Specialized Enduro Evo Expert

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1. Januar 2013
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Servus Forum,

ich stehe am Ende einer langen Suche und möchte Euch teilhaben lassen an dem Ergebnis dieses Prozesses. Vielleicht stellt ja der ein oder andere derzeit ähnliche Überlegungen an und verzweifelt genauso wie ich am Sumpf der Superenduros, All Mountain Plus, Leichtfreerider,...

Was war die Ausgangslage?

Nachdem ich jahrelang "nur" Cross Country Strecken geheizt bin und mir dann im letzten Jahr mein erstes potentes Fully gekauft habe, habe ich Blut geleckt.
Ein gutes All Mountain mit 150 mm Federweg ist sicherlich ein tolles, vielseitiges Bike, aber es hat definitiv seine natürlichen Grenzen bergab.
Es musste ein Bike her, dass folgende Kriterien zu erfüllen hatte:

-steifer, robuster und wertiger Aluminiumrahmen, der auch deftige Sprünge verpackt, zugleich aber akzeptabeles Gewicht mitbringt
-plus/minus 180 mm Federweg an Front und Heck
-aus eigener Kraft den Berg hochfahrbar, schieben kam für mich nicht in Frage
-wertige, zuverlässige und haltbare Ausstattung
-Komplettbike, den (teuren) Eigenaufbau hatte ich mit dem AM hinter mir
-Optik

Nachdem ich wirklich viele, viele Stunden am PC und in diversen Bike-Shops verbracht habe, kristallisierten sich die üblichen Verdächtigen heraus: Radon Swoop 175, Canyon Torque, Propain Tyee, Alutech Fanes, aber auch etwas exotischere Exemplare wie das Cheetah Mountain Spirit. Sehr interessant fand ich das neue Rose Soul Fire. Irgendwo gab es aber immer einen Haken, der mich störte, bis ich eines Tages an einem Speci-Händler vorbeifuhr und mir zunächst der gelbe Dämpfer ins Auge leuchtete. Spezi hatte ich bis dahin nicht auf dem Plan, aber das Enduro Evo, eine etwas verschärfte Version des "normalen" Enduro, hatte alles, was mein neues Bike haben sollte.
Ein Öhlins-Dämpfer hätte es nicht sein müssen, aber am Ende war er dran und bis jetzt bereue ich den Kauf nicht eine Sekunde.

Die verbaute Fox Van RC2 Factory FIT Kashima ist unbenutzt rausgeflogen und wurde gegen eine Rock Shox Totem Coil mit RC2DH Dämpfung getauscht.

Das Bike ist ein Traum. Draufsetzen, wohlfühlen und auf die Dinge freuen, die da kommen werden.

Ausgiebig testen konnte ich noch nicht. Wenn es die Witterung zulässte, wird dies erfolgen und versuche, einen neutralen (das wird wohl nicht ganz einfach) Erfahrungs-Bericht zu schreiben.

Bis dahin ein paar Bilder

Enduro Evo Expert 2014

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X01 Kettenblatt mit 34 Zähnen. Ob das im Anstieg zu viel ist, wird sich zeigen.

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Gelb ist beautiful, kann man aber sicher geteilter Meinung sein

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Dämpfer lässt sich toll einstellen. Jeder Klick ist satt definiert und bringt spürbare Veränderung. Auf dem Parkplatz nur im Bereich des Rebounds zu merken

[img][URL="http://fotos.mtb-news.de/p/1526392"][IMG]http://fstatic0.mtb-news.de/f/9e/ry/9ery1jmfspw9/medium_Evo4_1.JPG?0[/URL]

Steif und vertrauenfördernd, mit Loch für Anlenkung einer Remote-Sattelstütze. In diesem Fall läuft sie als "Stealth" ins Unterrohr

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absolut saubere Leitungsführung, bei vielen anderen Herstellern ein Graus

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Antrieb und Anker, das große Ritzel der Kassette ist größer als die 180er Scheibe

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Der originale Vorbau war nix besonderes, dieser hier weckt Vertrauen

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Fahrwerk: die gute alte Totem führt die Spezi Butcher Gummis

[img][url=http://fotos.mtb-news.de/p/1526397][img]http://fstatic1.mtb-news.de/f/to/pc/topc7sb2sm8r/medium_Evo9.JPG?0[/url]

Soweit erstmal.

