Specialized Enduro 2017: Erster Test des neuen Allround-Trailbikes

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Evolution statt Revolution – eigentlich gut, ich hätte ungern auf den Platz für den Flaschenhalter verzichtet. Auch der flachere Lenkwinkel des E29 war ja so erwartet worden und geht in die richtige Richtung. Aus meiner Sicht auch gut, dass das E29 weiterhin ein Allrounder bleibt.

Ich finde aber, der X-Wing ist nicht schöner geworden – wie erwartet ans Stumpy angelehnt und besonders in M wirkt der X-Wing etwas windschief.
 
Schönes Bike, gefällt auf Anhieb, ich habe ja das Enduro Evo 2015, das wird es wohl 2017 nicht mehr geben, wenn das 650b jetzt schon 170mm hat ?
Könnt ihr was dazu sagen?

Ps: ein Test gegen das neue Trek Slash 29 wäre interessant


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Optisch sieht das 29er deutlich besser aus. Das 650b wirkt irgendwie nicht ganz so rund. Aber an sich ein super schönes Rad. Hab jetzt zwar mein Capra und das ist auch gut so. Aber finde es gut das man die Preise etwas gesenkt hat wie es scheint. Wobei beim Alu hätte man auch 200 mehr verlangen können und dafür die Lyrik noch rein.
 
Enduro 29 sowie Trek Slash 29 haben beide recht hohe Tretlager. Sind tiefe Tretlager bei 29er nicht so wichtig - da ja die Reifen eh höher sind - und man somit mehr Sicherheit hat? Für richtig steiles Gelände macht tieferes Tretlager schon Sinn, aber für die meisten Fahrer kann das mit 350mm statt 335-340mm wie bei den 27.5er Endurorädern schon Sinn machen. Vom Fahrgefühl wird es sich so eher wie das klassisch tiefe 27.5er anfühlen. Wobei - evtl wird man das 29er Enduro mit etwas mehr Sag fahren? Wenn das auf 33% Sag ausgelegt ist - sind 352mm (mit dicken Reifen eher 357mm) gar nicht so hoch. Falls 25% Sag - dann wäre es weiterhin eher "zu" hoch - so wie halt das alte Enduro 29 auch.

Und die meisten Endurorennen sind ja auch nicht so steil wie DH Strecken - da ist höheres Tretlager unkritisch oder vorteilhaft. Schon etwas wundert mich dagegen dass Speci da beim Reach so kurz bleibt.

Wenn mit 179 das Large schon nicht lang ist - fragt man sich natürlich warum so kurz. Aufs XL mit 52cm Sitzrohr passen ja nur >190 Menschen drauf - die noch dazu mit 15-17cm Sattelabsenkung auskommen.


In Whistler ist ja beim 29er eine 170er Lyrik verbaut - wobei da kommt das Tretlager dann nochmal höher. Und Carbon wird immer billiger (relativ gesehen). Frag mich wie lange es noch Alu geben wird bei den großen Marken (außer im Einsteigerbereich). Zwei verschiedene Carbon Layups - eins billig und eins teuer scheint eher die Zukunft.


Ich werde da erstmal meinem Trailfox 29er treu bleiben. Die neuen Bikes können kaum was besser. Irgendwann wird was mit mehr Federweg kommen - 165mm wären schon nett für ein Do It All Bike - aber da muss die Geo auch etwas mehr überzeugen (also 460mm Reach bei 43er Sitzrohr - 65.5-66° Lenkwinkel und 430-435er Kettenstreben - und dazu ein DW-Link/VPP Hinterbau.) Immerhin - die Auswahl bei aggressiven 29" Reifen wird weiter steigen. Die Bikes dazu kommen ja mehr und mehr.
 
76Grad Sitzwinkel klingt zunächst steil. Durch den Sitzrohroffset sieht der Wert real viel flacher aus, je größer man ist. Ich gehe davon aus, ich würde XL brauchen bei 1,89 m Körpergröße. Trotzdem bin ich bei dem Federweg skeptisch.
Mal eine andere Frage.
Duch den größeren Radumfang haben 29'er mehr Grip als gleich breite 26'er. Ist ein 29" 2,3'er Reifen vom Grip mit einem 26" 2,4'er Reifen vergleichbar? Sonst wäre nämlich recht wenig Platz im Hinterbau.
 
