Shimano: Probleme mit Sinter-Bremsbelägen - Bike Magazin

Diese Probleme gibt immer mal wieder. In diesem Fall kam es lediglich überdurchschnittlich oft vor.
 
Jepp , die Beläge und auf den Träger geklebt . Und wenn du es nicht glaubst dann mach dich mal über sintern schlau .
 
Genaueres hab ich auch nicht gefunden
"Sinterwerkstoffe entstehen allgemein aus einer genau abgestimmten Mischung verschiedener Metallpulver. Im Falle von Bremsbelägen gehören Metallfasern, Siliziumcarbid oder Eisensulfid und z.B. Graphit als Gleit- oder Bindemittel dazu. Im Wirklichkeit sind es bis zu 15 verschiedene eingesetzte Werkstoffe, bei organischen Belägen bis zu 30. Manche Hersteller betonen, dass ihre Beläge kein Antimon, Blei und Cadmium enthalten. Zum Sintern gehört nach dem Mischen das Verbinden mit einer Trägerplatte, Pressen unter Hochdruck, die Bearbeitung und länger dauerndes Erhitzen (300°C)."

Auf dem Foto von Bike sieht es auch so aus als ob der Sinterbelag selbst bricht, beide Seiten haben die Farbe vom Belag.
 
Wenn das bei Magura passieren würde, könnte man jetzt hier folgendes lesen:

Nimm ne XT/ SLX/ Saint und Du hast Ruh ...

Nix für ungut!
Bei Magura wär auch das Dementi schon gekommen, von wegen "da gibts kein Problem". Und ein Jahr später, nachdem die ganzen undichten Bremsen im Müll gelandet sind, dann einen Rückruf, aber nur für die erste Charge - obwohl das Problem noch lange danach bestanden hat.

Nix für ungut!
 
Bei Magura wär auch das Dementi schon gekommen, von wegen "da gibts kein Problem". Und ein Jahr später, nachdem die ganzen undichten Bremsen im Müll gelandet sind, dann einen Rückruf, aber nur für die erste Charge - obwohl das Problem noch lange danach bestanden hat.

Nix für ungut!

Und wo gibt's ein Statement von Shimano?

Ich bin jetzt raus hier, das artet sonst ins übliche Magura Shimano Diskussionsgeschwafel aus, was in dem Zusammenhang keiner lesen will ... Weder hier noch in Magura-Beiträgen. Sollte nur ein Denkanstoß sein ... ! War hoffentlich nicht schon wieder zuviel ...!
 
Hallo zusammen.
Der Aufbau der Bremsbeläge ist doch:
1. Trägerplatte
2. Alu Kühlkörper
3. Sinterbelag

Der Sinterbelag ist also DURCH das Alu hindurch mit der eigentlichen (Stahl) Trägerplatte verbunden.
Das Alu ist weich(er)!
Der Bremskolben drückt mit großer Kraft auf die Trägerplatte und der Druck soll durch das weiche Alu auf den Belag übertragen werden.
Das Alu gibt nach und das Sintermaterial ist relativ hart und spröde.
Irgendwann brechen die zwei "Verbindungen" vom Belages mit der eigentlichen Trägerplatte. ->Ermüdungsbruch.

Fazit: Das Ganze ist eine Fehlkonstruktion!
 
Könnte auch sein das sich das Alu durch die Wärme zu stark ausdehnt.
Generell finde ich auch die Kontaktstellen zu klein. Die haben halt die Aluplatte möglichst großflächig gemacht damit Wärme übertragen wird.
 
Quelle : Wiki


Aber du findest sicherlich Produktionsdetails die das widerlegen bei den div. Herstellern .:daumen:
Ich gebe dir recht, dass Scheibenbremsbeläge in der Regel geklebt werden. Die Verklebung verhindert ja auch ein Unterwandern durch Feuchtigkeit. Die Shimano-Beläge sollten eigentlich auch verklebt sein, schon deshalb, weil das poröse Material recht brüchig ist...

Die zwei messingfarbenen Stellen sind Erhöhungen auf der Belagrückseite. Sie erscheinen deshalb nicht so porös wie die Vorderseite, weil sie durch die Alu-Trägerplatte und die Stahlplatte gesteckt und anschließend verpresst werden und sich deshalb das Material verdichtet.
Wären sie nur zum Positionieren, könnte man sich das verpressen sparen (z.B. Kool Stop Sinterbeläge), und das Belagmaterial würde vorne wie hinten gleich porös aussehen. Aber hier wird ja die Stahlplatte dadurch befestigt. Die ist nicht noch zusätzlich verklebt. Einfach, um die Wärmeübertragung in Richtung Bremskolben zu verringern. Z.B. bei Kochtöpfen mit Metallgriffen werden die Griffe durch Punktschweißen am Topf befestigt, mit so wenig Kontaktfläche wie möglich, um die Griffe kühler zu halten.

Auch wenn ich hier zwei ungenutzte Sinterbeläge von Shimano liegen habe, zum Beleg auseinandersägen werde ich die sicher nicht.
 
Das Pendant von Koolstop finde ich technisch auch nicht so gut gelöst (weiches Alu). Aber wer weiß wieviel Wärme da überhaupt ankommt mit den organischen Belägen.
kool-stop-aero-kool-finned-disc-brake-pads-600x480.jpg
 
Der Sinterbelag ist also DURCH das Alu hindurch mit der eigentlichen (Stahl) Trägerplatte verbunden.
Das Alu ist weich(er)!
Der Bremskolben drückt mit großer Kraft auf die Trägerplatte und der Druck soll durch das weiche Alu auf den Belag übertragen werden.
Das Alu gibt nach und das Sintermaterial ist relativ hart und spröde.
Irgendwann brechen die zwei "Verbindungen" vom Belages mit der eigentlichen Trägerplatte. ->Ermüdungsbruch.

Fazit: Das Ganze ist eine Fehlkonstruktion!

Also ein Ermüdungsbruch würde anders aussehen. Bei den Belägen liegt ein Sprödbruch vor, das erkennt man sehr schön an den rauen Bruchflächen. Viel mehr sieht es danach aus, dass die Beläge nicht mit dem Träger verklebt oder versintert waren, weil auf dem Aluträger keinerlei Rückstände zu sehen sind. Und das ist dann eher ein Fertigungs- als ein Konstruktionsfehler. Die Stahlplatte dient übrigens als Wärmeisolator, und ist mMn zwingend erforderlich für die erhöhte Standfestigkeit.

Mfg
 
Zurück
Oben Unten