Viel Spaß mit den Bildern und Gruß,

Trashguard
 
-aus eigener Kraft den Berg hochfahrbar, schieben kam für mich nicht in Frage

mich würde dieser punkt dann sehr interessieren, vor allem mit 1 x 11.
wieviel hm denkst kann man damit schaffen?

warum ungefahren van raus totem rein???

lg zig
 
Dass man mit 1x11 den Berg selber erklimmen kann, dürfte unbestritten sein. Die Frage ist, ob das 34er Blatt sinnvoll ist, oder gegen ein 30er getauscht werden sollte. Geschwindigkeit bergab generiert sich von selbst.
Die Halden dürften höhenmetertechnisch allemal zu meistern sein, für Klettertouren im Gebirge dann halt das All Mountain.

Die Fox habe ich rausgeworfen, weil ich die Totem für die ultimative Einfachbrückengabel halte. Es ist zwar eine 2011er, aber eine bis dato nie gefahrene. Außerdem kann ich an der Totem alles selber machen. Von der Fox habe ich keine Ahnung. Dürfte auch keine Raketentechnik verbaut sein, aber ich hatte nie eine.

Werde sie die Tage im Bikemarkt einstellen.
 
Müsste ich mich für nur ein Bike entscheiden, würde ich ohne zu zögern mein 13er Enduro Evo Expert wählen. Allerdings mit 2 fach vorne 22/36 und 36 hinten. Damit geht's für mich ausreichend gemütlich aufwärts. Das erste Bike bei dem ich nie das Gefühl hatte etwas am Fahrwerk ändern zu müssen (ausser passende Federn und set-up natürlich). Die 180 er Van läuft übrigens hervorragend, eher noch einen Tick feiner für meinen Gusto als meine gepimpte 170er Lyrik DH Coil U-turn. Ein tolles Bike bergab mit dem man noch bergauffahen kann ... aber sicher kein Tourenbike. Bin auch nach vielen Negativmetern noch zufrieden.

Viel Spass mit dem Teil, bin gespannt auf deine Eindrücke.

Gruss merch
 
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Bekomme am 20.12 mein Spezi Enduro Evo.

Hat Specialized Wert auf eine gute Rahmenschutzfolie gelegt ? Meinem Pitch habe ich leider viel zu spät eine Folie verpasst. Da der Rahmen definitiv halten soll, wäre mir ein guter Schutz wichtig.
 
Wenn ich mich recht erinnere, war das Unterrohr mit einer etwas dickeren Klarsichtfolie vor Kratzern geschützt. Dies ist mE beim Alu Rahmen aber nicht wirklich problematisch, hab's lieber ohne ;) Mich stört ein schlecht haftender vergilbter Dreck-umrandeter Schutz mehr als ein paar Kratzer. Mein Rahmen sieht nach einem Jahr noch ganz passabel aus. Ggfs würde ich gleich zu Beginn prüfen, ob die Unterrohrfolie überall sauber sitzt/klebt und evt. etwas erwärmen. Der Kettenstrebenschutz ist durchdacht und wirkungsvoll. Würde aber die üblichen Kabel-Scheuerstellen sofort "behandeln".

Gruss merch und viel Spass mit dem Teil
 
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@merch:
Danke, freue mich schon wie ein Schnitzel mit Pommes :D

Ich bin da wohl etwas penibel :) Lackkabplatzer finde ich nicht schön.
Ein bisschen Dreck am Rad ist ja in Ordnung, aber unnötige Kratzer sollten nicht sein.
Meine 3M Folie am Pitch ist nach mehrmaligem Waschen noch Top in Schuss.
 
Bin noch die Infos zu Größe und Gewicht schuldig.

Ich habe mich für Rahmengröße L entschieden (182cm), das Gewicht beträgt fahrfertig (Unterschiede zur Serienausstattung: DMR Vault Pedalen, DMR Sect Vorbau und RS Totem Coil) 16,4 kg.

Ich denke das ist noch ganz passabel angesichts der großen Bandbreite, über die dieses Teil verfügt.

Hoffen wir auf besseres Wetter :)
 
Fahrbericht Jungfernfahrt

Heute schien die Sonne, der gröbste Matsch schien ausreichend angetrocknet und ob der Kälte gibt es ja heutzutage dank moderner Beinkleider keine Ausreden mehr.

Also in Schale geworfen und rauf aufs Bike.