Ich dachte da passen 29x2.6" Reifen rein? Gehen 2.6" nur beim 650B? Das mit dem Grip kann man schwer vergleichen. Ja es ist mehr - aber etwa an einen Baron 2.5 montiert auf einem 180/180er 26" kommt noch nix auf einem 29" Radel ran wenns um Bikestolpern geht. Aber den 2.5er Baron gibts in 650B ja auch nicht. Auf Hardpack hat 29" deutlich mehr Grip - wenns richtig lose wird - etwa Geröllhalde spür ich gar keinen Unterschied - da zählt quasi nur das Profil.
 
Hab ich es (zwischen den zeilen) richtig herausgelesen, dass es kein metric dämpfermass hat?

Edith
Beim pinbike artikrl gabs gewissheit.

Boost ja, Metric nein
 
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Enduro 29 sowie Trek Slash 29 haben beide recht hohe Tretlager. Sind tiefe Tretlager bei 29er nicht so wichtig - da ja die Reifen eh höher sind - und man somit mehr Sicherheit hat? Für richtig steiles Gelände macht tieferes Tretlager schon Sinn, aber für die meisten Fahrer kann das mit 350mm statt 335-340mm wie bei den 27.5er Endurorädern schon Sinn machen. Vom Fahrgefühl wird es sich so eher wie das klassisch tiefe 27.5er anfühlen. Wobei - evtl wird man das 29er Enduro mit etwas mehr Sag fahren? Wenn das auf 33% Sag ausgelegt ist - sind 352mm (mit dicken Reifen eher 357mm) gar nicht so hoch. Falls 25% Sag - dann wäre es weiterhin eher "zu" hoch - so wie halt das alte Enduro 29 auch.

Und die meisten Endurorennen sind ja auch nicht so steil wie DH Strecken - da ist höheres Tretlager unkritisch oder vorteilhaft. Schon etwas wundert mich dagegen dass Speci da beim Reach so kurz bleibt.

Wenn mit 179 das Large schon nicht lang ist - fragt man sich natürlich warum so kurz. Aufs XL mit 52cm Sitzrohr passen ja nur >190 Menschen drauf - die noch dazu mit 15-17cm Sattelabsenkung auskommen.


In Whistler ist ja beim 29er eine 170er Lyrik verbaut - wobei da kommt das Tretlager dann nochmal höher. Und Carbon wird immer billiger (relativ gesehen). Frag mich wie lange es noch Alu geben wird bei den großen Marken (außer im Einsteigerbereich). Zwei verschiedene Carbon Layups - eins billig und eins teuer scheint eher die Zukunft.


Ich werde da erstmal meinem Trailfox 29er treu bleiben. Die neuen Bikes können kaum was besser. Irgendwann wird was mit mehr Federweg kommen - 165mm wären schon nett für ein Do It All Bike - aber da muss die Geo auch etwas mehr überzeugen (also 460mm Reach bei 43er Sitzrohr - 65.5-66° Lenkwinkel und 430-435er Kettenstreben - und dazu ein DW-Link/VPP Hinterbau.) Immerhin - die Auswahl bei aggressiven 29" Reifen wird weiter steigen. Die Bikes dazu kommen ja mehr und mehr.

Specialized ist ja bei dem Reach Wahnsinn noch nie so ganz eingestiegen. Und irgendwie gewinnen die Bikes trotz "kurzem" Reach meistens die Wertungen wenn es um Verspieltheit geht... ob da ein Zisammenhang besteht ;). nicht jeder fährt Rennen. Ich glaub das mit dem übertrieben langen Reach ist so ne ICB Parallelwelt Geschichte ;)
 
seh ich auch so. kein mensch will auf dauer die langen kisten fahren. vielleicht gibts bald sattelstützen die sich auch horizontalverschieben lassen.

find das bike optisch super. schau mir demnächst ein stumpi an.
 
