Sram Bremse läuft nach Entlüftung nicht mehr schleiffrei

Das Problem an der Sache, ist die falsche Annahme, es würde sich das absolute Volumen von DOT, durch das Wasser, erhöhen.
Dem ist nicht so... Es ändert sich schlicht und ergreifend der Wärmeausdehnungskoeffizient. Das bedeutet auch bei Temperaturen um 25 Grad dehnt sich das Fluid entsprechend stärker aus, als frisches DOT.
Daher auch das klassische "Sommerphänomen" der Bremsen die "zu machen"
 

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Re: Sram Bremse läuft nach Entlüftung nicht mehr schleiffrei
Was sind schon belegbare Fakten gegen eine Vermutung, heutzutage ...
Da hast du natürlich Recht. Auf die Fakten Dot ist hygroskopisch und Flüssigkeiten und Gase diffundieren können wir uns einigen..
Von Diffusion durch/aus Feststoffen habe ich noch nie gehört, aber kann ich als plausibel akzeptieren.
Skeptisch bin ich ob diese Effekte einen so deutlich spürbaren Einfluss haben der sich nicht auch anders erklären lässt.

Die nächsten Frage ist dann wie man die verschiedenen Antworten experimentell verifizieren und dabei andere Ursachen ausschließlich kann.
 
Daher auch das klassische "Sommerphänomen" der Bremsen die "zu machen"
Ohne Ahnung von der Sache zu haben, finde ich deine Erklärung intuitiv plausibel. Macht die Bremse im Winter dann wieder normal auf oder hätte ich sie ins Gefrierfach legen können und dann hätte sie wieder funktioniert? Gibt es einen Punkt der Wasseraufnahme, an dem die Bremse bei 10°C zumacht?
 
Das Problem an der Sache, ist die falsche Annahme, es würde sich das absolute Volumen von DOT, durch das Wasser, erhöhen.
Dem ist nicht so... Es ändert sich schlicht und ergreifend der Wärmeausdehnungskoeffizient. Das bedeutet auch bei Temperaturen um 25 Grad dehnt sich das Fluid entsprechend stärker aus, als frisches DOT.
Daher auch das klassische "Sommerphänomen" der Bremsen die "zu machen"
Klingt logisch würde ich sagen.
 
Das Ergebnis des Küchentests, nachdem das ganze knapp 24h steht und sich da wohl auch nichts mehr tun wird:
  • Nach ungefähr 24h sind aus den 4ml im verschlossenen Meßglas 3,8 - 3,9ml geworden (alles bei 25°C). Also die 3ml DOT "verschlucken" von den angebotenen 1ml Wasser nur 0,1 - 0,2ml in sich. Der Rest vergrößert das Volumen, wie auch eigentlich zu erwarten ist.
  • Die 3,8 - 3,9ml gehen bei etwa 80°C hoch auf 3,9 - 4,0ml (Ausdehnung des Glases kann ich nicht draufrechnen) und bei -20°C runter auf 3,6 - 3,7ml und das Wasser-DOT-Gemisch wird etwas zäh (Zusammenziehen des Glases kann ich nicht runterrechnen).
  • Also DOT solo macht als Hydraulikflüssigkeit was es soll: Ziemlich unempfindlich gegen Hitze (kein Sieden) und Kälte (friert nicht ein) und auch nach Wasseraufnahme ausreichend betriebsfähig. Aber Wasser "verschluckt" es kaum in relevanter Menge. Also kommt Wasser rein, dann ist auch mehr Volumen im System

 
Es halt so das Wasser im Molekularbereich durch die Dichtungen u. Leitungen in das Dot diffundiert. Wieviel kann das wohl im Laufe eines Jahres sein. Ganz sicher nicht soviel das die Ausgleichsmembrane keinen Temperaturausgleich mehr schafft.
 
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