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Sicherheit beim Biwakieren

  • Ersteller Ersteller riccard0
  • Erstellt am Erstellt am
Tatsächlich ist man in der Wildnis vor Bärenangriffen sicherer als in der "Zivilisation". In der Wildnis haben Bären noch Angst vor Menschen und haben ihn noch nicht als Nahrungsquelle kennengelernt. Auf den Campgrounds ist es teilweise gefährlicher: Dort haben Bären gelernt, dass Menschen keine Gefahr für sie darstellen und dass man dort bequem Nahrung bekommen kann. Auch dort ist der Bär eigentlich nicht darauf aus, Menschen zu fressen. Nur, wenn der Bär den Schokoriegel im Rucksack riecht und anfängt, ihn auszupacken, dann sollte man nicht mit ihm diskutieren. Nach Bärenlogik gehört der Schokoriegel ihm, und man wird ihn nicht vom Gegenteil überzeugen können. Dann wäre der Schokoriegel im doppelten Sinne ungesund, sehr sogar. Wenn man sich die Hose mit Geld und Papieren als Kopfkissen unter den Schlafsack packt, damit nichts geklaut wird, sich abends aber leider die Fett-Finger an der Hose abgewischt hat, dann kommt der Bär ins Zelt und schaut halt nach, was da so lecker nach Wurst und Käse riecht. Also nur nicht irritieren lassen, wenn der unter oder in den Schlafsack guckt. Besser wär´s allerdings, wirklich ALLES, was auch nur entfernt nach Essen riechen könnte, draußen zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die meisten Menschen werden aber nicht mehr über die nötige Sensorik/Intuition verfügen, die einst sicher stellte, dass man gefährlichen Situationen aus dem Weg geht.
 
Das sind sie auf jeden Fall.

Man muss sich halt auch im Klaren darüber sein, dass es keine 100% Sicherheit gibt. Es kann nicht nur vorkommen, dass man in Kontakt mit Tieren gerät, sondern auch dabei verletzt wird oder stirbt.

Die meisten tödlichen Unfälle mit Tieren gibt es übrigens beim Kontakt mit Bullen (also den richtigen mit vier Beinen).
 
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:lol:
 
Tatsächlich ist man in der Wildnis vor Bärenangriffen sicherer als in der "Zivilisation". In der Wildnis haben Bären noch Angst vor Menschen und haben ihn noch nicht als Nahrungsquelle kennengelernt. Auf den Campgrounds ist es teilweise gefährlicher: Dort haben Bären gelernt, dass Menschen keine Gefahr für sie darstellen und dass man dort bequem Nahrung bekommen kann
Ganz genau.
Es bedeutet auch nicht, dass wer ein Fehler macht, gleich dem Bär begegnet, sondern dass der Bär näher kommt und die Scheu verliert.
Wenn Leute oft genug Fehler machen und der Bär immer wie näher kommt, kann es dann gut sein, dass es jene erwischt, die sich eigentlich richtig verhalten haben.

Bei mir ist auch immer dieses Gefühl dabei; je Wildnis, desto besser...

Um wieder zum Wolf zu kommen; Wer sich entsprechend dem korrekten Verhalten im Bärenland verhält wird auch mit anderen Wildtieren weniger Berührung haben, inklusive Isegrim, deshalb auch meine Empfehlung zum Buch Bear Attacks.

Komisch fand ich jedoch, wenn ich den Bärensack mit der Zahnpasta und Essen, Kocher etc. aufgehängt habe oder in baumloser Wildnis sonst vom Zelt weggestellt mit einem frischen Atem wegen der gerade geputzten Zähnen...

Man tut was man kann, aber in der Praxis gibt's leider Lücken.
 
Hängematte 2,5m hoch in den Baum und ab dafür - muss man natürlich ne Hängematte besitzen und Bäume finden, die es zulassen auf der Höhe eine anzubringen, und noch rauf zu kommen. Aber von der Theorie her sollte die Höhe ausreichen, oder?

Hilft natürlich nur gegen Viechzeugs dann, gegen Menschen eher weniger.
 
Ich dachte immer nur die Jungtiere können klettern, ausgewachsene Bären aber nicht??? Oder gibts da etwa auch noch Artenunterschiede? Dachte die Alttiere sind zu fett um noch weiter als 1m rauf zu kommen, die Jungtiere müssen ja zum Schutz öfters rauf...
 
Ich glaube in 2,5 Metern pflückt der dich wie eine reife Traube aus deiner Hängematte.

Wenn man nicht gerade nachts in ein Bärengehege im Zoo gerät ist das hier eine sehr theoretische Diskussion, die für die Praxis kaum Mehrwert bietet.
 
