“Stem Cap” zu stark angedreht und sie ist gerissen..

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Hey!
Bin ein Frischling auf dem DH Bike nun wollte ich meine steuersatzkappe etwas andreht und schnell als man denkt habe ich die kunststoff kappe kaputt gemacht..

Nun ist meine Frage ob ich dabei eventuell mehr kaputt gemacht habe als nur diese kappe? Ich denke zwar nicht aber bitte dennoch um eine antwort ob dabei mehr zu grunde gegangen sein könnte 😅👍🏻 Anbei noch ein Bild davon.

Danke schon mal im vorraus!
 

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Re: “Stem Cap” zu stark angedreht und sie ist gerissen..
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Shonzo

Hilfreich
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Normalerweise nicht,du brauchst nur eine neue Kappe,am besten aus Alu. Dein Steuerkopflager lässt sich nicht mehr einstellen. Wenn du so fährst ruinierst du dir das Lager. Daher so schnell wie möglich eine neue Kappe,diese dann mit viel Gefühl anziehen. Und zwar so das mit den Fingern unten am Steuerkopf
kein Spiel mehr ertastbar ist.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Shonzo

Hilfreich
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Normalerweise nicht,du brauchst nur eine neue Kappe,am besten aus Alu. Dein Steuerkopflager lässt sich nicht mehr einstellen. Wenn du so fährst ruinierst du dir das Lager. Daher so schnell wie möglich eine neue Kappe,diese dann mit viel Gefühl anziehen. Und zwar so das mit den Fingern unten am Steuerkopf
kein Spiel mehr ertastbar ist.
Aber vorher die Schrauben lösen, die den Vorbau am Schaft klemmen.
Sonst macht es gleich wieder PENG. ;) :D
 
Da es sich hier nicht um einen herkömmlichen Vorbau handelt: Nein, nicht die Klemmschrauben des Vorbaus lösen - der klemmt ja den Schaft nicht.

Die obere Brücke darf nicht am Schaft geklemmt sein zum Einstellen, sonst kann man da anziehen bis alles kaputt geht und das Lager hat immer noch Spiel. Eventuell sieht der Hersteller der Gabel auch vor, dass man die Klemmschrauben der oberen Brücke an den Standrohren ebenfalls löst zum Spiel einstellen, da kenne ich mich nicht aus.

Und da du jetzt nicht unbedingt der gefühlvollste zu sein scheinst: Benutz bitte einen Drehmomentschlüssel.
 
Die Acros Kappe aus Kunststoff sieht man aktuell recht oft. Und alle haben etwas gemeinsam: Gebrochen!

Kernschrott.
Ich sehe da eher eine sehr aufschlussreiche Studie von Across mit dem Titel "Sind unsere Endkunden in der Lage selbstständig und sinnvoll mechanische Einstellungen unserer Produkte vorzunehmen" ...
Deinem Statement nach scheint sich ein signifikantes Ergebnis abzuzeichnen.
Mal ehrlich, zum einstellen des Steuersatzspiels ist eine Plastikkappen vollkommen ausreichend (wenn man etwas Handgefühl hat), im Zweifelsfall die Spannschraube wieder 1/10 zurückdrehen sobald der Vorbau oder die obere Gabelkrone festgezogen sind, da die Kappe dann ihre Arbeit getan hat.
 
Sparen an der falschen Stelle? Selbst die Cube Mechaniker machen die Kappen kaputt. :p
Naja, die Lager halten schon einiges aus, aber wenn man die Kappe kaputt macht, dann hat man auch das Lager verspannt und vergönnt ihm keine lange Lebenszeit.
Ist eigentlich ein gutes System, wenn Acros direkt 2-3 Kappen in die Box legt, dann weiß jeder nach ein zwei Versuchen was eine normale Lagerspannung ist. Ansonsten bleibt nur der Drehmomentschlüssel.
 
Die meisten auch hochwertigen A-Head Steuersätze der Angangszeit hatten Kunstoffkappen. Gut so, so wird dem Mechaniker gleich impliziert: Das ist kein tragendes Bauteil nur ein Vorspanner.
Schau bei der Gelegenheit doch gleich, ob überhaupt genügend Überstand vorhanden ist um die Lager erfolgreich vorzuspannen.
Und ja Schrauben an oberer Brücke und dem Dutzi vom Lenker lösen.
Merke: 99,999% sind User-Fehler.
 
