Shimano 11-Gang Alfine Nabe!

Moin @elster: Vielen Dank für die Riemeninfo! Klar, die technischen Rahmenbedingungen (ist ja fast ein Wortspiel...) sind mir bekannt, denn ich plane gerade eine Stadt-/Reiserad mit Gates.

Ein Continentalriemen ist noch ungewöhnlich, zumal in 6mm - deswegen meine Frage.

Leider sind Infos und vor allem Bezugsmöglichkeiten für den Continentalriemen noch sehr eingeschränkt, denn Continental will erst 2015 richtig auf den Markt gehen...

Grüße, F.
Ach... ich dachte, Conti hätte das mit deren Riemen aufgegeben, wegen zu starker Konkurrenz. Ausser Ankündigungen kam ja bisher nicht sooo viel von denen.
 
Da ich demnächst mit meinem fullyrahmen Anfänge welcher rohloffausfaller hat hab ich da ne kurze frage. Hab vor aus Kostengründen eine alfine8 zu montieren, da sie mir soweit reicht. Möchte einen rohloff kettenspanner montieren (liegt bereits vor Ort). Nur soweit ich weiß, ist die Kettenlinie eine andere. Lässt sich das ganze anpassen? Vllt hat ja irgendwer da schon Erfahrungen. Übrigens nehme ich auch gern Angebote für benutzbare Schwarze alfine8 in 32 loch entgegen :)
 
@Loki_bottrop - beim Rohloff Kettenspannen lässt sich die Kettenlinie über passende Unterlagscheiben einstellen/verändern. Wenn du den Spanner schon vor Ort hast, dann sollten die Scheiben eigentlich dabei sein.
Sonst guckst du hier: https://www.bike-components.de/de/Rohloff/Distanzbuchsen-fuer-Kettenspanner-p18604/

Bin selber jahrelang Speedhub am Fully gefahren. Jetzt aber den Rohloff-LRS zu Geld gemacht, um mir ein Alfine-Riemen-Stadt-Überland-Rad aufzubauen... :)

Grüße, F.
 
Hallo @Loki.
schau mal unter
http://www.rohloff.de/uploads/media/Kettenspanner_Montage_Faltblatt_A4_de.pdf
nach. Da steht was über die Kettenlinie, Dicke der Ausfallenden und Dicke der Scheiben bei der Speedhub.
Standard Kettenlinie bei Rohloff ist 54 [mm] und bei Shimano Alfine nach meiner Erinnerung 43,5 [mm], die durch Einsatz eines gekröpften Ritzels (und weitere Maßnahmen ?) auf 48 [mm] gebracht werden kann. Rohloff geht es mit den Scheiben 3x1 [mm] und 1x3 [mm] um die Kettenlinie (58 [mm]) beim 13-er Ritzel, also um Vergrößerung. Du müßtest warscheinlich Deine Leitrolle für die Alfine etwas nach innen schieben (Verkleinerung).
Die Dicke des Ausfallendes spielt eine weitere Rolle !
Auf jeden Fall solltest Du die Sache vorher eruieren, ob es geht.

MfG EmilEmil
 
den spanner habe ich gebraucht bekommen durch nen tauschhandel ohne haltebolzen, habe den jetzt nachgeholt (kurze variante)...

die info zum rohloffspanner hab ich gesehen. ausfallenddicke ist bei mir 9mm, rahmen hat auch OEM ausfallenden für rohloff.

naja, gehen MUSS es, entweder halt mit der alfine oder notgedrungen mit einer sauteuren rohloff (externe schaltbox und discaufnahme), möcht ich mir gerne an sich sparen.

da ich vorne allgemein nicht kleiner als 36t fahren kann dank hochliegender kettenstrebe, müsste ich ein recht grosses ritzel auf die nabe knallen um mit dem rad (angestrebtes systemgewicht 15.5-16 kilo) noch bergauf zu kommen.
 
Antwort von Continental zur Verfügbarkeit des Conti Drive System:

"Guten Tag Hr. Xxx

Händler können aktuell Kits bei uns bestellen. Manche Kombinationen haben
noch Lieferzeit, aber aller spätestens im 2. Quartal sollte alles verfügbar
sein.

Freundliche Gruesse / Best regards"
 
Antwort von Continental zur Verfügbarkeit des Conti Drive System:

"Guten Tag Hr. Xxx

Händler können aktuell Kits bei uns bestellen. Manche Kombinationen haben
noch Lieferzeit, aber aller spätestens im 2. Quartal sollte alles verfügbar
sein.

