Spot-Check La Palma: Das Winterziel für Mountainbiker

La Palma ist im Winter das Reiseziel vieler Mountainbiker: Insgesamt vier Veranstalter bieten Touren auf der Insel an, die zu den Kanarischen Inseln gehört und cirka 417 Kilometer vor der marokkanischen Küste liegt. Das ganzjährig milde Klima mit einer durchschnittlichen Jahrestemperatur von 20,3°C verspricht auch im Winter bestes Wetter. Der Vulkanismus hat der Insel hohe Berge beschert, die lange Abfahrten ermöglichen. Am höchsten ist der Roque de los Muchachos mit 2426 Metern und viele Trails führen direkt bis zum Meer. In Verbindung mit dem vulkanischen Untergrund verspricht La Palma also ein wahrer Traum für Mountainbiker zu sein. Wir sind vor dem Winterwetter in Deutschland geflohen, um uns die Insel genauer anzuschauen.


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Wer selbst einige Höhenmeter erklimmt, dem sind ein zweites Paar Handschuhe im Rucksack zu empfehlen. Es kann oft vorkommen, das man mit durchgeschwitzten Handschuhen oben ankommt und auf der Abfahrt frieren einem die Finger ab, weil der Wind kühlen Nebel über die Hänge bläst. Der Unterschied kann manchmal über 12Grad unten oben betragen, durch Wind gefühlt mehr. Beim Start am Strand kann das Wetter noch so schön sein, die kleine Insel ist tückisch wenn es in die Berge geht. Nach fast 10 Wintern auf La Palma empfehle ich immer, gut auf Wetterumschwünge vorbereitet sein.
Übrigens eignet sich die Insel auch hervorragend zum Rennrad fahren. Atemberaubende Straßen im Norden durch grüne Dschungelhänge. Sehr anspruchsvolle Steigungen, wenig Verkehr, rücksichtsvolle Autofahrer.
Auch sehr für Langzeiturlauber geeignet, da günstiger Unterhalt (Lebensmittel, Essen, Taxi, Mietwagen) und gute Rabate bei den Unterkünften.
 
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Toller Bericht der sich auch mit meinen Erfahrungen deckt. Auf den Kanaren mit labberigen Schwalbeleichtbaumänteln anzureisen ist schon fast töricht! aber die Erfahrung muss glaub jeder machen ;)
wir hatten damals mit Iberia keine Probleme (aufm Rückflug war unser Karton fast doppelt so dick wie vorher und das gab keinerlei probleme).
Atlantic Cycling ist die Bikeschule in der Jasper guided?
 
Reifenverschleiß ist immer ein Thema auf La Palma. Selbst wenn man gut durch kommt und keinen aufschlitzt, nach 4 Wochen ist das Profil ziemlich durch.
 
Super Bericht, danke! In vier Wochen werde ich das Ganze mal überprüfen. :)

Mal ne vermutlich blöde Frage am Rande: verschließt Ihr Eure Bikebags (Evoc), sprich: nutzt Ihr drei Schlösser für die Reißverschlüsse?
 
Ich kann mich nur anschließen. Gleichermaßen der schönste, spekatakulärste und herausforderndste Ort, an dem ich je Rad fahren war. Ich empfehle eiegentlich allen, mit denen ich darüber spreche, gleich zwei Wochen dort zu sein, denn meiner Erfahrung nach braucht man ein, zwei Tage, bis man sich auf das steile, ruppige und mitunter hart ausgesetzte Gelände eingeschossen hat. Außerdem hat man so auch mehr Ruhe einfach mal einen Pausentag für Ausflüge über die wunderschöne Insel zu nutzen.

Die Organisation durch Philipp und das Guiding durch das gesamte Atlantic Cycling Team waren einfach perfekt: menschlich, fachlich und organisatorisch.
 
sehr schöner bericht. allerdings passt die überschrift "jedey" m.E. nicht zum nachfolgenden text. wenn man in mendo richtung jedey startet, landet man nicht am faro fuencaliente und man fährt auch nicht über das vulkanfeld des st. antonio.
 
Super Bericht zum Frühstück am Sonntag, danke dafür :daumen:!

