Steigende Preise, eingeschränkte Verfügbarkeit: Der Brexit und die Fahrrad-Industrie

Steigende Preise, eingeschränkte Verfügbarkeit: Der Brexit und die Fahrrad-Industrie

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Welchen Einfluss hat der Brexit auf die Fahrrad-Industrie? Seit Anfang des Jahres sind erste Auswirkungen in Form von Preiserhöhungen und eingeschränkter Verfügbarkeit zu spüren. Woran liegt das? Wieso sind manche Produkte betroffen, andere wiederum nicht?

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Steigende Preise, eingeschränkte Verfügbarkeit: Der Brexit und die Fahrrad-Industrie
 
Das UK Bike Business könnte aber auch wie der "glorreiche" Empire Automobilbau enden.
Ausser dem Systemrelevanten Finanzmarkt in UK fällt es mir schwer, etwas zu finden was von wirklicher Bedeutung im Weltmarkt ist.
Der Finanzmarkt in UK leidet massiv, denn sie haben keinen Zugang mehr zum EU Binnenmarkt. UK Finanzdienstleister benötigen nunmehr eine gesonderte Erlaubnis (war vor dem Brexit ein Automatismus). Auch der Bildungsmarkt ist ein sehr großer in UK. Die Studienabschlüsse werden aber ab jetzt nich mehr automatisiert in der EU anerkannt. Bevor also jemand als EU Bürger nach UK an eine Uni geht und dort zehntausende EUR Studiengebühren bezahlt, wird er sich das aufgrund der Unsicherheit dreimal überlegen
 
Ob der Brexit gesamtwirtschaftlich ein Griff ins Klo war, wird sich erst noch zeigen. Als einziger großer Netto-Einzahler ins EU-Finanzmoloch neben Deutschland sparen die sich die Milliarden schon mal zukünftig. Da werden die Steuern dort wohl bald sinken.
Letztes Jahr hatte UK den größten Wirtschaftseinbruch seit 300 (in Worten dreihundert) Jahren. Covid und Brexit sind der "perfekte Sturm" in der Kombi. In meinen Augen ist die einzige Chance der Briten Steuerdumping zu betreiben. Die Wirtschaft war vor dem Brexit schon marode und nur aufgrund des Finanzplatzes London konnten sie sich einigermaßen passabel über Wasser halten.
 
ich bin voll dabei und bin fest der Überzeugung, das sich der Brexit massivstistich :D auf den Preis der Fahrradteile in "Grät Britten" auswirkt :p

ich wünsche das sich die Befölkerungen der anderen EU Staaten dies schlechte Beispiel zu herzen nehmen,
und hoffe immernoch auf eine Umkehr dieses "englischen Fehlers" ( pliiis )

ansonsten wüsst ich nicht was für Produkte aus engl.-sprachigen Ländern erwerbenswert sind ?!
drum ist mir deren Preis wumpe.

ädith :
Filme ausm Königreich nehm ich als wohltuende Ausnahme :)
 
wenn’s um Stahl-Hardtails geht gibt es kaum ein anderes Land mit vergleichbarer Diversität. Für jene, die in diesem Bereich ihren Fetisch zu pflegen wussten, wird es echt düster...bzw. teurer.

ich wollte dieses Jahr von Pipedream den Sirius Rahmen checken, aber der Endpreis ist nicht mehr attraktiv im Vergleich zu letztem Jahr.
 
Vorteil wenn man Verwandtschaft in UK hat. Allerdings fällt mir bis auf Endura gerade nichts ein, was mich betroffen hätte.

Können die Firmen nicht eine europäische Zweigstelle öffnen und die Waren von dort vertreiben?
Zweigstelle hatr aber nichts mit dem Herkunftsland zu tun. Da müssten die Firmen jeweil zusätzliche Logistik aufbauen. Also die Kosten ordentlich erhöhen.
 
Zweigstelle hatr aber nichts mit dem Herkunftsland zu tun. Da müssten die Firmen jeweil zusätzliche Logistik aufbauen. Also die Kosten ordentlich erhöhen.
Klar für ein Komplettrad schwierig. Aber für z.B. Endura sollte es doch einfach sein Teile der Lieferung aus Asien direkt aus einem europäischen Lager zu vertreiben. Besser als am Ende deutlich weniger zu verkaufen.
 
Das UK Bike Business könnte aber auch wie der "glorreiche" Empire Automobilbau enden.
Ausser dem Systemrelevanten Finanzmarkt in UK fällt es mir schwer, etwas zu finden was von wirklicher Bedeutung im Weltmarkt ist.

Die Finanzindustrie geht doch gerade den Bach runter. In Luxemburg kriegst du bald gar keinen Platz mehr, weil dutzende Dienstleister und Banken ihre Jungs und Mädels dahingeholt haben. Das gleiche in Frankfurt.

