Steifigkeit von 32mm-Gabeln

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Ich habe vor kurzem diesen Test hier http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=4&ved=0CDsQFjAD&url=http%3A%2F%2Fcontent.delius-klasing.de%2Finterfaces%2Fpayment%2F%3Fid%3D4070&ei=rxF4UNe3OoextAaVx4HYAQ&usg=AFQjCNHe45ZRm9G3k-f1uCIdeEksChtzCQ&sig2=54bDMqjdsTcZiI4hLweZcg gelesen und wunderte mich über die hohe Steifigkeit der 32mm Revelation. Von der Verdrehsteifigkeit ist sie der Fox36 überlegen. In der "Bremssteifigkeit" liegt die Revelation nur ca. 13% unter der 36. Natürlich besitzt die Fox eine größere Einbaulänge und mehr Federweg, aber trotzdem ist die Steifigkeit doch beachtlich oder?
Jedenfalls werden im Forum des öfteren die 32mm Gabeln als "wabbelig" oder "weich" beschrieben was ich persönlich weder verstehe noch nachvollziehen kann. Die alten Boxxer hatten auch 32mm Standrohre bei einer hohen Steifigkeit und viel Federweg. So würde ich behaupten, dass die "fehlende Steifigkeit" einer Revelation von der Gabelkrone kommen könnte und eigentlich nicht von den Standrohren. Denn die Boxxer und die Revelation unterscheiden sich ja fast nur in der Breite (irrelevant für Bremssteifigkeit) und der zweiten Brücke.

Meinungen dazu?
Gibt es unnötigerweise viele verschiedene Standrohrdurchmesser? (außer vll. aus optischen Gründen)
 
Du mußt da die Gabel insgesamt betrachten, nicht nur die Standrohreinheit! Das Material (Alu, Carbon, Stahl) hat da auch noch Einfluß drauf.
Durch den größeren Durchmesser kann man neben der besseren Steifigkeit zB auch das Ölvolumen und Luftvolumen vergrößern, für bessere Dämpfung und Federung.
 
Ich muss den test bzw. die messergebnisse in frage stellen. Ich bin die SID, reba, revelation 426 und neue modelle, lyrik selbst gefahren. Zwischen lyrik und revelation liegen bezüglich verdrehsteifigkeit welten. Die revelation ist in ihrer klasse sogar eine der schlechten, was das thema verdrehsteifigkeit angeht. Interessant auch, dass in einem test in der bike vor ziemlich genau einem jahr alle 32mm gabeln mit 150mm bei ca. 20 Nm/° angegeben waren. Einzig die DT EXM war weit drüber. Das liegt am casting. Ich hab die rvln und DT und lyrik daheim gegeneinander verglichen. Konnte die Nm/° nicht mit konkreten zahlen nachprüfen. Aber dass die lyrik sich nicht regte, die DT wenig und die revelation sehr konnte ich bei einem belastungstest nachmessen. Die 36mm gabeln lagen alle um die 31Nm/° steifigkeit. Das klingt für mich zum einen plausibler, zum anderen deckt es sich mit meinen erfahrungen aus mehreren revelations und zwei lyriks. Die lyrik läuft einfach stur gradeaus, während die revelation da hin rennt, wo sie das gelände hin drückt. Auch die gewichtsangabe der reba mit 1815g kommt mir sehr hoch vor. Man soll nicht alles glauben, was im internet steht 
 
Dann scheinen diese Messungen wohl nicht zu stimmen.
@sharky
hast du mal den Link, das klingt interessant!
@Vincy
Ich denke vor allem mit dem Volumen/Dämpfung hast du Recht. Allerdings stecken in einem Hinterbaudämpfer auch Dämpfung und Volumen in einem kleineren oder gleichgroßen Volumen.
@all
Aber nochmal zum Thema Boxxer/Revelation:
Ich denke, man sollte als Gabelhersteller einfach breitere Gabeln bauen um die Verdrehsteifigkeit zu erhöhen. Und zusätzlich stabile Kronen um das ganze bremssteif zu machen. Und nicht dauernd zig verschiedene Durchmesser "erfinden" und jedesmal mit einem anderen Einsatzgebiet argumentieren. Ist das Marketing oder seh ich das völlig falsch?
 
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@sharky
hast du mal den Link, das klingt interessant!


@all
Aber nochmal zum Thema Boxxer/Revelation:
Ich denke, man sollte als Gabelhersteller einfach breitere Gabeln bauen um die Verdrehsteifigkeit zu erhöhen. Und zusätzlich stabile Kronen um das ganze bremssteif zu machen. Und nicht dauernd zig verschiedene Durchmesser "erfinden" und jedesmal mit einem anderen Einsatzgebiet argumentieren. Ist das Marketing oder seh ich das völlig falsch?

leider kein link aber ich such mal nach dem artikel!

aber die verdrehsteifigkeit hängt zu einem großen teil vom casting ab. nicht nur von den standrohren.
 
Eine Upside Down Gabel ist konstruktionsbedingt generell steifer, als eine Teleskopgabel. Deswegen haben die meisten Motorräder auch USD. ;)
Der Nachteil ist das höhere Gewicht, deswegen selten bei den MTB.
 
Eine Upside Down Gabel ist konstruktionsbedingt generell steifer, als eine Teleskopgabel. Deswegen haben die meisten Motorräder auch USD. ;)
Der Nachteil ist das höhere Gewicht, deswegen selten bei den MTB.

USD ist weniger steif, da eine Brücke fehlt. Zumindest bei ähnlichem Gewicht wie eine Teleskop-Gabel. Aber ein Nachteil von USD ist das wohl eher nicht.
 
Ich hole hier mal einen wohl sehr alten Thread hervor. Weiß nicht obs den auch in neuer gibt.

Momentan fahre ich ein Stevens Colorado 401 29" mit einer Fox 32 Float Evolution CTD 100 mm QR tapered.
Bei den ersten beiden Fahrten empfand ich die Gabel als nicht gerade steif.
Zudem kamen noch Knackgeräusche hinzu, wobei das aber wohl dem kommenden Winterwetter zu schulden kommt.
Ich bin mit dem Bike mehr vorsichtig gefahren im Downhill und hab gröbste Unebenheiten umfahren.

Auf mich wirkt die Gabel eben wie eine Zahnstochergabel.
 
Richtig.

Ist deine Gabel vom Rückruf betroffen?

Ich glaube nicht, dass eine Gabel als Barometer taugt.

Also mein Händler sagte, dass die Gabel nicht vom Rückruf betroffen ist. Sonst hätte er das ja mitbekommen. Habe diesen auch genau auf den Rückruf von Fox 32 und 34 Gabeln des Modelljahres 2013 angesprochen.
Ich gehe aber vll heute oder morgen zum Händler. Muss eh mal einen kleinen pit-stop machen beim Laden.

http://www.mountainbike-magazin.de/...d-34-der-evolution-serie-zurueck.927818.2.htm

Hier auf dem Link kann man nachschauen, welche Gabeln betroffen sind. Meine ist eine 100 mm, ergo scheint sie wie der Artikel es erläutert, nicht betroffen zu sein.
 
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