Splitix - von Kroatien nach Süden durch Montenegro, Albanien und Griechenland

14.10. 12:30 Raki-Kringel in Theth, 900m

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Heute halbschauriges Wetter, wir fahren erst mal nur einen kleinen Kringel in und um Theth herum.

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Herbst von Theth.

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Bunker von Theth.

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Baustellen von Theth.

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Trailhund von Theth. Er führt uns zielsicher durch die verschwurbelten Verbindungswegerl der ausgebreiteten Ortschaft von einem einsamen Haus zum nächsten, ...

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... bis wir auf einmal etwas unvermittelt im Vorgarten von Raki-Oma stehen. Widerstand ist zwecklos,...

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... wir müssen ihr in den dunklen Schuppen folgen.

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Na dann Prost, geht doch nix über einen albanischen Raki zum zweiten Frühstück.

 
Nie gehört... Rhopoden... wo ist das und was gibt's da?
Das ist es ja gerade: Tourplanung dort was man noch nie gehört hat und keinen BikeHinweis findet.
Also Ausgangspunkt war die diesjährige Tour meiner Freunde in Nordgriechenland o.ä. auf dem E 6 oder E4, wo sie u.a. auf/über den Olymp (Berg der Götter der gr. Mythologie) gefahren sind- übrigens zufällig in jener Zeit, wo auch Laura (die Dahlmeyer) dort gewesen sein muss.
Genau in jenen Tagen hatte ich mit einem Waldbauprofessor bei uns einen Filmdreh zur Erstellung von digitalem Lehrmaterial bzgl. alles was mit der "Eiche im Spessart" zu tun hat. Und da kamen wir auf den "Olymp" zu sprechen. Der Prof meinte, dass er u.a. Forschungsprojekte in Griechenland, speziell den "Rhodopen" am Laufen hat, weil die Baumarten, die dort wachsen, im Zuge des Klimawandels auch bei uns von Interesse sein könnten. Deshalb Rhodopen.
das Gebirge liegt an der Grenze in NGriechenland bzw. SüdBulgarien, ist zwar nur 2.200 m hoch. Aber die angrenzenden bulgarischen Berge - Rila und Pirin Gebirge sind deutlich alpiner und bis zu 2.900 m hoch.
Mehr weiß ich noch nicht und mache mich den Winter über auf die Suche nach Karten/Bike Hinweisen und versuche daraus ein "Bike Projekt" zu entwickeln.
Insofern verfolge ich eure Route mit Interesse und schaue, ob es da Verknüpfungspunkte geben könnte.
 
Bisserl Schwarzgebrannter passt doch zu dem Wetter. Und sollte das Augenlicht nachlassen, sieht man wenigstens die zugewachsenen Trails nicht so genau. 😎
 
DAS ist genau das was ich am Bikepacken so liebe: man kommt schneller und meistens auch einfacher und mit höherem Spaßfaktor voran als beim Wandern, ist nicht so ans überflutungs/sturmgefährdete Niemandsland gebunden wie beim Kanu/Kajakwandern und wird von den Menschen als Person wahrgenommen.
brohoritje - sagt man Prost auf Albanisch (GT) aber das habt ihr sicher schon gelernt
 
14.10. 13:40 Grunas-Kringel bei Theth, 850m

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Raki-Oma lässt es sich nicht nehmen, uns auf verschwurbelten Pfaden aus ihrem Grundstück hinaus den Berg runter zu führen. Die Dame ist erstaunlich flott zu Fuß und hat augenscheinlich großen Spaß bei der Sache.

Raki-Race-Trail-Oma.

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Roger... ab hier finden wir den Weg alleine.

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Wir trailen ein bisserl talauswärts....

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... über albanische Brücken...

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... bis zu den Grunas-Wasserfällen.

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Ist jetzt kein Lauterbrunnental oder Yosemite hier, aber für Balkan-Verhältnisse doch ganz hübsch.

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Weiter geht unser Kringel bergab...

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... zur schmalen Holzbrücke...

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... über den Grunas-Canyon.

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Zurück in Theth erwischen wir dann später die lokalen albanischen Rassehengste beim containern. Mahlzeit.

Herzlichen Glühstrumpf und wohl bekomm's.
 
Achje... so freudig wie ich zuvor auf die beidne Trail Omi Videos geklickt habe, so mehr hadere ich mit dem Klick auf das Pferde Video... Da reichen mir schon die Bilder - obwohl ich jetzt nicht gerade ein Pferde-Liebhaber bin... Aber Tiere und Plastik Müllsäcke...., ich kanns gar nicht sehen.
Lieber schnell zurück zur Trail Omi. Der Raki scheint nicht blind zu machen, so schnell wie die Dame über den Pfad hoppelt und Mauersteine wegräumt....
 
An sich sehen die Pferde gut genährt aus. Da hab ich schon abgemagertere gesehen, aber dann kann der Müll eigentlich nur der Nachtisch sein. Trotzdem wirkt die Szene surreal bis apokalyptisch.
 
