Standfestigkeitsmonster gesucht

Santana hat 10“ Scheiben im Programm.

Und mal eine Frage am Rande, welche Gabel ist denn vorgesehen?
 
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Magura Gustav M
210mm Scheibe vorne. 190mm hinten.
Hat sich am Tandem bewährt.
Gibts nichtmehr neu. Ansich aber eine unverwüstliche Bremse.
Dank Isolator zwischen Kolben und Belägen und viel Material am Sattel thermisch schwer ans Limit zu bekommen.
Und ganz nebenbei: vom Hersteller für den Tandem Einsatz freigegeben.
Gibt es mit original Stahlflex Leitung. Goodrige aus dem Zubehör hat sich aber auch bewahrt.

Oder (auch nicht mehr neu zu haben) ein Hope V2 mit innenbelüfteten Scheiben.

Die Gustav M wird echt oft genannt. Ich tu mich nur etwas schwer damit zu glauben, dass ne 16 Jahre alte Bremse immer noch standfester ist als neue Technik wie die Hope V4. DIto für die V2. Preislich wärs natürlich super :lol:

Santana hat 10“ Scheiben im Programm.

Und mal eine Frage am Rande, welche Gabel ist denn vorgesehen?

Die 10" Scheibe gibts nur für hinten, und auch eher nur speziell für Santana. Rahmen/Gabelset soll ein Salsa Powderkeg werden.
 
Die Gustav M wird echt oft genannt. Ich tu mich nur etwas schwer damit zu glauben, dass ne 16 Jahre alte Bremse immer noch standfester ist als neue Technik wie die Hope V4. DIto für die V2. Preislich wärs natürlich super :lol:
Gebe ich dir recht, die Lösung nicht im Museum zu suchen. Ich kenne mich mit den ganzen Doppelscheiben-Tricks der Schwerlastfahrer nicht aus, aber eine aktuelle Bremse mit 2 Zangen gibt es hier (Helix 7.5) http://www.bengalperformance.com.tw/hydraulic-dot.htm Habe aber keine Erfahrungen oder Details dazu.
 
Ich schätze, dass ich für nen Doppelscheibensystem locker +700€ berappen müsste. 200€ die Bengal, der SON wird dann zur Spezialversion (NaDy ist für uns unerlässlich, ich rechnte mit ~400€, wenn der Standard 250€ kostet), plus Gabelmodifikation (Schweißen und lackieren). Bei der Gabel bleibt noch die Ungewissheit: macht sies mechanisch mit oder nicht? Also am besten eine spezielle Gabel brutzeln lassen. Da haben wir noch keine Hinterradbremse. Das ist dann doch schmerzhaft teuer, insbesondere weil es in erster Linie lediglich den Bereich abdeckt, den z.B. eine Hope Tech3 V4 nicht schafft. Und so wie es klingt, schafft die ziemlich viel :)
 
Die Doppelscheibensysteme sind zwar der richtige Ansatz, aber keine größere Serie und ziehen einen teuren Rattenschwanz an Maßnahmen hinter sich her. Also lieber vermeiden, wenn es irgendwo geht. Ich glaube nicht, dass sich in Bezug auf die Hauptaufgabe dieser Bremsen "Höhenmeter bei viel Gewicht vernichten" die vier Magura, Shimano, Trickstuff und Hope viel nehmen. Es geht ja nicht um Geschmacksfragen, Griffform und anderen Kleinkram, sondern alle müssen viel zu viel potentielle und kinetische Energie in den dünnen Scheibchen in Wärmeenergie umsetzen und möglichst spät und mit Vorwarnung versagen. Ich würde den der vier nehmen, mit dem man qualifiziert den konkreten Fall durchsprechen kann und der nicht nur mit ein paar Plattheiten antwortet.
 