Der erste Eindruck: Das passt. Und wie! Nicht oben drauf genagelt wie ein Jockey aufs Pferd, sondern mitten drin im Gerät. Nicht zu flach, nicht zu steil. Sehr, sehr ordentlich. Die Kombi aus langem L-Oberrohr und kurzem Vorbau scheint die richtige Wahl.

Die ersten Meter auf Asphalt vermitteln schnell die nächsten Eindrücke. Man hat definitiv keine 29er Carbon-Hardtail-Fräse unterm Hintern, sondern einen behäbigen Klotz. Die Mühle will getreten werden. Bewegt man das Bike mit dem gewohnten Kraftaufwand, ergibt sich bei weitem kein sportives Dahingleiten, sondern lediglich gemächliches Tuckern. Opas auf motorlosen City-Discountern werden per se zu einer Ernst zu nehmenden Speed-Gefahr.
Die Butcher kleben auf der Straße wie Kaugummi und man hat das Gefühl, ein Teil der Muskelkraft verschwindet direkt in der klebrigen Verbindung von Rad und Belag.
Überwindet man den inneren Schweinehund und startet einen beherzten Spurt im Wiegetritt, so stellt man zweierlei fest:

1. - Das Enduro Evo ist nicht für Sprints erfunden worden
2. - Es fühlt sich an, als sitze man auf einem aus Alu gegossenen Amboss. Nichts wackelt und knarzt, nichts ist schwammig oder labbrig, aber es ist eben auch alles andere als spritzig.
So tuckere ich weiter, bis das Gelände allmählich rauer wird und sich die Halde vor die Nachmittagssonne schiebt.
Beim ersten Anstieg des Tages auf einer Schotterpiste hadere ich bereits mit der X01-Kettenschaltung. Wie befürchtet stellt sich heraus, dass die Wahl, vorne ein 34er Blatt zu verwenden, nicht ganz glücklich ist. Wo ich mit dem Hardtail wie eine Bergziege hinaufschieße, gerate ich mit dem 16,4 Kilo schweren Evo im leichtesten Gang an meine Grenzen. Schieben gilt aber nicht und so kämpfe ich mich den langen Anstieg hinauf, wohlwissend, dass alle Mühen auf dem Weg hinunter mehr als belohnt werden.
Es bleibt bei den Schotterpisten, die Alternativstrecken sind zum einen steiler und zum anderen matschiger als erwartet.
Oben angekommen brennen die Oberschenkel mehr als sonst, aber die Pause wird kurz, denn die Abfahrt winkt.
Zunächst geht es eine kurze, aber steile und sehr schnelle Abfahrt hinab, die in ein loses Kiesbett mündet.
Den Sattel dank Command Seat Post schnell herunter und ab die Post. Das Evo liegt so satt auf dem Trail, dass man glaubt auf Schienen zu fahren. Wo mein All Mountain im Kiesbettauslauf mit etwa 65 km/h nervös wird und zittert wie der gleichnamige Aal, bügelt das Enduro Evo durch und drüber wie ein Containerschiff durch raue See. Hier macht sich der extrem flache Lenkwinkel von 65 Grad und die kurzen Streben doch deutlich bemerkbar. Die Totem lacht sich ebenfalls nur schlapp und begnügt sich mit der Freigabe von gefühlt 10 Prozent ihres Federwegs.
Weiter geht es mehrere Steilhänge hinab. Hier ist es schattig und relativ matschig. Die Butcher setzen sich sehr schnell zu und verlieren deutlich an Grip. Die in den Hang gehauenen Absprünge lasse ich angesichts dieser Verhältnisse aus und wähle die Chickenways. Unten angekommen geht es gleich wieder hinauf. Ich wähle einen anderen Weg und kämpfe erneut mit Gewicht und meines Dafürhaltens nicht optimaler Übersetzung. Irgendwie geht es, aber steiler dürfte die Piste nicht sein oder ich müsste tun, was ich unbedingt vermeiden will: schieben.
Ich beginne aber zu ahnen, dass das Enduro Evo ungeahnte Trainingsmöglichkeiten bietet. Wer sich auf dem Evo eine Saison die Berge hochquält, kann am Ende alles andere mit doppelter Geschwindigkeit fahren.
Wieder ganz oben geht es diesmal eine schnelle, weniger Steile Abfahrt hinab. Der eingebaute, nicht hohe Drop ist eine Offenbarung. Wo das All Mountain deutlich in die Knie geht, schluckt das RockShox / Öhlins Fahrwerk die Landung ins Flache wie ein Wal eine kleine Ration Fisch. Ich will an dieser Stelle kein Loblied auf den Dämpfer singen, dafür habe ich viel zu wenig andere gefahren, aber was er soll, macht er richtig gut. Die Einstellung des Rebounds ist angesichts eines Einstellbereichs von 6 Klicks ein Kinderspiel. Bei High- und Lowspeed Druckstufe habe ich zunächst mittlere Einstellungen gewählt und versuche mich an feineren Justierung, wenn die Witterungsverhältnisse und damit das fahrbare Gelände dies zulassen. Gleiches gilt für die Totem. Sie erscheint mir wie eine gutmütige alte Dampflok, die auch der gröbsten Behandlung nur Spott entgegen bringt.
Einen letztes Mal kämpfe mich zum höchsten Punkt und genieße die letzte Abfahrt des Tages. Ein kleiner Sprung sitzt drin, der aber dennoch zeigt, wofür das Evo gebaut worden ist. Die vermatschten Trails können nicht mit der gewohnten Geschwindigkeit gefahren werden, doch auch so lässt sich ahnen, dass mit dem Enduro Evo Grenzen verschoben werden.
Für den Haldenausflug am heutigen Tage war das Evo „over the top“, hier hätte ein leichteres All Mountain insgesamt mehr Spaß gemacht. An anderen Tagen oder auf anderen Halden, wo mehr geht, wird sich dies jedoch ändern.

