Specialized Cannibal Reifen im Test: Was kann Brunis Downhill-Reifen?

Ich fahre an meinem Pendlerrad seit einigen Jahren einen Satz Speiseeis Gravelreifen. Überwiegend asphaltierte Strecke, aber auch teilweise ranzige Feldwege mit Schotter und Schlaglöchern.
Die Reifen halten und halten und haben noch dazu hervorragenden Grip!

Den vergleich zu MTB Reifen kann man damit natürlich nicht pauschal ziehen. Aber dass sie bei Spezi absolut gute Reifen brauen können, haben sie zumindest mit dem von mir verwendeten Modell bewiesen.
 
Hab ich es überlesen oder steht da tatsächlich nirgends, mit welchem Reifendruck und ggf Insert der Reifen bei welchen Bedingungen gefahren wurde? Ich halte das bei einer Einschätzung der Fahrperformance eines Reifens doch für ein nicht ganz unwesentliches Detail.
 
Hab ich es überlesen oder steht da tatsächlich nirgends, mit welchem Reifendruck.....
Der gefahrene Reifendruck variiert ja mitunter sehr stark je nach Gewicht, Vorlieben, Terrain, Witterungsverhältnissen, ggf. Umgebungstemperatur usw.

Wenn Karl Klumpfuß bei 110 kg den Reifen mit 1,1 Bar fährt und für absolut top befindet, hilft das ja keinem, der den Reifen bei "normalem/üblichen/angemessenen" Druck fährt.

Ich glaube, da kann man nur recht wage Tendenzen raushauen.
 
Schwitzende Reifen scheint Specialized wohl nicht in Griff zu bekommen. Mein Butcher T9 Gravity GRIP hat das Problem auch. Trotzdem bin ich 100% überzeugt von dem Reifen.
Hängt aber vielleicht auch an der Gravity Karkasse. Der gleiche Reifen mit Trail Karkasse an meinem eBike hat das Problem absolut nicht...
 
Der gefahrene Reifendruck variiert ja mitunter sehr stark je nach Gewicht, Vorlieben, Terrain, Witterungsverhältnissen, ggf. Umgebungstemperatur usw.

Wenn Karl Klumpfuß bei 110 kg den Reifen mit 1,1 Bar fährt und für absolut top befindet, hilft das ja keinem, der den Reifen bei "normalem/üblichen/angemessenen" Druck fährt.

Ich glaube, da kann man nur recht wage Tendenzen raushauen.
Naja, aber 110 kg und 1,1 bar ist doch eine konkrete Ansage. Das Testerprofil und damit das “Testgewicht ist auch bekannt. Gefahren wurde offensichtlich in Bikeparks und auf natürlichen, enduromäßigen Strecken ( kann man jedenfalls so herauslesen). Der Tester ist ein guter Fahrer, aber sicherlich kein Fahrer auf Top-Niveau, woraus sich etwa die Geschwindigkeiten und Belastungen ableiten lassen. Wenn jetzt noch da stünde im Park soundsoviel bar und auf natürlichen Trails soundsoviel, und dann vielleicht noch, wo die Durchschläge aufgetreten sind, könnte man daraus gut Quervergleiche ziehen und Schlüsse ableiten.

Das Einzige, was fehlt, sind die Druckangaben im Test, und das finde ich schade. Ist für mich persönlich jetzt eher nicht so relevant, weil ich kein Park-Fahrer bin, aber trotzdem fehlt es einfach, finde ich.

Zu den Drücken, die Profis im DH WC oder bei der EWS fahren, lassen sich auch verschiedene Artikel finden, die ich sehr interessant und aufschlussreich finde. Da werden jedenfalls meistens Drücke gefahren, die deutlich höher sind als das, was hier in den einschlägigen Reifen-Fäden der Durchschnitt ist. Passt wahrscheinlich sehr gut zum Durchschnitt der gefahrenen Geschwindigkeiten der genannten Nutzergruppen, gibt aber doch eine gute Relativierung zu Einschätzung hinsichtlich Stabilität etc.
 