Freundliche Gruesse / Best regards"

Hast Du denn schon irgendwo mal ein Rad mit Conti-System gesehen? Ich jedenfalls nicht.
Irgendwie liegen die wohl wie Blei auf Lager. Auch Gates Riemen sieht man extremst selten, schon gar nicht im Radlgeschäft.
Eigentlich schade.
 
Hallo,
ich beschäftige mich zum ersten mal im Leben mit Getriebenaben.
Nach ~20 Jahren hat mein Stadtrad demnächst leider ausgedient. Ich fahre damit zur Arbeit und ziehe Kinderhänger (im Stuttgarter Raum, also mit ordentlich Steigung, da wir auf dem Berg wohnen). Das alte Schauff mit seinen alten Cantileverbremsen ist bei schlechtem Wetter und/oder zu spät aus dem Bett gekommen und dann den Berg runterheizen, und das vielleicht auch noch mit Hänger, schon etwas grenzwertig. Außerdem ist es einfach alt und ich hätte mal Bock auf was Neues.

Deshalb brauche ich ein neues Radl - als Pendler soll es robust und leicht zu warten sein, gelegentliche Vernachlässigung ertragen und auch gut Kinderanhänger den Buckel hochziehen können.

Rohloff ist leider zu teuer, ich denke eine Alfine 11 kommt in die engere Ausswahl.

Die Erfahrungen hier im Thema sind ja echt krass gestreut. Die eine hält mehrere tausend Kilometer und andere machen nach 500 km die Grätsche. Ist die Serienstreuung so extrem? Kann ich mir als Shimano-ist bei meinen MTBs gar nicht so recht vorstellen.
Deshalb meine eigentliche Frage an die die Alfine 11 am Rad haben.

Denkt hier dass bei Hängerbetrieb die Nabe "noch" schneller verschleißt und defektanfällig ist?

Ich muss dazu sagen, dass ich 90kg wiege, ordentlich reintreten kann und auch gerne einfach mal unter hoher Last den Berg hochkurble oder kurze Gegenanstiege "wegdrücke". Zerlegt es da die 11er? Sollte ich lieber bei der Kette bleiben? Eigentlich sollte doch so was kein Problem sein, aber die unterschiedlichen "Erfahrungen" - schönes Wortspiel - hier lassen mich zweifeln.

Vielleicht kann der eine oder andere seine Einschätzung abgeben - habe den Thread nciht komplett gelesen und nur einen EIntrag mit Hängerrelevanz gefunden.

Grüße
 
Das Problem an der 11er ist dass sie gegenüber der 8er nur mehr Gänge
nach oben raus hat. Beide sollte man nicht so kurz übersetzen wie man
es am MTB gerne hätte.
Sind also grundsätzlich eher für Trekkingbikes gedacht.

Die Rohloff ist bekanntermassen haltbar, hat eine Tandemempfehlung und
wäre prinzipiell die Nabe für's Leben. Das relativiert die Kosten wieder.

Nur sieht es inzwischen so aus als erscheinen in einem Leben ca. 25 neue
Achsstandards, da ist man mit der Rohloff etwas eingeschränkt.
(Bei der Alfine natürlich auch - aber die kosten ja "nichts")
 
Ich muss dazu sagen, dass ich 90kg wiege, ordentlich reintreten kann
Die 11er ist meiner Meinung nach eher was zum Schnellfahren und Berge auf der Strasse bis 12% bei 85kg Lebendgewicht mit leichtem Gepäck. Nur der 1. Gang ist robust, bei allen anderen Gängen greifen oft 2 oder 3 schrägverzahnte Plantensätze ineinander, was bei hoher Belastung die Reibung und den Verschleiß erhöht und die Lebensdauer senkt. Meine 11-Gang hat jetzt 9000km, immer flott getreten bei einer Übersetztung 38:22 (1:1,73). Mal sehen wie lange noch.... In deinem Fall bleibt nur die Rohloff oder die neue Pinion P1.12 oder P1.18 (mit 12 oder 18 Gänge) mit der Schaltung im Tretlager.
Auf www.ritzelrechner.de sind schön verschiedene Schaltungen zu vergleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,
sorry dass ich jetzt erst antworte...

