stirbt 26 Zoll aus?

die tatsache, dass dir in einer welt, die vom kapitalismus um ein vielfaches stärker dominiert als jede andere gesellschaftsform zu jedem anderen zeitpunkt der menschheitsgeschichte, du an der tatsache, dass einem die radindustrie neue standards verkaufen möchte um sich selbst so einen markt zu schaffen, stehen bleibst und an diesem punkt einen "politischen putsch" ableitest, ist doch ziemlich absurd. wer es noch nicht verstanden hat: so funktionieren kapitalismus und marktwirtschaft. ist das einfach eine art irrationaler fetisch, oder ist das relevanteste, was einem als kapitalismuskritik einfällt, die tatsache, dass nun nur noch fahrräder mit 27,5" durchmesser und aufwärts hergestellt werden? ich kann ja verstehen dass einen das aufregt wenn man eine persönliche präferenz hat, allerdings ist es schon ein starkes stück basierend auf der tatsache, dass die leute es kaufen, ihnen zu unterstellen, es fehle ihnen an jeglichem politischen bewusstsein. vielleicht haben die für sich auch einfach relevantere themen für sich entdeckt.

He Alter halt mal den Ball flach hier geht es um Laufradgrößen und nicht um Kapitalismuskritik also ist die Auswirkung kapitalistischer Geschäftsmethoden auf die Verfügbarkeit bestimmter Laufradgrößen sehr wohl relevant da äes zum Thema beiträgt im Gegensatz zu deinem ziemlich unnötigen Kommentar...
 
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B ist heute ein ökonomisches Spielchen bei dem es ein paar profiteure gibt und ein Haufen leidtragende (Großteil der Kunden und die Mehrheit der Händler); es kommt schon fast einem politischem putsch nahe...
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Wenn die "Profiteure" auch so denken, dann fühlen die sich bestimmt von den bösen Arbeitern und Angestellten und vom bösen Staat abgezockt und ausgebeutet. Nur Opfer, egal wohin man schaut. Oder vielleicht haben die linken Spinner doch Recht: Die Wirtschaft ist in Wirklichkeit ein Kreislauf. Wer weiß...
 
Dass die derzeitige Bike-Branchenkritik mit Gesellschaftskritik, Kapitalismuskritik, Marktwirtschaftskritik, politischer Regierungskritik gerade ziemlich einhergeht dürfte klar sein. (...)
In einer Marktwirtschaft kannst Du aber 26" nachfragen und es wird sich dann schon irgendwer finden, der schlau genug sein wird, das anzubieten. Als Kunde hast Du die Marktmacht. Also nutze sie ;)

In einer Planwirtschaft ... Ey Leute, schaut Euch doch mal an welche Fahrraeder unsere ostdeutschen Forumisten vor dem Mauerfall hatten :lol:

Die hatten noch nichtmal 26" MTBs, dagegen wirkt unsere Angst vor deren Aussterben wie ein Luxusproblem :lol:
 
Ich denke, 26" ist erst dann tot, wenn die Felgenhersteller keine Qualitätsfelgen/Laufräder mehr herstellen, so daß auch die Bikehersteller, die weiterhin 26" Qualitäts-Bikes herstellen, keine vergleichbaren Laufräder mehr liefern können und 26" einstellen, weil sie Baumarktfelgen nicht verbauen wollen. Ist vermutlich noch zu früh, um den Zeitpunkt - wenn er denn kommen sollte - vorauszusagen.
 
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Ich denke, 26" ist erst dann tot, wenn die Felgenhersteller keine Qualitätsfelgen/Laufräder mehr herstellen
Dann lässt man sich von einem CNC Automaten 26iger Felgen aus
einem vollen Alublock fräsen!
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Nicht 2 sondern gleich ein paar Dutzend oder mehr - Absatz ist garantiert!
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Wenn das kommt, macht dann wahrscheinlich auch gleich ein Start-up auf, kriegt massenweise Investitionsgelder von den Samwers (weils so ein kreatives neues Produkt ist) und schon geht der 26" Markt wieder los :D
 
Nicht (nur) die LR-Größe zwingt einem zu einem Neukauf .
Das sind (u.a.) andere Dinge !

Bsp.: Ich hatte ein Bike mit ner Marvel , tapered , SS , 100mm und 27,5"

Ich war total unzufrieden mit der Marvel und wollte ne neue Gabel - es gab aber Jahresanfang ausser ner XC32 keine Gabel mit diesen Anforderungen mehr auf dem Markt (Ausser einer und die war fast so teuer wie das Rad komplett neu gekostet hat ...^^)
Ergo : Neues Bike ! :mad:
Und schuld war NICHT NUR LR-Größe ! o_O

Worüber ich im Nachhinein aber sehr froh bin , weil ich jetzt n richtig geiles Bike , in allen Belangen , habe ... :)
 
Dass die derzeitige Bike-Branchenkritik mit Gesellschaftskritik, Kapitalismuskritik, Marktwirtschaftskritik, politischer Regierungskritik gerade ziemlich einhergeht dürfte klar sein.

regt es dich etwa nicht auf, dass jetzt auch noch unser hobby, unser sport, unsere Ablenkung des alltags, immer mehr zu einem alltäglichen politischen machtspielchen wird?

meine Unterstellung bezieht sich auf die Mehrheit (nicht gleich alle). klar gibt es auch diejenigen denen B tatsächlich mehr taugen mag. hab kein problem dies zu akzeptieren

wenn mich derlei dinge gesondert aufregen würden, hätte ich dauerhaft einen puls von 180 und wäre wahrscheinlich mit 40 tot. was ich damit sagen möchte: die welt ist ein einziges - wie du sagen würdest - politisches machtspielchen. meine kritik ist, dass die verbale auseinandersetzung in unserer "szene" teilweise schon missionarische ausmaße angenommen hat, sodass man an der tatsache, dass die mehrheit an dieser auseinandersetzung einfach mal nicht teilnimmt, ableitet es fehle ihnen grundlegend an jeglichem politischem bewusstsein, als seien sie die surrealen protagonisten einer gerade stattfindenden dystopie. das halte ich für eine argumentation, die auf wackeligen beinen steht.
 
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