Bei 1420g sollte man eigentlich eine Karkasse erwarten können, die eher kaum mal durchschlägt.
Das hat mich auch gewundert.

Bin auf dem Enduro seit Jahren auf Schwalbe (Magic Mary und oder Big Betty) mit Super Gravity Karkasse unterwegs.

Da wurde immer das Gewicht moniert und DIE sind deutlich leichter als der Cannibal (ist ja auch die Enduro Variante und deshalb klar leichter als der Cannibal).
Ich kann auch beim flotten Fahren keine bis super selten Durchschläge verzeichnen.
Ich wiege zw. 86-90kg fahrfertig; Reifendruck 1,5-1,7 vorne und 1,7-1,8 hinten; kein Insert.

Tipp:
Der Reifendruckrechner von Schwalbe ist für diejenigen zu empfehlen, die Schwalbe Reifen nicht kennen oder ausprobieren wollen und sich einen Startpunkt für Reifendruck etc. wünschen.

Specialized Reifen bin ich vor Jahren die Butcher und Purgatoy Enduro Variante gefahren - war sehr zufrieden und kein schwitzen.
 
Naja, aber 110 kg und 1,1 bar ist doch eine konkrete Ansage.
Absolut. Aber eine recht ungewöhnliche Konstellation. Was ich damit ausdrücken wollte: Was hat der Leser von den Angaben, wenn er es so niemals fahren würde (selbst bei gleichem Gewicht)?

Wenn Karl mit den Werten begeistert von den Reifen ist, Bernd aber sonst 0,6 bar mehr fährt, wie soll er daraus Schlüsse ziehen?

Ich verstehe deinen Einwand bez. des Druckes. Jedoch frag ich mich, wem es dienlich sein sollte/könnte.
 
Absolut. Aber eine recht ungewöhnliche Konstellation. Was ich damit ausdrücken wollte: Was hat der Leser von den Angaben, wenn er es so niemals fahren würde (selbst bei gleichem Gewicht)?

Wenn Karl mit den Werten begeistert von den Reifen ist, Bernd aber sonst 0,6 bar mehr fährt, wie soll er daraus Schlüsse ziehen?

Ich verstehe deinen Einwand bez. des Druckes. Jedoch frag ich mich, wem es dienlich sein sollte/könnte.
Zumindest weiß ich im schlechtesten Fall, dass wenn der Tester ganz andere Konstellationen aus Reifen, Druck, Terrain und Geschwindigkeit fährt als ich, dass ich dann keine Rückschlüsse ziehen kann. Dann ist der Artikel für mich aber auch irrelevant. Wenn die Konstellation des Testers zu meiner dagegen kongruent ist, dann kann ich sehr gut Rückschlüsse ziehen und habe einen echten Mehrwert vom Lesen des Artikels. Wenn ich aber die Konstellation des Testers nicht kenne oder nur raten kann, dann hänge ich als Leser halt irgendwo in der Mitte.

Edit und PS:
Ist ja auch nur ein freundlicher Hinweise an den Tester @Arne die Druckangaben vielleicht noch nachzureichen. Ist kein Aufwand und hilft vielleicht dem einen oder anderen Leser weiter. Wäre doch sonst schade um den Aufwand, der bei den Tests dankenswerterweise ja immer betrieben wird.
 
Zumindest weiß ich im schlechtesten Fall, dass wenn der Tester ganz andere Konstellationen aus Reifen, Druck, Terrain und Geschwindigkeit fährt als ich, dass ich dann keine Rückschlüsse ziehen kann. Dann ist der Artikel für mich aber auch irrelevant. Wenn die Konstellation des Testers zu meiner dagegen kongruent ist, dann kann ich sehr gut Rückschlüsse ziehen und habe einen echten Mehrwert vom Lesen des Artikels. Wenn ich aber die Konstellation des Testers nicht kenne oder nur raten kann, dann hänge ich als Leser halt irgendwo in der Mitte.