Fazit: Wer sich das Enduro Evo Expert gönnt, bekommt exakt das, was er erwarten kann. Ein bombenstabiles Rad, dessen Spielwiese die Fahrt bergab und das Fliegen ist. Die größte Stärke des Evo ist seine einzige Schwäche. Wer ein „Rad für alles“ sucht, ist beim Evo falsch, da es bereits zu spezialisiert ist. Stabilität, Geometrie und Performance des Fahrwerks gehen zu lasten der Allroundeigenschaften und lassen Touren und Anstiege zum machbaren, aber wenig erfreulichen Unterfangen werden.
 
Achtung Off Topic!
Darf ich fragen, von welcher Halde Du sprichst?

Danke und viel Spaß mit dem Bike. Is fett!

Grüße.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Trashguard:

Sau geiler Bericht :daumen::daumen::daumen:

Ich habe noch eine Woche Wartezeit vor mir. Nachdem ich deinen Bericht gelesen habe, will ich das Rad eigentlich sofort haben.
Aber erst stehen noch ätzende Klausuren an.
 
Hallo! Kann mich nur anschließen! ;-) cooler Bericht! - hab auch ein 2013 Enduro EVO und hab mir einen Öhlins bestellt! - hat man dir auch was wegen einer Rueckholaktion vom Dämpfer gesagt?
 
@ chiefrock

ist die Halde Prosper Haniel
@hupfingatsch

Danke für den Tip. Haste nen Link für mich? Habe (zugegebenermaßen auf die Schnelle) nichts bei Specialized und nichts bei öhlins gefunden.
Das wäre ja kein guter Start, wenn die Dinger gleich getauscht werden müssten. Was soll denn defekt sein?
 
hab ich hier im Forum gelesen! - wenn du öhlins als Suchbegriff eingibst findest du einen Spezi-demo-öhlins vorstellungs Blog! - letzte Seite "dennis-..." irgendwie heißt der Typ der das von sich gibt!? - keine Ahnung ob wirklich was dran ist!?
 
Die 180 er Van läuft übrigens hervorragend, eher noch einen Tick feiner für meinen Gusto als meine gepimpte 170er Lyrik DH Coil U-turn.


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Hallo zusammen,

weiß einer von euch, was das Enduro Evo für eine Innenlager Breite hat ? Wollte die 2-fach Kurbel an meinem Evo runterschmeißen und gegen eine neue Zee austauschen.
Danke.
 
Habe ebenfalls das 2014 EVO Expert. Mit einem 30er Kettenblatt und die Butcher auf UST gepimt rollt es DEUTLICH leichter. Nun kommt noch ne LEV Integra, Lenker ist schon auf 185mm aufgestockt. Geht richtig gut das Teil.

Gruß...
 
Hallo!

