SRAM Eagle XX1 und X01: 1×12 Schaltung mit 500 % Bandbreite

SRAM Eagle XX1 und X01: 1×12 Schaltung mit 500 % Bandbreite

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SRAM macht das Dutzend voll: Die SRAM XX1 Eagle und SRAM X01 Eagle sind da. Was vom Namen ähnlich klingt wie die bisherigen 1x11-Gruppen, hat einen entscheidenden Unterschied: Das zusätzliche 50 Zähne-Ritzel sorgt für eine riesige Bandbreite von 500 %.

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SRAM Eagle XX1 und X01: 1×12 Schaltung mit 500 % Bandbreite
 
@garbel
Seit den Shadow Schaltwerken bewegt sich oben auch nichts mehr wie früher an der B-Tension Feder weil das die Kette besser hält
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Der einzige Unterschied bei SRAM ist das die obere Rolle noch weiter vom Drehpunkt versetzt ist um sich der Kassette besser anzupassen. Das ist eine 11-42:
customcassette.jpg

Bei den größten 2 Ritzeln funktioniert ein herkömmliches 10fach Shadow schlecht weil die Rolle nicht versetzt ist.
 
Stimmt so glaub ich auch nicht ganz. Der Metallbolzen ist nicht nötig gegen ungewolltes Lösen, der ist meines Wissens nach nur notwendig gegen "auslösen" einer Patentverletzung gegenüber Shimano ;)
Bei mir ist der Metallbolzen irgendwann mal wie von Geisterhand verschwunden :D was zur Folge hat dass man die clutch dann schön einstellen kann. Selbstständig lösen/verstellen tut sie sich bei mir deshalb keineswegs.

Und jetzt kommt der (für mich) üble Haken an den schönen neuen 1x12 Schaltwerken und zwar die verbaute Type3 clutch!
Selbige hat das aktuelle 2x11 GX Schaltwerk auch und was ich gesehen habe is da nix mit Metallstift rauspfriemeln und clutch einstellen. Da muss man dann mit der Einstellung glücklich werden, oder eben auch nicht....
Ob Shimano die SRAM 2.1 Lösung mit dem Metallstift wohl nicht ausgereicht hat als Patentumgehung?

Was bringt denn die Einstellung der Reibungsdämpfung überhaupt?
 
@garbel
Seit den Shadow Schaltwerken bewegt sich oben auch nichts mehr wie früher an der B-Tension Feder weil das die Kette besser hält

Nein, ich meinte die Richtung, in die sich das Parallelogramm bewegt (wenn man runterschaltet). Bei Shimano ist das eben schräg nach unten/innen, bei SRAM ist das nur nach innen. Deshalb braucht SRAM den großen Versatz an der oberen Schaltrolle, Shimano nicht.
 
Einen neuen Standard wird es doch, spätestens mit 1x13, im Tretlagerbereich geben müssen. :D
Um den Kettenschräglauf auszugleichen wird dann, kombiniert mit bestimmten Gangwechseln, parallel das Kettenblatt auf seiner Achse horizontal verschoben. Das der Umwerfer verschwindet heißt ja nicht, dass man am Kettenblatt keine Beeinflussung der Schaltung mehr erzeugen kann und das dann in einem Trigger kombiniert. Das könnte mir Augen machen...
 
^ Das fände ich gut (wenn Platz wäre)

Und das horizontale Parallelogram finde ich super weil es bei Erschütterungen
nicht selbst schaltet. Die verschobene Rolle dient ja nur als Ersatz um die Rolle
wieder in der Nähe der entsprechenden Ritzelgrösse zu führen.
 
Nein, ich meinte die Richtung, in die sich das Parallelogramm bewegt (wenn man runterschaltet). Bei Shimano ist das eben schräg nach unten/innen, bei SRAM ist das nur nach innen. Deshalb braucht SRAM den großen Versatz an der oberen Schaltrolle, Shimano nicht.

Also bei meinem Shadow Plus bewegt sich nach oben/unten nur der Käfig beim schalten.
 
Also bei meinem Shadow Plus bewegt sich nach oben/unten nur der Käfig beim schalten.