Eigentlich ging es bei den 2,5m auch um die ganze Heulerei um den "Bösen Wolf" in unseren Wäldern, und der pflückt imho auf 2,5m nix mehr ohne Leiter.
Im Bärengebiet muss man dann halt schauen ob man halt um jeden Preis immer überall wild pennen muss als Mensch. :aetsch:

@FlowinFlo aha, wusste ich auch noch nicht, man lernt doch nie aus.
Gott sei Dank gibt es in meinen bevorzugten Gebieten höchstens den berüchtigten bösen Wolf und davon vielleicht ne handvoll, und selbst wenn - da mach ich mir selbst jetzt nicht bange, sonst gibts hier auch flächendecken CP's für jeden geldbeutel ;)
 
Tagsüber hätte ich auch keine größeren Bedenken im Wolfgebiet unterwegs zu sein. Aber in so einem Gebiet unter freien Himmel schlafen, würde ich alleine ungern.
Sowas wäre da vielleicht hilfreich: https://www.expert-security.de/olympia-5976-bewegungsmelder-bmd-210.html#technicaldata
Ob man damit wirklich ruhiger schläft müsste man testen.
Woher kommt diese Angst? Hast Du weniger Angst in einer fremden Stadt mit dem Fahrrad im Verkehr unterwegs zu sein?

Schreckschusspistole, Trillerpfeife oder ein besonders lauter Alarmgeber: http://www.pfefferspray-versand.de/images/grossbilder/schrillalarm.jpg sind nützliche Hilfsmittel

Richtiges Verhalten...
Kostet nichts, wiegt nichts, kann nicht kaputt gehen, im falschen Moment nicht funktionieren und so weiter.

Aber viele kaufen sich lieber irgend ein oder mehrere Geräte, wie Pefferspray, Signalpistolen, Knarren, Bärenzäune u.s.w. die einem (falsche) Sicherheit vermitteln.
Anstatt sich mit der Natur auseinander zu setzen und zu merken, dass es bei richtigem Verhalten keinen Grund zur Sorge gibt, durchstöbert Mensch (@flashblack und @saxios , bitte nicht direkt angesprochen fühlen) lieber die Weiten des WWW auf der Suche nach einem Gegenmittel und je mehr Gegenmittel er sieht, desto mehr schürt sich die unnötige Angst. Eine Abwärtsspirale mit der Angst.

Die meisten Menschen werden aber nicht mehr über die nötige Sensorik/Intuition verfügen, die einst sicher stellte, dass man gefährlichen Situationen aus dem Weg geht.
Das kann man zum Teil wieder zurückgewinnen, ich erlebe das an mir und meinen Mitreisenden selber immer wieder auf langen Wildnistouren. Und es gibt eine Studie, die zeigt, dass Stadt-Leute die empflindlichere Sensorik nach wenigen Tagen in der Natur wieder erlangen und bald auf einem ähnlichen Aufmerksamkeitsniveau sind, wie jene Leute, die überwiegen in der Natur sind. Hopfen und Malz sind also noch nicht verloren. Ich sehe das Problem eher in oben genannter Denkweise.

Das sind sie auf jeden Fall.

Man muss sich halt auch im Klaren darüber sein, dass es keine 100% Sicherheit gibt. Es kann nicht nur vorkommen, dass man in Kontakt mit Tieren gerät, sondern auch dabei verletzt wird oder stirbt.

Die meisten tödlichen Unfälle mit Tieren gibt es übrigens beim Kontakt mit Bullen (also den richtigen mit vier Beinen).
Witzig ist ja auch, dass man von vielen Unfällen mit Pfeffersprays wegen falscher Bedienung hört, in Situationen wo weit und breit kein Tier war... Der Pfefferspray, den man in Kanada und den USA so üblicherweise erwerben kann (Nationalparkbüro's, -Shops, REI, MEC etc.) ist deutlich stärker als jene man hier kennt zum 'Personenschutz'.

Und ja, mit weniger Ausnahmen können Bären klettern. Daumenregel bei Aufhängen von Essen und geruchsintensiven Dingen, mind. 4 m hoch und 1 m vom Stamm entfernt. Die Schnur sollte über einen Ast führen, der keinen Bären trägt und an einem anderen Stamm festgebunden sein.

Eigentlich bezeichnend ist, dass wir den Loksak noch nicht thematisiert haben. Dies ist ein sehr wichtiger Teil des angepassten Verhaltens.

Kommt die Angst gegenüber Wölfen und anderen Tieren nicht einfach davor, dass sich viele zu wenig in der (wilden) Natur bewegen und alles fremd und neu ist und deshalb Angst macht?

Entsprechende Literatur lesen und regelmässiges Draussen sein - die Angst verschwindet von alleine, wenn man erst mal merkt, dass die Wildnis uns nicht in erster Linie töten will. Wir haben uns lediglich von ihr weit entfernt, können uns aber auch wieder ihr annähern. Versucht besser dies, anstatt nach Geräten zum eigenen Schutz umzuschauen.

Vor vielen Jahren war ich auch ängstlich und gehe mittlerweile immer wieder ohne Stress und Angst in's Wolf und Bärenland. Aus Angst ist Vorsicht und Umsicht geworden.

 
In der Wildnis sind die Regeln ja auch nicht so viel anders als in der Zivilisation.
Der Bezug zu Tieren ist ja heute generell sehr merkwürdig.
Klar kann man das lernen, aber das muss man auch wollen und ein wenig Zeit investieren.

Nachdem in den letzten Jahren in unserer Region einige Wanderer von Kühen angegriffen wurden, laufen alle wie aufgeschreckte Hühner herum. Das muss nicht sein.
 
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