SPIEGEL TV mit fragwürdigem Beitrag über den Downhill-Sport

Dass sich der Downhill-Sport in den letzten Jahren vom Fun-Sport zum ernst zu nehmenden Leistungssport entwickelt hat, ist längst nicht mehr nur Insidern bewusst. Auch nach außen verkauft sich der Sport seit geraumer Zeit durch Serien wie dem iXS Cup und den darin involvierten Teams und Fahrern als Formel 1 des Mountainbikes-Sports, in dem es schon lange nicht mehr um halsbrecherisches Glücksspiel, sondern um kalkulierten Rennsport geht. Und obwohl dieser moderne und actiongeladene Sport dem sensationslüsternen Medienkonsumenten genau das bietet, wonach er verlangt, hat es der Downhill-Sport immer noch nicht geschafft, auf großer Bühne Fuß zu fassen. Wenn dies dann aber ausnahmsweise doch einmal der Fall ist, dann meist durch fragwürdige, negativ ausgelegte Beiträge wie jüngst bei SPIEGEL TV MAGAZIN.


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Warum regt ihr euch hier künstlich auf? Der Bericht war doch gar nicht so schlimm. Übel war eigentlich nur die Einleitung durch die Moderatorin. Aber die liest auch nur ab was auf ihrem Teleprompter steht.
 
Was erwartet Ihr denn von einem TV Beitrag der für RTL, Sat 1 oder Vox gedreht wurde. Ein dem Senderniveau entsprechend, eher für die DSDS, X-Faktor und GNTM Generation gemachter Beitrag. Privatfernsehen ist nun mal der Müll unserer Gesellschaft. Armes Fernsehen.....
Meine Empfehlung: am besten die Kiste so oft wie möglich aus lassen und rauf aufs Rad.
Gruß Syborg
 
..positive Berichterstattung ist was anderes..
wobei es noch schlimmer hätte kommen können..! ;)

film_go.png
[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=p1ZSrSfsDVI"]Suchtstoff Adrenalin.flv - YouTube[/nomedia]

ALLERDINGS was wirkl. noch schlimmer ist..
..IST..das die Medien leider NIE OBJEKTIV BERICHTEN..
..oder auch falsch....das missfällt ....mir schon seit langer Zeit !!! :mad:
 
Jaja, feste schimpfen und gleich noch von sich ein paar Fotos im Bereich Verletzungen etc. im IBC Forum hochladen. Solch ein Angeben mit Verletzungen ist es doch, was so einem Bericht eine gewisse Grundlage bietet. Das es den Dh Sport getroffen hat, ist einfach unglücklich. Den gleichen Bericht hätte man auch mit BMX, FMX, Freeski........machen können.
 
Das ist eben die Presse Freiheit.
Die sollten einfach mal einen richtigen Beitrag dazu bringen und nicht immer alles so schneiden wie es der Otto normal Verbraucher mit seinem Bier auf der coutsch gerne sehen möchte.
 
Wahnsinn ist das ein Geflenne hier.

Natürlich reizt auch an unserem Sport der Kick.
Das Adrenalin das freigesetzt wird.
Die Grenzen die man versucht weiter zu verschieben.
Und natürlich resultiert das Ganze daraus, weil man sich eben Schmerzen zufügt wenn man scheitert.
Da ist nichts reisserisches dran.

Sonst sollte man lieber Häkeln oder Ähnliches als Hobby wählen
 
Das ehemalige Nachrichtenmagazin mit hezerischen und populistischen Artikeln?

Ich bin so überrascht, ich muss meine Brille abnehmen.
 
Der Bericht hat seine Wirkung nicht verfehlt. Uns sprachen jetzt einige Rentner an, ob wir überhaupt wüssten wie gefährlich unser Hobby ist. Nach dem Motto: Da kam was im Fernsehen.

Gleiches hatten wir 1997 mit Spiegel TV beim Autocross in Martinroda durch. Da wurden wir als dumme Ossis hingestellt, die die Westautos kaputt fahren, auf welche wir 40 Jahre warten mussten.

Egal. Auf dem KIKA läuft derzeit ein sehr sinnvoller Beitrag über den IXS DH Rookies Cup: http://www.kika.de/scripts4/projects/fernsehen/a_z/f/fortsetzung_folgt/magazin/19-11-2011
 
zu dem spiegel beitrag fällt mir spontan das interview mit dem wingsuit-basejumper der letzten FREERIDE ein:
die typen werden ja auch oft lebensmüde genannt. aber wieso sollten die und wir lebensmüde sein? ist vielleicht eine frage der definition. für mich ist jemand lebensmüde, der nach seinem nine-to-five bürojob abends bei 2 bier fußball schaut und dessen jahres-highlight der malle-urlaub ist.

wer sein leben auskostet, seine grenzen jedes mal aufs neue definiert, die natur genießt und spaß hat bei seinem sport und hobby, der ist für mich nicht lebensmüde, sondern ausgeglichen und lebendig.
ist halt alles ansichtsache und eine frage des persöhnlichen empfindens und der definition.
 