Und das ist gemeint.
Und daran hängt auch das Schaltröllchen.

Wenn man in ein Loch hineinplumst, will sich der Käfig weiter nach unten bewegen.
Da das Parallelogram bei Shimano aber schräg ausgerichtet ist, bewegt sich der Käfig
dabei auch seitlich, sprich, schaltet dabei auf das nächstgrössere Ritzel.
(Ghost Shifting)

Ist in der Praxis nicht so ein Riesenproblem, aber SRAM's Lösung ist halt intelligenter.
 
Eher nicht.
Bei SRAM ist das Parallelogramm horizontal ausgerichtet.
Es bewegt sich bei vertikalen Erschütterungen gar nicht.

Es würde sich bei horizontalen Erschütterungen bewegen und Ghost Shiften,
die sind, mal von schrägen Landungen abgesehen, beim Radfahren eher
untergeordnet.
 
wie bei SRAM halt auch
x-horizon.png
Der Unterschied ist:
Shimano: Parallelogramm bewegt sich schräg in “x“ und “y“ Richtung. Die Schaltrolle am Schaltkäfig bewegt sich nur gering (oder bei den 10 Fach Versionen auch gar nicht) in “y“ Richtung, weil das ja schon größtenteils das Parallelogramm übernimmt.
Sram : Parallelogramm bewegt sich nur in “x“-Richtung. Bewegung in “y“ Richtung übernimmt nur der Schaltkäfig indem die Schaltrolle extrem exzentrisch angebracht ist (was halt nur bei Einfach KB an der Kurbel möglich ist)

Hatte aber noch persönlich niemals Probleme mit Ghostshifting an einem meiner Shimano (Shadow plus!) Schaltwerke, also alles sehr theoretisch auf meiner Sicht.
 
Der Unterschied ist:
Shimano: Parallelogramm bewegt sich schräg in “x“ und “y“ Richtung. Die Schaltrolle am Schaltkäfig bewegt sich nur gering (oder bei den 10 Fach Versionen auch gar nicht) in “y“ Richtung, weil das ja schon größtenteils das Parallelogramm übernimmt.
Sram : Parallelogramm bewegt sich nur in “x“-Richtung. Bewegung in “y“ Richtung übernimmt nur der Schaltkäfig indem die Schaltrolle extrem exzentrisch angebracht ist (was halt nur bei Einfach KB an der Kurbel möglich ist)

Meine Rede, irgendwie rallt keiner, worauf ich hinaus will..

Wahrscheinlich ist deshalb bei SRAM der vorgeschriebene Abstand von Schaltröllchen zu Ritzel größer als bei Shimano, weil sonst das Schaltröllchen gegen das Ritzel laufen würde. Denn der Käfig (und damit das Schaltröllchen nach unten) bewegt sich ja schließlich erst, wenn die Kette auf das größere Ritzel klettert.
 
Ich sagte ja dass das in der Praxis kein grosses Problem ist.
Braucht schon saftige, länger anhaltende Kompressionen.

Da kämpfe ich mit dem sich um die Hochachse verdrehbaren Schaltauge am Cube sicher mehr.

Ich sage nur das SRAM's Lösung die saubere und intelligentere Lösung ist.
 
Shimano macht, wie bisher üblich,
den horizontalen Versatz (Gangwechsel) UND den vertikalen Versatz (Abstand zu Zähnen)
per Parallelogramm.

Bei dieser Schrägstellung kann eben Ghost Shifting auftreten.

Dann hat sich eben SRAM gedacht, wir stellen das Parallelogramm horizontal dann ist das Problem
weg. Jetzt fehlt also der vertikale Versatz wegen der unterschiedlichen Radien der Ritzel.

Und die coole Lösung eben durch das versetzen des Schaltröllchens aus der Achse des Käfigs.
Wird das Spannröllchen nach vorne gezogen weil mehr Kette für ein grösseres Ritzel benötigt
wird, dreht sich der Käfig und damit wird gleichzeitig das Schaltröllchen weiter nach unten
gezogen.
 