Edit und PS:
Ist ja auch nur ein freundlicher Hinweise an den Tester @Arne die Druckangaben vielleicht noch nachzureichen. Ist kein Aufwand und hilft vielleicht dem einen oder anderen Leser weiter. Wäre doch sonst schade um den Aufwand, der bei den Tests dankenswerterweise ja immer betrieben wird.
Da fehlen dann aber auch noch Angaben wie, Systemgewicht und Infos zur Felge, es war nur von DT die Rede, kann ne 471 mit 25mm Maulweite oder ne 511 mit 30mm sein, oder die neue FR 541 mit den Reifen schonenden Felgenhorn, wie genau ist die Angabe/Anzeige des Drucks,
Es gibt bestimmt noch viel mehr Parameter und jeden sind andere wichtig, von daher eigentlich völlig uninteressant da irgendwelche Angaben zu machen.
Wie immer nur meine Erfahrung und Meinung, kann und darf gerne jeder anders sehen.
 
Schwitzende Reifen scheint Specialized wohl nicht in Griff zu bekommen. Mein Butcher T9 Gravity GRIP hat das Problem auch. Trotzdem bin ich 100% überzeugt von dem Reifen.
Hängt aber vielleicht auch an der Gravity Karkasse. Der gleiche Reifen mit Trail Karkasse an meinem eBike hat das Problem absolut nicht...
Hatte ich auch. Bin auf lösungsmittelfreies Dichtmittel umgestiegen (Ethirteen, auch noch recht günstig). Hab jetzt kein Problem mehr damit.
 
Da fehlen dann aber auch noch Angaben wie, Systemgewicht und Infos zur Felge, es war nur von DT die Rede, kann ne 471 mit 25mm Maulweite oder ne 511 mit 30mm sein, oder die neue FR 541 mit den Reifen schonenden Felgenhorn, wie genau ist die Angabe/Anzeige des Drucks,
Es gibt bestimmt noch viel mehr Parameter und jeden sind andere wichtig, von daher eigentlich völlig uninteressant da irgendwelche Angaben zu machen.
Wie immer nur meine Erfahrung und Meinung, kann und darf gerne jeder anders sehen.
Laufrad lässt sich recht unschwer am Aufmacherbild ablesen ☝️

Ja, Angaben zum verwendeten Druckmesser, zur Waage von Arne, wie regelmäßig er sich wiegt und on er auch seine Diät einhält, so dass ggf seine Angaben im Testerprofil noch zutreffend sind, wären natürlich wünschenswert 🤣

Aber die Logik: „da fehlen noch viele Angaben, also brauche ich gar keine“… ich weiß nicht. Entweder, du willst damit sagen, die Tests sind eh alle wertlos, oder du gehst nach dem Motto: „ich glaube eh vor allem den Tests, die mir gerade in den Kram passen“. Kann aber jeder halten, wie er will.
 
Was ich sagen will ist das Luftdruck sehr individuell ist und da sehr viele Faktoren reinspielen können, von daher sind solche Angaben nicht sehr hilfreich für mich.
Eventuell für Leute mit wenig Erfahrung bei unterschiedlichen Reifen/Karkasse, da kann man dann aber auch z.B. die Schwalbe Tabelle oder ähnliches nehmen und dann durch testen seinen Druck finden.
Aber wie ich schon im ersten Post schrieb ist es nur meine Meinung.
 
...unter dem dämlichen Namen "Maxalami Wurstwasser"
Ich kann mir schwer vorstellen, dass es eine bessere Benennung dafür geben kann!
Freitags nachmittags im Marketing schnell noch einen Namen raushauen, obwohl man schon voll mit Wochenend-Glückshormonen ist. Dann kommt das dabei raus. Geil!
 
Da werden jedenfalls meistens Drücke gefahren, die deutlich höher sind als das, was hier in den einschlägigen Reifen-Fäden der Durchschnitt ist. Passt wahrscheinlich sehr gut zum Durchschnitt der gefahrenen Geschwindigkeiten der genannten Nutzergruppen, gibt aber doch eine gute Relativierung zu Einschätzung hinsichtlich Stabilität etc.
Ich bin sicherlich weit entfernt von den Belastungen, die ein EWS Fahrer generiert, aber ich fahre auf langen Guidings zB auch gerne 2,5-3 bar hinten. Es tritt sich extrem gut bergauf und das bisschen mehr Geholper auf Wurzeln nehme ich dafür gerne in Kauf. Wenn ich dafür mit meinen 115kg fahrfertig so richtig in die Kurve presse, bleibt der Reifen halt auch stabil.. wie das oben mit 110kg und 1,1 funktionieren soll, ist mir ein Rätsel... ich würde mir da im Wiegetritt gefühlt schon die Pelle von der Felge ziehen.. :lol:
 
