Specialized Epic World Cup im ersten Test: Die Neuerfindung des XC-Bikes?

Specialized Epic World Cup im ersten Test: Die Neuerfindung des XC-Bikes?

Mit dem neuen Epic World Cup präsentiert der Branchenriese Specialized ein XC-Bike, das das Cross Country-Segment mächtig durcheinanderwirbeln will – und Hardtails zukünftig überflüssig machen soll. Wir konnten das neue Specialized Epic World Cup bereits testen.

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Specialized Epic World Cup im ersten Test: Die Neuerfindung des XC-Bikes?

Was sagt ihr zum neuen Specialized Epic World Cup?
 
Hatte im Vorfeld auf Grund der ersten Teaser und Gerüchte eigentlich große Erwartungen an den neuen Rahmen und wäre sofort bereit gewesen die €6,5k für das Rahmenset zu zahlen. Allerdings hat sich bei mir nun eine große Ernüchterung eingestellt. Auch wenn ich den Hobel noch nicht gefahren bin, stehen für mich persönlich gegenwärtig nur die Optik und die modernere Geometrie auf der Haben-Seite.

Ein Scott Spark 900 SL der Vorgängergeneration liegt inkl. Dämpfer in Größe „M“ ebenfalls knapp unter 1800 Gramm und bietet anstatt 75mm ganze 100mm Federweg. Diese lassen sich zudem auch noch nach Belieben von komplett zu über Traction-Mode bis hin zu komplett offen - während der Fahrt (!) - steuern. Wofür sollte ich mir da den neuen Rahmen von Specialized holen? Da gewinne ich mal rein null Mehrwert - schade!

Sehe ich wie du, der Preis wäre für mich auch kein Hindernis wenns das perfekte Rad für mich wäre. Ich fahr aktuell ein SuperCaliber und brauch, nach 3 Jahren, für 2024 was neues und hab auf Speci gehofft.
Gewicht ist ok, besser als mein SuperCaliber. Aber ein Marathonfully ohne Lockout geht gar nicht, auch setzt das Rad voraus dass man die Strecke kennt und das Ding vorab auf die Strecke abstimmt was bei Marathons selten der Fall ist.

Nun hoffe ich mal das Trek das SuperCaliber "auf leicht" hinbekommt. Und wenn das nix wird hol ich mir einfach ein Spark...was solls.
 
Ich glaube, das MTB ist einfach ausentwickelt.
Sehe ich überhaupt nicht so. Gerade bei XC Bikes bin ich sicher es geht noch einiges.

zB bei Reifen/ Felgen und Inserts die man wirklich hart rannehmen kann ohne ständiger Defekte und bei gutem Gewicht. Bin sicher da geht noch was.

Auch hoffe ich, dass verstellbare Geometrien Bzw Gabeln/Dämpfer kommen werden. So wie es das bei Marzocchi ETA, Fox Talas oder Bionicon schon mal gab.
Nur halt in einfach, benutzerfreundlich und vom Lenker aus.

Ich glaube gerade im XC -Wettkampf Bereich da nochmal richtig abgehen...

Ob das aber auch die breite Masse interessiert und somit für die Hersteller wirtschaftlich interessant ist kann ich nicht beurteilen...
 
leider ist der Sitzwinkel für die lange Front etwas flach geraten. So entstehen dann sehr lange horizontale Oberrohrlängen, die auch noch von Werk aus mit konventionell langen Vorbauten von 70 mm (Größe S 60 mm) kombiniert werden. Ich müsste z. B. einen 40 - 50 mm Vorbau fahren, um auf meine gewohnte Länge bei der L zu kommen.
Jein.
Eff SW wird ja meist auf Stack gemessen.
Wenn du mit mehr Sattelauszug fährst, umso flacher wird der SW.
Die meisten XC Bikes haben alle einen Knick im Sitzrohr. Dadurch wird dieser Effekt noch verstärkt.

Das Epic hat ein gerades Sitzrohr. Könnte also nicht ganz so schlimm sein.

BTW: Exie und ARC 8 werden auch mit sehr kurzen Vorbau und längeren Hauptrahmen gefahren. Inwiefern einem das taugt, muss halt probiert werden.
 
Ich hab jetzt mal die ganzen Kommentare gelesen, wahrscheinlich bin ich aber einfach zu dumm für Specialized (auch wenn ich mein EPIC HT liebe...):
Man kann den Hinterbau nur mit Pumpe "umstellen"??? Was macht das denn für einen Sinn für den normalen Fahrer? Bei meinem OIZ mit dem ich Marathons fahre stelle ich ständig je nach Gelände, Untergrund, hoch/runter,... zwischen Offen/Trail/Lockout um. Das macht ja auch schon Sinn und einen Unterschied, beim EPIC kann ich ohne Dämpferpumpe nichts umstellen?

Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie ich nach dem Anstieg während dem Fahren mit der Dämpferpumpe zwischen den Beinen rumhantiere, um das Fahrwerk in den Bergab-Modus zu bringen. Die Bilder die dazu in meinem Kopf entstehen sind sehr lustig....
 
Für Speci-Gläubige ist das sicherlich mal wieder der heilige Gral. Und sie werden damit auch glücklich werden und auch noch die nächsten beiden Facelifts kaufen, bis Speci dann mal wieder das Rad komplett neu erfindet.

Andere stören sich sicherlich an Sonderlösungen, die die Teilewahl und Ersatzteilverfügbarkeit auf den guten Willen von Speci einschränkt. Wenn sie dann das nächste Wunderbike entwickelt haben und es keine Teile mehr für das frühere Megagerät gibt. Und daran, dass teils doch recht banale Lösungen als "the next big thing" verkauft werden.

Optisch gefällt es mir ziemlich gut, die Geo dürfte auch gelungen sein.

Da ich kein CC-Rennfahrer bin, könnte ich damit natürlich wenig anfangen, zumal bei den Anschaffungskosten.
 
Mir gefällt es gut, aber wie auch einige Kommentatoren sagten - ohne Lockout (oder auch Brain) ist das irgendwie unpraktikabel (zumindest für den Nicht-UCI-Fahrer, der eh einen/mehrere Techniker hat, welcher sich um den Kram je nach Strecke kümmert). Warum haben sie bei all dieser "Innovation" und Ideen nicht gleich auch den besten Lockout mit 3 Stufen der Welt rausgehauen? Einer, der richtig schick aussieht und auch gut und leichtgängig funktioniert, kombiniert/optimiert mit einen dünneren Zug (wie etwa die 3mm-Dinger von Jagwire)...
 
Entweder will ich ein HT und dann kaufe ich mir ein "richtiges" HT das dann auch ein HT-Leichtgewicht ist oder eben nicht! Für mich ist alles dazwischen ein Kompromiss "irgendwo"... :ka:
 
Beim Spark wird dann geschimpft, dass man mit Dropper zusammen nicht mehr weiß, welchen Hebel man für was betätigen soll. Gleiches beim Oiz. Halt sehr unübersichtlich.
Ich habe bei meinem Spark nie geschimpft, im Gegenteil - der Lockout wird nahezu gleich oft verwendet wie die Schaltung (Nino sagte mal in einem Interview, dass bei ihm der linke Daumen nach einem Rennen gleich müde sei wie die Haxen 😉).
Dropper brauch ich nicht, aber das Hebelchen würde ich auch noch bewältigen, glaube ich 😉.

3 Modi möchte ich am XC nicht haben.
Am Race-Fully funktioniert das wirklich prächtig, ich möchte keinesfalls weniger als 3 Modi... müsstest halt mal DT SW fahren, die hatten das glaub als allererste (damals auch OEM für Scott).


Das Gewicht von dem Baby wäre aber schon noch interessant, sollte ohne Dropper schon max. 9,5Kg sein...
 
Kann es vielleicht sein das Specialized da was für eine ganz kleine Zielgruppe mit ganz besonderen Anforderungen gebaut hat. Netterweise kann man es als Endverbraucher auch kaufen....
Ich glaube auch das ist der Kern.
Wobei ich selbst für Racer nicht richtig erkenne wo die Vorteile sind. Und für gewöhnlich ist es ja genau anders herum: Die Pros müssen das fahren, von dem die Hersteller denken, dass sie es uns am besten verkaufen können, oder?
 
Ich habe bei meinem Spark nie geschimpft, im Gegenteil
War auch nicht auf dich bezogen. Kann man aber teils in den Kommentaren zu den Bikes lesen.
Dropper brauch ich nicht,
Denke du fährst wenig bis gar nicht XCO. Marathon ist halt was anderes.
dass bei ihm der linke Daumen nach einem Rennen gleich müde sei wie die Haxen 😉).
Genau deshalb vielleicht das neue Epic?

Für XC Kurse finde ich das sehr gut. Kann mir aber vorstellen, dass der Hobby Biker sich was anderes wünscht
 
Wie schlecht und langsam muss die FA technologie eigentlich sein wenn es für xc nicht benutzt wird.
Kann ja auch sein, dass Specialized auf Biegen und Brechen etwas eigenes 'einzigartiges' wollte, wie mit Brain. (kann klappen, oder auch nicht)

FA würde (wenn es dann mal breit ausgerollt ist) ja quasi für sich stehen, der Rest drumherum fast egal.
 