Naja. 52er Sitzrohr und 470 Reach mit 60er Vorbau klingt erstmal nicht nach schnellem Enduroracer.

Aber effektiv fahre ich 52er Sitzrohr und 470 Reach (mit 45er Vorbau) so auch an meinem Trailster, nachdem ichs vorn aufgebockt hab - das geht so grad noch mit 2m, und so ein "kurzer" Reach ist dann auf winkligen Trails entsprechend handlich. Ich weiss nicht, ob ich auf so Trails wie Smrk oder Klinovec oder Hacklberg-Buchegg mit einem längeren Bike glücklich würde.

Für richtig Enduro Richtung FR wäre ein echtes XL aber schon mal schön, auch wenn ich mir nie ein Spezi kaufen würde, solange es dieses X hat.
 
@felixh. @Tyrolens Kann mich mal jemand aufklären, von welchen Enduros ihr da bezüglich tretlagerhöhe redet?

Das Giant Reign gilt ja als Abfahrtsmaschine mit tiefem Tretlager (manche beschweren sich ja es sei manchmal ZU tief)

Und das hat ja ca. 345mm Höhe. Meins jedenfalls (mavic charge + Rock Razor)
Wirklich höher is das speci doch dann nicht?

Welche Bikes sind da denn noch niedriger?
 
BMC Trailfox 29" --335mm mit 2.3" Reifen, Canyon Strive 340mm, Santa Cruz Noma 340mm, Giant Reign 339-345mm je nach Test, Yeti SB5C 342mm, Yeti SB6c 345mm (mit dicken Reifen).
Das wären etwa die Höhen von einigen sehr beliebten Enduro Rennrädern. Grad Strive und Reign sieht man zuhauf auf allen Rennen. 352mm mit 2.3" Reifen ist da echt sehr hoch. Das kommt mit 170er Gabel und 2.5" Reifen dann in 360mm Region. Vor allem da Reign und Strive ja ähnlich viel Federweg haben wie das neue Enduro 29. Das neue Trek Slash ist mit 350mm natürlich auch sehr hoch für ein Enduro Rennradel.

Das alte Enduro 29" mit den 650B Wippen dürfte auch so 340mm haben und das war ein alles andere als seltener Umbau für Rennen. Trailfox Stock mit 335mm war mir auch klar zu tief. Mit 160er Gabel und 1cm höherem Lower Cup durch Reach Headset mit 29x2.5" Reifen komme ich so auf 345mm. Das passt dann perfekt mit 170er Kurbel. Mit 175mm Kurbel wars mir noch zu tief bergauf. Bergab natürlich kein Problem. Sprich rein für ein Endurorennen reichen mit 340mm allemal (bei 150mm Federweg). Zum touren fahren kanns ruhig etwas höher sein. 360mm hatte ich früher bei 180mm Federweg am Iron Horse 6 Point - das war fast schon zu hoch trotz 33% Sag (blöder war halt der mit 405mm viel zu kurze Reach - aber für 2008 war das ja Standard oder fast lang).
 
Naja aber was das Fahrgefühl ausmacht, ist ja nicht die absolute Höhe, sondern die Absenkung gegenüber den Radachsen. Deswegen würde ich denken, dass sich auch die "hohen" 350mm deutlich mehr nach "im" Bike anfühlen, als jedes von die aufgezählte Bike mit 340-345mm. Das Tretlager ist ja nur 10mm höher, die Achsen wandern aber deutlich mehr nach oben. Der BB Drop wird größer und trotzdem hat man mehr Bodenfreiheit. Win-win
 
Das mit der Tretlagerhöhe ist aber an sich nur bergauf aufm Trail zu bewerten, rein die Daten sagen wenig - das hängt stark von der Abstimmung des Hinterbaus ab.
Wenn der straff ist und bergauf nicht einsackt, ist auch ein tieferes Tretlager fahrbar.
Ein 29er hat auch da klar Vorteile, da der BBDrop größer sein kann.

