Splitix - von Kroatien nach Süden durch Montenegro, Albanien und Griechenland

stuntzi

alpenzorro
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28.09. 17:30 Flughafen von Split in Kroatien, 10m

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Mal wieder woanders. Höchste Zeit, das frühherbstliche Mistwetter daheim in München stinkt gerade etwas ab.

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Von Split nach Süden den Balkan runter, oder so ähnlich. Wohin? Keine Ahnung... durch Montenegro und Albanien bis nach Griechenland rein und nach Kreta runter. Oder kürzer... bis es uns irgendwo zu kalt wird. Der Winter schlägt auch hier unten irgendwann zu.
 
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29.09. 08:00 Split, 3m

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Split.

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Warum gerade Split? Wir sind hier beim Adriatix 2020 aus Italien mit der ersten After-Lockdown-Fähre aus Ancona angekommen und nach einem kleinen Inselkringel nach Norden geradelt. Jetzt halt nach Süden, das macht man im Herbst so mit der Himmelsrichtung.

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Nach nur einer Nacht schifferln wir direkt wieder raus aus Split...

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... und rüber nach Vela Luka auf der Insel Korçula. Wir fangen mit Inselhüpfen an, auch das macht man so in Kroatien.

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Grüße aus einem sonnigen Land.
 
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30.09. 16:00 Korçula auf Korçula, 3m

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Die spannenden Mountainbike-Inseln vor Split sind Hvar und Brac, leider schon abgehandelt beim Adriatix 2020 und natürlich beim Heraklix 2009. Da bleibt für den Splitix 2022 nur der "gemütliche Kram" übrig. Korçula überquert man auf einem Fünfzigkilometermix aus verkehrsfreiem Teerstraßerl...

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... und küstiger Olivenpiste. Gibt schlimmeres.

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Die Inselhauptstadt von Korçula heißt natürlich Korçula und kommt ein wenig venezianisch angehaucht daher.

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Korçulas Wendeltreppen.

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Korçulas Freihängetreppen.

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Korçulas Glöckchen.

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Korçulas Balkon.

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Korçula von oben.

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Singletrackanteil am ersten Tag: Null Prozent, da kann man nur grinsen.

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Genächtigt wird in einer kleinen Pension mitten in der Altstadt von Korçula. In der Nachsaison zahlt man für das Doppelzimmer zu zweit ohne Frühstück überall so zwischen dreißig und fünfzig Euro, da bleiben die Schlafsäcke erst mal stecken.
 
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Endlich wieder Mal live dabei! Ich wünsche euch eine schöne Spätsommerfrühherbsttour entlang der Adria ...und schon jetzt besten Dank für die vielen Bilder, welche Leben auf unsere (Büro-) Monitore bringen.
 
01.10. 14:00 Montokuc auf Mljet, 270m

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Ein sackteurer Katamaran von Krilo bringt uns heute Morgen mit sechzig Sachen übers Meer von Korçula nach Mljet.

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Hier gibt's einen Nationalpark mit ein paar Salzseen und Trails um selbige herum. Nicht unbedingt der Rede wert, so rein bikemäßig, aber Mljet liegt auf dem Weg nach Süden. Kann man schon mal mitnehmen. Heißer Tipp: Radler können den Nationalpark über die Singletracks betreten und verlassen, statt am offiziellen Eingang für Autofahrer. Der Geldbeutel bedankt sich.

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See auf Mljet: Grün.

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Brücke auf Mljet: Stürmisch.

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Berg auf Mljet: Montokuc ist stolze 270m hoch.

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Immerhin hat's hier ein Gipfelbuch...

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... und tolles Panorama...

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... und adäquate Powernapgelegenheiten...

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... und grinsende Touristen.
 
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01.10. 16:30 Sobra auf Mljet, 3m

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Auch Mljet wird durchlängst, auf hübschen Pisten durch den Nationalpark...

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... und ebenso hübschen Straßen durch den Rest der Insel.

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Finish im Fischerdorf Sobra...

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... mit ansprechenden Balkonblicken...

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... und abendlichem Regenbogen. Ende September gibt's hier genau eine Pension und ein Restaurant, aber das reicht ja auch.
 
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02.10. 12:00 Dschungelhölle von Mljet, 200m

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Heute morgen verbringen wir so viel Zeit mit Sonnenaufgang glotzen und Frühstück futtern, ...

