Specialized Stumpjumper Expert 6fattie im Test: Halb fett, halb gar

Specialized Stumpjumper Expert 6fattie im Test: Halb fett, halb gar

Specialized Stumpjumper Expert 6fattie im Test: Seit ich das Stumpy 6fattie, die 27,5+Version des Specialized Stumpjumper, im vergangenen April das erste Mal live gesehen hatte, habe ich mich auf diesen Test gefreut: Das Bike sah einfach fantastisch aus, und die Kombination aus mittlerem Federweg und den neuen 650+ Reifen klang vielversprechend. In Queenstown hatten wir die Gelegenheit, das Bike über die Trails zu scheuchen.

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Specialized Stumpjumper Expert 6fattie im Test: Halb fett, halb gar
 
Bin das Bike am Samstag kurz probegefahren und muss sagen hätte mir mehr erwartet. Fühlte sich nicht groß anders an als ein normales Bike. Was mich jedoch extrem gestört hat, war dass bei verblockten trails oder hängenden trails bergauf ständig das Pedal Bodenkontakt hatte.
 
das Zitat "im Vergleich mit dem normalen [...] stark ab: Weniger lebhaft, weniger agil." hat mich an die Probefahrt am WE mit nem 650b im Vergleich zum 26 erinnert.....
 
Das Fuse vom Kollegen rollt schon ganz gut, auf Schotterwegen oder flachen Trails deutlich besser als meine alten 26" Räder mit 900gr Bereifung, bin es probe gefahren. Pannenschutz und grip bei Matsch und Laubschmiere sind allerdings begrenzt, richtig ruppige schnelle Trails fehlen noch im Vergleich.
Flache Trails mit kleinen Wurzeln, Kurven und Hüpfern machen mit dem 650+ Hardtail richtig viel Spaß, Wurzeln werden einfach vom Reifen geschluckt und der Flummieffekt lässt sich gut für kleine Flugeinlagen nutzen, Komfort und grip wunderbar. Technische und steilere trails scheinen auch gut zu gehen.
Zur allgemeinen Trägheit/Agilität kann ich weniger sagen, ich fahre normal 26" mit L Rahmen und relativ "robusten" Laufrädern, das gefahrene Fuse ist Gr M und verhältnismäßig leicht aufgebaut. :D

Das Stumpy scheint wohl auch eher auf Komfort bei gemäßigtem tempo ausgelegt sein wo auch die Stärken der Plusreifen liegen, weniger für fixe Trailabfahrten. Das lässt sich auch aus Test und Testfahrerprofil ableiten. Danke mtb-news!
Mit empfohlenem "Normaldruck" ist Plus bei meiner Fahrweise auch dauerhaft zu Durchschlagsgefährdet, daher bleib ich bei normalen Reifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich die Preise übersehen,oder stehen wieder keine dabei?

Preise von singletrack.com

Prices

  • SW SJ FSR I1 CARBON 650B 6FATTIE – £6500.00 (9200€)
  • SJ FSR I1 EXPERT CARBON 650B 6FATTIE – £4800.00 (6800€)
  • SJ FSR I1 COMP CARBON 650B 6FATTIE – £3500.00 (5000€)
  • SJ FSR I1 COMP 650B 6FATTIE – £2500.00 (3500€)
 
"When an engineer explained that plus-size was basically a smallish fat-bike tire that would essentially convert 650b bikes into squishy, semi-29ers, I immediately wanted to throttle somebody. Anybody, really. Why? Why? Why? I mean, we’d finally gotten “regular” 29ers into their proper shape. Why switch now? And the icing on the cake? These new bikes would probably usher forth a new rear-axle standard that would make every frame and wheelset in existence obsolete." – Vernon Felton, Bikemag.

Sehr schön zusammengefasst.
 
Das 6Fattie Testbike in unserem Laden in Freiburg ist seit 3 Monaten mehrmals pro Woche unterwegs. Die Rückmeldungen sind sehr unterschiedlich, jedoch zu gefühlten 80% positiv. Das Gelände um Freiburg bietet unzählige technische uphills und downills - genau das richtige Terrain für das bike. Es gehört eben nicht auf Forststraßen und frisch gebügelte Anlieger, sonder auf natürliche Trails. Der zusätzliche Grip ist schon bemerkenswert.

Fast alle sind von der Traktion bei steilen und technischen uphills begeistert. Auch der Kompfort bzw. die Sicherheit in ruppigen Passagen sorgt bei allen für den gewünschten "Aha-Effekt". Die Möglichkeit, problemlos einen 29er Laufradsatz montieren zu können, sollte auch nicht unerwähnt bleiben.