Ich habe mir im Sommer ein Specialized Enduro Expert Evo 2014 gekauft.
Nun hab ich mich gefragt, ob man bei diesem Bike eigentlich ein anderes Federbein als das Originale einbauen kann? Da das Bein ja eine komplett andere Bauform hat als alle anderen.
Nicht das ich nicht zufrieden mit dem Federbein bin, aber allein von der Bauweise her.
Und wenn das gute Teil def. ist, was soll man da machen?
Muss man sich dann um sehr viel Geld und vielen Komplikationen das Teil irgendwo im Ausland besorgen?
Ich habe nämlich noch nicht richtig einen Händler gefunden der dieses Federbein vertreibt.
Kann mir da jemand Auskunft geben?

Dank Gruß Tom
 
Es gibt andere Dämpfer. U.a. den Cane Creek Double Barrel Air CS oder die Coil Variante. Desweiteren gibt es den Rock Shox Monarch Plus RC3 mit dieser Bauform. Andere sind mir bisher nicht bekannt.
*edit*: mountainbikes.net hat die oben genannten Kanidaten vorrätig.
 
Hallo Leute, bin heute erstmals kurz auf dem Hof eines Händlers eine Specialized Enduro Expert Evo gefahren.
Erster Eindruck: leicht enttäuschend. Warum heißt das Bike Enduro ? Es ist bleischwer ! Und das, wo ich selbst ein 15,8 kg schweres Superenduro fahre. Für ein Downhiller ist beim genaueren Hinschauen, der Hinterbau definitiv nicht solide genug !! Da sind mir mehrere Schwachpunkte aufgefallen: siehe Kettenstreben am Lager zum Hauptrahmen, siehe Kettenstreben am Lager-/Übergangsbereich zu den Sitzstreben --> vertrauenserweckend stabiler "Mini-Downhiller" sieht anders aus. Beim schnellen Antritt knacken die Speichen und/oder der Hinterbau bei meinem Test-Bike wie bei einem Billig-Bike. Die Felgen bzw. insgesamt die Laufräder sind für ein 4500-€-Bike auch wirklich nix besonderes, oder ? Der Schwerpunkt, mit der dicken Öhlins-Feder liegt enorm ungünstig hoch. Mal ehrlich, bei einem anderem Hersteller würde man sich erlauben sich darüber tot zulachen, was sich die Konstrukteure dabei gedacht haben, nicht ? Wenn man damit mal im Wiegetritt ein paar Runden um den Block heizt, hat man schon Arme wie ein Gorilla, von dem Gewicht, was man da ständig hin- und herwuchten muss. (Okay gibt Kraft und kost nix!) Ohne Spaß, der Schwerpunkt ist zu hoch. Kann mir wirklich nicht vorstellen, wie da anderswo geschrieben wird, das Bike läßt sich spielerisch in Kurven hin und herwerfen. Wie gesagt, bin nur kurz ein paar Runden, wo um den Block gefahren, aber selten dass mich ein Bike direkt so negativ überrascht hat. Natürlich sind die Stahlfederelemente was Feines und sprechen super an, außer, dass ich die Kompression der Gabel so gut wie vollzudrehen kann und mit meinen 70 kg Kampfgewicht beim alleinigen Aufsitzen schon 40-50% SAG an der Gabel bewirke --> sprich kompletter Käse. Was soll das Idealgewicht eines Fahrers für ein M-Größe-Bike sein ? 45-55 kg ? Der lange Reach (430 mm bei "M") des Bikes gefiel mir allerdings wirklich sehr gut. Tretlagerhöhe, Sitzwinkel mag auch perfekt sein. Lenkwinkel mag ich nicht beurteilen, wenn ein Bike 40-50% im SAG an der Gabel steht. Abgesehen davon ist das Handling des Bikes aufgrund des hohen Schwerpunktes aber eher lau. Die große Marke dahinter überblendet da bei manchen Fahrern scheinbar so einiges. Ach ja, da waren noch Carbonkurbeln dran. Geil! Das hat Sinn gemacht in meinen Augen. ;-) Die schweren DH-Felgen, Stahlfederelemente, aber Carbonkurbeln ! Daumen hoch für die Leute, die bei Specialized die Parts zusammenstellen !! :daumen::lol::aetsch::bier::heul:
Vielleicht werde ich mir die Kiste dennoch kaufen, nur um noch weiterhin in mehrere Foren abmeckern zu können, wieviel Geld hier für wie wenig Ingenieurskunst drin steckt. :spinner: :wut: :winken:

Keep on rocking ! :i2:
 
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