SRAM GX Eagle 1x12 für ein Trekking-Rad?! (+Kettenschutzblech?)

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Servus liebe Biker,

ich wollte mir ein Trekkingrad zusammenbauen und dachte eigentlich lange an XT T8000 3x10 (mit 11-36 Ritzel) bis ich auf den Eagle aufmerksam wurde. Wenn ich mir ein 38er KB hole, decke ich den 3x10er Übersetzungsbereich "sehr gut" ab bis auf das etwas ganz oben und unten.

http://ritzelrechner.de/?GR=DERS&KB...48&RZ2=11,13,15,17,19,21,24,28,32,36&UF2=2150

Was ist eure Meinung zum Einbau einer Eagle GX in ein Trekkingrad?

Und dann noch die Frage: wenn ich mir hierfür ein Kettenschutz (z.B. SKS Chainboard) will und das Befestigungsblech zw. Lagerschale und Tretlagergehäuse klemme, vergrößert sich die Kettenlinie um die Dicke des eingeklemmten Blechs? Oder ist es wurscht, da auf der rechten Seite sowieso Luft zwischen Kurbel und Lagerschale ist, weil beim GXP links die Festlagerung ist und rechts die lose?

Danke schonmal und viele Grüße

Hansi
 

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Re: SRAM GX Eagle 1x12 für ein Trekking-Rad?! (+Kettenschutzblech?)
Alfine 11Gang hat 409%, braucht man am Trekkingrad 500%?
Wenn ja, gebrauchte Rohloff für 500,-, den Mehrpreis hast du durch die niedrigen Wartungskosten schnell wieder drin.
 
Wie gesagt, ich habe bei XT T8000 3x10 gestartet und mich an >= 500 % Bandbreite orientiert.

"Hinweis: Ein Freizeitfahrer (Trekkingrad, Tourenrad, Crossrad) , der nicht nur auf Asphalt fahren will, braucht einen kleinen Gang von max. 1,80 m Wegstrecke/Kurbelumdrehung. Das Übersetzungsspektrum sollte min. 500 % haben. (Erfahrungswerte) - Weniger als 500% sind ein Kompromiss." Zitat aus https://www.rad-lager.de/schaltungen.htm

Alfine 11 wäre preislich wunderbar und selbst mit den 406 % könnte ich mich anfreunden, aber ich habe etwas Sorge, dass ein hohes Drehmoment im 1. Gang bei entsprechend kleiner Übersetzung durch bspw. größeres Ritzel an der Nabe auf Dauer nicht gut ist, da ich auch oft in meiner hügeligen Stadt und ggf. mit Anhänger unterwegs bin.

Rohloff Speedhub wirkt echt geil, aber bei einem Neupreis von 1000 € habe ich doch etwas größere Hemmungen, zumal es doch negative Erfahrungsberichte über gebrauchte (wenn es sie in meiner gewünschten Variante gibt) Rohloff Speedhubs gibt. Ich fühle mich sicherer, was Warten und Reparieren von Kettenschaltungen betrifft als bei Nabengetriebe. Zwar verspricht man nahezu wartungsfrei, aber wenn was passiert, kann ich nur einschicken und hoffen, dass Rohloff das Problem behebt?

Hab interessanterweise noch nen Artikel gefunden über "1x12 statt Rohloff?" https://www.mybike-magazin.de/fahrraeder_und_ebikes/basiswissen/1x12-statt-rohloff/a5518.html
wobei die Aussage
"Die Sram Eagle ist auch für Alltagsradler geeignet, und sie lässt sich an jedes übliche Trekkingrad nachrüsten. Bei gleicher Übersetzungsbreite wie eine 2x10-Mountainbikeschaltung ist sie das effizientere und leichter zu bedienende Antriebskonzept. Sie ist viel mehr als einfach nur ein zusätzliches Ritzel."
natürlich von einem SRAM-Mitarbeiter stammt.

Dem gegenüber steht die Aussage
"Für Mountainbikes mag das interessant sein, doch am Trekkingbike überwiegen aus meiner Sicht die Nachteile: konzeptbedingt höherer Wartungsbedarf und höhere Defektanfälligkeit, größere Gangsprünge und vor allem die deutlich höheren Betriebskosten. Dem steht nur das geringere Gewicht gegenüber. Aber das ist für die meisten Trekkingbiker nicht so wichtig."

Sind meine Bedenken gegenüber Alfine nicht gerechtfertigt oder gebe ich den Anschein, dass ich mich eh schon auf 1x12 fixiert habe und hierfür nur eine Bestätigung einholen will?
 
Also, ich bin 2 Rohloffschaltungen über 2 bzw. 3 Jahre gefahren, eine war aus dem 10 Jahre alten Bike von meinem Vater.
Hab nur 2 Ketten getauscht und das Ritzel mal gedreht(Wenderitzel, beidseitig verwendbar), sonst bis auf Ölwechsel keine Kosten gehabt.
Die Nabenschaltungen werden ja u.a.deshalb auch gerne am Reiserad genutzt.
Ich weiss nicht, wo die Negativerfahrungen bei gebrauchten Rohloffs her stammen, ich kenne keine....
Auch der Service seitens Rohloff ist sehr gut.
1x12 ist ne gute Sache, dennoch ist eine neue Kassette ziemlich teuer, und je nach Anforderungsprofil kann schonmal eine einseitige Abnutzung resultieren(z.b. Viele Radtouren am Fluß entlang der Radwege o.ä., dadurch häufiges Fahren im selben Gang), dann wird direkt ne neue Kassette fällig, Austauschritzel gibt es nicht .

Erfahrungen hierzu gibts im Eaglethread

https://www.mtb-news.de/forum/t/sram-eagle-erfahrungen.824983/

Alfine wird ja werksseitig gerne an Trekkingrädern und Ebikes verbaut, daher mein low budget Gedanke an die Alfine.
Vielleicht nicht so haltbar wie eine Rohloff und weniger Bandbreite , aber je nach Anforderungsprofil (was fahre ich wieviel im Jahr) auf jeden Fall eine Überlegung wert, denke ich.
Ein eventueller Betrieb mit Riemenantrieb ist bei beiden Naben möglich.
Erfahrungen zur Rohloff:

https://www.mtb-news.de/forum/t/rohloff-nabe-alles-rund-um-die-cola-dose-teil-2.435120/

Alfine musste mal schauen, da hab ich grad kein Link parat
Evtl eher um Trekkingforum zu suchen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die laufenden Kosten der Speedhub sind so niedrig, daß du die höheren Anschaffungskosten schnell wieder drin hast. Ketten halten länger, weil kein Schräglauf/Schaltvorgänge auftreten. Ritzelwechsel ist mittlerweile durch den Carrier ein Kinderspiel.

Selbst die günstigste Eagle Kassette (GX) kostet noch 140 Euro, das kostet mich bei nem Ritzelwechsel für die Rohloff (13 Euro) ein müdes Lächeln. Zumal das Ritzel gewendet werden kann und weit länger halten dürfte als jede Kassette.

Wenn dein Rahmen keine passenden Ausfaller hat/nicht umgerüstet werden kann, sieht es halt nicht so toll aus mit Drehmomentstütze und Kettenspanner und Kabelbindern für die Züge. Drehgriff mußte auch mögen, machen aber bei der Art Schaltung absolut Sinn.

Wo gibt's denn negative Berichte über die Speedhub?
 
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