Shimano Bremse, Öl Farblos?

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Moin,
Meine Bremse Quietscht, vorn hinten.
kann passieren Beläge sind Dunkle Öl auf der Scheibe. Gereinigt. Getauscht - Ok.

Dachte wenn ich alles abbaue kann ich die Bremse gleich mal entlüften. DP war eh nicht mehr der beste. Shimano bremsen (BT 200) haben ja Rotes Mineralöl. Das Kit hat ebenfalls rotes Öl. Jetzt kam allerdings oben Farbloses Öl heraus.

Frage: War das Öl einfach nur alt oder war da anderes Öl drin?

habe nun das alte Öl komplett rausgedrückt (bis nur noch neues Rotes oben rauskam) immer noch nicht der Druckpunkt wie am Anfang. Luft ist da keine mehr drin. Ja klar BT 200 ist jetzt nicht der Brüller. Aber vor 2 Monaten ging das Besser…

Wäre froh wenn mir jemand zur Farbe vom Öl etwas sagen kann, damit ich da verstehen kann. Ansonsten entlüfte ich nocheinmal sobald das Neue Öl da ist. (Des andere is nu leer)

Merci
 
Das mit dem Öl ist ganz einfach . Da jemand bevor du das Bike bekommen hast helles ( farbloses ) Öl eingefüllt.
Und wie ist der Druckpunkt wenn der Bleedblock drinnen ist ?
 
Jemand wäre dann der Händler. Oder die im Werk.
Gut Hacken dran.
Mit Bleed block ist der DP ebenfalls soft. Wie wenn man einen schwamm zusammen drückt. Habe beim entlüften schon gedrückt und langsam los gelassen, hat sich nicht viel getan / geändert. Werde das aber nochmal testen und drauf achten.
Evtl. ist die Bremse halt einfach 0815 und mehr geht nicht. So richtig greifen tut sie jedenfalls nicht. So richtig "sperren" schon gar nicht.
Da das Öl richtig zu sein scheint ist meine Sorge in dem Punkt schon einmal getilgt.
Danke.
 
Es gibt zwei Möglichkeiten wenn mit Bleedblock der Druckpunkt weich ist . Entweder ist noch jede Menge Luft im System oder die Primärdichtung im Bremshebel ist undicht.
 
Ich kann die Shimano Anleitung (Dealer's Manual) empfehlen. Insbesondere den Teil, wo man den Bremshebel gezogen hält und am Bremssattel Öl rausspritzen lässt. Damit habe ich zumindest immer noch vermeintliche Luft aus dem Sattel bekommen.
 
am Bremskörper über das Entlüftungsventil...da eine Spritze mit Aquariumschlauch drauf - das Entlüftungventil öffnen mit 7 Ring/Maulschlüssel öffnen- öl reindrücken - Ventil schließen . Vorsicht zuviel Druck zersemmelt die Membrane am Bremshebel- durch den Überdruck in der Leitung hat man einen "knackigen" Druckpunkt
 
am Bremskörper über das Entlüftungsventil...da eine Spritze mit Aquariumschlauch drauf - das Entlüftungventil öffnen mit 7 Ring/Maulschlüssel öffnen- öl reindrücken - Ventil schließen . Vorsicht zuviel Druck zersemmelt die Membrane am Bremshebel- durch den Überdruck in der Leitung hat man einen "knackigen" Druckpunkt
Für den Anfang kann man es vielleicht mal so probieren, wie der Hersteller es nach etlichen Jahren Erfahrung festgehalten hat.

Wenn es dann noch nicht klappt, kann man sich an den sketchy shit wagen. Allerdings liegt der Fehler dann wahrscheinlich nicht am Bremssystem.

Wenn man die Restluft im System mit einer Überfüllung (= Vorspannung von Membran und Leitung) kombiniert braucht es nur noch ein bisschen erhöhte Temperatur und der Druck wird zuviel für den AGB.
 
am Bremskörper über das Entlüftungsventil...da eine Spritze mit Aquariumschlauch drauf - das Entlüftungventil öffnen mit 7 Ring/Maulschlüssel öffnen- öl reindrücken - Ventil schließen . Vorsicht zuviel Druck zersemmelt die Membrane am Bremshebel- durch den Überdruck in der Leitung hat man einen "knackigen" Druckpunkt
Manche halten eine überfüllte Bremse für Teufelswerk. Ich fahre nur überfüllt, dabei kann die Membran im Betrieb immer noch ihrer Aufgabe nachgehen, nur nicht beim Belagwechsel ...
Eine überfüllte Bremse aber über das Vorspannen der Ausgleichsmembran unter Druck zu setzen, halte ich für nicht besonders intelligent. Posten würde ich das gleich gar nicht.
 