Das Profil ist interessant. Erinnert vom Konzept an den Kenda Pinner. Stark abgestützte Seitenstollen, flächige Stollen mit viel Positivprofil. Bei Kenda war halt das übliche Problem die zweitklassige Karkasse und Mischung.

Ich könnte mir vorstellen dass wir in den nächsten Jahren noch mehr dedizierte Race-Reifen sehen werden, die bei den niedrigen Geschwindigkeiten von uns Normalsterblichen gar nicht so gut funktionieren. Michelin macht das ja zum Teil auch schon.

Was ich aber sehr schade finde ist dass es den Cannibal nicht mit T7 Gummi gibt. Im Bikepark am Hinterrad sind die weichen Mischungen einfach zu schnell abgenutzt. Bei 70€ das Stück sehr ärgerlich.

Wie wäre es mit eine shore-Wert für die Gummihärte bei Reifentests?
Dann hätte man wenigstens einen objektiven Wert...
Auch wenn sich der Gummi härter wie 3c maxxgrip anfühlt, ist das in manchen Anwendungen eh nicht so geil...

Das sagt leider nicht viel aus. Grip hängt auch von Rebound und Tack des Reifens ab. Gutes Beispiel die neuen Contis, relativ fest aber enorm klebrig. Außerdem kann man Gummihärte nur sinnvoll messen wenn man ein Stück mit genau festgelegter Dicke aus dem Reifen raus schneidet und auf einer harten Unterlage misst. Nicht so praktisch während eines Tests.
 
Da hast du recht!
Man müsste die Hersteller anfragen, denn die Härte ist ja schon ein zentrales Merkmal, genauso wie der rebound, der aber immer gravity Bereich im Vergleich zur Härte eher vernachlässigbar sein könnte.
Der DH22 z.B. hat null rebound, ist sackweich und performt halt mega.
 
Außerdem kann man Gummihärte nur sinnvoll messen wenn man ein Stück mit genau festgelegter Dicke aus dem Reifen raus schneidet und auf einer harten Unterlage misst.
Da würde ich einwenden, dass wir aber mit Reifen und nicht mit Messblöcken fahren.

Es ist klar, wenn man die Härte einer Gummimischung mit der Härte einer anderen Gummimischung vergleichen will, dann muss man unter genormten Bedingungen messen. Uns interessieren ja aber nicht die Eigenschaften des Gummis an sich, sondern die Eigenschaften des Gummiblocks, der Teils des Profils auf dem Reifen ist, den wir fahren. Der Grip des Gummis auf (relativ) glatten Oberflächen kommt daher, wie sich die Oberfläche verformt und sich ggf ein Formschluss mit einer feinen Oberflächenstruktur ergibt. Dafür ist die Verformbarkeit des Gummis eben auf der Oberseite des Profilblocks entscheidend. Wenn da nicht nur das Material, sondern auch die Form des Blocks und evtl. noch der Untergrund des Blocks (Karkasse) zwecks Abstützung eine Rolle spielt, dann macht es doch zwecks Vergleichbarkeit von Reifen (!) eigentlich mehr Sinn, die Härte dort zu messen, wo sie letztlich zu tragen kommt, also im Reifenprofil, und nicht auf einem Messblock mit hartem Untergrund. Dass dabei natürlich der Luftdruck und die Position des gemessenen Profilblocks am Reifen gleich sein muss, ist klar.
 
Nö, das auf dem Mantel zu messen macht wenig Sinn, außer Datenmüll zu produzieren. Der shore_Wert wäre halt mal ein Ausgangswert zur groben ersten Orientierung, mehr ja auch nicht. Klar spielen Form und Karkasse auch ne entscheidende Rolle!
 
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