Ich wechsle im Winter am Hardtail ganz gern auf Klickpedale und zwar die normalen XT-SPD-Pedale ohne Käfig. Ich hätte die Erwartung, dass ein Klickpedal mit Käfig und Pins über die Sohle zusätzlich Grip/Abstützung zwischen Fuß und Pedal vermittelt. Da im Artikel steht, dass die Pins die Sohle gar nicht berühren, frag ich mich, ob es sich lohnt auf ein Pedal mit Käfig zu wechseln? Eingeklickt würde man ja keinen Unterschied merken, oder verstehe ich das falsch?
Wenn du ein geklickt bist, spürst du kein Unterschied zur den anderen shimano Pedalen.
Lediglich wenn man mal nicht drin is, stehtman ein wenig auf den Pins, wobei das immer noch kein wirklicher grip is...
Ich check es auch nicht. Evtl gibt es genau dann hat, wenn man den Schuh schon richtig arg in eine Richtung verwindet?
Auch ich frage mich nach dem Sinn des Käfigs. Ich fahre die HT X2 in Kombination mit einem 510 Hellcat Schuh. Anfangs war noch etwas Grip zwischen Käfig und Schuh. Aber durch das Ein- und Ausklicken haben die Pins die Schuhsole derart abgenutzt, dass kein Kontakt mehr besteht.
Hier mein Beitrag, den ich dazu eben im Forum des gesamten Pedal-Tests gepostet habe...
Er bezieht sich jetzt nicht direkt auf den Grip, zumal ich im Sommer ohne die Pins fahre.
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Habe mich im Frühjahr mit dem Unterschied zwischen Klicks ohne Käfig und mit Käfig befasst, da ich auf dem Trailbike und gegebenenfalls dem Enduro mal auf Klicks wechseln wollte.
An meinem Hardtail fahre ich schon seit Jahren die XT-Pedale ohne Käfig.
Habe im Sommer auf dem Trailbike dann auf die hier getesteten Saints gewechselt und hab sie ab der ersten Ausfahrt gefeiert.
Die Saint-Pedale sind dank dem großen Käfig super bequem in ruppigen Gelände, da sich die Kraft des Körpergewichtes auf eine größere Fläche auf dem Pedal verteilt und somit der Druck abnimmt (Druck = Kraft ÷ Fläche
Nerdmodus aus), wo hingegen bei den Pedalen ohne Käfig die gleiche Gewichtskraft nur punktuell bzw auf einer kleinen Fläche wirkt und du an dem Punkt dann höheren Druck spürst, was unbequemen oder gar schmerzhaft werden kann...erst recht, wenn man viel zu weiche Schuhsohlen hätte.
Zur verdeutlichen des Druck-Kraft-Flächen-Verhältnisses das Beispiel mit einem zugefrorenen See:
Wenn jemand in einen gefrorenen See eingebrochen ist und rausgezogen werden muss, robben Rettungskräfte auch liegend auf der Eisfläche zum Opfer, um das eigene Körpergewicht auf eine größere Fläche zu verteilen und somit den Druck zu verringern, um nicht selbst auch einzubrechen.
Hier im Video von Pinkbike sieht man ab Sekunde 38 zur Vorschau eines Huck-to-Flat-Test schön, wie sich die Schuhsohle bei der Landung verbiegt.
Und derjenige trägt schon Mtb-Schuhe mit steifer Sohle und hat Flatpedals mit größerer Aufstandsfläche, als Klickpedale ohne Käfig.
Vllt lässt sich nun vorstellen, dass es bei dieser Krafteinwirkung mit einem Pedal mit kleiner Aufstandsfläche durchaus unbequemer wäre.
Überspitzt gesagt (im wahrsten Sinne des Wortes
) würde einem hier ein kleines Pedal ohne Käfig von unten in den Fuß "pieksen".
Voraussetzung, dass die Klickpedale mit Käfig auch bequemer als ohne sind ist, dass der eingesetzte Schuh auch gut zum Pedal passt und man mit dem Käfig Kontakt hat, sonst könnte man sich de Käfig in der Tat eigtl sparen.
Ich fahre auf meinen Saint-Pedalen die Giro Chamber 2 oder DZR Dice, welche gut mit den Saints harmonieren und ich somit den Vorteil des bequemeren Käfigs gerade auf den Trails spüre und eben feiere.
Ich kann es nur empfehlen mal zu probieren.
PS: Daher kommen die Saints auch aufs Enduro
PPS: Aufgrund der größeren Aufstandsfläche der Saints, ziehe ich diese auch den XT-Trail mit dem kleineren Pedalkörper vor.