Ein Großteil deckt sich auch mit meinen Erfahrungen (Kiefernnadeln sind wirklich pervers rutschig :D). Das Einzige, was mir fehlt, ist eine grobe Einteilung der verfügbaren Touren hinsichtlich verfügbarem Shuttle / Höhenunterschied. Damals hatten wir 1 Tour mit 700 HM ziemlich am Stück bergauf, da musste ich schon schlucken.
 
Super Bericht, danke! In vier Wochen werde ich das Ganze mal überprüfen. :)

Mal ne vermutlich blöde Frage am Rande: verschließt Ihr Eure Bikebags (Evoc), sprich: nutzt Ihr drei Schlösser für die Reißverschlüsse?

Es ist egal was du dran machst, wenn dein Gepäck in eine der Stichprobenkontrollen kommt, werden Schlösser geknackt und die Kontrolleure kucken rein. Es wird dann auch entfernt was nicht drin sein darf. Ist mir schon 2x passiert, dass die CO2 Kartuschen bis auf 4 Stück (die sind erlaubt) entfernt wurden. Es liegt dann ein Formular vom Zoll in deinem Gepäck, das es geöffnet wurde, was entfernt wurde und warum.
Außerdem ist es seit 2015 sehr streng, was in den Fahrradtaschen sein darf. Es muss zwingend etwas mit Fahrrad zu tun haben. Andere Dinge sind nicht erlaubt. Wurde im November/Dezember auf zwei Flügen in Frankfurt regelrecht penetrant genervt. Werkzeug und Turnschuhe mussten aus dem Radkoffer und extra eingecheckt werden. Das Personal sagte, ab diesem Jahr gibt es neue Regelungen die es noch mehr verschärfen. Auch wurde der Fahrradkoffer gewogen, was ich in den 10 Jahren davor noch nie hatte.
 
Beim Mitbringen des eigenen Bikes sollte man nicht nur die Kosten des Transports berücksichtigen sondern auch mal eine einfache Rechnung unter Berücksichtigung aller Kosten incl Reifen und Bremsbeläge und des wirklich nicht unerheblichen Verschleiß der Lager durch den feinen Lavasand machen. Von Defekten wie Laufradschäden will ich erst gar nicht reden. Dann relativieren sich die Kosten für ein Leih-Bike sehr schnell.
Wir waren jetzt schon einige Male auf LaPalma und nutzen nur noch die Leihbikes vor Ort. 34,-€ pro Tag (bzw 150,-€ i.R. einer 5 Tage-Endurowoche) für ein sehr gut gewartetes Scott Genius-LT bei der Bike-Station in Puerto Naos , dafür kriegst du dein Bike nicht mal mehr im Flieger transportiert ! Und wenn was schrottet, wird´s spätestens über Nacht repariert oder du bekommst ein anderes Bike.
Wer lieber andere Hersteller mag: BikeNFun hat Bergamont-Räder, MagicBike verleiht Giant und Liteville gibt´s bei Atlantic Cycling.
Apropos Atlantic Cycling: Kann mir mal einer erklären, warum seit Jahren die anderen Anbieter (wenn überhaupt) nur im Abspann erwähnt werden ? Das gilt nicht nur für MTB-News.
LaPalma ist auf jeden Fall immer eine Reise wert, ob selfmade oder mit einem der Touranbieter.
Ich freu mich schon auf nächste Woche !
 
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Apropos Atlantic Cycling: Kann mir mal einer erklären, warum seit Jahren die anderen Anbieter (wenn überhaupt) nur im Abspann erwähnt werden ? Das gilt nicht nur für MTB-News.
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Das habe ich mich auch schon oft gefragt. Wir waren jetzt 2x auf LP und haben immer bei Otis und Olaf (bike station in Puerto Naos) geliehen und hatten immer top bikes und der Service ist auch vom Feinsten. Aber irgendwie schafft es Atlantic Cycling immer an erster Stelle genannt zu werden. Ich denke es liegt an der Liteville Nähe (gutes Marketing mit gesponserten Fahrern) und den Guides die man 'halt so vom Namen her kennt' wie Steffi Marth und Jasper Jauch und Julia (?)Hoffmann. Das macht AC schon sehr geschickt. Seis drum und es sei ihnen auch gegönnt. An alle die mal LP ausprobieren möchten: es gibt eine Anzahl von anderen Leihstationen, die man sich mal anschauen muss/sollte. Magic Bike hat zb Nicolai und bike station LP Scott.
Wir haben es dieses Jahr nicht auf die Insel geschafft und irgendwie wurmt mich das. Es ist einfach saug..l dort. Allen die hinfahren: viel Spaß und trinkt bei Laly in Puerto Naos einen Barraquito.
 