Wer bereits richtig gut auf dem bike sitzt und es ordentlich bergauf und bergab laufen lässt, wird auch weiterhin "normale" Reifen bevorzugen. Doch nach 13 Jahren Radladenerfahrung wage ich folgendes zu behaupten: für 70% der "All Mountain" Kundschaft ist ein 27,5+ genau das Richtige. Spaß haben, Trails hoch und runter fahren, die eigenen Grenzen verschieben und nicht genervt sein, wenn es bergauf etwas gemütlicher zugeht :)
 
Wer bereits richtig gut auf dem bike sitzt und es ordentlich bergauf und bergab laufen lässt, wird auch weiterhin "normale" Reifen bevorzugen. Doch nach 13 Jahren Radladenerfahrung wage ich folgendes zu behaupten: für 70% der "All Mountain" Kundschaft ist ein 27,5+ genau das Richtige. Spaß haben, Trails hoch und runter fahren, die eigenen Grenzen verschieben und nicht genervt sein, wenn es bergauf etwas gemütlicher zugeht :)

Genau so sehe ich das auch. Und wenn ich noch älter werde, dann werd ich mich auch definitiv nicht mehr mit normalen Reifen abärgern ;)
Aber jetzt bin ich sogar noch verfechter von 26 Zollspaß :D

G.:)
 
Also meine Reifen wiegen immer so 800 bis 900 g. Die sind dann aber halt mit fetter Karkasse und fettem Profil.
Die Plusreifen sind eher so Richtung Nobby Nic, oder?

Mit dem Minion habe ich zb keinerlei Traktion. Das liegt daran, dass selbst bei dem das Positivprofil oben auf schwimmt und sich nicht in den Boden eingraben kann. beim Plusreifen muss die Traktion halt mehr über eine oberflächliche Reibung erfolgen. Darum haben die auch so ein Mäusezähnchenprofi. :)

Eben, ein Reifen der nicht zwischen 800 und 900g wiegt ist kein Mountainbikereifen :daumen:
Die Plusreifen haben ihre Vorteile in den labrigen Karkassen. Deswegen ist beim dicke Reifen ein Durchschlagschutzsystem wir Procore Pflicht. Sonst wirds unmöglich mit nur 1-1,1 Bar zu fahren und wäre dann ansich auch nur halb soviel wert.

G.:)
 
Hm, 3,0", 29 mm Maulweite...kein Wunder, daß der Reifen anfängt zu wabbeln. Also ich würd da ne Felge mit 45-50 mm Maulweite montieren.
 
Danke für den ernüchternden Test von B+.
Ich war schon drauf und dran für mein 29er Stahl-EN-HT auch auf B+ zu gehen, aber durch diesen Test werd ich meine normalen 29er erstmal weiterfahren (Speci Butcher vorne, Ground Control hinten, jeweils 29x2.3 als Control-Ausführung).
 
Den Test finde ich sehr gut. Trotzdem glaube auch ich, dass 650b+ für die breite Masse der AM-Piloten, die wenig Ansprüche an die eigenen Skills stellen und sich auch nicht pushen (wollen) genau das Richtige ist. Und da diese Zielgruppe (35-50, Verantwortung für Job und Familie) Geld haben und begeistert alles kaufen, was Sicherheit auf der Hausrunde gibt... Und unter uns "Spezialisten": Solche Sachen - ja, auch 29er-AM-Touren-Langlaster (igitt) - verkaufen sich wunderbar. Draußen im Markenshop interessiert sich nämlich kein Schwein dafür, ob hier "Spezialisten" darüber die Nase rümpfen, dass Speci 3.0er Reifen auf 29mm Felgen verbaut, wo doch jeder weiß, das bei 650b+ 2.8er auf 45mm Felgen da shit sind. Ist mir aber wurscht und generell kann hier auch getested werden was will, sobald die Regierung mitspielt werd ich da shit auf meinem Smuggler testen...oder auch nicht.
 
Wie konnten wir nur solange auf viel zu schmalen Reifen fahren?
Auf viel zu kurzen Bikes?
Mit viel zu schmalen Felgen?
Und vor allem mit 26"?

Und wieso finden wir trotzdem die alten Filme – NWD, Kranked, Roam, Seasons, Follow Me ... – viel cooler?
 
Danke für den ernüchternden Test von B+.
Ich war schon drauf und dran für mein 29er Stahl-EN-HT auch auf B+ zu gehen, aber durch diesen Test werd ich meine normalen 29er erstmal weiterfahren (Speci Butcher vorne, Ground Control hinten, jeweils 29x2.3 als Control-Ausführung).

So einfach kann man nicht sagen ob es gut oder schlecht ist. Bei der Größe scheiden sich die Geister. Ein Kollege mit dem ich früher zusammen DH-Rennen gefahren bin ist totaler Fan von Fat und +. Ich bins paarmal gefahren, verstehe was er daran gut findet, aber möchte es selbst nicht am Bike haben. Das kommt extrem auf deine Art zu Fahren und das Gelände/den Untergrund an. Am besten selbst testen.

