Tagsüber hätte ich auch keine größeren Bedenken im Wolfgebiet unterwegs zu sein. Aber in so einem Gebiet unter freien Himmel schlafen, würde ich alleine ungern.
Sowas wäre da vielleicht hilfreich:
https://www.expert-security.de/olympia-5976-bewegungsmelder-bmd-210.html#technicaldata
Ob man damit wirklich ruhiger schläft müsste man testen.
Woher kommt diese Angst? Hast Du weniger Angst in einer fremden Stadt mit dem Fahrrad im Verkehr unterwegs zu sein?
Schreckschusspistole, Trillerpfeife oder ein besonders lauter Alarmgeber:
http://www.pfefferspray-versand.de/images/grossbilder/schrillalarm.jpg sind nützliche Hilfsmittel
Richtiges Verhalten...
Kostet nichts, wiegt nichts, kann nicht kaputt gehen, im falschen Moment nicht funktionieren und so weiter.
Aber viele kaufen sich lieber irgend ein oder mehrere Geräte, wie Pefferspray, Signalpistolen, Knarren, Bärenzäune u.s.w. die einem (falsche) Sicherheit vermitteln.
Anstatt sich mit der Natur auseinander zu setzen und zu merken, dass es bei richtigem Verhalten keinen Grund zur Sorge gibt, durchstöbert Mensch (
@flashblack und
@saxios , bitte nicht direkt angesprochen fühlen) lieber die Weiten des WWW auf der Suche nach einem Gegenmittel und je mehr Gegenmittel er sieht, desto mehr schürt sich die unnötige Angst. Eine Abwärtsspirale mit der Angst.
Die meisten Menschen werden aber nicht mehr über die nötige Sensorik/Intuition verfügen, die einst sicher stellte, dass man gefährlichen Situationen aus dem Weg geht.
Das kann man zum Teil wieder zurückgewinnen, ich erlebe das an mir und meinen Mitreisenden selber immer wieder auf langen Wildnistouren. Und es gibt eine Studie, die zeigt, dass Stadt-Leute die empflindlichere Sensorik nach wenigen Tagen in der Natur wieder erlangen und bald auf einem ähnlichen Aufmerksamkeitsniveau sind, wie jene Leute, die überwiegen in der Natur sind. Hopfen und Malz sind also noch nicht verloren. Ich sehe das Problem eher in oben genannter Denkweise.
Das sind sie auf jeden Fall.
Man muss sich halt auch im Klaren darüber sein, dass es keine
100% Sicherheit gibt. Es kann nicht nur vorkommen, dass man in Kontakt mit Tieren gerät, sondern auch dabei verletzt wird oder stirbt.
Die meisten tödlichen Unfälle mit Tieren gibt es übrigens beim Kontakt mit Bullen (also den richtigen mit vier Beinen).
Witzig ist ja auch, dass man von vielen Unfällen mit Pfeffersprays wegen falscher Bedienung hört, in Situationen wo weit und breit kein Tier war... Der Pfefferspray, den man in Kanada und den USA so üblicherweise erwerben kann (Nationalparkbüro's, -Shops, REI, MEC etc.) ist deutlich stärker als jene man hier kennt zum 'Personenschutz'.
Und ja, mit weniger Ausnahmen können Bären klettern. Daumenregel bei Aufhängen von Essen und geruchsintensiven Dingen, mind. 4 m hoch und 1 m vom Stamm entfernt. Die Schnur sollte über einen Ast führen, der keinen Bären trägt und an einem anderen Stamm festgebunden sein.
Eigentlich bezeichnend ist, dass wir den
Loksak noch nicht thematisiert haben. Dies ist ein sehr wichtiger Teil des angepassten Verhaltens.
Kommt die Angst gegenüber Wölfen und anderen Tieren nicht einfach davor, dass sich viele zu wenig in der (wilden) Natur bewegen und alles fremd und neu ist und deshalb Angst macht?
Entsprechende Literatur lesen und regelmässiges Draussen sein - die Angst verschwindet von alleine, wenn man erst mal merkt, dass die Wildnis uns nicht in erster Linie töten will. Wir haben uns lediglich von ihr weit entfernt, können uns aber auch wieder ihr annähern. Versucht besser dies, anstatt nach Geräten zum eigenen Schutz umzuschauen.
Vor vielen Jahren war ich auch ängstlich und gehe mittlerweile immer wieder ohne Stress und Angst in's Wolf und Bärenland. Aus Angst ist Vorsicht und Umsicht geworden.