@zoomer @duc-mo @Alfi11

Danke für die Antworten... Rohloff wäre genial, Pinion ein Traum...aber geldmäßig momentan nicht drin oder nicht vertretbar.
Und dass die Alfine dann in bergigen Geläuf nicht das richtige ist - ich hab's mir fast gedacht.
Schad', hätte gerne mal so was ausprobiert

Dann schau ich halt nach einer normalen 3-fach Gruppe Ausschau, da kann ich mir wahrscheinlich dann 6x ein komplettes Verschleißpaket kaufen und bin nach 6 Jahren immer noch unter dem Preis eines bspw. Pinion.

Dank euch und ...
..Happy Trails
 
Jetzt wo ich das hier mit dem Riemenantrieb gelesen habe, bin ich doch ein wenig scharf geworden :hüpf:Kann mir Jemand von Euch eine fertige Version mit Alfine und Riemenantrieb empfehlen. Soll für den Weg zur Arbeit sein (365 Tage im Jahr) nur Straße, aber auch bei Schnee und Eis. Oder wo man sich sowas zusammenstellen kann, auch StVO tauglich. Max. 1200€ oder muss ich noch was rauflegen ?
Achso, Nabendynamo und hydraulische Bremse sollte enthalten sein.

Danke für eine Empfehlung oder wer sowas zusammenschrauben kann, damit es ordentlich funktioni
 
Jetzt wo ich das hier mit dem Riemenantrieb gelesen habe, bin ich doch ein wenig scharf geworden :hüpf:Kann mir Jemand von Euch eine fertige Version mit Alfine und Riemenantrieb empfehlen. Soll für den Weg zur Arbeit sein (365 Tage im Jahr) nur Straße, aber auch bei Schnee und Eis. Oder wo man sich sowas zusammenstellen kann, auch StVO tauglich. Max. 1200€ oder muss ich noch was rauflegen ?
Achso, Nabendynamo und hydraulische Bremse sollte enthalten sein.

Danke für eine Empfehlung oder wer sowas zusammenschrauben kann, damit es ordentlich funktioni

Ich fahre ja so was (Diamant 247 deluxe von Trek). Aber dazu gibt es im forum schon 2-3 Threads mit viel Diskussion und Bildern.
Ich habe die Scott Sub, BMC Alpenchallenge, Breezer Beltway und ein Speci Source 11 selbst getestet und bin dann (aus Kostengründen) beim Diamant gelandet.
 
Servus,
sorry dass ich jetzt erst antworte...

@zoomer @duc-mo @Alfi11

Danke für die Antworten... Rohloff wäre genial, Pinion ein Traum...aber geldmäßig momentan nicht drin oder nicht vertretbar.
Und dass die Alfine dann in bergigen Geläuf nicht das richtige ist - ich hab's mir fast gedacht.
Schad', hätte gerne mal so was ausprobiert

Dann schau ich halt nach einer normalen 3-fach Gruppe Ausschau, da kann ich mir wahrscheinlich dann 6x ein komplettes Verschleißpaket kaufen und bin nach 6 Jahren immer noch unter dem Preis eines bspw. Pinion.

Dank euch und ...
..Happy Trails

Ich denke, Du bist evtl. mit einer 8 Gang Kettenschaltung am besten bedient. Die ist am robustesten bei Deinem Anforderungsprofil, wenn die Rohloff preislich aus dem Rahmen fällt.
Die 8 Gang werden oft bei Trekkingrädern verbaut, weil die Kette noch richtig stabil ist, im Gegensatz zu den dünnen 10er Ketten.
Und die Alfine würde in Stuttgart mit Anhänger vermutlich nicht lange leben.
 
Ich denke, Du bist evtl. mit einer 8 Gang Kettenschaltung am besten bedient. Die ist am robustesten bei Deinem Anforderungsprofil, wenn die Rohloff preislich aus dem Rahmen fällt.
Die 8 Gang werden oft bei Trekkingrädern verbaut, weil die Kette noch richtig stabil ist, im Gegensatz zu den dünnen 10er Ketten.
Und die Alfine würde in Stuttgart mit Anhänger vermutlich nicht lange leben.