Cooler Artikel! Freue mich noch mehr. Nächste Woche Dienstag, 02.02. geht's los. Enduro Woche mit Bike n Fun. Im Übrigen nehme ich mein Bike mit auf die Insel. Dafür ist es schließlich da und der Satz Lager ist es mir wert.
 
Ich war vom 28.12-07.01.2016 in LP. Hatte mir ein Giant Reign1.5 geliehen.
1. weil ich das Reign mal testen wollte.
2. da mir das herumschleppen mit dem Bikekarton (fahrt zum Bahnhof, Karton in Zug, Karton durch Flughafen schleppen)
zu stressig war alleine.
3.so habe ich mein Bike etwas geschont. Das es doch des öfteren hart zu Sache geht auf LP.
Werde bestimmt nicht das letzte mal in LP gewesen sein:daumen::daumen::daumen:
 
Nette Insel, kein Geheimtip mehr. Wenn man nicht nur zum Runterfahren hin will, kann man dort auch ganz nette längere Touren mit Uphill Elementen einbauen, z.B. die Roque Tour wird viel spannender wenn man erst rauffährt. Gut, dass der Artikel nicht alles verrät, aber einen Aspekt sollte man ergänzen: Essen und Wein!

La Palma bietet einige extrem feine Restaurants die zugleich relativ bezahlbar sind. Und mit Flaschenpreisen um 20-25,- ist die ein oder andere Rote auch dabei. Hier die Restaurants in absteigender Reihenfolge die sich über fast 10 Jahre (und sieben Besuche) bewährt haben:
Restaurant Azul (nur Sa/So offen, einmalig, unbedingt das Menue nehmen, die lange Anfahrt lohnt sich! Idealer Weise einige Wochen im Voraus fixieren/reservieren, wer sich traut gleich doppelt reservieren)
Franchipani (kind of Fusion, sehr gut, preislich etwas höher, top, reservieren)
Tasca Catalina (Tapas gut bis sehr gut, reservieren!)
ferner:
Altamira (spanisch, Tapas)
Pino de la Virgen (lokal)

Es gibt noch zwei drei weitere sehr feine/teure Restaurants, dazu jedoch keine Erfahrung. Fischrestaurants sind leider aus Erfahrung häufig einfach furchtbarer Fraß gewesen...

Und mit den besten Wein der Insel macht einer aus Memmingen... Don Angel, doch das ist eine andere Geschichte.
 
Auf jeden Fall geile Insel! Piniennadeln sind Schei§§e :p
@ Bild #33: der große Krater der 1/3 der Insel belegt ist aber kein Vulkankrater sondern ein reiner Erosionskrater ;) duck und weg
 
Und wieder so ein "La Palma ist das Geilste" artikel.

Die Insel ist unumstritten ein toller Ort.
Leider bemerkt man in den letzten Jahren den zunehmenden bike tourismus doch sehr... Einige der leicht zugänglichen trails sahen letztes Jahr wirklich verheerend aus.
(Und ich bin seit 2010 jedes Jahr dort gewesen)

Dazu kommt eine zunehmende selbstverständlichkeits Mentalität einiger biker.

Letztes Jahr z.B:

Oberer (offiziell verbotener Teil) der Vulkanroute:

Eine gruppe bayerischer biker fräst und carvt im Snowboard-wedel-style durch den Lavasand. Ausserhalb des mit vulkansteinen markierten trails.

