stirbt 26 Zoll aus?

Klar, das ist das gleiche wie die Leute, die einen Hecktriebler kaufen, weil ein BMW ja so toll sportlich ist, und dann erst im Winter überlegen, wie man damit am Hang eigentlich aus der Parklücke kommt. NATÜRLICH sollte man beim Kauf überlegen, wie schlamm- und wintertauglich ein MTB ist, sofern man vorhat, dann auch damit zu fahren. Nix für Sommerpalmensonnenscheinradler, klar. Die dürfen gerne ein 27,5er kaufen...
 
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Fährst du mit Lizenz? Bei Hobbyrennen habe ich schon einige Crosser gesehen.

Nein, keine Lizens, ich jedenfalls.
Aber bei allen Rennen die ich fahre sind immer Lizensfahrer zugelassen, sind fast alles Rennen aus irgend einer Serie.
Und die Ausschreibungen lassen immer nur MTBs zu.
Offiziell jedenfalls.
Aber jetzt wo dus sagst ist mir noch nicht aufgefallen, dass das auch wer kontrolliert.
Vielleicht sehen die das ja auch nicht so eng, keine Ahnung.
 
Offiziell ist die Ausschreibung immer nur für MTBs. An den Start gelassen wird man als Hobbyfahrer aber auch mit Crosser, Trekkingrad oder Dreirad. Manche Veranstaltunger nehmen einen aus der Wertung. Aber so lange man trotzdem seine Zeit bekommt, kann man ja sehen wo man steht.

EDIT: Worauf ich eigentlich hinaus will, sind die unterschiedlichen Anforderungen ans Bike bei gegebener Strecke. Für Marathonrennen braucht man keinen Federweg. Selbst wenn man jede Abfahrt schiebt, schafft man es auf eine gute Platzierung, wenn man bergauf treten kann wie Hulk! Ein 29er dafür als optimal anzusehen finde ich seltsam, denn ein Crosser ist "noch optimaler". Für einen CC-Kurs finde ich 29er dann wieder gänzlich daneben (auch wenn viele es dennoch fahren). Ich kann mich an ein CC-Rennen erinnern (Altlay glaube ich), da habe ich keine Runde sturzfrei überstanden, weil mir die Kehren mit dem 26er zu eng und zu steil waren. Mit einem 29er wäre ich evtl nicht vorne über gekippt, dafür aber womöglich nicht rum gekommen. Wie man es dreht und wendet, es gibt für jeden Einsatzzweck eine optimale Bikegattung - und am besten deckt der eigene Fuhrpark alles ab ;-)
 
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Das bedeute doch aber im Umkehrschluss: Die Eigenschaften eines 29" Laufrades sind zwingend ein Vorteil wenn sie zu deiner Fahrweise passen.

Jo klar aber man kann damit nicht argumentieren da der Geltungsbereich einer solchen Aussage nur dich selbst umfasst. Interessiert ja auch niemanden wenn du sagst: Erdbeeren haben den Vorteil dass sie mir schmecken. Ein anderer mag halt Äpfel lieber. Mit dieser Obstanalogie fang ich jetzt darum an weil ich damit erklären möchte was ich eigentlich von 27,5" halte. Das ist wie wenn ein dubios wirkender Dr. Farnsworth-Typ an einen eingefleischten Erdbeerliebhaber und einen begeisterten Apfelesser herantritt und sagt: Gute Nachrichten Leute, ich hab eine Frucht entwickelt die den Vorteil hat ein bisschen wie Apfel und auch ein bisschen wie Erdbeeren zu schmecken das wäre doch was für euch. Da würden sich manche denken wtf ich werd mir doch nicht meinen Lieblingsfruchtgeschmack mit einem für mich weniger angenehmen Beigeschmack verwässern lassen. Wer jedoch weder mit dem einen noch dem anderen besonders viel anfangen kann den wird der Kompromiss bestimmt nicht stören. ..
 
