"Es ist ziemlich einfach, seinem Fahrrad eine Seele zu attestieren, und zwar nicht nur angesichts der aktuellen Benzinpreise. Nein, das gutmütig rollende Gefährt fühlt sich doch schnell nach mehr an als nur nach der Summe seiner Konstruktionsteile. Das liegt zum einen daran, dass so ein Fahrrad ja erst mit uns als Fahrer eine sinnstiftende Symbiose ergibt. Es braucht uns. Einmal aufgestiegen, teilen wir die erlebten Abenteuer gerecht mit ihm, während bei einem Auto der Fahrer ja weder zur Funktion noch zum Gesamtbild Wesentliches beiträgt, er ist dort eher Passagier, der gerade noch die Richtung bestimmen darf.
Nicht umsonst wird akribisch am führerlosen Automobil gearbeitet, während ein führerloses Fahrrad schlichtweg Unsinn wäre. Zum anderen ist das Fahrrad in en letzten hundert Jahren wohltuend analog geblieben und hat sich allzu modernistischer Umdeutung verweigert. Die Silhouette des Fahrradfahrers ist seit jeher die gleiche geblieben: zwei Räder, ein Sattel und darauf ein beschwingter Mensch, der den Kopf auf angenehmer Höhe durch die Welt tragen kann und dabei Autofahrer und Fußgänger überragt.
Trotz derart exponierter Stellung im Straßenbild war die Mode des radelnden Flaneurs bisher ein recht vernachlässigtes Sujet. Einerseits war das Stadtfahrrad wohl immer zu alltäglich und zu proletarisch, um die Modeschöpfer anhaltend zu beschäftigen, andererseits ist es gerade Teil seiner betörenden Schlichtheit, dass man sich eben nicht zum Fahrradfahren umzieht. Es befördert einen im Anzug ebenso gut wie in Badehose und sogar nackt, wie die zunehmende Zahl der Protestradler beweist.
Was die Rennsport-Fraktion in ihren bunten Funktionspellen angeht, so sind sie in dieser Betrachtung zu vernachlässigen, erstens weil sie dankenswerterweise meist frühmorgens aus der Stadt auf die Landstraßen verschwinden und zweitens, weil sie dem Fahrrad das Vergnügliche und Würdevolle versagen - wer schon mal versucht hat, eine Schwadron ehrgeiziger Amateur-Rennradler auf einer Bergetappe zu überholen, weiß, was gemeint ist."
Den Oberen Artikel habe ich der Süddeutschen Zeitung entnommen, weil er mir so gut gefiehl. In dem Artikel geht es laut SZ um Hipster und Fahrräder.
Worauf will ich hinaus? Ist nicht jeder ein bisschen Hipster, der ein Rad nicht von der Stange hat oder sich ein Rad nach seinem Style aufbaut?
Aber mir geht das Wort "Hipster" sowas von am Ar..........h vorbei.
Seit dem ich Fahrrad fahren kann, war für mich das Rad nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern ein Style.
Aber lassen wir uns das Ganze jetzt nicht vertiefen, es wird ein weiteres Stahlross entstehen.
Mein erstes Stahlross, zugleich mein 2. Aufbaufaden im 29er Forum, war ein Genesis Longitude 29+.
Es war mein Alltagsrad für den Fahrradanhänger, um meine Tochter zu ziehen und für Touren mit der Familie ohne 29+ Bereifung und Schutzbleche usw.
Das Rad war mir auch von der Oberrohrlänge einfach zu lang und nichts für längere Touren. Es fiel mir nicht leicht, das Frameset zu verkaufen, aber es musste ein Alltagsrad her für die täglichen Einkaufsfahrten und Touren mit der Familie, oder um auch mal eben schnell zum Bäcker zu fahren, ohne gleich den Rucksack aufzuziehen.
Lasst euch einfach überraschen, wie das Endergebnis wird. Einige Teile sind noch vom Longi vorhanden und einige werden dazugekauft.
Jetzt genung an Einleitung hier das erste Bild
Gruß Maik
Nicht umsonst wird akribisch am führerlosen Automobil gearbeitet, während ein führerloses Fahrrad schlichtweg Unsinn wäre. Zum anderen ist das Fahrrad in en letzten hundert Jahren wohltuend analog geblieben und hat sich allzu modernistischer Umdeutung verweigert. Die Silhouette des Fahrradfahrers ist seit jeher die gleiche geblieben: zwei Räder, ein Sattel und darauf ein beschwingter Mensch, der den Kopf auf angenehmer Höhe durch die Welt tragen kann und dabei Autofahrer und Fußgänger überragt.
Trotz derart exponierter Stellung im Straßenbild war die Mode des radelnden Flaneurs bisher ein recht vernachlässigtes Sujet. Einerseits war das Stadtfahrrad wohl immer zu alltäglich und zu proletarisch, um die Modeschöpfer anhaltend zu beschäftigen, andererseits ist es gerade Teil seiner betörenden Schlichtheit, dass man sich eben nicht zum Fahrradfahren umzieht. Es befördert einen im Anzug ebenso gut wie in Badehose und sogar nackt, wie die zunehmende Zahl der Protestradler beweist.
Was die Rennsport-Fraktion in ihren bunten Funktionspellen angeht, so sind sie in dieser Betrachtung zu vernachlässigen, erstens weil sie dankenswerterweise meist frühmorgens aus der Stadt auf die Landstraßen verschwinden und zweitens, weil sie dem Fahrrad das Vergnügliche und Würdevolle versagen - wer schon mal versucht hat, eine Schwadron ehrgeiziger Amateur-Rennradler auf einer Bergetappe zu überholen, weiß, was gemeint ist."
Den Oberen Artikel habe ich der Süddeutschen Zeitung entnommen, weil er mir so gut gefiehl. In dem Artikel geht es laut SZ um Hipster und Fahrräder.
Worauf will ich hinaus? Ist nicht jeder ein bisschen Hipster, der ein Rad nicht von der Stange hat oder sich ein Rad nach seinem Style aufbaut?
Aber mir geht das Wort "Hipster" sowas von am Ar..........h vorbei.
Seit dem ich Fahrrad fahren kann, war für mich das Rad nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern ein Style.
Aber lassen wir uns das Ganze jetzt nicht vertiefen, es wird ein weiteres Stahlross entstehen.
Mein erstes Stahlross, zugleich mein 2. Aufbaufaden im 29er Forum, war ein Genesis Longitude 29+.
Es war mein Alltagsrad für den Fahrradanhänger, um meine Tochter zu ziehen und für Touren mit der Familie ohne 29+ Bereifung und Schutzbleche usw.
Das Rad war mir auch von der Oberrohrlänge einfach zu lang und nichts für längere Touren. Es fiel mir nicht leicht, das Frameset zu verkaufen, aber es musste ein Alltagsrad her für die täglichen Einkaufsfahrten und Touren mit der Familie, oder um auch mal eben schnell zum Bäcker zu fahren, ohne gleich den Rucksack aufzuziehen.
Lasst euch einfach überraschen, wie das Endergebnis wird. Einige Teile sind noch vom Longi vorhanden und einige werden dazugekauft.
Jetzt genung an Einleitung hier das erste Bild
Gruß Maik