Hat sich schon jemand über die Protagonisten des Films Gedanken gemacht. Schließlich entsprechen sie dem aus unserer Sicht so verzerrtem Bild unseres Sportes vollkommen. Aber klar in Zeiten von daily-soap, Castingshows und Konsorten hat jeder Vollpfosten das Recht auf sein "hero for one day".

Auch hier lese ich ab und an Kommentare und Beiträge, bei denen ich denke, wäre er doch lieber einmal weniger auf den Kopf gefallen.

Aber Danke für den link zum Beitrag aus Bergauf-Bergab, das ist doch mal echt sehenswert, wenn auch an der einen oder anderen Stelle etwas holperig und gestellt. Aber inhaltlich setzt sich endlich mal jemand mit viel Publikum mit den Problemen, die wir in den Bergen haben, auseinander -ohne Polemik.
 
Ja gut ist halt Tendenzjournalismus vom Feinsten. Weiß man aber, spätestens nach dem Gamescom Skandälchen.

Aber man muß sich schon fragen, ob die Interviewten sich da nicht etwas von der Kamera beeindruckt waren. Solten sich sich nicht aufgespielt haben ist das nun mal ihre persönliche Wahrheit und die muß dann auch so von der Community hingemommen werden, obs strategisch klug war steht auf einem anderen Blatt (glaub nicht). Ob da jetzt nur die klischekompatiblen Aussagen zitiert wurden ist dann mal relativ egal, man weiß doch was das Ziel ist, dann ist man halt reflektierter oder verweigert die Zusammenarbeit.

Klar gibts die üblichen schwarzen Schafe, aber der Stand der MTBr ist schon recht schlecht, da wiegt jede Klischee-Bestätigung doppelt schwer. Wir haben halt nicht die Lobby wie die Computer Leute. Entschuldigen wird sich RTL sicher bei uns nicht.
 
Maxi schrieb:
...am alltäglichen Straßenverkehr teilnehmen. Denn die Gefahr hier in einen Unfall verwickelt zu werden, ist erwiesenermaßen höher als die Wahrscheinlichkeit, sich beim DH-Sport zu verletzen.
Der war echt gut Maxi. :lol:

Nur mal so aus Interesse, wie oft bist du denn schon
in einen Unfall verwickelt worden?

Da wuerd' ich aber auch gern mal die Quelle zu sehen ^^
Klar, Strassenverkehr ist gefaehrlich, aber DH auch. Und ich hab mich def. auch schon oefter auf dem MTB verletzt als im Auto. Gleiches gilt allerdings auch fuer den Fussballplatz und den Basketball Court ;-)
 
Ich liebe meinen Sport, betreibe ihn mit Leidenschaft und nehme die damit verbundenen Risiken auch in Kauf.
Ich bin mir auch bewusst das der Sport nicht ungefährlich ist dafür schütze ich mich so gut es eben geht. Ein Restrisiko bleibt immer, das habe ich aber auch bei populären Breitensportarten wie Fussball, Skilaufen etc. .
Defintiv schlecht dargestellt wurde die Einstellung der Sportler zu ihrem Sport. Keiner von uns erleidet Schmerzen freiwillig oder sogar gern. Ich kann aber mit meinen Verletzungen sehr gut umgehen und sogar darüber lachen, das hilft mir auch dabei schnell wieder fit zu werden. Zudem muss man, und davon bin ich überzeugt, zwischen den Sportlern die diesen Sport ernsthaft betreiben und denen die es als "weekend worrior" ausüben strikt unterscheiden. Da gibt es tatsächlich Gestörte die (obwohl völlig ungeübt und untrainiert) jegliche Mutproben mitmachen nur um sich zu beweisen oder Aufmerksamkeit zu erheischen. Diese sorgen auch dafür das sich die Verletzungsrate in kurzer Zeit doch frapide erhöht hat. Auf diesen Unterschied hätte man deutlich hinweisen müssen. Downhill ist kein Sport den man von heute auf morgen beherrscht und sich am besten gleich die schwierigsten Hindernisse vornimmt. In unserem Sport geht es auch um eine gesunde Selbsteinschätzung.

Man sollte dem Spiegel einen Leserbrief schreiben. Mit dem Verweis auf diesen Thread und um eine Richtigstellung bitten. am besten mit der Einladung gemeinsam einen Bericht zu drehen von einem professionellen Rennen.
Hier aber reisserisch einen Bericht zu verteufeln ist der falsche Weg.
Das ist mal meine geschwind getippte Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der eine Downhiller will genau in die Draufgänger Ecke einsortiert werden, der andere will seinen Sport vorwärts bringen und kann auf solche Berichte verzichten.

Ich bin jetzt 42 und fahre mit Unterbrechungen seit 20 Jahren Downhill, Verletzungen gehören dazu, die hatte ich aber beim Geräteturnen und Leichtatletik auch.