Aber hier gehts ja um Enduros, nicht um Trailbikes. Trailbikes brauchen super niedrige Tretlager (335 finde ich da voll ok), aber an einem Enduro erwarte ich schon, dass man nicht an jeder kleinen S3 Kante gleich voll aufsetzt. So ein N/W Blatt ist teuer.
 
warum sind diese kurztests nur noch reine komponentenbeschreibungen mit ein paar füllsätzen. wo sind die relevanten infos, die mir die speci homepage nicht verrät:

charakter des hinterbaus:
ansprechverhalten: bügelbrett oder feedback vom untergrund
mittlerer federwegsbereich: wegsacken, gegendruck, hoch im FW
ende des fw: progression? linearer verlauf?
wie geht der hinterbau mit schnellen kleinen schlägen (bremswellen, kleine wurzeln) um? wie mit großen schlägen?

das sind doch die fakten, die ein rad ausmachen.um das herauszubekommen, reicht eine abfahrt jenseits einer perfekt geshapeten flow line.
das hier geschilderte kann auf jedes enduro der welt umgeschrieben werden, in dem einfach nur die paar zahlen & komponenten angepasst werden.

es gab mal tests, die waren kürzer und auf das wesentliche fokussiert. bspw der kurztest zum radon slide 160 carbon von maxi
 
warum sind diese kurztests nur noch reine komponentenbeschreibungen mit ein paar füllsätzen. wo sind die relevanten infos, die mir die speci homepage nicht verrät:

charakter des hinterbaus:
ansprechverhalten: bügelbrett oder feedback vom untergrund
mittlerer federwegsbereich: wegsacken, gegendruck, hoch im FW
ende des fw: progression? linearer verlauf?
wie geht der hinterbau mit schnellen kleinen schlägen (bremswellen, kleine wurzeln) um? wie mit großen schlägen?

das sind doch die fakten, die ein rad ausmachen.um das herauszubekommen, reicht eine abfahrt jenseits einer perfekt geshapeten flow line.
das hier geschilderte kann auf jedes enduro der welt umgeschrieben werden, in dem einfach nur die paar zahlen & komponenten angepasst werden.

es gab mal tests, die waren kürzer und auf das wesentliche fokussiert. bspw der kurztest zum radon slide 160 carbon von maxi

Die Frage ist eher wie viel so ein Rad bei solch einem Event wirklich bewegt werden kann. Zuerst gewöhnt man sich an das Rad. Tastet sich an viele einzelne Parameter heran bis es passt (Lenkzentrale, Luftdruck in den Reifen die man unter Umständen auch noch nie gefahren ist, Sag, Progressionseinstellung, Highspeed- und Lowspeeddruckstufe...). All das kostet Zeit und geht zu lasten des eigentlichen Testfahrens. Im schlechtesten Fall tut man einem Produkt unrecht und fällt ein falsches Urteil. Damit ist niemandem geholfen. Im Artikel wurde vermerkt, dass wir auf eine Möglichkeit hoffen das Rad ausgiebiger zu testen.

Bei längeren Testevents waren Maxi und ich auch immer in Kontakt und haben Lösungen gesucht wenn etwas nicht so funktioniert hat wie vom Hersteller angepriesen. So fanden wir beim Norco Aurum beispielsweise heraus, dass er mit einer zu weichen Feder fuhr und somit auf der "Progression saß" und es ihn fast abbockte das Rad. Hierfür waren zwei volle Testtage notwendig, Rücksprache mit dem Suspension-Hersteller und jede Menge Rücksprache innerhalb des MTBN Testteams.

Ich möchte immer zu 100% hinter allen Tests stehen können die ich leite und jede Aussage über die Eigenheiten eines Produktes fundiert begründen können.
 
In eurem Artikel gibt es von allen Varianten sowohl 29/650B+ und 650B Versionen. Auf der Webseite von Specialized finde ich aber nur die preiswerten Varianten als 650B.

Wisst Ihr da etwas?

Gruß, Jörg.
 
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