Klingt jetzt vielleicht erst Mal komisch, aber habt ihr schon mal überlegt zwei unabhängige Systeme zu verbauen?
Also zusätzlich zur Saint oder Hope noch ne Felgenbremse (ob nun mechanisch oder hydraulisch) - vier Hände zum Bremsen habt ihr ja.
Das sollte sich recht einfach und günstig erledigen lassen, erzeugt Redundanz und hat den Vorteil, dass die Wärme auf mehr Bauteile verteilt wird.
Ob dann alle Bremsen gleichzeitig, abwechselnd, oder die Zweite nur nach Versagen der Ersten zum Einsatz kommt müsste man dann unterwegs "erfahren".
Ändert aber natürlich auch nichts an der Tatsache, dass die Gabel nicht unendlich viel Bremslast verträgt...
 
Ups, gleich im Eröffnungspost übersehen :oops:
Aber jetzt wurde ja eh schon vom Brutzeln geschrieben, so ein paar Sockel dran machen kann ja kein Hexenwerk sein. :D
Und der Mehrwert wäre meines Erachtens erheblich.
 
Das klingt gar nicht komisch, sondern wäre eigentlich meine präferierte Lösung. Leider an dem Rahmen nicht machbar, das einzige was ich da ohne schweißen installieren könnte wäre ne Stempelbremse :rolleyes: Keine Ahnung ob es ein Hexenwerk ist, noch ein paar Sockel dranzuzaubern. Ich hab das so am Soloreiserad (allerdings vorgefertigt), weil ich den Vorteil schätze bei Ausfall Scheibenbremse die nächst poplige V-Brake nutzen zu können :daumen:
 
Ja, das ist ein weiterer Vorteil, ne Canti oder V-Brake ist vielerorts sicher einfacher zu bekommen als eine Scheibenbremse.
Vielleicht solltest du mal mit dem Schweißer deines Vertrauens reden ;)
Oder du wendest dich direkt an den Rahmen-Hersteller? Ist das eher ne kleine Schmiede oder kommt der aus Fernost?
 
Der Rahmen ist von Salsa, also weder noch. Denke nicht, dass ich bei denen selbst Erfolg haben werde. Wir haben jetzt entschieden, erstmal "nur" die Hope V4 zu nutzen. Wir haben noch etwas Zeit bis es losgeht, in der wir testen können ob uns das reicht oder nicht, und dann ggf noch weiter aufrüsten. Ich denke, dann wäre in der Nähe einen Schweißer suchen und V-Brakes als Notanker installieren das Bremskraft/Euronen-Optimum.

Danke auf jeden Fall allen für die rege Beteiligung :anbet: Ich denke die Hope stellt ne gute Lösung dar, besser als die geplante Saint.:D
 
@Robert-Ammersee
Der Vergleich mit der Bremsscheibentemperatur und Salz/Wasser hinkt sehr.
Wenn die Scheibe keine Wärme abgeben würde, würde sie nach 60Hm glühen (wenn ich mich nicht verrechnet habe).
(500J/kgK * 0,2kg * 600K) / (100kg * 9,81m/s²)
Und eine Scheibe gibt mehr Wärme ab, je heißer sie ist. Die Scheibenmasse ist also vernachlässigbar. Relevant ist, wie gut die Scheibe Wärme abgeben kann. Und das hängt von verschiedenen Parametern, wie Form, Oberfläche oder Ähnlichem ab. Da sollte der größere scheibendurchmesser wohl eine große Rolle Spielen
 
Ich habe nicht gesagt, dass die Trickstuff Scheibe schlecht ist. Nur ist die Ursache für die bessere Wärmeabfuhr nicht im Gewicht zu suchen, sondern in anderen Faktoren. Sonst wäre ja jede ungelochte schwere Billigscheibe der Dächle-Scheibe überlegen.
Und der Wärmeeintrag und Wärmeabgabe müssen auf lange sicht immer im Gleichgewicht sein (Außer auf den ersten Höhenmetern, auf denen sich die Scheibe aufwärmt). Sind sie das nicht, erhöht sich die Scheibentemperatur und würde irgendwann schmelzen. =)
 
Für den Threadersteller:
Die guten genannten Bremsen geben sich wohl nicht extrem viel. Entweder schaffen es viele der genannten, oder keine. Dann ist wohl die Alternative, mal ne kurze Pause auf der Abfahrt einzulegen. Für reale Werte müsste mal jemand mit Tandem-Erfahrung posten.
 