Werd das Gefühl irgendwie nicht los das 650+ eine ganz große Nummer wird und zwar bei den Ebikes.

Ich denke E-Bikes fürs Gelände werden über kurz oder lang nur noch mit dieser Größe angeboten.
 
Also ich kann dem ganzen in keinem der genannten Punkte zustimmen.

Bin das Rad nun mehrfach gefahren. Das bergauf verhalten ist im vergleich zu einem 650b rad besser. Liegt ja auch daran das der Durchmesser der Reifen mehr 29" haben als 650b. Daher Rollt das Rad natürlich besser über Hindernisse und verhindert ein Aufbäumen des vorderrads. Das Roll-Verhalten ist durch die geringere Profilierung im vergleich zu Butcher und Purgatory besser!

Beim Bergabfahren muss ich sagen finde ich den Test als nicht aussage Kräftig. Ich sehe dort nur Bilder von Flowtrails. Das Rad ist jedoch für richtiges Terrain gebaut. Also lockerer Schotter, Wurzeln und eben nicht die breite gekehrte geglättete BMX Bahn. Als ich das 6Fattie in Laax und in Leogang gefahren bin hat man das Potential sehr gut gespürt und die Sicherheit ist überwältigend.

Beim Dämpfer-Setting finde ich es immer interessant, wie gut die Popo-Meter der Tester sind. Arbeiten besser als ein 4-Jahre andauernder Prototypen Test auf dem Prüfstand (ja, solange ist das "neue" Stumpjumper bereits in der mache). Muss man glaube ich dem Ingenieur Team und Test-Team und Ropelato mal sagen das es hierzulande wohl bessere Tester und Gerätschaften gibt. "SARKASMUS!!!!!!"

Ich kann nur sagen das Rad läuft sehr sehr gut. Ist aber, und das muss ganz klar gesagt werden, kein 650b Rad oder 29er. Diese Räder sollte man nicht mit dem 6Fattie vergleichen. Das Fahrgefühl ist so als würde man Ski mit Snowboard vergleichen, obwohl beides Wintersportgeräte sind.

Daher, geht in nen Shop, holt euch en Testbike und findet es selbst raus ob ihr in dem Richtigen Terrain fahrt und euch das Rad liegt.

Sprach wohl der Speci, wenns mal nicht "überragend" läuft im Test. ;)
Und wenn man Dämpfer setups nicht beurteilen dürfte, nur, weil x Jahre Entwicklung und Tests drinstecken, könnte man das Testen auch direkt lassen.
 
29mm Maulweite bei 3.0"-Reifen find ich jetzt auch bissl knapp...

Hm, 3,0", 29 mm Maulweite...kein Wunder, daß der Reifen anfängt zu wabbeln. Also ich würd da ne Felge mit 45-50 mm Maulweite montieren.

Jau, die Felgen sind mMn zu schmal für die Reifen und daher kein Wunder, dass der Reifen walkt. Da müssten schon mind. 6mm an Maulweite dazu, damit das einigermaßen stimmig zusammen passt.
 
Ich fahre 2,5" reifen auf 23mm maulweite, ist das auch falsch?

Bauen die auch ähnlich hoch wie ein 3.0er? Übrigens kommt das Plus weniger von der Breite (das gab es ja vorher schon), sondern mehr vom Volumen (lies: der Höhe) des Reifens.
Du darfst mir da ruhig glauben, bin seit etwa 2,5 Jahren auf 29+ unterwegs und auf 50mm breiten Felgen habe ich bisher nicht einmal den sehr flexiblen Bontrager Chupacabra so zum Walken gebracht, dass ich mich damit nicht mehr sicher gefühlt hätte.
 
an den Tester, Sorry aber in 1nen Tag kann man einfach kein Bike richtig Testen.

Ich fahr das 6Fattie jetzt seit Sept. Mit dem Reifen druck muss man experimentieren, aber für dein Gewicht bist du einfach zuviel Druck gefahren, mit weniger druck ist der Grip auch auf losem Schotter/Geröll mit dem GroundControll dann richtig gut. und im DH hab ich auch keine Probleme mit meinem niedrigen Reifen-Druck.

Bei den Felgen hat leider Speci keine guten Wurf gemacht, diese sind einfach für das Bike zu schmal, mehr dazu kann man hier nachlesen, 1000km mit dem 6Fattie
 
@blaubaer Gut, endlich ein zweiter Praktiker! Wie geht es dir bei den niedrigen Luftdrücken bei schnellen Kurvenfahrten? Was macht dabei die Karkasse? Knickt da nichts weg? Wie ist das Fahrgefühl? Wenn ich meinen 2,40er Reifen mit unter 1,4 bar fahre, wird das sehr unangenehm.
 
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