180).

Die Bremse ist standfest, war gerade wieder 3 Tage im Wallis, perfekt zu dosieren, komplett geräuschfrei (bei kalten Bedingungen leichtes "Murgeln") , frisst keine Beläge und hat hat diese schöne Souveränität, die ich immer noch schätze, wenn ich am Alteisen mal wieder in die Gustav lange.

Für mich der perfekte Anker!