Super Tipp. Irgendwie habe ich nur an 9 oder 10fach Gedacht. Mtb Brainwash eben. o_O
 
Die 8 Gang werden oft bei Trekkingrädern verbaut, weil die Kette noch richtig stabil ist, im Gegensatz zu den dünnen 10er Ketten.
Ich würde mit solchen pauschalisierenden Aussagen vorsichtig sein, auch wenn ein Körnchen Wahrheit darin enthalten ist.
Das Einzige, was mit Sicherheit stimmt, ist, daß die Außenbreite der Ketten mit Eignung für mehr Ritzel abnimmt. Das kann, muß sich aber nicht auf die Innenbreite der Kette auswirken.
ZB haben 8-fach und 9-fach Ketten laut Fachkunde Fahrradtechnik eine gleiche Innenbreite von 2,38 [mm].
Messung von mir 2,4 [mm], bezieht sich auf die Innenlasche.
Wird die Innenbreite geringer, wird der wichtige Verschleißparameter "Flächenpressung" im Zusammenspiel mit dem Ritzel/Kettenblatt größer.
Die vor mir auf dem Schreibtisch liegenden Reste von Wippermann Connex 8-fach und 10-fach Ketten haben in der Vernietung bei 8-fach außen etwas überstehende Bolzen, während die 10-fach Kette eine bündige (versenkte) Vernietung hat. Bei den Wanddicken der Laschen kann ich mit Meßschieber-Genauigkeit keine Unterschiede feststellen. Der (kleinste) Querschnitt der Laschen bestimmt Fließgrenze und Bruchspannung. Übliche Prüf-Last (-Kraft; ohne Bruch ertragbar !) ist 10 [kN], vorstellbar als Gewichtsbelastung mit ~1000 [kg] Masse.
Die ach so "tollen" (üblichen) Einfach-Ketten werden dagegen nur mit 8,2 [kN] geprüft.
Für Bahnräder oder BMX gibt es Ketten, die mehr ertragen können.
Ich erwähnte den Einfluß der Flächenpressung auf den Verschleiß: Den größten Einfluß hat mit Sicherheit bei einer offenen Kette (Kettenschaltung !) der Beschuß mit Schmutzwasser und Partikeln.
Nach meiner Meinung ist für geringen Verschleiß der Kette und Zahnräder der Pflegezustand des Kettentriebs wesentlich. Ich schätze zu 90 %.
Die größere Flächenpressung kann (wird ?) evtl. mit verbesserter Werkstoff- und/oder Härte-Technologie konterkariert werden. Andere Einflüße wie Schräglauf, Zahl der Schaltvorgänge, Schalten unter Last u.a. stehen hier nicht im Fokus.
Ich seh keinen Grund, auf die größere Spreizung oder feinere Gangstufung einer 9,10,11 -fach Schaltung zu verzichten; aus Gründen der "Stabilität" (pauschaler Laien-Ausdruck für Festigkeit, geringe Deformation und Dauer-Haltbarkeit ?) jedenfalls nicht.
MfG EmilEmil
 
Ich würde mit solchen pauschalisierenden Aussagen vorsichtig sein, auch wenn ein Körnchen Wahrheit darin enthalten ist.
Das Einzige, was mit Sicherheit stimmt, ist, daß die Außenbreite der Ketten mit Eignung für mehr Ritzel abnimmt. Das kann, muß sich aber nicht auf die Innenbreite der Kette auswirken.
ZB haben 8-fach und 9-fach Ketten laut Fachkunde Fahrradtechnik eine gleiche Innenbreite von 2,38 [mm].
Messung von mir 2,4 [mm], bezieht sich auf die Innenlasche.
Wird die Innenbreite geringer, wird der wichtige Verschleißparameter "Flächenpressung" im Zusammenspiel mit dem Ritzel/Kettenblatt größer.
Die vor mir auf dem Schreibtisch liegenden Reste von Wippermann Connex 8-fach und 10-fach Ketten haben in der Vernietung bei 8-fach außen etwas überstehende Bolzen, während die 10-fach Kette eine bündige (versenkte) Vernietung hat. Bei den Wanddicken der Laschen kann ich mit Meßschieber-Genauigkeit keine Unterschiede feststellen. Der (kleinste) Querschnitt der Laschen bestimmt Fließgrenze und Bruchspannung. Übliche Prüf-Last (-Kraft; ohne Bruch ertragbar !) ist 10 [kN], vorstellbar als Gewichtsbelastung mit ~1000 [kg] Masse.
Die ach so "tollen" (üblichen) Einfach-Ketten werden dagegen nur mit 8,2 [kN] geprüft.
Für Bahnräder oder BMX gibt es Ketten, die mehr ertragen können.
Ich erwähnte den Einfluß der Flächenpressung auf den Verschleiß: Den größten Einfluß hat mit Sicherheit bei einer offenen Kette (Kettenschaltung !) der Beschuß mit Schmutzwasser und Partikeln.
Nach meiner Meinung ist für geringen Verschleiß der Kette und Zahnräder der Pflegezustand des Kettentriebs wesentlich. Ich schätze zu 90 %.
Die größere Flächenpressung kann (wird ?) evtl. mit verbesserter Werkstoff- und/oder Härte-Technologie konterkariert werden. Andere Einflüße wie Schräglauf, Zahl der Schaltvorgänge, Schalten unter Last u.a. stehen hier nicht im Fokus.
Ich seh keinen Grund, auf die größere Spreizung oder feinere Gangstufung einer 9,10,11 -fach Schaltung zu verzichten; aus Gründen der "Stabilität" (pauschaler Laien-Ausdruck für Festigkeit, geringe Deformation und Dauer-Haltbarkeit ?) jedenfalls nicht.
MfG EmilEmil