Der Ausverkauf in GB hat längst stattgefunden. Die wissen das nur irgendwie noch gar nicht.

Letztes Jahr hatte UK den größten Wirtschaftseinbruch seit 300 (in Worten dreihundert) Jahren. Covid und Brexit sind der "perfekte Sturm" in der Kombi. In meinen Augen ist die einzige Chance der Briten Steuerdumping zu betreiben. Die Wirtschaft war vor dem Brexit schon marode und nur aufgrund des Finanzplatzes London konnten sie sich einigermaßen passabel über Wasser halten.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die EU tatenlos zuguckt wie man vor ihrer Haustür ein Steuerparadies hochzieht. Da wird Frau Vestager glaube ich relativ schnell ne fixe Idee haben um den Briten die Tour zu versauen.
 
wenn’s um Stahl-Hardtails geht gibt es kaum ein anderes Land mit vergleichbarer Diversität. Für jene, die in diesem Bereich ihren Fetisch zu pflegen wussten, wird es echt düster...bzw. teurer.

ich wollte dieses Jahr von Pipedream den Sirius Rahmen checken, aber der Endpreis ist nicht mehr attraktiv im Vergleich zu letztem Jahr.

wieso sollte der jetzt unattraktiv sein? anstatt 20% britische vat zahlst jetzt 19% einfuhrumsatzsteuer +4,7% zoll weil rahmen aus taiwan stammt. wenn du selbst verzollst anstatt den transporteur das machen zu lassen kommen keine weiteren kosten auf dich zu.
 
Letztes Jahr hatte UK den größten Wirtschaftseinbruch seit 300 (in Worten dreihundert) Jahren. Covid und Brexit sind der "perfekte Sturm" in der Kombi. In meinen Augen ist die einzige Chance der Briten Steuerdumping zu betreiben. Die Wirtschaft war vor dem Brexit schon marode und nur aufgrund des Finanzplatzes London konnten sie sich einigermaßen passabel über Wasser halten.
Selbst wenn es die Affeninsel wirklich verkackt: dann kriecht man kurz in Brüssel zu Kreuze und darf dann gleich wieder mitspielen. Ein warmer Geldsegen wird dann kommen, wenn Uschi wieder den Gelddrucker anwirft. Dann gemeinschaftlicher Schuldenhaftung auch alles gar kein Problem.

Oder in anderen Worten: der Krug wird so oft zum Brunnen getragen, bis er bricht..
 
Der Seitenhieb auf Waren aus den USA, mit denen man angeblich auch so viel Arbeit mit Zollformalitäten hat stimmt so nicht. Ich habe gerade Anfang Januar eine Variosattelstütze von PNW bei deren Webshop in den USA bestellt. Am Ende steht dann der Preis inkl. aller Kosten. Zoll musste ich nicht extra zahlen. FedEx hat mir das Ding 5 Tage nach Bestellung ausgehändigt. Einziger Nachteil sind die Versandkosten von 20€ und dass vielleicht eine Garantieabwicklung schwierig wäre. Meine Erfahrung ist aber, dass Stützen in der Regel direkt nach Ablauf der Garantie kaputt gehen. Die PNW hat lebenslange Garantie.
 
Hmm, lokal bestellen ist ja OK, aber das Symbolbild hat MTB-NEWS etwas unglücklich gewählt...



vs


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wow krass, so etwas habe ich noch nie gesehen. auf der einen seite verständlich, es ist extrem schwer, trotz der hohen arbeitslosigkeit mitarbeiter zu finden. auch bei uns in der firma suchen wir händeringend nach personal, es findet sich aber keins. ich hoffe für trickstuff, dass sie zumindest die mannschaft so aufbauen können, dass alles reibungslos abläuft. das ist meistens das schwierige.
 
Einziger Nachteil sind die Versandkosten von 20€ und dass vielleicht eine Garantieabwicklung schwierig wäre.
20 Euro für einen Versand aus den USA sind doch in Ordnung. "Normalerweise" (ich kann das nicht normal finden, deswegen die Anführungszeichen) wird das dreifache oder mehr dafür angesetzt. - Ohne Einfuhr!

Die, die hier über Zollerledigungskosten durch FedEx oder andere klagen sollen sich mal schlau machen. Es gibt eine oder zwei Möglichkeiten, die Verzollung selbst vorzunehmen (auch als Empfänger) und dadurch diese Kosten (die meiner Meinung nach restlos überzogen sind, da es sich um standardisierte, EDV-gestützte Verfahren handelt) zu vermeiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar für ein Komplettrad schwierig. Aber für z.B. Endura sollte es doch einfach sein Teile der Lieferung aus Asien direkt aus einem europäischen Lager zu vertreiben. Besser als am Ende deutlich weniger zu verkaufen.
das lohnt sich nicht wirklich. Dann lieber so strukturieren wie es schon in anderen Branchen läuft: man sucht sich in der EU ein paar richtig grosse Händler und die beziehen dann direkt aus den Herkunftsländern (China, Vietnam etc) zu speziellen Konditionen.
Der EU Fachhandel und die kleinen EU Händler kriegen dann bei den Importeuren entsprechende Konditionen eingestellt.
Natürlich suboptimal für die kleineren Händler, die nicht selber importieren. Aber das Leben ist ja kein Ponyhof
 