EDIT: Worauf ich eigentlich hinaus will, sind die unterschiedlichen Anforderungen ans Bike bei gegebener Strecke. Für Marathonrennen braucht man keinen Federweg. Selbst wenn man jede Abfahrt schiebt, schafft man es auf eine gute Platzierung, wenn man bergauf treten kann wie Hulk!

Das mit dem treten wie der Hulk ist der Haken dabei, für mich wenigstens!:p

Mit fast 47 mache ich mir keine Illusionen von meiner Physis her noch besser zu werden, Niveau halten ist schon ok.
Dazu kommt der Zeitmangel.
Mit genügend Zeit zum trainieren ist das alles viel einfacher, nur hab ich nicht so viel.

Was geht ist das Material zu optimieren, so, dass es für mich einfacher wird.
Deshalb fahr ich Fully. Ich kann mittreten auf Passagen wo man mit dem HT mächtig hoppelt. Das bringt mir Vorteile.
Bergab bin ich tatsächlich schneller als früher mit dem 26er, tue mich einfach leichter. Auch das bringt mir was.
Das Gleiche bei rutschigeren Verhältnissen, mehr Stabilität, mehr Tempo.

In Summe ist mein 29er Fully für den Rennbetrieb für MICH das Optimale.
Und sonst machts mir auch am meissten Spass.
 
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@shoeppi
Die letzte Aussagen kann ich mit 57 gut nachvollziehen ;-), es scheint auch tatsächlich brauchbare 29er Fully´s zu geben, die gut zu fahren sind. Im Bozener-Bereich bin ich im Winter ein Simplon gefahren, das ging in die Richtung.
Was hast du für ein 29er Fully?
Trotzdem ist es m.E. nicht so, dass das ein 26er Fully nicht mindestens genau so kann. Und das ist insgesamt kompakter gebaut und bei gleichem Preis sollte es bzgl. Gewicht auch leichter sein. So hat z.B. mein C´dale RZ 120 2000 Euro gekostet und ist in Alu leichter als das Simplon Carbon, welches sicher nicht unter 5000 über den Ladentisch geht.
 
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Tjaja, Simplon ist auch nicht mehr das was sie mal waren. Die Zeiten in denen sie sich mit dem Razorblade an die Spitze der leichtesten Rahmen stellen konnten, sind vorüber. Jetzt gibt es nur noch Einheitsbrei wie von jedem anderen Hersteller auch.
Mein Mythos stammt noch aus Simplons Blütezeit und ich hoffe, dass er ewig halten wird!
 
@shoeppi
Die letzte Aussagen kann ich mit 57 gut nachvollziehen ;-), es scheint auch tatsächlich brauchbare 29er Fully´s zu geben, die gut zu fahren sind. Im Bozener-Bereich bin ich im Winter ein Simplon gefahren, das ging in die Richtung.
Was hast du für ein 29er Fully?

Ich hab das hier:



Spark Pro aus 2012, 10,8kg Prospektgewicht, 11.4kg fahrfertig.
Super Teil, passt mir wie angegossen.

@tombrider: nach meiner Erfahrung kommt man auch mit einem BMW im Winter sehr gut zurecht.
Gerade auf Schnee ist mir ein Hecktriebler sogar lieber als ein Fronttriebler da man mit dem Gaspedal wunderbar mitlenken kann.
Wobei Quattro natürlich das absolut Beste ist.
Aber das ist ein ganz anderes Thema.
 
Jo klar aber man kann damit nicht argumentieren da der Geltungsbereich einer solchen Aussage nur dich selbst umfasst. Interessiert ja auch niemanden wenn du sagst: Erdbeeren haben den Vorteil dass sie mir schmecken. Ein anderer mag halt Äpfel lieber. Mit dieser Obstanalogie fang ich jetzt darum an weil ich damit erklären möchte was ich eigentlich von 27,5" halte. Das ist wie wenn ein dubios wirkender Dr. Farnsworth-Typ an einen eingefleischten Erdbeerliebhaber und einen begeisterten Apfelesser herantritt und sagt: Gute Nachrichten Leute, ich hab eine Frucht entwickelt die den Vorteil hat ein bisschen wie Apfel und auch ein bisschen wie Erdbeeren zu schmecken das wäre doch was für euch. Da würden sich manche denken wtf ich werd mir doch nicht meinen Lieblingsfruchtgeschmack mit einem für mich weniger angenehmen Beigeschmack verwässern lassen. Wer jedoch weder mit dem einen noch dem anderen besonders viel anfangen kann den wird der Kompromiss bestimmt nicht stören. ..