Das ist ja schon richtig, was Du schreibst, aber...
ich rüste gerade mein Vintage MTB von 8fach auf 9fach um. Die Innenmaße des Kettenglieds sind da ja identisch, sonst müsste ich ja neue Kettenblätter kaufen. Hinten kommen bei mir neue Kassetten rein, klar.

Aber... fast alle kaputten Ketten, die ich gesehen habe, reissen an der Vernietung auf. Auf einer Seite. Und Aufgrund der Zugbelastung verbiegt und reisst danach die gegenüberliegende Seite an der Vernietung und man tritt ins Leere.
Der Grund bei den 10er Ketten ist genau kleinere Vernietung und fehlender Überstand, meiner Beobachtung nach. Korrigiere mich, falls ich falsch liege.
Und bei 10er und 11er Kassetten läuft die Kette nun mal wesentlich schräger als bei 8er/9er. Da springt dann manchmal die Vernietung auf mit folgendem Kettenriss.

Ich bin immer wieder erstaunt, wenn man aktuelle Filme von Bike Wettbewerben sieht (z.B. Cape Epic) und die Jungs öfters mit gerissenen Ketten liegen bleiben (1x11er), bei harmlosen Trails und nagelneuen Bikes. Die Zeiteinsparung durch Gewichtsreduzierung mit 1x11 wird durch gerissene Ketten und Ausfall völlig ruiniert.
 
Und bei 10er und 11er Kassetten läuft die Kette nun mal wesentlich schräger als bei 8er/9er. Da springt dann manchmal die Vernietung auf mit folgendem Kettenriss.
Die Kassette ist doch bei 10/9/8 immer gleich breit?! Auch bei 11-fach ist der Hinterbau und die Nabe nachwievor gleich breit. Warum soll der Schräglauf als größer sein und dann auch noch "wesentlich?"
 
Warum soll der Schräglauf als größer sein und dann auch noch "wesentlich?"
Weil vorn nur noch 1 Zahnkranz ist. Man würde den schnellsten und langsamsten Gang ja auch nicht vom mittelsten Zahnkranz fahren.
Einen großen Unterschied macht auch die Art der Kette: Lagerkragenkette für Kettenschaltung erlaubt mehr Schräglauf (dafür schneller Verschleiß, leichter) und die Rollenkette für 1 Gang und Nabenschaltungen optimal. Bei guter Pflege durchaus 15000km bei Nabenschaltung mit hoher Primärübersetzung(1:3) und großen Zahnkranz/Ritzeldurchmessern. [Rohloff]. (Diese Ketten kann man auch wenden, das innere nach außendrehen, somit kann man noch 1000km schinden :) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber es ging doch grundsätzlich um Kettenschaltungen mit einem Blatt und nicht 1 vs 2 vs 3 Blätter
Weil vorn nur noch 1 Zahnkranz ist. Man würde den schnellsten und langsamsten Gang ja auch nicht vom mittelsten Zahnkranz fahren.
Einen großen Unterschied macht auch die Art der Kette: Lagerkragenkette für Kettenschaltung erlaubt mehr Schräglauf (dafür schneller Verschleiß, leichter) und die Rollenkette für 1 Gang und Nabenschaltungen optimal. Bei guter Pflege durchaus 15000km bei Nabenschaltung mit hoher Primärübersetzung(1:3) und großen Zahnkranz/Ritzeldurchmessern. [Rohloff]. (Diese Ketten kann man auch wenden, das innere nach außendrehen, somit kann man noch 1000km schinden :) )
 