Hope bastelt doch grad an einem EU-Lager in Holland, wie man so hört. Soll ab März laufen, wenn man den Gerüchten hier im IBC trauen darf. Logische und nötige Konsequenz. Denke Endura wird das ähnlich handhaben. Die Rahmenschmieden werden so klarkommen. +/- 2 Wochen Wartezeit bei einem Rahmen. Und wer dort einen Rahmen ordert, tut es auch wenn der 150€ teurer wird.
 
ansonsten wüsst ich nicht was für Produkte aus engl.-sprachigen Ländern erwerbenswert sind ?!
drum ist mir deren Preis wumpe.
Whisky, Doc Martens,Nukeproof, englischer Cooker Spaniel, Devidate,Mini.... habe auch noch New Balance Sneaker Made in England
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Die können schon Qualität liefern wenn die wollen ☝️
 
Whisky, Doc Martens,Nukeproof, englischer Cooker Spaniel, Devidate,Mini.... habe auch noch New Balance Sneaker Made in England
Naja, die aktuellen Mini werden zufälligerweise in München entwickelt und nur ein paar Teile und die Endmontage in England gemacht. Durch den No-Deal-Brexit dürfte das aber für BMW untragbar werden und der Mini neben dem Countryman und Paceman auch nach Graz abwandern :)

Wieso hat eigentlich noch niemand clotted cream erwähnt? Oder Malzessig? :D
 
Für mich sind die Preise schon lange nicht mehr attraktiv und das hat nichts mit dem Brexit oder Corona zu tun!

Früher wurden neue Bikes jedes Jahr über neue Austattung und Farben definiert.
Jetzt werden Bikes schon jährlich komplett runderneuert.

Da kommt ein neues Design, eine neue Geometrie, neuer Lack, neue Ausstattung, viele Custom Teile usw..

Die Bikes könnten so viel günstiger sein, wenn man gleich mit einer zeitgemäßen Geometrie anfängt und nicht jedes Jahr eine neue Mulde (Werkzeug) für Carbon Rahmen bräuchte.
Man eventuell auch mal wieder mehr auf Alu setzt anstatt nur Carbon.

Der Bike Markt spitzt sich wie in der Hardware Industrie immer mehr zu.

Immer mehr wird im Ausland produziert, weil sich wegen der vielen spezial Bauteile und Neuerungen die Produktionen im Innland nicht lohnen bzw. auch die Fabriken dafür fehlen.

Man macht sich immer mehr vom Ausland abhängig.

Im Grundkern allerdings, bleiben die non E -Bikes immer gleich und machen das selbe, nur der Preis steigt immer mehr.

Ich habe schon lange kein Bock mehr mit einem 10.000€ Bike durch den Wald zu hacken.
Dafür fehlt mit mittlerweile einfach das Verständnis dafür.

Kann auch nicht sein, dass man für den Preis eines Top Fully´s mittlerweile E-Bikes mit Tune, Bike Ahead Komponten + Kashima Gabel + Dämpfer usw. bekommt.

Hier wird meiner Meinung nach der Endverbraucher immer mehr zum E-Bike Kauf gezwungen, weil die Preise bald einfach nicht mehr in Relation zum normalen Bike stehen.

Ich hoffe ja das Corona den Markt resetet und die Entwicklung wieder nachhaltiger wird.
 
Der Seitenhieb auf Waren aus den USA, mit denen man angeblich auch so viel Arbeit mit Zollformalitäten hat stimmt so nicht. Ich habe gerade Anfang Januar eine Variosattelstütze von PNW bei deren Webshop in den USA bestellt. Am Ende steht dann der Preis inkl. aller Kosten. Zoll musste ich nicht extra zahlen. FedEx hat mir das Ding 5 Tage nach Bestellung ausgehändigt. Einziger Nachteil sind die Versandkosten von 20€ und dass vielleicht eine Garantieabwicklung schwierig wäre. Meine Erfahrung ist aber, dass Stützen in der Regel direkt nach Ablauf der Garantie kaputt gehen. Die PNW hat lebenslange Garantie.

die setzen auch auf shopify mit vermutlich zonos plugin, dann kann man das dem kunden easy abnehmen
 
Ich habe neulich bei Burgtec in England bestellt. Mir wurde netterweise die anfallenden Zollgebühren zurücküberwiesen. Diese musste ich dann an dpd überweisen, erst dann wurde mir mein Päckchen weitergeleitet.
 
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