Bingo!
27.5" ist wie JoSta (irgendso eine Kreuzung Johannis- und Stachelbeere). Meine Eltern haben damit (Ende 50er/Anfang 60er) den ganzen Garten zugepflanzt, wir Kinder durften es ernten (pflücken ieeh), meine Mutter hat es dann versaftet und wir Kinder durften es dann als gesunden Saft trinken.
Also Vorsicht mit 27.5" - tut nicht gut. Und Spass macht es gar keinen.
 
Alles korrekt. Ich fahre seltsame Strecken bei seltsamen Wetterbedingungen, und ich brauche wirklich keinen, der mir erklärt, daß man mit blockiertem Hinterrad langsamer ist und so weiter. Weiß ich schon. Ich mache auch Einpunktwendungen mit der Handbremse im Auto und lasse mit dem Motorrad mein Hinterrad durchdrehen. Alles megasinnlos, reifenmordend und produziert auch noch Feinstaub!! Furchtbar!!! :hüpf:
 
Warum haben eigentlich die meisten Shops den IRC Trail Bear aus dem Programm genommen? Zu lange Lebensdauer? Zu gute Funktion? Oder zu 26"?
 
Oder anders, welche Alternative zu einem Rocket Ron 2,1 in 26 Zoll? Nicht von Schwalbe, natürlich.
Da sich das offensichtlich noch nicht bis zu dir rumgesprochen hat:
Continental Vapor 26" x 2,1"
Hält 3-5 Mal so lang als der RR, der schon mit 'Halbglatze'
ausgeliefert wird und kostet die Hälfte eines RR
 
Oh, super Vorschlag!

Der wiegt ja auch nur 715gr. das Stück!
Das macht ja auf den Satz einen Gewichtsunterschied von gerade mal 630gr. mehr.

Oh, vielleicht war das der Grund warum der absolut nicht in Frage kommt.....
 
Welches Problem hast du eigentlich mit Schwalbe?
Oder anders, welche Alternative zu einem Rocket Ron 2,1 in 26 Zoll? Nicht von Schwalbe, natürlich.
RoRo 26" in 2,4.
Äh, in 2,4 gibt's den garnich mehr. :( Sind alles die größeren Laufräder schuld! :aufreg:
In 2,4 wog der übrigens nur 500gr.. Und nein, ich hatte bisher in vier Jahren noch nie einen Platten mit denen.
 
Von den MTB-Besitzern in Deutschland rollt wahrscheinlich die Hälfte nur einmal im Jahr zum Biergarten. Von den 50% wirklichen MTB-Nutzern fahren wahrscheinlich wiederum 80% (oder mehr) "nur" Touren. Kein AM, kein EN, kein FR, kein CC, kein DH, sondern einfach nur für Gesundheit und Spaß in der Landschaft rumgurken. Dafür ist der Trailbear ein extrem guter Hinterreifen-Kompromiß, der sogar auf Asphalt einigermaßen gut rollt. Aber der hält halt eben extrem lange, und lange Lebensdauer ist ein Umsatz-Killer. Außerdem haben Shops aufgrund von 27,5" und 29" natürlich Gründe, 26" aus dem Programm zu nehmen. Ob das küstliche 26"-Aussterben-lassen zu 50% oder nur zu 10% ursächlich für unternehmerische Entscheidungen ist, darüber kann man streiten. Aber Fakt ist: im Marketing geht es nicht nur um naturwissenschaftliche Objektivität, sondern vorrangig um Emotion, Vorurteile, Manipulation, Placebo-Effekt, usw.
 
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