Du wirst keinen Druckpunkt ohne Gegendruck herstellen können..das war bei Magura mt5 Hebelei schon so....wobei Shimano das User freundlichste System ist.
Was?

Warum braucht das System"in Ruhe" einen Überdruck? Der Druck im Bremssystem kommt, wenn man am Hebel zieht. Dabei wird der AGB rechtzeitig geschlossen und AGB inkl. Membran sehen quasi keinen Überdruck.

Überfüllen der Bremse - drucklos - ist wieder was anderes. Wenn auch Teufelszeug 😉
 
Das Überbefüllen ist doch Blödsinn. Einen Überdruck im Ruhezustand kann man sowieso nicht erzeugen, dann würden ja die Kolben schon rauskommen. Wenn zu viel Flüssigkeit ins System kommt, kann man ja mal eine längere Abfahrt machen bis alles schön heiß ist. Im günstigsten Fall schleifen nur die Beläge, wenn man Pech hat macht die Bremse zu, bis sie wieder abkühlt.
Einfach nach der Shimano-Anleitung arbeiten und gut ists. Wenns dann immer noch nicht passt, ist -wie schon weiter oben korrekt beschrieben- entweder immer noch nirgendwo Luft drin oder die Dichtung des Geberkolbens verschlissen.

Manchmal frage ich mich wie man auf solche Wundermethoden kommt, als ob sich der Hersteller in seinem Manual nichts dabei gedacht hätte... Aber der Bleedblock ist wahrscheinlich auch nur Blödsinn, braucht man wahrscheinlich gar nicht...
 
Kommt auf das Feeling an & oder wie man Druckpunkt definiert...hätte nicht mit solchen Reaktionen gerechnet...aber jeder soll es so machen wie er es für richtig hält. Haubtsache Anker werfen ...ich bin raus macht's euch ...richtig!😂
 
Selten Dämlich wie ich bin...
War natürlich Luft im System, und zwar ordentlich. Ich habe die Komplette Anlage einmal abgeklopft und dann kamen noch ziemlich viele Blasen oben an. (wo auch immer die herkommt) Habe das ganze mal nach der Shimano Anleitung gemacht. (die beiliegende Anleitung war in dem Punkt ziemlicher Müll)

Von Überdruck halte ich nichts wie @ZXR_Power schon schrieb.
Der Bleedblock hat aber dennoch eine Logische Funktion, weil es Ohne BB Überdruck gibt.
Ohne BB drückt man die Kolben heraus und muss diese später wieder zurückdrücken um die Beläge herein zu bekommen, dadurch hätte man (wenn man es überhaupt schafft) Überdruck im System.

Da das mit der Farbe geklärt ist, und die Bremse nun redlich anspricht, bedanke ich mich.
 
Mehr Ölvolumen verlagert lediglich den gefühlten Druckpunkt am Hebel weiter nach aussen, weil die Beläge bereits im Ruhezustand weiter in Richtung Scheibe bewegt werden.
Durch den geringeren Leerweg schleift es dann halt, wenn sich die Flüssigkeit bei Erhitzung ausdehnt und nicht mehr in den (zu vollen) Ausgleichsbehälter ausweichen kann. Und beim Belagwechsel muss man dann mit ziemlicher Sicherheit Öl ablassen beim Kolben rückstellen. Oder die Membran kommt raus.

Ach ja: Man kann keinen Überdruck im System erzeugen. Nur zu viel Volumen. Wie bereits erwähnt, wenn man einen Überdruck erzeugen könnte, wären die Beläge bereits im Ruhezustand an der Scheibe angepresst.

BTW:
Weder beim PKW noch beim Motorrad versucht man das System übermäßig zu befüllen.
 
Zuletzt bearbeitet:
(...) hätte nicht mit solchen Reaktionen gerechnet(...)
Das Problem ist vielleicht, dass der Schritt mit Service nach Anleitung durchführen gar nicht erst versucht wird, wenn direkt die Spezialmethoden bei 08/15 Problemen vermittelt werden.
(...)

Ach ja: Man kann keinen Überdruck im System erzeugen. Nur zu viel Volumen. Wie bereits erwähnt, wenn man einen Überdruck erzeugen könnte, wären die Beläge bereits im Ruhezustand an der Scheibe angepresst.

(...)
Von meinem technischen Verständnis her soll so eine Membran natürlich dafür sorgen, das ein Ausgleich zum Umgebungsdruck besteht. Aber wenn man die Membran vorsspannt wie einen Ballon (überspitzt gesagt) und noch Luft im System ist, die sich evtl noch ausdehnt bei Temperatur, dann ist da irgendwann mal das Betriebsfenster verlassen und der Druck würde ansteigen.