Ich werde das Gefühl nicht los, das specialized mal wieder den maximal komplizierten Weg geht um Patente von Wettbewerbern zu umschiffen.

Und was macht aus dem bike jetzt ein „vollwertigeres“ fully als das Supercaliber?
Wann laufen die Scott Patente zum NUDE-Dämpfer aus?
Ach na….sch**** der hat ja ne Fernbedienung….das ist ja zu kompliziert :troll:
 
Denke du fährst wenig bis gar nicht XCO. Marathon ist halt was anderes.
Ich fahre ja nicht ständig Marathon 😉. Wenn ich mit dem RF unterwegs bin, ist es i. d. R. immer eine XC-artige Strecke mit Trailanteil (aber keine XCO-Rennen, nicht mehr). Es ist bei meiner Größe mit 172 (mittlerweile eher weniger) und starrer Stütze schlicht ganz was anderes als wenn man 180 oder größer ist... ich habe trotz -25° Lenker kaum Sattelüberhöhung, kann mich bewegen auf dem Bike, fahre so gut wie überall runter, wo meine (meist jüngeren) Mitfahrer:Innen mit Sattel unten fahren, oft bin ich sogar schneller (ich muss mir dann immer anhören: "Du hast mehr Trainingskilometer!" ... tja, vielleicht der wirklich einzige Vorteil des Alters? 😉.

Für XC Kurse finde ich das sehr gut. Kann mir aber vorstellen, dass der Hobby Biker sich was anderes wünscht
Da hast Du sicher recht...
Man kann aber schwierige Stellen auch einfach auslassen und darüber fliegen, geht auch mit 5, 6 cm Federweg (Sattel unten) 😉: https://www.facebook.com/britishcycling/photos/a.10150208865993145/10159161238023145/?type=3
 
Ich fahre ja nicht ständig Marathon 😉. Wenn ich mit dem RF unterwegs bin, ist es i. d. R. immer eine XC-artige Strecke mit Trailanteil (aber keine XCO-Rennen, nicht mehr). Es ist bei meiner Größe mit 172 (mittlerweile eher weniger) und starrer Stütze schlicht ganz was anderes als wenn man 180 oder größer ist... ich habe trotz -25° Lenker kaum Sattelüberhöhung, kann mich bewegen auf dem Bike, fahre so gut wie überall runter, wo meine (meist jüngeren) Mitfahrer:Innen mit Sattel unten fahren, oft bin ich sogar schneller (ich muss mir dann immer anhören: "Du hast mehr Trainingskilometer!" ... tja, vielleicht der wirklich einzige Vorteil des Alters? 😉.


Da hast Du sicher recht...
Man kann aber schwierige Stellen auch einfach auslassen und darüber fliegen, geht auch mit 5, 6 cm Federweg (Sattel unten) 😉: https://www.facebook.com/britishcycling/photos/a.10150208865993145/10159161238023145/?type=3
Ich bin unter 170 und habe auch eine -25 Grad Lenkerkombi.
Ohne der Dropper könnte ich es mir aber dennoch nichtmehr vorstellen😅
 
... tja, vielleicht der wirklich einzige Vorteil des Alters? 😉.
Nein - auch das Dilemma eines Neukaufes fällt mit zunehmendem Alter - für einmal zum Glück - der Biologie zum Opfer.

Und damit der Entscheidung, dem Sport treu zu bleiben oder Augenkrebs von der Tatsache zu bekommen, dass nur noch 29" zur Auswahl steht. Freistehende Räder, die in der Mitte mit einem Gestell aus Alu/Carbon oder Stahl zusammen gehalten werden. Wenn das abgebildete Rad wirklich ein L ist, möchte ich nicht wissen, wie noch beschissener ein XS aussieht...
 
Man kann aber schwierige Stellen auch einfach auslassen und darüber fliegen, geht auch mit 5, 6 cm Federweg (Sattel unten) 😉: https://www.facebook.com/britishcycling/photos/a.10150208865993145/10159161238023145/?type=3

Wie XC heutzutage gefahren wird ist für die meisten Leute hier eher Freeride und Bedarf eines sieben Kategorien höheren Rades. Selbst fahren sie dann mit ihren Kloppern aber höchstens wie XC Anfang der 90er.

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Auch nach einer Nacht drüber schlafen kann ich die überschwänglichen Lobeshymnen der Redaktion nicht nachvollziehen. Ohne Lockout durch die eher unpraktikable Justage des Systems doch eher ein Rückschritt gegenüber dem Supercaliber GEN 1. Gespannt was GEN 2 bringt. Da Trek das Supercaliber weiterhin mit der alten Schaltung im Shop hat kommt dort in den nächsten Wochen garantiert was.
 
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