Weil vorn nur noch 1 Zahnkranz ist. Man würde den schnellsten und langsamsten Gang ja auch nicht vom mittelsten Zahnkranz fahren.
Einen großen Unterschied macht auch die Art der Kette: Lagerkragenkette für Kettenschaltung erlaubt mehr Schräglauf (dafür schneller Verschleiß, leichter) und die Rollenkette für 1 Gang und Nabenschaltungen optimal. Bei guter Pflege durchaus 15000km bei Nabenschaltung mit hoher Primärübersetzung(1:3) und großen Zahnkranz/Ritzeldurchmessern. [Rohloff]. (Diese Ketten kann man auch wenden, das innere nach außendrehen, somit kann man noch 1000km schinden :) )

Genau. Fahre mal einem hinterher der 1x10 oder 1x11 hat. Ich wundere mich da immer, wie sich die Kette noch auf den Ritzeln hält, ohne durchzureissen.
Normalerweise würde ich da ja schon längst vorne am Kettenblatt umschalten, weil hinten die Kette anfängt zu krächzen bei zu starkem Schräglauf.
Man sieht mittlerweile schon 1x10 oder 2x10 Trekkingräder. Da ist der Schräglauf schon recht hoch, anstatt bei 3 Kettenblättern. Und dann vergisst einer mal zu schalten und quält sich mit Gepäck den Berg hoch und... ratsch, ist die Kette durch. Muss nicht, kann aber sehr wohl. Das habe ich mittlerweile auch öfters in Radläden gehört, die auch 8er oder 9er Ketten empfehlen. Es gibt ja bestimmt nichts ärgerlicheres, als wenn nachts bei Siffwetter die Kette reisst. :D

Wie gesagt, wenn sogar Ketten bei der letzten Olympia beim normalen XC/Marathon Rennen reissen, dann ist das schon mehr als doof. Gesehen habe ich das bei Sabine Spitz, Christoph Sauser und Kulhavy. Alle mit 1x11 unterwegs.
 