Darauf angesprochen, dass das hier schliesslich naturchutzgebiet usw sei nur der Kommentar:
"Do geht a bissl wind drüber dann san die spuan wieda weg"

Echte expertn.....

Wahrscheinlich ist es halt wie überall: geheimtips werden irgendwann zur Massenveranstaltung und ein paar Idioten versauen's dann für den Rest.
Ob man's dann noch lustig findet muss jeder selber sehen.
Bildunterschriften wie "der lose Untergrund läd zum driften ein..." naja...

Noch eine Anmerkung: wer flow sucht wird auf La Palma nicht glücklich.
Stellt euch auf 70% steiles gerumpel ein...

Trotzdem viel Spass
 
Und wieder so ein "La Palma ist das Geilste" artikel.

Die Insel ist unumstritten ein toller Ort.
Leider bemerkt man in den letzten Jahren den zunehmenden bike tourismus doch sehr... Einige der leicht zugänglichen trails sahen letztes Jahr wirklich verheerend aus.
(Und ich bin seit 2010 jedes Jahr dort gewesen)

Dazu kommt eine zunehmende selbstverständlichkeits Mentalität einiger biker.

Letztes Jahr z.B:

Oberer (offiziell verbotener Teil) der Vulkanroute:

Eine gruppe bayerischer biker fräst und carvt im Snowboard-wedel-style durch den Lavasand. Ausserhalb des mit vulkansteinen markierten trails.

Darauf angesprochen, dass das hier schliesslich naturchutzgebiet usw sei nur der Kommentar:
"Do geht a bissl wind drüber dann san die spuan wieda weg"

Echte expertn.....

Wahrscheinlich ist es halt wie überall: geheimtips werden irgendwann zur Massenveranstaltung und ein paar Idioten versauen's dann für den Rest.
Ob man's dann noch lustig findet muss jeder selber sehen.
Bildunterschriften wie "der lose Untergrund läd zum driften ein..." naja...

Noch eine Anmerkung: wer flow sucht wird auf La Palma nicht glücklich.
Stellt euch auf 70% steiles gerumpel ein...

Trotzdem viel Spass

Kann ich nur zustimmen. Damals 2007 war es echt noch ein Geheimtip. Jetzt ist leider viel Kommerz eingezogen. Sogar im Supermarkt ist alles deutsch beschriftet. Geshuttlet wird ohne Ende. Viele große Gruppen, bei denen leider nicht alle dem Gelände mit entsprechender Fahrtechnik gerecht werden. Mit ein Grund, warum ich die letzten zwei Jahre lieber mit dem Rennrad rübergeflogen bin.
 
Sehr schöner Bericht:daumen:
Ich liebe diese Insel, war schon sehr oft dort, habe nur beste Erfahrungen mit der www.bike-station.de gemacht. Die organisieren immer alles perfekt, Shuttle, traumhafte Appartments, Touren, Werkstatt etc.. Sehr zu empfehlen!

Der Author war wahrscheinlich so geflasht von den genialen Trails, dass er in der wahrscheinlich auch zu kurzen Zeit die Sensibilität der Insel und Wege in Bezug auf unseren Sport und Art der Fortbewegung nicht wahrnehmen konnte. Man bewegt sich dort fast ausschließlich auf Wanderwegen (Bachbett, Häuserkampf und ein paar einzelne andere Passagen mal ausgenommen). Das sollte in diesem Spot-Check auch erwähnt werden, und dementsprechend sollte sich auch jeder verhalten, damit wir noch alle lange Spaß an der Insel haben können.
In diesem Zusammenhang finde ich es nicht förderlich, wenn ihr mit den Bildern vom Jasper mit Fullface, Downhiller und Untertitel „..nicht langsam unterwegs ..“ den Eindruck vermittelt, dass es sich hier um Baller-Strecken handelt, auf denen man keine Rücksicht nehmen muss. Fullface mit Goggle hat auf Wanderwegen nix zu suchen, ist meine persönliche Meinung.

Ansonsten kann ich allen noch-nicht-Entschlossenen nur noch diesen Bericht empfehlen;):
http://la-palma-nachrichten.kanaren-urlaub.org/fliegen-sie-besser-nicht-nach-la-palma/
 
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