Was ich voll unterschreibe ist die Aussage, dass mit dem Einzug der Helmkameras und Youtube die Risikobereitschaft gestiegen ist, was man auch hier im Video-Bereich sehen kann. Das gilt aber nicht nur für unseren Sport sondern für das gesammte Leben. Es gibt genug Filme wo sich Leute vor laufender Kamera aufs Maul hauen lassen, und die wissen ganz genau, dass sie hinterher verletzt sind...
...Johnny Knoxville lässt grüssen

Gruss /// Ole
 
Für Außenstehende mag der Einleitungssatz doch stimmen, würden die sich auf ein Downhillrad setzen und eine Strecke herunterfahren, wären sie in 5 Minuten dem Himmel ein großes Stück näher. Und alle die hier schreien guckt euch den Beitrag an, wenn diese 120 Sekunden, in denen wirklich nur berichtet wird und die Gefahren nicht unter den Tisch gekehrt werden, alle hier so entsetzen, solltet ihr eure Sachen packen und abseits der Zivilisation ein Lager aufschlagen, das ist ja nun bald schon so lächerlich, das es das schon fast nicht mehr ist.
Ich bitte um Löschung dieser "News" das ist fremdschämen wie man sich über soetwas banales so aufregen kann.
 
Jau Tach auch :winken:

Für Außenstehende mag der Einleitungssatz doch stimmen, würden die sich auf ein Downhillrad setzen und eine Strecke herunterfahren, wären sie in 5 Minuten dem Himmel ein großes Stück näher

Das gleich passiert wenn sich diese Leute in einen Formel 1 Wagen setzen würden, gezwungen würden die Streif im Schuß runter zu fahren, mit einem Bergsteiger den Eiger besteigen müssten...
...das sind aber alles Sportarten die Ok sind, hab jedenfalls noch nie gehört dass jemand schreibt ein Michael Schumacher fährt Formel 1 wegen der Schmerzen die in Aussicht stehen wenn er mit 200 Sachen in die Reifen fliegt.

Darum gehts doch
 
Privatfernsehen hin pder her. Ich fand den Bericht einfach unverschämt. Hier wird ja nicht nur DH durch den Dreck gezogen. Seit Jahren etablierte Sportdisziplinen wie MX werden auch derart dargestellt, dass die Fahrer einen an der Waffel haben.

Richtig schlecht ist jedoch der Passus, der auch von vielen hier bereits angesprochen wurde: Das (Selbst)Zufügen von Schmerzen als eine der Motivationen, diesen Sport auszuführen. Wie bescheuert ist das denn bitte?! :rolleyes:

Was auch mehr als bescheuert ist: Da werden irgendwelche "weekend warriors" (DH) wie es von Ope schon richtig bezeichnet wurde, interviewt, von den der eine nur Sülze von sich gibt. "Ja, ich bin ein harter Kerl. No risk, no fun. Nur die Harten komm in´ (Kinder)Garten".

Auch bescheuert und auch falsch: Sucht und Suche nach Adrenalin und Stress. :wut:

Den meisten ist es wohl nicht bekannt, dass nicht Adrenalin für "Freude" sorgt, sondern Endorphin. Wenn jeder "Extremsportler" nur unter Stron bzw. Adrenalin stehen würde, ergo Stress und Angst(!), dann würde er den Sport sicher nicht ausüben.

Aber in den Medien ist ja Adrenalin immer gleich aufregend, verwegen usw. Endorphine werden jedoch nie genannt. Passt ja nicht ins Konzept der Effekthascherei und "Schwarz-Weiss-Berichterstattung".
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Der Bericht hat seine Wirkung nicht verfehlt. Uns sprachen jetzt einige Rentner an, ob wir überhaupt wüssten wie gefährlich unser Hobby ist. Nach dem Motto: Da kam was im Fernsehen.

Genau das ist die Problematik. Das Format Spiegel-TV hat eine große Zielgruppe und ich bin mir sicher, dass bei zukünftigen Gesprächen mit Verantwortlichen auf städtischer Seite, bezüglich legalen Mountainbike-Strecken genau auf diesen Bericht verwiesen wird.

Hier gilt es dann wieder von vorne anzufangen und ein verdrehtes Bild gerade zu rücken.

Jeder der sich schon mal für eine legale Mountainbikestrecke (ich rede hier nicht ausschließlich von Downhill) engagiert hat, kennt das und man kommt sich vor wie Don Quijote.
 
Das Problem ist die Massenzugänglichkeit der Sportarten.


Downhill wird gesellschaftfähig und ein Massensport, mit allen damit Verbundenen Pros und Contras.

Und es gibt ausreichend kritische Berichte über die Entwicklung im Berg und Skisport so ist es ja nicht.


Das eigentliche Problem ist doch dass der vollkommen untrainierte Max Mustermann meint mit Vollgas mit seinem neuen "rennfertigem" 3000 Euro DHler irgendwo runterzuhäxeln, auch wenn sich seine Zweiraderfahrung bisher auf Brötchen-holen beschränkt. Dass da einiges schiefgehen kann und wird ist logisch, liegt aber wie immer nur an der Selbstüberschätzung und Verantwortungslosigkeit des Einzelnen.
 
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