An sich sehen die Pferde gut genährt aus. Da hab ich schon abgemagertere gesehen, aber dann kann der Müll eigentlich nur der Nachtisch sein. Trotzdem wirkt die Szene surreal bis apokalyptisch.
Die Pferde suchen sich halt ein paar Leckerlis raus, Gras finden sie ansonsten genug. Das Problem ist wohl die nicht funktionierende Müllabfuhr, selbst im Vorzeigeort Theth im Nationalpark. Sieht man auch anderweitig sehr oft hier in Albanien: Mülltonnen stehen wirklich häufig an allen möglichen und unmöglichen Plätzen: Hilft aber nix, wenn niemand den Krempl abholt und die Dinger dann über und überlaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
15.10. 13:00 Valbona-Pass, 1800m

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Heute lassen wir die halbschaurige albanische Wettersituation der letzten Tage endlich hinter uns...

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... und verlassen Theth bei bestem Sonnenschein...

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... in Richtung Valbona. Der Weg über den Valbona-Pass ist tatsächlich als Radroute markiert, was in Anbetracht von beinahe eintausend schiebschleppenden Höhenmetern und eines zu erwartenden S4-Trails auf der anderen Seite doch ein wenig überoptimistisch daherkommt. Vielleicht hat sich der albanische Schilderdrucker hier einen Scherz erlaubt, oder die lokalen Bergradler sind einfach nur superharte Typen.

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Von Theth zum Qafa Valbona: Bester Herbstwald.

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Von Theth zum Qafa Valbona: Grinsekettle.

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Von Theth zum Qafa Valbona: Schiebspiegelung.

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Von Theth zum Qafa Valbona: Alibihöhenmeter im Sattel, viel fahrbar ist von dem Uphill wirklich nicht. In der anderen Richtung wär's ein prima Flowtrail.

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Von Theth zum Qafa Valbona: Letztes Steilstück hinauf zum Pass.

Making of Selfies.

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Von Theth zum Qafa Valbona: Ziel erreicht.

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Gipeflgrinsie am Valbona-Pass nach drei Stunden, 100 Höhenmeter gefahren, 900 Höhenmeter geschoben. Kann man schon mal machen.

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Die Blicke hinunter ins Valbona auf die Ostseite des Passes könnte man heute
durchaus als albanischen Herbsttraum bezeichnen. Jetzt muss das Wegerl dort runter nur noch halbwegs fahrbar sein, dann hat sich die Schinderei gelohnt. Ich bin vor zehn Jahren beim Diagonalix von Zypern nach München schon mal in der anderen Richtung hier drüber, allerdings lag der Schnee da noch meterhoch in der Gegend rum. Hab also keinen wirklichen Schimmer, wie der Trail aussieht.

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Dann lassen wir uns mal überraschen.
 
Hammerbilder 😍😍😍 -hoffeauf 900tm fahren u. 100tm schieben ?
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Wünsche dem Forum wunderschönen guten morgen u. schönen Sonn(en)tag ❤

Gerade bei einer nahen webcam (auf foto-webcam.eu) das foto anbei gefunden

🙃🤩


Screenshot_20221016-073439_Samsung Internet.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist es ja gerade: Tourplanung dort was man noch nie gehört hat und keinen BikeHinweis findet.
Also Ausgangspunkt war die diesjährige Tour meiner Freunde in Nordgriechenland o.ä. auf dem E 6 oder E4, wo sie u.a. auf/über den Olymp (Berg der Götter der gr. Mythologie) gefahren sind- übrigens zufällig in jener Zeit, wo auch Laura (die Dahlmeyer) dort gewesen sein muss.
Genau in jenen Tagen hatte ich mit einem Waldbauprofessor bei uns einen Filmdreh zur Erstellung von digitalem Lehrmaterial bzgl. alles was mit der "Eiche im Spessart" zu tun hat. Und da kamen wir auf den "Olymp" zu sprechen. Der Prof meinte, dass er u.a. Forschungsprojekte in Griechenland, speziell den "Rhodopen" am Laufen hat, weil die Baumarten, die dort wachsen, im Zuge des Klimawandels auch bei uns von Interesse sein könnten. Deshalb Rhodopen.
das Gebirge liegt an der Grenze in NGriechenland bzw. SüdBulgarien, ist zwar nur 2.200 m hoch. Aber die angrenzenden bulgarischen Berge - Rila und Pirin Gebirge sind deutlich alpiner und bis zu 2.900 m hoch.
Mehr weiß ich noch nicht und mache mich den Winter über auf die Suche nach Karten/Bike Hinweisen und versuche daraus ein "Bike Projekt" zu entwickeln.
Insofern verfolge ich eure Route mit Interesse und schaue, ob es da Verknüpfungspunkte geben könnte.
Klingt spannend... am Olymp war ich auch schon beim Diagonalix. Bin allerdings nicht ganz rauf gekommen, zu Frühling, zu Schnee: https://www.mtb-news.de/forum/t/diagonalix-von-zypern-nach-kroatien.627391/post-10550916

Beim Splitix wird's dafür und für die spannend klingenden Rhopoden auch nicht mehr reichen. Bis wir irgendwann mal da unten sind, ist's sicher Mitte November. Da bleiben wohl nur noch küstennahe Sachen am Peloponnes... weiter nach Kreta oder so. Oder halt auf Korfu schon aufhören, wenn uns der Winter zu blöd wird.
 
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