Also @MucPaul,
ich bitte Dich inständig, bei Deiner Argumentation nicht alles unkritisch zu verwenden, was irgendwie passen könnte.
ZB die Sram 1x11 Technik gehört wegen des Teuro-Preises zur Mtb-Wettbewerbs-Technik, die man normalerweise nur bei denen findet, die das Material nicht selbst bezahlen müssen. Bei denen braucht das eigentlich nur ein Rennen zu halten. Wenn nicht, dann haben diese Leute mit ihrer Ausrüstung in die Sch....e gegriffen. Ce la vie...
Natürlich gibt es immer wieder Junkies, die so etwas kaufen. Die fahren dann aber nur bis vor die Eisdiele.
Interessanter ist da schon die Shimano 1x11-Technik (11-40 Ritzel), die es bislang nur für die XTR-Gruppe gibt. Diese verwendet den weitverbreiteten Freilauf, der bisher für 8-,9- und 10-fach verwendet wurde. Aber auch XTR 11-fach ist relativ teuer und kommt daher für mich nicht in Frage. Wenn es das zB für die SLX-Cruppe zu annehmbaren Preisen (2016 ?) gibt, kann ich 11-fach auch bei mir vorstellen. Und über den Schräglauf mach ich mir gar keine allzu negative Gedanken.
Wie @BigJohn schon richtig erwähnt hat, ist die Gesamtbreite der Kassetten (8-,9-,10-11-fach) nahezu gleich. Hier ein Link mit einigen Meßwerten:
http://www.wikipedalia.com/index.php?title=Ritzelabstände_(Tabelle)
Bei gleicher Breite des Ritzelpaketes ändert sich am Schräglauf auch bei 10-(11-)fach praktisch nichts.
Mit einer Kettenstrebenlänge von 435 [mm] und der Breite eines Ritzelpaketes von 37,2 [mm] errechne ich beispielsweise einen Schräglaufwinkel von: (Halbe Breite der Ritzelpaketbreite minus halbe Ritzeldicke (37,2 - 1,6)/2 = 17,8 [mm]
Alfa = tanh (Alfa)= (17,8 [mm]/435 [mm]) = 2,34 [Grd]
Bei X[kN] Kettenzugkraft ergibt sich ein Querzug von Q = X [kN] * sin(Alfa) = X*0,041 [kN], also ca 4% der vom Radler aufgebrachten Kettenzugkraft. Der Querzug ist für den Leistungs-Verlust der Schräglaufreibung wesentlich.
Selbst bei einer um einen Ritzelabstand ( ca 4 [mm]) verschobenen Kettenlinie steigt der Winkel nur auf
Alfa = tanh (Alfa)= (21,8 [mm]/435 [mm]) = 2,87 [Grd]. Ich verschiebe die Kettenlinie immer etwas zu den kleineren Ritzeln, da ich auf den kleineren Ritzeln häufiger fahre !
Da auch 3-fach Kurbel in die Debatte geworfen wurden:
Der Abstand der Kettenblätter von der Mitte nach Links oder Rechts beträgt jeweils 7,0 [mm]. Gemessen an meiner Sugino XD 3-fach Kurbel. Das sind, wenn ich den Shimano-Wert für 10-fach aus der Tabelle (=3,95 [mm]) nehme, fast zwei Ritzelabstande.
Die Empfehlung, mit kleinem (großem) KB die beiden äußeren kleinen (großen) Ritzel nicht zu fahren, wird dadurch verständlich. Wenn ich nur ein Kettenblatt habe, und die Kettenlinie ist bezüglich des Ritzelpaketes mittig ausgerichtet , fahre ich auf den äußeren Ritzeln etwa so wie mit der 3-fach Version, Kette rechts oder Links, auf den dritt-äußeren.
Nun kennt jeder die Empfehlung, mit dem mittleren Kettenblatt die beiden äußeren Ritzel nicht zu fahren. Hintergrund ist der, daß ich, falls Alternativen zur Verfügung stehen, nicht unbedingt mit dem größeren Schräglauf fahren muß. Denn bei einer 3-fach Konfiguration habe ich im Normalfall genügend Überschneidung im Entfaltungsspektrum, daß ich mir die beste Konfigration aussuchen kann. Ich kann das mittlere KB auch weglassen und habe immer noch Überschneidung. Diese 2-fach Konfiguration kann dann problematisch werden, falls der Überschneidungsbereich zu eng ist oder ungüstig liegt, und evtl bei jeder Anpassung der Schaltung an das Gelände Kompensationsschaltungen (= hinten plus vorn) notwendig werden.
Bei übergroßer Sorge wegen des Schräglaufs kann man sich 11-fach kaufen und nimmt einfach zwei Ritzel raus. "Falsches 11-fach" sozusagen.
Ja und Empfehlungen von Radhändlern nehm ich nicht besonders ernst; wenn ich da an mein letztes Zusammentreffen denke..
Der Radhändler sollte eigentlich eine Nabe ohne Rücktritt einbauen.
Eine Sram Spectro S7 mit Rückschietbremse liegt deswegen bei mir in der Ecke, und ich komm nicht dazu, den Rücktritt auszubauen und diese Funktions-tüchtige Getriebenabe ihrem Bestimmungs-gemäßen Zweck zuzuführen. Sie hat 14 000 [km] auf dem Buckel und abgesehen von 3 defekten Schaltzügen lief diese einwandfrei.
Radhändler (einige, nicht alle) empfehlen oft auch für Nabenschaltungen die mit nur 8,2 [kN] geprüfte (Stichprobenartig !) Einfach-Kette. Ich bin der Meinung, wenn eine Kette mit 10 [kN] Prüflast daherkommt, besteht kein Unterschied in der Festigkeit der Nietungen, egal ob 8,9,10,11-fach. Auch für Getriebenaben wie die Alfine 11 würde ich immer eine Schaltungskette verwenden. Häufig kommen Räder ab Hersteller auch mit einer falschen Kettenlinie in den Handel. Da kann man nur froh sein, wenn eine Schaltungskette verbaut wurde.
Bei mir kreiseln an den Getriebenaben-Rädern nur noch Schaltungsketten. 8-fach Wippermann Connex 808
mit dem wiederverwendbaren Kettenschloß. Dieses Kettenschloß ist auch einzeln zu erwerben und paßt auch i.A. an andere Ketten. Die Kompatibilität sollte man vorher aber sicherstellen.
MfG EmilEmil
 
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