Für den Threadersteller:
Die guten genannten Bremsen geben sich wohl nicht extrem viel. Entweder schaffen es viele der genannten, oder keine. Dann ist wohl die Alternative, mal ne kurze Pause auf der Abfahrt einzulegen. Für reale Werte müsste mal jemand mit Tandem-Erfahrung posten.

Deshalb verzichten wir jetzt auf all zu große Umbauten wie die Doppelscheibe: anhalten ist eine deutliche bezahlbarere, vermutlich immer mögliche Option :p
 
Klar, aber ich glaube das geht bei rohloff nicht. Und dann müsste ich auf eine Scheibe verzichten. Wir haben keinen Platz mehr übrig:ka:
 
Die Gustav M wird echt oft genannt. Ich tu mich nur etwas schwer damit zu glauben, dass ne 16 Jahre alte Bremse immer noch standfester ist als neue Technik
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Diese Jungs letztes Wochenende kennengelernt , mit Gustav M unterwegs, inkl. Boxxergabel :dope:
 

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Die Gustav M wird immer mal genannt bei Tandems, ist seit ewig aus der Produktion - alleine davon her nix für Neuprojekte. Aber vor allem ist technisch nicht klar, warum dieses Teil gegenüber einer aktuellen 4-Kolbenbremse eine höhere Bremsleistung bringen soll. Es werden aktuelle Scheiben verwendet, alle einteiligen z.B. 200er-Scheiben werden etwa gleich heiß und können etwa die gleiche Bremsleistung an die Umgebung wegdampfen (die Unterschiede liegen darin, wie gut die Scheiben diese Temperaturen überleben und wie sich die Beläge dabei verhalten). Warum sollte eine Gustav M eine z.B. 500°C-heiße Scheibe besser greifen und überstehen können? Die einzige Spekulation, die mir einfallen würde ist, dass dieses Teil noch überhaupt keine "Design-to-Cost"-Maßnahmen erleiden musste und auch nichts in Richtung Leichtbau. Dafür fehlen ihr 20 Jahre Weiterentwicklung der Fahrrad-Scheibenbremsen.
 
Die Gustav M wird immer mal genannt bei Tandems, ist seit ewig aus der Produktion - alleine davon her nix für Neuprojekte. Aber vor allem ist technisch nicht klar, warum dieses Teil gegenüber einer aktuellen 4-Kolbenbremse eine höhere Bremsleistung bringen soll. Es werden aktuelle Scheiben verwendet, alle einteiligen z.B. 200er-Scheiben werden etwa gleich heiß und können etwa die gleiche Bremsleistung an die Umgebung wegdampfen (die Unterschiede liegen darin, wie gut die Scheiben diese Temperaturen überleben und wie sich die Beläge dabei verhalten). Warum sollte eine Gustav M eine z.B. 500°C-heiße Scheibe besser greifen und überstehen können? Die einzige Spekulation, die mir einfallen würde ist, dass dieses Teil noch überhaupt keine "Design-to-Cost"-Maßnahmen erleiden musste und auch nichts in Richtung Leichtbau. Dafür fehlen ihr 20 Jahre Weiterentwicklung der Fahrrad-Scheibenbremsen.
Hab ich alles nicht behauptet, was du schreibst , ich habe nur die Jungs gepostet, mit ihrem Nicolai mit DHGabel und Stahlfederdämpfer, Systemgewicht wird auf Trails bewegt, und der Fahrer ist seit Jahren überzeugter Gustav Fan.Ist doch n guter Anhaltspunkt zum Vergleich mit anderen Bremsen.
:ka:
 
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