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da sag noch einer ich wäre nicht lernfähig.spundekäs vergessen...
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da sag noch einer ich wäre nicht lernfähig.spundekäs vergessen...
Sa. 12.05. Rückfahrt nach Berlin.
Wir wollten am Abend wieder zu Hause sein, um mit Frau und Kindern wenigstens noch einen Teil des langen Wochendendes zusammen zu sein. Deshalb bewegten wir uns zunächst entlang der Bundesstraße bis hinter Seelow, um dann durch die Märkische Schweiz zu fahren. Ein schöner Fleck, vor allem, wenn man vom R1 Radweg abbiegt. So viele Sandwege, die früher die Dörfer verbanden, sorgten für breites Grinsen und hohes Tempo. Umwege wurden gern in Kauf genommen. Anhang anzeigen 744927 Anhang anzeigen 744928
In Straußberg endete dann der Ausflug. Die hektische Welt hatte uns wieder (S-Bahn und Regionalzug).Anhang anzeigen 744930
Fazit:
Polen müssen wir noch einmal länger besuchen. Hier gibt es Potential für tagelanges Fahren auf Schotter- und Waldwegen mit minimalem Asphaltanteil. Die Versorgung kann im kleinen Dorfkonsum erfolgen, den es auch in ganz kleinen Dörfern gibt. Dort kann man aber nicht in Euro zahlen, denn den hat Polen nocht nicht. Die Preise in Zloty sind günstig. Angst brauch man weder vor Menschen noch Tieren haben.
Ich muss üben bessere und mehr Bilder zu machen.
Schönen Sonntag.
Geile Nummer! Gern mehr BilderIch habe das schöne Wetter ausgenutzt und mal ne wieder ne Runde „geharzt“:
Mit der Bahn nach Kreiensen, im kleinen Dorfcafe Mateika erst mal wie schon so oft ordentlich Kalorien gebunkert. Dann gehts hoch auf den ersten Hügel bei Bilderlahe, von wo aus man das erste Mal den Harz sehen kann. Die alte (für den KFZ-Verkehr gesperrte) Goslaer Landstrasse mit Kopfsteinpflaster von Neuekrug nach Langelsheim ist immer ein schöner Einstieg an der Nordwestecke des Harzes. Dann recht um die Ecke erst einmal eine Badepause an der Innerste, bevor es weiter geht zum Kiosk am Innerstestausee. Einmal Kartoffelsalat mit Zuckerwasser reicht für die letzten paar Kilometer. Ich bin früh dran und wähle anstatt des Radwegs auf einer alten Bahntrasse diesmal einen ausgeschilderten Wanderweg, der sich dann in einen schönen Trail verwandelt. In Wildemann wieder mein geliebtes Brocken-Zimmer im Hotel Rathaus mit Balkon unter dem die Innerste durch ihr gemauertes Flussbett rauscht. Das lullt so schön ein und ich schlafe durch bis zum nächsten Morgen.
Bergan durchs Spiegeltal nach Clausthal-Zellerfeld und dort hoch zum Dammgraben, der zum Weltkulturerbe „Oberharzer Wasserrregal“ gehört. Kurz die Landstrasse überquert und rüber durchs wunderschöne Morgenbrodtal und weiter zur Hanskühnenburg - meiner Meinung nach die bessere Alternative zum Brocken: kein Massentourismus, nur Wanderer und Radfahrer. Die letze Rampe mit schätzungsweise 20% ist zuviel für meine 42/20er Tourenübersetzung und ich schiebe ein Stück. Mir fällt noch der Satz ein: "Als Singlespeeder macht man sich nur die Knie kaputt, wenn man beim Schieben unglücklich stürzt", da kommt von oben bremsend rutschend ein Mountainbiker herunter, verlässt den Weg und umarmt eine Tanne - zum Glück ist nichts passiert. Dann überholt mich ein E-MTBler mit offensichlichen Problemen. Der Tannenfreund ruft noch: "Komm, da geht noch was!" Ging aber nicht - an der steilen Stelle bockt der Gaul, das Hinterrad rutscht durch und er legt sich bergauf auf die Klappe. Muss man auch erst mal hin kriegen…
Oben gibt es wieder - Kartoffelsalat und Zuckerbrause und ein paar Fachgespräche mit anderen MTBlern, wo denn bitteschön meine Schaltung geblieben sei. Vorüber fahrenden E-MTBlern wird immer hinterher gerufen „Motor aus!“ und ein Holländer bringt es auf den Punkt: „Im Harz bist du entweder fit oder tot!“ Recht hat der Mann.
Die Abfahrt nach Sieber ist vom Gefälle her einfach krank und demsntsprechend schnell erledigt. Ein paar Kilometer Strasse und dann beim Forsthaus Königshof die alte Landstrasse hoch, die seit den 80ern für den motorisierten Verkehr gesperrt ist. Ich liebe vergessene Strassen! Nach 400 Höhenmetern komme ich beim Rehberger Grabenhaus an, wo sich immer ein Kuchen-Pause lohnt.
Dann den Graben hoch bis zum Oderteich, wo ich die Nordumgehung wähle. Diese ist in der Harzkarte als Radstrecke gekennzeichet und ich erwarte daher leichtes Spiel. Mein lieber Schalli: was da so an Wurzelfeldern anzutreffen war, hätte jeden Kieferchirugen entzückt. Ich bin da mit 2,2“ und Leichtgepäck ganz gut drüber gekommen, aber jemand mit Trekkingrad und vier Packtaschen wäre da wohl irgendwo im Wald verendet.
Nun gings noch ein Stück hoch zum Bodebruch und Brockenfeld, was auf der Harzkarte eher langweilig aussah. Weit gefehlt: tolle Landschaft mit mit mysteriösen Wäldern voller grauer abgestorbener Bäume, die auf halber Höhe abgebrochen waren. Wer macht sowas?
Dann zum Schluss die SandbrinkSTRASSE herunter, die auch als Radstrecke eingezeichnet war, aber eher einem steinigen Flussbett ähnelte. Also schnell nach Schierke runtergehoppelt und ab in die Pension.
Nächsten Morgen bei lauschigen acht Grad im Ort runter zur Bode, wo noch etwas kälter war. In Elend einen Linksbogen rüber zum Zielierbach und zur gleichnamigen Talsperre runter und weiter Wernigerode. Der nächste Ort Ilsenburg war als Pause geplant, hatte aber wegen Ferien geschlossen, also weiter bis Bad Harzburg - auch schön.
Bei der Heimfahrt mit der Bahn zeigte sich, dass auch beim Bahnfahren ein Fahrrad hilfreich sein kann, nämlich wenn 20 km vor Zuhause die Fahrt wegen eines Stellwerkschadens zu Ende ist. Weiterfahrt auf unbestimmte Zeit verschoben. Meine nicht: Fahrrad raus und dem Gaul nochmal die Sporen gegeben.
Tour zu Ende, schön wars. Gerne wieder!
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