Die meisten auch hochwertigen A-Head Steuersätze der Angangszeit hatten Kunstoffkappen. Gut so, so wird dem Mechaniker gleich impliziert: Das ist kein tragendes Bauteil nur ein Vorspanner.
Meine mit dem Aufdruck "ahead -set" von 1996 war sehr massiv. Hatte damals schon Zweifel an der Haltbarkeit.
An der Stelle, genau wie die Schraube an der linken Shimano-Kurbel, sollte kein Kunststoff verwendet werden. Geplanter Abfall, mehr ist das nicht.
 
Meine mit dem Aufdruck "ahead -set" von 1996 war sehr massiv. Hatte damals schon Zweifel an der Haltbarkeit.
An der Stelle, genau wie die Schraube an der linken Shimano-Kurbel, sollte kein Kunststoff verwendet werden. Geplanter Abfall, mehr ist das nicht.
Das waren die Kunststoffkappen von Diacompe, da war der Absatz oben 3mm hoch…
 
was meint ihr denn aus Herstellersicht, wollen die mit Plastikkappen einfach nur Geld sparen oder soll es tatsächlich als Hinweis dienen dass hier nur wenig Drehmoment nötig ist?

Alu is trotzdem die bessere Lösung allein schon wegen der Abnutzungsresistenz.
 
Naja das Argument mit dem Gewicht.. so ne durchschnittliche Alu Kappe wiegt sagenhafte 5-10g.

Aber schon klar für Leichtbauer ist auch das relevant.
 
Ich sehe da eher eine sehr aufschlussreiche Studie von Across mit dem Titel "Sind unsere Endkunden in der Lage selbstständig und sinnvoll mechanische Einstellungen unserer Produkte vorzunehmen" ...
Deinem Statement nach scheint sich ein signifikantes Ergebnis abzuzeichnen.
Mal ehrlich, zum einstellen des Steuersatzspiels ist eine Plastikkappen vollkommen ausreichend (wenn man etwas Handgefühl hat), im Zweifelsfall die Spannschraube wieder 1/10 zurückdrehen sobald der Vorbau oder die obere Gabelkrone festgezogen sind, da die Kappe dann ihre Arbeit getan hat.
Plastikkappe zum Steuersatz einstellen habe ich noch nie gesehen, abgesehen von einer, die ich mal vor Jahren an einem Hardtail hatte, die war aber richtig massiv. Meine sind alle aus Alu und doch recht stabil.
 
Plastikkappe zum Steuersatz einstellen habe ich noch nie gesehen, abgesehen von einer, die ich mal vor Jahren an einem Hardtail hatte, die war aber richtig massiv. Meine sind alle aus Alu und doch recht stabil.
Das stimmt, zu meinen Steuersätzen gab es auch immer Alu und so stabil, dass man Löcher rein bohren konnte etc. oder sie halt durch eine Carbon Kappe ersetzt ... insofern fand ich den Ansatz von obigem Steuersatz mit "Plastik" bzw. Verbundwerkstoff Kappe nicht direkt verkehrt.
Ich will hier ja niemanden anfeinden, nur anmerken, dass ein gutes Lager nicht so stramm vorgespannt werden muss.

Teilweise werden in der Industrie schon schwächere Verbindungen verwendet um empfindlichere/teurere Bauteile zu schützen ... ob das nun bei einem Steuersatz angewandt wird wage ich zu bezweifeln, auch wenn ich es wie erwähnt sinnvoll finde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie bereits geschrieben: Anfang/Mitte der 90er kamen die ersten Ahead-Steuersätze raus. Soweit ich weiß, war die Firma Dia-Compe die erste. Die hatten damals flächendeckend Kunstoffdeckel, sehr massiv und unproblematisch.
Worum geht es hier beim Thema Leichtbau? Gegebenenfalls leichte Gabelschäfte und/oder Vorbauten aus Carbon, die mit Montagepaste verbaut werden. Hier könnte das Einstellen mit höheren Abzugsmonenten einhergehen, was den Einsatz von Kunstoff als Deckel problematisch machen kann.
Aber, to make a long sentence short: Wenn Kunstoff nicht geht oder Quatsch ist, einfach was Leichtes aus Alu oder Carbon nehmen! Verstehe nicht das Problem hier? Sommerloch im Leichtbauhimmel???
 
Leichte Kappen kann man sich selbst aus einer Carbonplatte sägen. Linsenkopfschraube mit größerem Durchmesser zum spannen. Oder dieses trichterförmige Teil mit Torx von verschiedenen Herstellern.
Syntace Litecap mit Aluschraube habe ich an 2 Bikes. Hält länger als Ritchey WCS. Die hatte nach vielen Jahren einen Riss bekommen.
 
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