Kommt mit der Übersetzung nicht an meine 2fach ran (36/22 - 11-36)
Sram 1x12 0,72
Meine 2x10 0,61
jeweils im leichten Gang
Ich weiß nicht warum auf einmal der Umwerfer weg muss, die paar Gramm?
 
Wobei ich diese 22/36 Kurbelkombi auch fahre und die 3x Gegenschalterei jetzt eigentlich
nicht witzig ist. Das haut eigentlich auch bei schnellem Wechsel in den Gegenhang nie ohne
Gegenschalten hin.

Aber mit dem kleinsten Kettenblatt 30 Z kommt bei SRAM 0,60 als Übersetzung raus.
Und 30 Z x 10 gibt immer noch geschmeidige 3,00 Schnellgang.
 
Dann währe für mich 32 x 10/50 optimal. Ich werds mal im Mai in Riva testen, wenn verfügbar. Mag eigentlich keine Vorurteile ohne es vorher selbst probiert zu haben..
 
Sram : Parallelogramm bewegt sich nur in “x“-Richtung. Bewegung in “y“ Richtung übernimmt nur der Schaltkäfig indem die Schaltrolle extrem exzentrisch angebracht ist (was halt nur bei Einfach KB an der Kurbel möglich ist)

Und das ist eben der einzige Unterschied zwischen den beiden.
 
x-horizon2.png

Durch den Versatz bleibt der Schaltwerkskörper immer auf selber Höhe, ganz einfach. Der Abstand der Schaltrolle ist genau auf die Kassette optimiert. Mit einer Rennradkassette würde das nicht wie vorgesehen funktionieren.
 
....da die Fahrwerke der Rahmen der letzten beiden Jahre (Thema Antisquat) auf 28-32 Kettenblätter hin optimiert wurden (z.B. Santa Cruz Hightower bei 30/42 - ideale 100% Antisquat!) werden jetzt mit der neuen Bandbreite die Kettenblätter wieder größer werden ( Clementz fährt jetzt wieder 38er statt 34 er Kettenblatt - Antisquat wird unter 100% kommen )

Damit sind viele 2016er Räder nicht mehr "up to Date" für diese "Superentwicklung". Das finde ich für den Kunden schade - der Antisquatwert wird unter 100% fallen und die Hinterbaufederung wird bergauf negativ mitspielen - gar nicht gut.
in der Tat ein Riesenproblem. Wer sich einfach eine 1x12 mit größeren Blatt ans Rad schraubt haut sich damit die Hinterbauperformance zusammen.

Bei Neuentwicklungen dürfte das auch Kopfzerbrechen bei den Konstrukteuren geben denn je nachdem ob der Kunde 1x11 oder 1x12 fährt liegt die Kettenlinie mal gleich 8-15mm höher. Der Wechsel von 32 auf 30 bei 1x11 hat bereits spürbare Auswirkungen.
Mir persönlich wäre eine feinere Gangabstufung (vorallem in den "Berggängen" für ein "Bergrad") wichtiger als der ewige Wettkampf nach der "Größten" Übersetzungsbreite.

Mein Ideal für 12x wäre gewesen 47,42,37,32.......und der Rest der Gänge ist mir dann nicht mehr so wichtig.
ideal sind prozentual gleichmäßige Gangsprünge, das 50er Ritzel ist daher kein Riesensprung auch wenn es rein zahlenmäßig so wirkt.
 
Durch den Versatz bleibt der Schaltwerkskörper immer auf selber Höhe, ganz einfach. Der Abstand der Schaltrolle ist genau auf die Kassette optimiert. Mit einer Rennradkassette würde das nicht wie vorgesehen funktionieren.
Warum sollte das nicht gehen?

Sram gibt auch für die langen RR 11x X-Horizon Schaltwerke an, dass man damit von 11-28Z bis 10-42Z alles schalten kann.
https://sram-cdn-pull-zone-gsdesign..._b_compatibility_map_2016_road_components.pdf
 
Könnte mir vorstellen das die auf eine bestimmte Kassette optimiert sind.
Auf jeden Fall gehen die nicht mit Umwerfer wegen dem Versatz.
 
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