Einsatzgebiet ist eher entspanntes Fahren im Park.
Ich (182) fahre ein 14er S-Works in M, habe auch schon das 15er S-Works in L gefahren. War erstmal erstaunt, wie wenig Unterschied ich bemerkt habe (bin da aber wohl auch nicht so feinfühlig wie manche User). Ich habe ein Reach-Set von Works Components verbaut, der mein Bike bisschen länger macht. Fahrposition so quasi identisch.
Hinterbau sieht völlig anders aus, fühlt sich aber kaum anders an. Um da Unterschiede festzustellen, hätte ich länger und auf versch. Strecken fahren müssen.
Eins hab ich bemerkt, daß neue springt besser resp. weiter. Mein 14er klebt quasi am Boden und benötigt Vergleichsweise viel Speed, um auf die nötige Weite zu kommen (insb. mit dem Öhlins, dürfte z.B. mit Vivid Air nicht so ausgeprägt sein). Der Kollege, dem das neue gehört, hatte zuvor auch ein 14er und bestätigt diesen Eindruck. Die unterschiedlichen Radgrössen habe ich nicht gespürt.
Der spürbare Unterschied tritt bei Straight-Line in rauhem Geläuf zutage. Das neue Demo bleibt ruhiger und gibt mehr Vertrauen, einfach drauflos zu halten und die
Bremsen offen zu lassen. Dürfte am längeren Radstand, den leicht grösseren Rädern, der Geo usw. resp. an der Kombination aller Faktoren liegen. An einem bestimmten Umstand kann ich es nicht festmachen. Gegenpol der Highspeed-Stabilität ist eine etwas aktivere Fahrweise, die in engeren Passagen gefordert wird. Das Bike ist keineswegs unhandlich, aber z.B. in eng aufeinander folgenden Anliegern spürt man den längeren Radstand. Rennen fahre ich schon lange nicht mehr, ansonsten wäre dies das Kriterium, auf das neue zu wechseln.
Für Spass im Bikepark taugt mir das "alte" sehr gut und es kann zweifellos eine Menge mehr als ich je drauf haben werde. Um mich freundschaftlich mit Kollegen zu duellieren, taugt es bestens. Mit dem neuen würde ich aber wohl genauso glücklich.
Die höherwertige Rahmenversion und das verspieltere Handling sprechen für das alte, die Radgrösse und Laufruhe/Vertrauen bei schneller Fahrt für das neue.