Ob zuerst die Membran kaputt geht oder die Bremse zumacht, kann einer von der Überfüllen-statt-Entlüften-Fraktion ja mal berichten 😀
 
BTW:
Weder beim PKW noch beim Motorrad versucht man das System übermäßig zu befüllen.
Das würde am Auto technisch möglich sein, aber das zuständige Steuergerät würde bei der Überprüfung des Bremsdrucksensors vermutlich einen Fehlercode setzen. Zudem hinge die hydr. Kupplungsbetätigung am unter Druck stehenden AGB, mit unangenehmen Folgen für das Ausrücklager ...

Abgesehen davon: Der "Überdruck" in der MTB-Bremse hat sich nach ein paar Bremsungen eh erledigt ...
 
am Bremskörper über das Entlüftungsventil...da eine Spritze mit Aquariumschlauch drauf - das Entlüftungventil öffnen mit 7 Ring/Maulschlüssel öffnen- öl reindrücken - Ventil schließen . Vorsicht zuviel Druck zersemmelt die Membrane am Bremshebel- durch den Überdruck in der Leitung hat man einen "knackigen" Druckpunkt
Entschuldigung, das ist Krampf, was Du hier schreibst. "Überdruck" kannst Du mit Flüssigkeit nicht aufbauen. Höchstens indem Du die Membran des Ausgleichbehälters quellen lässt. Der daraus resultierende Druck ist aber im Vergleich zum Druck, den das System im Hochdruck Bereich aufbaut beim Bremsen, extrem windig und hat null Effekt auf die Härte des Druckpunkts. Das ist der klassische Krampf der System Überfüllung, bei der man dann beim folgenden Belag Wechsel, wenn man die Kolben ganz zurück drücken muss, den Preis zahlt: bei der Magura MT5 platzt der Deckel des Ausgleichbehälters ab und der Geber ist Schrott. Bei Shimano weiss ich nicht, aber es gab auch schon geplatzten Membranen. Wenn es wenigstens etwas brächte, könnte man es ja noch verstehen, tut es aber nicht. Was wirklich hilft ist anständig Entlüften und, bzw. schlimmstenfalls den Geber gleich wechseln, wenn Fall 2 von @memphis35 eingetreten ist.
 
Von meinem technischen Verständnis her soll so eine Membran natürlich dafür sorgen, das ein Ausgleich zum Umgebungsdruck besteht. Aber wenn man die Membran vorsspannt wie einen Ballon (überspitzt gesagt) und noch Luft im System ist, die sich evtl noch ausdehnt bei Temperatur, dann ist da irgendwann mal das Betriebsfenster verlassen und der Druck würde ansteigen.
Was mich bei den Bremsen Aufblasern so erschüttert ist das absolute Null Verständnis der Bremse und ihres Prinzips. Erst einmal: Flüssigkeit ist absolut nicht komprimierbar.
D. h. Man kann nicht Überdruck in der Flüssigkeit aufbauen. Das einzige, was theoretisch einen leichten Überdruck verursachen könnte ist die Membrane des Ausgleichbehälters, die leicht flext.
Die liegt aber im Niederdruckbereich und mehr als 1 Bar liefert die nicht. Wenn es drüber geht, platzt sie bei Shimano und bei Magura fliegt einem der Deckel um die Ohren, mit der Folge, dass man den Geber wegschmeißen kann.
Die Bremse arbeitet beim Bremsen aber mit ganz anderen Drücken, wenn der Geber beim Betätigen die Ausgleichsbohrung zum AG Behälter verschließt und somit der Hochdruckbereich zum geschlossenen System wird. Ich denke 50 bis 80 Bar sind da drin. Da wäre selbst der hoch gegriffene Wert von 1 Bar Membrandruck verschwindend gering im Vergleich zu. Also frag ich mich echt, was dieser Überfüllungskrampf soll, ausser Magura und Shimano Ersatzteil Kundschaft zu besorgen?
 
Kommt auf das Feeling an & oder wie man Druckpunkt definiert...hätte nicht mit solchen Reaktionen gerechnet...aber jeder soll es so machen wie er es für richtig hält. Haubtsache Anker werfen ...ich bin raus macht's euch ...richtig!😂
Vielleicht solltest Du Dich mal ernsthaft in das Thema Funktionsweise der Scheibenbremse einlesen, bevor Du abstruse Ratschläge dazu gibst, die dann so manchen dazu bringen, unsinniger Weise das System zu überfüllen und beim nächsten Belag Wechsel den Geber zu schrotten, ohne auch nur den geringsten Vorteil bei Druckpunkt oder Bremskraft mit diesem Schwachsinn zu erhalten. Du solltest Dich jedenfalls nicht über die Reaktionen wundern, bei dem Krampf den Du hier schreibst.
 