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... dass wir die Neun-Uhr-Fähre auf's Festland verpassen.

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Bis zum nächsten Schifferl bleibt also noch genug Zeit, ...

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... für einen kleinen Trailkringel.

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Eine besonders gute Idee ist dieser Weg allerdings nicht, zumindest nicht mit nem Bike im Gepäck.

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Aber gibt's was schöneres, als seinen Drahtesel zweieinhalb Stunden lang durch dichten, verwachsenen Dschungel zu schleifen?!

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Fährt nicht.

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Fährt immer noch nicht.

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Fährt überhaupt nicht.

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Fährt dreißig Sekunden lang.

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Fährt schon wieder nicht.

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Fährt erst recht nicht.

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Fährt endlich wieder. Fazit zum Experimentalkringel auf dem "MPO-Wanderweg" von Mljet? Größtmöglicher Blödsinn. Wäre ja schön nach zehn Minuten umgedreht, aber Kettle ist heute irgendwie auf Krawall gebürstet und wollte unbedingt durch. Naja... S7 halt von vorne bis hinten, das macht man besser ohne Bike. Und noch besser gar nicht.

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Da hilft nur eine ausgedehnte Badepause... das nächste Schiff haben wir natürlich jetzt auch verpasst.
 
Dabei!
In der Bucht von Kotor geht schon was außer dem bereits bekannten Serpentinenweg in die Altstadt runter.
Viel Spaß!
Wasn so? Ich kenn nur diesen einen... und ne verwachsenene mittlere Katastrophe nördlich nebendran.

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Von Westen runter springt mir zum Beispiel ein stravisierter "Franjo-Josip-Trail" ins Auge. Taugt der was?
 
02.10. 18:30 Camp bei Ston, 100m

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Einmal Dschungelhölle reicht, für weitere Experimente auf Mljet fehlt der Antrieb. Hat in heutigen Zeiten sowieso keinen Sinn mehr. Wenn keine Stravapixel drauf sind, kann man's nicht fahren. Punkt. Also nehmen wir das dritte Schifferl des Tages und setzen über auf's kroatische Festland bei Prapratno...

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... und radeln durch Ston mit der längsten Festungsmauer Europas... oder so ähnlich.

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Noch schnell ein kühles Bierchen zwitschern...

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... und mit der untergehenden Sonne in die fjordähnliche Landschaft verschwinden. Bisserl angenehmes radeln darf heute ruhig noch sein, nachdem sich der Großteil des Tags eher durch schieben, schleppen, zerren und würgen auszeichnete.

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Nach einem abendlichen Stünderl im Sattel...

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... finden wir ein halbwegs panoramiges Platzerl neben einer einsamen Piste und richten uns häuslich ein. Erste Bikepacking-Nacht der Tour, nur so für Spaß.

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Duschen muss trotzdem sein. Gute Nacht vom Sauberzorro.
 
Wasn so? Ich kenn nur diesen einen... und ne verwachsenene mittlere Katastrophe nördlich nebendran.

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Von Westen runter springt mir zum Beispiel ein stravisierter "Franjo-Josip-Trail" ins Auge. Taugt der was?
Ja, der zum Bleistift. Für Westalpen gewohnte Dauerbiker keine große Nummer und leicht, aber besser als nix, man nimmt, was man kriegt...
Andere Alternative: von Risan im Norden der Bucht zum Fort Sv. Andrija (N 42° 29' 42.1'', E 018° 43' 42.0'') und runter auf dem alten Pfad bei
N 42° 29' 42.1'', E 018° 43' 42.0'' nach Orahovac. Deutlich ruppiger als der im Westen, aber trotzdem gut fahrbar.
Und vom Lovcen kann man fast vollständig auf Trail bis Kotor abfahren - unten dann auf dem bereits bekannten Weg. Allerdings ist bei N 42° 24' 3.6'', E 018° 49' 36.7'' ein Stück etwas bergauf - insgesamt aber schon cool.

Weiter südlich gibt es übrigens zw Virpazar (Shkodrasee) und Sutomore bzw Bar auch eine alte Bahntrasse über den Berg und auch eine aktive Regionalzugverbindung durch einen Tunnel - falls man kringeln möchte. Spärliche Trailversuche beim Shkodrasee auf dieser Runde (N 42° 13' 37.6'', E 019° 05' 39.8'') haben sich als Reinfall erwiesen.
Lg, shushuk
 
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