Das Problem ist vielleicht, dass der Schritt mit Service nach Anleitung durchführen gar nicht erst versucht wird, wenn direkt die Spezialmethoden bei 08/15 Problemen vermittelt werden.

Moment… was bedeutet nicht nach Anleitung? Bei dem Kit war eine Anleitung dabei und nach der wurde das gemacht. (Und das auch nicht zum ersten mal - nur zum ersten mal an dem Bike mit der Bremse) Das Ordentlich Klopfen steht auch nicht in der Anleitung von Shimano zu meiner Bremse, sondern in der zur BD (irgendwas).

Grundsätzlich ging es aber um die Farbe des Öls. Das kam mir Spanisch vor.

Wie @Zucchi schrieb wüsste ich nicht was ein Überfüllen bringen würde, damit macht man aus einer schlechten Bremse (oder einer Bremse mit schlechtem Feeling) keine gute.
Zudem wüsste ich nicht wie man 16ml Öl in ein System bekommen soll in die nur 15ml passen.

Jetzt mit ohne Luft im System ist alles super. Für alles andere braucht es eine neue Bemse nicht mehr "Druckpunkt".
 
Okay, dann habe ich mich falsch ausgedrückt, sorry 🙂

Ich weiß jetzt nicht genau was du alles gemacht hast und brauche es auch eigentlich gar nicht mehr wissen. Allerdings gibt es bei Shimano sehr ausführliche Anleitungen (Dealer's Manuals) die über den üblichen Beipackzettel hinausgehen.

Was ich im Grunde anprangern wollte, ist die Tatsache, dass hier oft zu solch Tricks wie überfüllen oder so geraten wird, sobald jemand mit dem Beipackzettel nicht mehr weiterkomme.

Shimano gibt im DM eine recht ausführliche Anleitung mit verschiedenen Schritten und deren logischer Reihenfolge: Spritze am Sattel, Beutel am Sattel, Bremshebel ziehen und am Sattel rausspritzen lassen und Trichter oben mit Bremshebel ziehen.

Wenn man das alles wirklich gemacht hat und richtig gemacht hat, sollte die Luft raus sein.

Beispielsweise steht der Tipp mit dem abklopfen auch im DM.

Fun fact, das bekannte Trichter aufsetzen und Hebel flicken wird erst gegen Ende des ganzen Prozedere gemacht und Shimano ist da relativ konkret, weil dadurch zum falschen Zeitpunkt eher Luft im System eingeschlossen wird.
 
Was ich im Grunde anprangern wollte, ist die Tatsache, dass hier oft zu solch Tricks wie überfüllen oder so geraten wird
Ich überfülle (ohne Überdruck!), weil ich zu faul fürs Bleedblocken bin. Zugegeben!
Und ich sage immer dazu, daß das nichts für vergessliche Menschen ist, die beim Belagwechsel die Entlüftungsschraube nicht aufmachen. So eine Bremse darf natürlich nicht in 3. Hände gelangen, egal ob das an Händler, Werkstatt oder Gebrauchtkäufer geht.
Und eine randvolle MT hat eben einen härteren Druckpunkt, und zwar nicht nur ein paar Abfahrten lang.
 
Der Druckpunkt ist nicht härter. Wie auch? Wie ich vorhin beschrieben habe, durch die größere Ölmenge rücken die Kolben ein wenig näher an die Scheibe heran und der Druckpunkt wandert vom Lenker weg. Das ist alles.
Das System kann doch prinzipbedingt -vorausgesetzt es ist korrekt befüllt und entlüftet- immer nur den gleichen Druck aufbauen. Dieser setzt sich aus Handkraft, Hebelübersetzung und Kolbenfläche des Geberkolbens zusammen. Das ist einfache Physik. Die lässt sich nicht durch das Ölvolumen ändern.
 
Das ist einfache Physik
Stimmt. Ich mache das beruflich. Die Physik ist einfach, die Technik aber nicht unbedingt.
Der Effekt des besseren Druckpunkts bei Überfüllung fällt mir nur bei Magura auf. Das hat etwas damit zu tun, daß die Geber einen weichen Druckpunkt haben, obwohl das Lüftspiel im Sattel sehr eng ist und eigentlich einen harten Druckpunkt bei der Auslegung der Bremse begünstigt, siehe Shigura.
Warum das bei den MT Gebern so ist, kann ich nur vermuten. Ich habe mit Magura aber nur als User zu tun ...
 
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